Zitat von Pakuna:

Zitat von maeh:

Ich habe das auch, von Klein auf. Immer besonders dann, wenn es mir seelisch nicht gut ging.

Ich bin als Kind vom Dach gesprungen - weil ich den Fall und die Angst spüren wollte, bin bei Rot mit Absicht vor ein Auto - weil ich den Aufprall fühlen wollte, hab Alufolie in die Mikrowelle gesteckt - weil ich eine Explosion erleben wollte. Ich wollte fühlen, körperlich fühlen. Ich könnte noch viele andere Dinge aufzählen. Und so sehr mich das gereizt hat, so abgeschwächt habe ich es getan. Das Dach war kein Hochhaus, das Auto schon ziemlich langsam, ect. Interessiert hat es übrigens niemanden, waren "Unfälle", "Aufmerksamkeit", "typischer Blödsinn". Eine Freundin von mir ritzte sich, quasi das Gleiche in Grün.

Ich habe heute noch so Gedanken. Bei Stress und Kummer, wenn die Seele leidet. Stehe auf dem Balkon und überlege, ob ich nicht springen soll. Im Auto auf der Autobahn mit der Geschwindigkeit und dem Gedanken der Leitplanke. Beim Messer und Blick auf meine Pulsadern gibt es auch kurz dieses "Verlangen". Aber ich mache es nicht mehr. Als Kind konnte ich es nicht ignorieren, jetzt als Erwachsene schon. Ablenkung hilft und körperlicher Sport, mit Gewichtsdecke schlafen und ähnliches. Und natürlich Balsam für die Seele so viel wie möglich ist.

Meinen Kindern gegenüber habe ich so Gedanken zum Glück aber nie gehabt und auch jetzt nicht. Ich achte aber wie ein Fuchs auf das Verhalten meiner Kinder. Und ich würde sofort Hilfe dazu holen. Es ist ein schmaler Grad zwischen dem Gedanken und der Ausführung.

Das tut mir sehr leid. Aber ich denke was du hier beschreibst, ist etwas anderes. Ich musste sofort an Borderline denken, aber das ist bitte nicht als laienhafte Ferndiagnose zu verstehen. Einfach nur was mir in den Sinn kam.

Wenn es tatsächlich um Zwangsgedanken geht, ist es eben nicht zu vergleichen. Bitte hört auf, dem Vater so eine Angst zu machen.

Aber was es jetzt Bei dem Kind Des TS ist weiß doch keiner. Ob es eben 'nur' Zwangsgedanken sind Oder einen anderen Grund hat, wie zb oben beschrieben. Ob nun Borderline oder andere Persönlichkeitsstörungen, Weiß doch keiner. Davon einfach fest ausgehen und sagen "nö die Tochter würde niemals machen.." find ich da auch etwas fahrlässig. Hat ja nichts mit Angst/Panik machen zu tun sondern hier wurde nur berichtet. "Mir ging es damit so und so und das ist passiert bzw nicht passiert." Genau das war ja gefragt, nämlich die Erfahrungen.

Zitat von Choco:

Zitat von Pakuna:

Zitat von maeh:

Ich habe das auch, von Klein auf. Immer besonders dann, wenn es mir seelisch nicht gut ging.

Ich bin als Kind vom Dach gesprungen - weil ich den Fall und die Angst spüren wollte, bin bei Rot mit Absicht vor ein Auto - weil ich den Aufprall fühlen wollte, hab Alufolie in die Mikrowelle gesteckt - weil ich eine Explosion erleben wollte. Ich wollte fühlen, körperlich fühlen. Ich könnte noch viele andere Dinge aufzählen. Und so sehr mich das gereizt hat, so abgeschwächt habe ich es getan. Das Dach war kein Hochhaus, das Auto schon ziemlich langsam, ect. Interessiert hat es übrigens niemanden, waren "Unfälle", "Aufmerksamkeit", "typischer Blödsinn". Eine Freundin von mir ritzte sich, quasi das Gleiche in Grün.

Ich habe heute noch so Gedanken. Bei Stress und Kummer, wenn die Seele leidet. Stehe auf dem Balkon und überlege, ob ich nicht springen soll. Im Auto auf der Autobahn mit der Geschwindigkeit und dem Gedanken der Leitplanke. Beim Messer und Blick auf meine Pulsadern gibt es auch kurz dieses "Verlangen". Aber ich mache es nicht mehr. Als Kind konnte ich es nicht ignorieren, jetzt als Erwachsene schon. Ablenkung hilft und körperlicher Sport, mit Gewichtsdecke schlafen und ähnliches. Und natürlich Balsam für die Seele so viel wie möglich ist.

Meinen Kindern gegenüber habe ich so Gedanken zum Glück aber nie gehabt und auch jetzt nicht. Ich achte aber wie ein Fuchs auf das Verhalten meiner Kinder. Und ich würde sofort Hilfe dazu holen. Es ist ein schmaler Grad zwischen dem Gedanken und der Ausführung.

Das tut mir sehr leid. Aber ich denke was du hier beschreibst, ist etwas anderes. Ich musste sofort an Borderline denken, aber das ist bitte nicht als laienhafte Ferndiagnose zu verstehen. Einfach nur was mir in den Sinn kam.

Wenn es tatsächlich um Zwangsgedanken geht, ist es eben nicht zu vergleichen. Bitte hört auf, dem Vater so eine Angst zu machen.

Aber was es jetzt Bei dem Kind Des TS ist weiß doch keiner. Ob es eben 'nur' Zwangsgedanken sind Oder einen anderen Grund hat, wie zb oben beschrieben. Ob nun Borderline oder andere Persönlichkeitsstörungen, Weiß doch keiner. Davon einfach fest ausgehen und sagen "nö die Tochter würde niemals machen.." find ich da auch etwas fahrlässig. Hat ja nichts mit Angst/Panik machen zu tun sondern hier wurde nur berichtet. "Mir ging es damit so und so und das ist passiert bzw nicht passiert." Genau das war ja gefragt, nämlich die Erfahrungen.

Ich persönlich hätte mir sehr sorgen gemacht wenn eins meiner Kinder sowas sagen würde. Ich habe schon beim lesen des Beitrags gänsehaut bekommen.
Man weiß ja nicht was in so einem kleinen Köpfchen vorgeht wenn sie das schon so offen sagt. Ich würde aufjedenfall mal irgendwo erstmal anrufen und mir Hilfe holen. ... Das soll jetzt keine panikmache werden, aber lieber mit einem erfahrenen drüber sprechen schadet ja nicht. Ist nur meine persönliche Meinung

Also ich kann zu der Diskussion an sich nichts beitragen aber mal kurz meine Erfahrung und meine persönliche "Lösung" (Umgang damit) berichten.

Ich hatte das als Grundschülerin auch, aber nicht so extrem. Unsere Urlaubswohnung war im 5. Stock und der Gedanke des Fallens "verlockend", Kribbeln im Bauch. Logischerweise keine Option. Das war mir auch als Kind klar. Ich habe dann als Kind diesen Wunsch/Drang zu Fliegen, Fallen durch luzides Träumen ausgelebt. Also bewusstes Träumen und Steuern des Traums. Bei mir hat sich der Drang im Teenageralter gelegt. Meinen Eltern ggü. habe ich diesen Wunsch aber nie kommuniziert.