Hallo

Aus aktuellen Anlass wollte ich mal fragen wie es bei euch ist?
Folgendes unser Sohn wird im Juni 8 Jahre und geht bereits in die Schule 1. Klasse...
Morgen fängt die Schule wieder an und es wird bestimmt das Thema OSTERN auf den Tisch kommen.
Unser Sohn glaubt noch an den Osterhasen, jedoch habe ich mir die letzten Tage Gedanken gemacht, ob es vielleicht an der Zeit ist ihm zu sagen, dass es den Osterhasen in wirklichkeit gar nicht gibt?
Aus folgendem Grund, es wird sicherlich in der Klasse bereits Kinder geben, die Wissen das es den nicht mehr gibt , und um dem Thema "Mobbing" zu umgehen das er nachher geärgert gemobbt wird weil er noch an den Hasen glaubt das ich ihm die Wahrheit sage?
Mich würde eure Erfahrung interessieren wie ihr das Handgehabt habt?
Wie ist das dann im Gegenzug mit den jüngeren Geschwisterkindern? Denn unser Sohn wäre so einer der seiner Schwester ( 3,5j) da sofort auf die Nase binden würde?
Ich bedanke mich schon mal für eure Erfahrugnen
* Kleiner anmerk, da hier mittlerweile jedes Thema in der Luft zerrissen und Tod diskutiert wird ich möchte hier lediglich Erfahrungen austauschen und KEINE Diskussion...* Danke

Meine Töchter glauben beide noch. War ganz niedlich, als meine mittlere nachts ins Schlafzimmer kam und flüsternd meinte: "Mama? Mama, der Osterhase war schon da". Und dann fragte sie noch, ob wir schon frühstücken sollen, der Osterhase hat nämlich auch den Tisch gedeckt (ich hatte am Abend schon alles vorbereitet).

Ich finde, es hat sowas magisches. Und ich denke, dass darf man den Kindern auch so lange lassen, bis sie eben selbst drauf kommen, dass es den Osterhasen, Weihnachtsmann und Co. gar nicht gibt. Ich glaube nicht, dass es deswegen zum Mobbing kommt. Ich denke mit 8 Jahren glauben die meisten Kinder noch dran.

Die Große ist Sechs und kommt im Sommer in die Schule. Und in diesem Jahr hat sie zum ersten Mal gezweifelt, sagte das sei unlogisch und hat überlegt, wie das überhaupt funktionieren sollte.
Letztendlich hat sie dann doch dran geglaubt, aber nicht mehr so wie sonst oder wie die dreijährige Schwester.
Ich denke sie wollte es einfach gerne noch glauben

Zitat von Skorpi:

Meine Töchter glauben beide noch. War ganz niedlich, als meine mittlere nachts ins Schlafzimmer kam und flüsternd meinte: "Mama? Mama, der Osterhase war schon da". Und dann fragte sie noch, ob wir schon frühstücken sollen, der Osterhase hat nämlich auch den Tisch gedeckt (ich hatte am Abend schon alles vorbereitet).

Ich finde, es hat sowas magisches. Und ich denke, dass darf man den Kindern auch so lange lassen, bis sie eben selbst drauf kommen, dass es den Osterhasen, Weihnachtsmann und Co. gar nicht gibt. Ich glaube nicht, dass es deswegen zum Mobbing kommt. Ich denke mit 8 Jahren glauben die meisten Kinder noch dran.

