Und schon wieder ist Wochenende. In drei Wochen kommt der Schnecker. Aber ich bin gut in der Zeit, habe unter höchsten Anstrengungen alles organisiert, habe auch eine Wohnung gefunden für ihn. Das war durchaus der größte Brocken. Wohnung wird jetzt gerade in Schuss gebracht und dann gibt es praktisch bald eine Filiale des Schneckenhauses...

Nach wie vor überlege ich, ob ich beruflich kürzer treten soll. Einerseits fällt es mir schwer, denn ich will meine Selbstständigkeit nicht aufgeben. Ich lebe überwiegend von meinem selbst verdienten Geld, das würde dann alles wegfallen. Andererseits schaffe ich diese Belastung fast nicht mehr. Ich werde meinem Mann zukünftig wirklich den Rücken frei halten müssen (zum ersten Mal im Leben habe ich dieses Gefühl!). Ich werde das Wochenende nicht mehr nutzen können für Haushalt usw. wie bisher. Das würde dann auch noch alles in die Woche fallen, die sowieso schon so voll ist mit Arbeit, Aktivitäten der Kinder und allem anderen...
Geldmäßig meint mein Mann, sehe ich zu schwarz...das soll kein Argument sein. Naja, man wird sehen. Wir haben unheimlich hohe Fixkosten...mir wird schwindlig, wenn jetzt nochmal ein paar Tausender wegfallen....

Ich glaube, ich muss meine Rolle nochmal komplett neu definieren. Als Mensch, als Ehefrau...ich hoffe, das geht alles gut...wird uns allen sehr viel abverlangen, aber naja.

Puh, ich finde es wirklich schwierig, wie sehr du alles nach der Arbeit deines Mannes richtest. Warum könnt ihr nicht gemeinsam am Wochenende den Haushalt machen?

Zitat von Aduja:

Puh, ich finde es wirklich schwierig, wie sehr du alles nach der Arbeit deines Mannes richtest. Warum könnt ihr nicht gemeinsam am Wochenende den Haushalt machen?

Gerade wenn "ein paar Tausender" wegfallen wenn du beruflich kürzer trittst ist das doch kaum vertretbar.

Ja, es ist wirklich so, dass die meisten Partnerinnen von den Leuten mit ähnlichen Jobs entweder freiberuflich tätig sind (so nebenher...) oder gar nichts machen.
Die wenigen Frauen in den Positionen haben natürlich berufstätige Männer. Das führt aber auch dazu, dass diese eben nicht oft dabei sein, sondern nur wenn es ihnen passt. Aber wenn eine Frau diesen Anspruch hat, dann wird es schwierig... Die Gleichstellung ist einfach noch nicht so weit.
Und im Herbst fängt unser Sohn zu studieren an, d.h. wir müssen dann drei Kinder finanzieren. Das ist auch nochmal ein Gedanke, den ich mir mache...

Zitat von Schnecke510:

Ja, es ist wirklich so, dass die meisten Partnerinnen von den Leuten mit ähnlichen Jobs entweder freiberuflich tätig sind (so nebenher...) oder gar nichts machen.
Die wenigen Frauen in den Positionen haben natürlich berufstätige Männer. Das führt aber auch dazu, dass diese eben nicht oft dabei sein, sondern nur wenn es ihnen passt. Aber wenn eine Frau diesen Anspruch hat, dann wird es schwierig... Die Gleichstellung ist einfach noch nicht so weit.
Und im Herbst fängt unser Sohn zu studieren an, d.h. wir müssen dann drei Kinder finanzieren. Das ist auch nochmal ein Gedanke, den ich mir mache...

Also machst du es von anderen Frauen abhängig? Vielleicht nutzt du die Chance und arbeitest an deinem Selbstbewusstsein und vertrittst ganz klar die Position der Frau, die eben ebenfalls berufstätig ist.

Was anderes ist es, wenn du wirklich nicht arbeiten willst. Finanziell werdet ihr ja auch einiges angelegt haben, ich denke, dass wird nun die kleinste Sorge sein, die ihr gerade habt.

Ich stelle mir die Entscheidung auch schwierig vor. So eine ähnliche Entscheidung habe ich in ein paar Jahren wohl auch vor mir, Wenn das alles so läuft, wie wir das geplant.

