Mütter- und Schwangerenforum

Wie macht ihr euren Kindern das Lesen "schmackhaft"?

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nilou
14070 Beiträge
30.09.2018 19:18
Wir lesen jeden Abend ein Buch, Märchen, Pixie und seit neustem auch tiptoi. Das mitmachen hat sie immer animiert, also das wir es zusammen machen. Sie sagt auch immer komm wir "lesen" ein Buch.

Auch das wir Bücher zu tatsächlichen Unternehmungen ansehen hilft sehr gut. Also Zoo und dazu Buch über Zootiere, Sealife und Bücher über Meerestiere etc.

Das zusammen in die Kinderbibliothk gehen waren für sie spannend.

Bei ihr scheint meine Liebe zum lesen auch vorhanden zu sein.

Ich würde einfach mal schaun was dein Kind für ein Typ ist und worüber du ihn bekommst.

10 Bücher pro Schuljahr finde euch ok. Und was heißt heißt müssen. Lieber 10 Bücher selber aussuchen und lesen als irgendwelche Sachbücher oder vorgegegbene Bücher in Deutsch durchnehmen. Gerade durch das selber aussuchen finde ich es wieder gut.

Tanzbär
13452 Beiträge
01.10.2018 20:29
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Aber es kann auch immer noch kommen, dass sie anfangen zu lesen. Bei meinem Sohn war das auch nicht kontinuierlich so. Es gab Zeiten, da hat er Bücher gefressen, dann wieder hat er gar nicht gelesen. Das war durchaus auch mal ein ganzes Jahr so. Ich habe ihn aber auch nie gezwungen. Nicht mal Schullektüre musste er lesen, wenn er darauf keinen Bock hatte. Ich habe ihm dann den Inhalt meist auf 10 Seiten zusammengetippt und das hat er dann gelesen. Hat immer geklappt. Gibt halt Literatur, die er einfach nicht mag. Dafür frisst er sämtliche Klassiker, die Schullektüre sind. Also Shakespeare und Co. Krabat hingegen fand er eher nicht so prall. Und naja, die Wolke habe ich ja untersagt.

Was hier zusätzlich sicher auch eine Rolle spielt, ist die Klasse ansich. Die gesamte Klasse ist lesegeil. Ab der 6. Klasse haben sie angefangen, Leselisten zu erstellen. Jede Woche darf im Deutschunterricht ein Buch vorgestellt werden. Zu Stundenbeginn für 10 bis 20 Minuten. Die Bücher suchen sie sich selbst aus, haben dafür eine WA-Gruppe und posten dort ihre Listen und Rezensionen. Die Deutschlehrerin, die gleichzeitig Klassenlehrerin ist, ist inzwischen ausgestiegen, weil sie meint, sie schafft all die Bücher nicht, die sie lesen. Da bleibt keine Zeit mehr, für ihre eigenen Bücher, die sie ja lesen will. Also ist sie zwar noch Mitglied in der Gruppe, aber eher stille, faszinierende Beobachterin. Eine Ausnahmesituation, das sagt sie selbst. Noch nie zuvor hatte sie eine solche Klasse und sie wird auch nie wieder eine solche Klasse bekommen, da ist sie sich sicher. Also untereinander stacheln sie sich zum Lesen an. Ein Abkömmling dieser Lesegruppe ist eine Poesie-Gruppe, wo einmal im Monat 5 Worte vorgegeben werden und jeder muss dann bis zum Monatsende ein Gedicht, eine Geschichte oder einen Songtext draus machen und eben die vorgegebenen Wörter sinnvoll unterbringen.

Ich beobachte das auch immer sehr neidvoll. Ich wäre gern Mitglied in beiden Gruppen. Allerdings lasse ich das natürlich. Wäre ja uncool.

Also: Es kann durchaus noch kommen. Sie müssen nur einmal das richtige Buch erwischen. Nur ein einziges und zack... lesen sie unzählige, weil sie auf der Jagd nach diesem tollem Gefühl beim Lesen sind, dass ihnen diese eine Buch beschert hat. Bei mir war das übrigens Der Zauber der Smaragdenstadt von Alexander Wolkow und in Folge dann sämtliche Bände. Da war ich 7. Bei meinem Sohn waren es Gregor und Harry Potter. Da war er 6. Und trotzdem haben auch wie Zeiten, wo wir eine Leseflaute haben und gefühlt nichts lesen. Ist dann eben so und auch okay. Ich habe das meist nach fantastischen Büchern eines Autors/Autorin. Wenn ich dann alle von ihr gelesen habe, komme ich ewig an nichts anderes ran. Ist aktuell leider wieder so.