Danke für deine Antwort. Das Problem an unserer Schule ist einfach, das trotz nur 120 Kinder auf der gesamten Schule Mobbing dort ganz groß geschrieben wird. Die Schule ist einfach schlichtweg überfordert und macht nichts Punkt unser Sohn kam ja auch schon mehrmals und sagte, es gibt gar keinen Weihnachtsmann und es gibt auch gar keinen Osterhasen das sagten die Kinder aus der Klasse. Da wir über Ostern bei meinen Mann gewesen sind Komma und unser Sohn sich schon Sorgen machte ob der Osterhase hier zu Hause überhaupt kommt, und auch ob der Osterhase bei unseren Nachbarn unten kommt, sagte unser Nachbar zu unserem Sohn, er wird den Osterhasen mit seinem Schwanz am Tisch Nageln.
Als wir heute nach Hause kamen, hing zwischen der Haustür ein Fellknäuel als symbolisch gesehen des Hasenschwanzes. Mein Sohn und die kleine fanden es natürlich total lustig weil sie der Meinung sind, unser Nachbar hat den Osterhasen jetzt wirklich den Schwanz in der Tür eingeklemmt....

Zitat von cooky:

Die Große ist Sechs und kommt im Sommer in die Schule. Und in diesem Jahr hat sie zum ersten Mal gezweifelt, sagte das sei unlogisch und hat überlegt, wie das überhaupt funktionieren sollte.
Letztendlich hat sie dann doch dran geglaubt, aber nicht mehr so wie sonst oder wie die dreijährige Schwester.
Ich denke sie wollte es einfach gerne noch glauben

Ich selber finde es auch völlig okay, wenn die Kinder so lange daran glauben wie sie dran glauben die Zeit wird kommen wo sie nicht mehr dran glauben werden und diese Zeit wird meist schneller kommen als einem lieb ist

Das ist der besagte Hasenschwanz der in der Tür klemmte.

Hier wird so halb dran geglaubt. Sie denkt das es den Osterhasen gibt aber weiß auch das ich die Ostersachen gekauft habe. Sozusagen Teamwork.

An Nikolaus und Weihnachstmann glaubt sie zu 100 %. Wenn ich mich da mal verquatschte und sage ich habe das und das gekauft kommt dann nein das hat mir der Weihnachtsmann gebracht.

Das es so ist hat sich einfach so ergeben. Der Osterhase ist hier nicht so magisch, da sie viel mit Tieren und auch Hasen in Natura zu tun hat. Die Vorstellungskraft das er Eier anmalt und bringt fällt bei ihr in die gleiche Kategorie wie Fee, Hexe, Elfe.

Ich würde einfach mit ihm reden, die letzten Tage Revue passieren lassen und jenachdem was er so sagt reagieren. Du kennst ihn am besten und wirst wissen was dann passt.

Zitat von Fuchsmädchen:

Zitat von cooky:

Die Große ist Sechs und kommt im Sommer in die Schule. Und in diesem Jahr hat sie zum ersten Mal gezweifelt, sagte das sei unlogisch und hat überlegt, wie das überhaupt funktionieren sollte.
Letztendlich hat sie dann doch dran geglaubt, aber nicht mehr so wie sonst oder wie die dreijährige Schwester.
Ich denke sie wollte es einfach gerne noch glauben

Ich selber finde es auch völlig okay, wenn die Kinder so lange daran glauben wie sie dran glauben die Zeit wird kommen wo sie nicht mehr dran glauben werden und diese Zeit wird meist schneller kommen als einem lieb ist

Also ich kann mir schon gut vorstellen, dass die ersten ein, zwei Klassen da so der Übergang sind.
Allein durch Mitschüler, welche wiederum schon ältere Geschwister haben.

Also bei uns kam die Frage mit knapp acht, da war unsere Tochter aber schon in der dritten Klasse und es ging primär um den Weihnachtsmann.
Wir haben uns dann mit ihr hingesetzt und sie gefragt was sie denn denkt und ob sie denn daran glauben möchte.
Daraufhin haben wir ihr dann erklärt, dass Weihnachtsmann und Co etwas ist was die Eltern für ihre Kinder machen um ihnen so eine zauberhafte und geheimnisvolle Zeit zu schenken, aber das sie es den jüngeren Kindern und denen die noch daran glauben nicht sagen soll, damit diese den Zauber noch länger haben.
Sie hat nie ein Wort bei Kleineren darüber verloren und immer nur gesagt "egal was andere sagen, wichtig ist nur was Du denkst Und glauben möchtest".
Fand das sehr süss von ihr