Ich komme mit dem Gedanken, auf mein eigenes Geld zu verzichten noch nach wie vor noch gar nicht klar. Ich hab irgendwie das dringende Bedürfnis, ständig und jederzeit von heute auf morgen sagen zu können, ich gehe und trotzdem läuft noch alles genauso wie vorher finanziell... Auch wenn ich mir absolut nicht vorstellen könnte, dass wir uns irgendwann mal trennen. Trotzdem brauche ich das Gefühl... Versteht vermutlich keiner, ist Laura-Logik

Ich würde da wirklich nur in mich rein hören und das absolut nicht abhängig von anderen Frauen, von deinem Mann oder von sonstwem machen. Du musst am Ende deines Lebens zurück schauen und sagen können, ich hab so gelebt wie ich es wollte und nicht wie andere es gerne gehabt hätten

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Ja, es ist wirklich so, dass die meisten Partnerinnen von den Leuten mit ähnlichen Jobs entweder freiberuflich tätig sind (so nebenher...) oder gar nichts machen.
Die wenigen Frauen in den Positionen haben natürlich berufstätige Männer. Das führt aber auch dazu, dass diese eben nicht oft dabei sein, sondern nur wenn es ihnen passt. Aber wenn eine Frau diesen Anspruch hat, dann wird es schwierig... Die Gleichstellung ist einfach noch nicht so weit.
Und im Herbst fängt unser Sohn zu studieren an, d.h. wir müssen dann drei Kinder finanzieren. Das ist auch nochmal ein Gedanke, den ich mir mache...

Also machst du es von anderen Frauen abhängig? Vielleicht nutzt du die Chance und arbeitest an deinem Selbstbewusstsein und vertrittst ganz klar die Position der Frau, die eben ebenfalls berufstätig ist.

Was anderes ist es, wenn du wirklich nicht arbeiten willst. Finanziell werdet ihr ja auch einiges angelegt haben, ich denke, dass wird nun die kleinste Sorge sein, die ihr gerade habt.

Ja, vielleicht will ich auch aufhören. Es macht mir in letzter Zeit nicht mehr sonderlich Spaß, zu viel Verwaltung, zu viel Fluktuation...
Finanziell würde es schon gehen. Naja, angelegt haben wir nicht viel, wir leben tatsächlich eher von der Hand in den Mund, auch wenn es doof klingt, aber groß gespart haben wir nie. Irgendwann beerben wir meine Schwiegereltern, dann wären wir saniert sozusagen...

Zitat von -Brünni88:

Ich stelle mir die Entscheidung auch schwierig vor. So eine ähnliche Entscheidung habe ich in ein paar Jahren wohl auch vor mir, Wenn das alles so läuft, wie wir das geplant.

Ich komme mit dem Gedanken, auf mein eigenes Geld zu verzichten noch nach wie vor noch gar nicht klar. Ich hab irgendwie das dringende Bedürfnis, ständig und jederzeit von heute auf morgen sagen zu können, ich gehe und trotzdem läuft noch alles genauso wie vorher finanziell... Auch wenn ich mir absolut nicht vorstellen könnte, dass wir uns irgendwann mal trennen. Trotzdem brauche ich das Gefühl... Versteht vermutlich keiner, ist Laura-Logik

Ich würde da wirklich nur in mich rein hören und das absolut nicht abhängig von anderen Frauen, von deinem Mann oder von sonstwem machen. Du musst am Ende deines Lebens zurück schauen und sagen können, ich hab so gelebt wie ich es wollte und nicht wie andere es gerne gehabt hätten

In dem Punkt sind wir uns sehr ähnlich, das trifft genau meine Gefühlslage...Zumal ein Teil der Kinder noch klein ist; ich habe den Anspruch, diese auch alleine versorgen zu können, wenn was sein würde.

Zitat von Schnecke510:

Ja, es ist wirklich so, dass die meisten Partnerinnen von den Leuten mit ähnlichen Jobs entweder freiberuflich tätig sind (so nebenher...) oder gar nichts machen.
Die wenigen Frauen in den Positionen haben natürlich berufstätige Männer. Das führt aber auch dazu, dass diese eben nicht oft dabei sein, sondern nur wenn es ihnen passt. Aber wenn eine Frau diesen Anspruch hat, dann wird es schwierig... Die Gleichstellung ist einfach noch nicht so weit.
Und im Herbst fängt unser Sohn zu studieren an, d.h. wir müssen dann drei Kinder finanzieren. Das ist auch nochmal ein Gedanke, den ich mir mache...