Ich lieeeebe diese Bücher... allerdings kenne ich kaum jemanden, der die auch gelesen hat. So schön Ich bin immernoch am Überlegen, ob ich mir die Bücher mal kaufe, damit meine Kinder auch in den Genuss kommen. Bisher waren sie mir einfach zu teuer
05.10.2018 15:55
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Aber es kann auch immer noch kommen, dass sie anfangen zu lesen. Bei meinem Sohn war das auch nicht kontinuierlich so. Es gab Zeiten, da hat er Bücher gefressen, dann wieder hat er gar nicht gelesen. Das war durchaus auch mal ein ganzes Jahr so. Ich habe ihn aber auch nie gezwungen. Nicht mal Schullektüre musste er lesen, wenn er darauf keinen Bock hatte. Ich habe ihm dann den Inhalt meist auf 10 Seiten zusammengetippt und das hat er dann gelesen. Hat immer geklappt. Gibt halt Literatur, die er einfach nicht mag. Dafür frisst er sämtliche Klassiker, die Schullektüre sind. Also Shakespeare und Co. Krabat hingegen fand er eher nicht so prall. Und naja, die Wolke habe ich ja untersagt.

Was hier zusätzlich sicher auch eine Rolle spielt, ist die Klasse ansich. Die gesamte Klasse ist lesegeil. Ab der 6. Klasse haben sie angefangen, Leselisten zu erstellen. Jede Woche darf im Deutschunterricht ein Buch vorgestellt werden. Zu Stundenbeginn für 10 bis 20 Minuten. Die Bücher suchen sie sich selbst aus, haben dafür eine WA-Gruppe und posten dort ihre Listen und Rezensionen. Die Deutschlehrerin, die gleichzeitig Klassenlehrerin ist, ist inzwischen ausgestiegen, weil sie meint, sie schafft all die Bücher nicht, die sie lesen. Da bleibt keine Zeit mehr, für ihre eigenen Bücher, die sie ja lesen will. Also ist sie zwar noch Mitglied in der Gruppe, aber eher stille, faszinierende Beobachterin. Eine Ausnahmesituation, das sagt sie selbst. Noch nie zuvor hatte sie eine solche Klasse und sie wird auch nie wieder eine solche Klasse bekommen, da ist sie sich sicher. Also untereinander stacheln sie sich zum Lesen an. Ein Abkömmling dieser Lesegruppe ist eine Poesie-Gruppe, wo einmal im Monat 5 Worte vorgegeben werden und jeder muss dann bis zum Monatsende ein Gedicht, eine Geschichte oder einen Songtext draus machen und eben die vorgegebenen Wörter sinnvoll unterbringen.

Ich beobachte das auch immer sehr neidvoll. Ich wäre gern Mitglied in beiden Gruppen. Allerdings lasse ich das natürlich. Wäre ja uncool.

Also: Es kann durchaus noch kommen. Sie müssen nur einmal das richtige Buch erwischen. Nur ein einziges und zack... lesen sie unzählige, weil sie auf der Jagd nach diesem tollem Gefühl beim Lesen sind, dass ihnen diese eine Buch beschert hat. Bei mir war das übrigens Der Zauber der Smaragdenstadt von Alexander Wolkow und in Folge dann sämtliche Bände. Da war ich 7. Bei meinem Sohn waren es Gregor und Harry Potter. Da war er 6. Und trotzdem haben auch wie Zeiten, wo wir eine Leseflaute haben und gefühlt nichts lesen. Ist dann eben so und auch okay. Ich habe das meist nach fantastischen Büchern eines Autors/Autorin. Wenn ich dann alle von ihr gelesen habe, komme ich ewig an nichts anderes ran. Ist aktuell leider wieder so.

Ich lieeeebe diese Bücher... allerdings kenne ich kaum jemanden, der die auch gelesen hat. So schön Ich bin immernoch am Überlegen, ob ich mir die Bücher mal kaufe, damit meine Kinder auch in den Genuss kommen. Bisher waren sie mir einfach zu teuer


Vor allem scheint es davon ja etliche zu geben inzwischen. Ich glaube, ich ende beim Gelben Nebel.. müsste nachschauen, welches das letzte ist, was wir zu DDR Zeiten noch ergattert haben. Nach der Wende habe ich dann ja genug Lesestoff gehabt und es aus den Augen verloren. Irgendwann Ende der 90-er habe ich dann mal eine Ausgabe im Buchladen im Schaufenster gesehen und bin reingegangen, hoch erfreut, dass es einen 7. oder 8. Band gab. Wenn ich mich recht erinnerte, meinte die Verkäuferin dann zu mir, dass es sich bereits um den 19. Band handelt. Haben würde ich sie auch gern alle. Mein Sohn hat sie übrigens nicht gelesen, trotzdem ja vorhanden.

Edit: Das Geheimnis des verlassenen Schlosses ist mein letztes. Und laut Internet, ist es auch das letzte geblieben. Mh... also Wolkow hat sie dann definitiv nicht weitergeschrieben, aber irgendwer anders...
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