Meine Tochter hat bis sie 8 war noch an den Osterhasen und Weihnachtsmann etc geglaubt. Dann wurde mehr in der Schule davon geredet und dann wars vorbei.
Und mein Sohn glaubt seit er Ca 6 ist nicht mehr dran. Der glaubt an nix mehr außer an seinen Fussballgott
Bei ihm hat sich das so spontan ergeben

Meine Tochter ist 10 Jahre und fängt seit letztem Weihnachten langsam an zu zweifeln.

In der Klasse war es auch schon Thema, allerdings hat sie trotzdem bis vor wenigen Monaten dran geglaubt.

Ich glaube, ich würde den Zauber vorerst beibehalten.
Warten, ob und wie es in der Schule thematisiert wird. Und dann Fragen deines Kindes beantworten.

Liebe Grüße

In meiner zweiten Klasse gibt es zwei Kinder, die nicht daran glauben. Die Mehrheit ist noch voll drin im Thema. Daher würde es auch kein Mobbing geben. Die beiden "Eingeweihten" sind nach einem kurzen Gespräch so rücksichtsvoll und behalten ihr Wissen für sich. Wir zwinkern uns nur wissend zu, wenn das Thema mal wieder aufkommt.
Ich hatte auch schon Viertklässler, die noch an den Weihnachtsmann glaubten. Das ist wirklich sehr unterschiedlich.

Ich persönlich finde es gut, wenn die Kinder selber dahinterkommen. Es gibt ihnen einfach so einen Schub für ihr Selbstbewusstsein. Meine Tochter hat es neulich herausgefunden und ist noch mittendrin im Höhenflug. Auch sie hat zugestimmt, ihren Freundinnen (alle 1. Klasse, eine 2.) nichts zu verraten, da die noch alle an Hase, Nikolaus und Weihnachtsmann glauben und sie ihnen die Überraschung nicht verderben möchte.

Meine Tochter ist 8 und glaubt noch an alles. In ihrer Klasse gibt es aber welche, die nicht mehr dran glauben und das natürlich auch jeden wissen lassen. Daraufhin hat meine Tochter mich mehrfach gefragt. Ich sage jetzt immer: In deiner Fantasie gibt es alles/ist alles möglich. Und so lange du an Osterhase/Weihnachtsmann glaubst bringt der die Geschenke. Sobald du nicht mehr dran glaubst, müssen die Eltern das übernehmen.

Mein großer ist 6 und kam am Sonntag selbst dahinter.
Ihm erschien es o-Ton: „alles zu unlogisch“ und dann gab es bei der Oma als Ablenkungsmanöver während des versteckens der Osterkörbe Eis für die kinder. Das hat er auch durchschaut.
Er zählte mir all seine Gedanken und Schlussfolgerungen auf und sagte zum Schluss, dass er glaubt, den Osterhasen würde es nicht geben. Ich habe ihn anschließend nur noch gebeten, dass Geheimnis für sich zu behalten, da sicher noch einige Kinder in seiner Klasse an den Osterhasen glauben und sie bestimmt sehr traurig sind, wenn er ihnen das erzählt.

Meine Tochter ist mit 5 Jahren selbst drauf gekommen, dass das alles unlogisch ist. Ich bin auch Klassenlehrerin in der ersten Klasse, da glauben vielleicht 5 Kinder nicht mehr an den Osterhasen/Weihnachtsmann. Die Kinder nehme ich oft unauffällig zur Seite und bespreche mit denen, dass wir den anderen Kindern den Spaß noch lassen wollen. Das hat bis jetzt immer geklappt. Ich würde meine Kinder selbst drauf kommen lassen.