Hm ... Deine Tochter findest Du in ihrem Lebensentwurf nicht modern, aber Du zwängst Dich in so ein Korsett. Was willst Du denn? Wie möchtest Du denn, dass es in Zukunft läuft. Für mich klingt das übertrieben gesagt als wäret Ihr der Hofstaat und Dein Mann der König

Zitat von Anja_FFM:

Zitat von Schnecke510:

Ja, es ist wirklich so, dass die meisten Partnerinnen von den Leuten mit ähnlichen Jobs entweder freiberuflich tätig sind (so nebenher...) oder gar nichts machen.
Die wenigen Frauen in den Positionen haben natürlich berufstätige Männer. Das führt aber auch dazu, dass diese eben nicht oft dabei sein, sondern nur wenn es ihnen passt. Aber wenn eine Frau diesen Anspruch hat, dann wird es schwierig... Die Gleichstellung ist einfach noch nicht so weit.
Und im Herbst fängt unser Sohn zu studieren an, d.h. wir müssen dann drei Kinder finanzieren. Das ist auch nochmal ein Gedanke, den ich mir mache...

Hm ... Deine Tochter findest Du in ihrem Lebensentwurf nicht modern, aber Du zwängst Dich in so ein Korsett. Was willst Du denn? Wie möchtest Du denn, dass es in Zukunft läuft. Für mich klingt das übertrieben gesagt als wäret Ihr der Hofstaat und Dein Mann der König

Naja, der Mann meiner Tochter hat einen recht normalen Job, ohne Reisetätigkeiten, ohne repräsentative Aufgaben usw. Also, das ist schon was anderes.

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Anja_FFM:

Zitat von Schnecke510:

Ja, es ist wirklich so, dass die meisten Partnerinnen von den Leuten mit ähnlichen Jobs entweder freiberuflich tätig sind (so nebenher...) oder gar nichts machen.
Die wenigen Frauen in den Positionen haben natürlich berufstätige Männer. Das führt aber auch dazu, dass diese eben nicht oft dabei sein, sondern nur wenn es ihnen passt. Aber wenn eine Frau diesen Anspruch hat, dann wird es schwierig... Die Gleichstellung ist einfach noch nicht so weit.
Und im Herbst fängt unser Sohn zu studieren an, d.h. wir müssen dann drei Kinder finanzieren. Das ist auch nochmal ein Gedanke, den ich mir mache...

Hm ... Deine Tochter findest Du in ihrem Lebensentwurf nicht modern, aber Du zwängst Dich in so ein Korsett. Was willst Du denn? Wie möchtest Du denn, dass es in Zukunft läuft. Für mich klingt das übertrieben gesagt als wäret Ihr der Hofstaat und Dein Mann der König

Naja, der Mann meiner Tochter hat einen recht normalen Job, ohne Reisetätigkeiten, ohne repräsentative Aufgaben usw. Also, das ist schon was anderes.

Unterordnung ist doch Unterordnung...

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Anja_FFM:

Zitat von Schnecke510:

Ja, es ist wirklich so, dass die meisten Partnerinnen von den Leuten mit ähnlichen Jobs entweder freiberuflich tätig sind (so nebenher...) oder gar nichts machen.
Die wenigen Frauen in den Positionen haben natürlich berufstätige Männer. Das führt aber auch dazu, dass diese eben nicht oft dabei sein, sondern nur wenn es ihnen passt. Aber wenn eine Frau diesen Anspruch hat, dann wird es schwierig... Die Gleichstellung ist einfach noch nicht so weit.
Und im Herbst fängt unser Sohn zu studieren an, d.h. wir müssen dann drei Kinder finanzieren. Das ist auch nochmal ein Gedanke, den ich mir mache...

Hm ... Deine Tochter findest Du in ihrem Lebensentwurf nicht modern, aber Du zwängst Dich in so ein Korsett. Was willst Du denn? Wie möchtest Du denn, dass es in Zukunft läuft. Für mich klingt das übertrieben gesagt als wäret Ihr der Hofstaat und Dein Mann der König

Naja, der Mann meiner Tochter hat einen recht normalen Job, ohne Reisetätigkeiten, ohne repräsentative Aufgaben usw. Also, das ist schon was anderes.

Also darf deine Tochter nicht Mutter und Hausfrau sein weil ihr Mann kein super hohes Tier ist?

Naja, wie man das nun nennt, ist nicht relevant - es hilft mir nicht unbedingt bei der Entscheidungsfindung. Es ist außerdem auch konzeptuell NICHT Unterordnung, wenn man sich selbst mal zurückstellt, um dem anderen bei der Verwirklichung seiner Ziele zu helfen. Das ist eben so in einer Ehe. Kennt ihr natürlich nicht...

Aber mal was anderes. Heute Vormittag habe ich über eine Bekannte erfahren, dass sich ein uns bekanntes Paar getrennt hat. Die haben schon Enkelkinder, Kinder sind groß - wow, das erstaunt mich immer wieder, wenn Leute in diesem Alter diesen Schritt gehen. Und offenbar ohne dass ein neue Partner von ihm/ihr im Spiel war. Einfach so...

Zitat von Cookie88:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Anja_FFM:

Zitat von Schnecke510:

Ja, es ist wirklich so, dass die meisten Partnerinnen von den Leuten mit ähnlichen Jobs entweder freiberuflich tätig sind (so nebenher...) oder gar nichts machen.
Die wenigen Frauen in den Positionen haben natürlich berufstätige Männer. Das führt aber auch dazu, dass diese eben nicht oft dabei sein, sondern nur wenn es ihnen passt. Aber wenn eine Frau diesen Anspruch hat, dann wird es schwierig... Die Gleichstellung ist einfach noch nicht so weit.
Und im Herbst fängt unser Sohn zu studieren an, d.h. wir müssen dann drei Kinder finanzieren. Das ist auch nochmal ein Gedanke, den ich mir mache...

Hm ... Deine Tochter findest Du in ihrem Lebensentwurf nicht modern, aber Du zwängst Dich in so ein Korsett. Was willst Du denn? Wie möchtest Du denn, dass es in Zukunft läuft. Für mich klingt das übertrieben gesagt als wäret Ihr der Hofstaat und Dein Mann der König

Naja, der Mann meiner Tochter hat einen recht normalen Job, ohne Reisetätigkeiten, ohne repräsentative Aufgaben usw. Also, das ist schon was anderes.

Also darf deine Tochter nicht Mutter und Hausfrau sein weil ihr Mann kein super hohes Tier ist?

Das hat mit ihrem Alter zu tun. Sie muss für sich einen Grundstein legen. Das habe ich mit fast 60 schon lange hinter mir. Ob ich jetzt noch 8 oder 9 Jahre arbeite oder gleich gehe, ist was komplett anderes, als wenn ich am Anfang einer Karriere stehe. Und mein Schwiegersohn ist auch noch keine 60, der wird sich beruflich auch noch entwickeln, sodass meine Tochter in 30 Jahren evtl. vor der gleichen Entscheidung steht wie ich jetzt. Jetzt ist das bei denen eine komplett andere Situation als bei uns.

Zitat von Schnecke510:

Naja, wie man das nun nennt, ist nicht relevant - es hilft mir nicht unbedingt bei der Entscheidungsfindung. Es ist außerdem auch konzeptuell NICHT Unterordnung, wenn man sich selbst mal zurückstellt, um dem anderen bei der Verwirklichung seiner Ziele zu helfen. Das ist eben so in einer Ehe. Kennt ihr natürlich nicht...

Aber mal was anderes. Heute Vormittag habe ich über eine Bekannte erfahren, dass sich ein uns bekanntes Paar getrennt hat. Die haben schon Enkelkinder, Kinder sind groß - wow, das erstaunt mich immer wieder, wenn Leute in diesem Alter diesen Schritt gehen. Und offenbar ohne dass ein neue Partner von ihm/ihr im Spiel war. Einfach so...

Doch ... kennen wir. Aber die frage idt trotzdem: was willst Du? Was möchtest Du für Dich? Und man liest eigentlich meistens, dass Dein Mann beruflich seinen Weg geht und diebganze Familie eben das trägt. Das ist ol, wenn es eben für Dich auch in Ordnung geht. Aber momentan scheinst Du Dir nicht sicher zu sein, ob Du den Preis zahlen willst. Was sagt denn Dein Mann dazu? Bestärkt er Dich?