Mütter- und Schwangerenforum

Beratungsstelle für Erziehung

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Anonym 1 (206729)
0 Beiträge
12.05.2021 17:27
Hallo

Ich weis nicht genau wie ich anfangen soll.
Ich versuche es kurz zu halten.
Es geht um meine Tochter Sie wird im Juli 7 Jahre alt und wird dieses Jahr eingeschult.
Es geht um Ihr Verhalten schon seit über 2 Jahre dreht sie völlig durch ich weis nicht genau wo ich anfangen soll was ich noch tun soll.
Kurz zu mir.
Ich bin mit ihrem Papa seit der Geburt schon getrennt.
Sie hat sozusagen meinen Ex als Papa gesehen.Ich war mit ihm zusammen gewesen bis Sie 5 Jahre alt war danach hatten wir uns getrennt weil es einfach nicht mehr geklappt hat.
Seit über 2 Jahre bin ich mit meinem Mann zusammen und haben eine gemeinsame Tochter.
Das das für meine Tochter eine rießen Umstellung ist kann ich voll und ganz verstehen und gebe ihr auch die Zeit.Aber seit ich mein Mann kennen gelernt habe dreht sie völlig am Rad ich weis nicht mehr was ich machen soll.
Ich muss sie mehrmals ermahnen.Sie benimmt sich jedesmal daneben hört nicht auf das was man ihr sagt,
Ich kann sie nicht mit meiner kleinsten Tochter kurz alleine lassen weil sie immer mit ihr zu grob umgeht.
Wenn mein Mann mit ihr redet gibt sie nur böse antworten.
Ich muss ehrlich gestehen ich bin überfordert mit ihr sie wird jedentag Anstrengender.Weint für alles und jeden.
Sie geht zurzeit auch in den Kindergarten von 08uhr bis 15uhr.Danach ist sie meistens auch schlecht gelaunt kann ich verstehen da ist sie auch müde.
Sie steht morgens schon mit einer schlechten laune auf möchte immer Diskutieren.
Das Kinder in dem Alter schlimm sein können kann ich verstehen aber in dem Übermaß.
Sie geht alle zwei Wochen zu Ihrem Papa wenn sie möchte aber immoment möchte sie eher ungern zu Ihm.
War von euch jemand bei einer Beziehungsberatung oder kann mir tipps geben was ich noch machen kann ich bin total am Ende.

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Mir es unangenehm ist.

Melly82
4030 Beiträge
12.05.2021 18:04
Vielleicht hilft es,.Wenn du deinen Blick auf deine Tochter änderst.

Das liest sich jedenfalls alles schrecklich lieblos. So als wäre sie nur ein Störfaktor der kleinen,.heilen Familie. Da würde ich auch mit schlechter Laune aufwachen.

Aber gut, dass du dir Hilfe suchen willst.
Jaspina1
2358 Beiträge
12.05.2021 18:50
Mein erster Gedanke war: Nimm dein Kind ernst! Es geht ihr nicht gut! Sie fühlt sich nicht gesehen, dann noch die Entthronung! Hast du Exklusivzeit mit ihr?
Versuch mal 3 Tage lang darauf zu achten was sie gut macht und das zu loben. Ich weiss, dass es am Anfang schwer fällt! Abe3 dir wird immer mehr auffallen. Bedanke dich bei ihr! Danke, dass du gewartet hast ohne zu schreien! Danke, dass du mir geholfen hast.
Und stell das Ermahnen ab!
Anonym 2 (206729)
0 Beiträge
12.05.2021 19:49
Zitat von Anonym 1 (206729):

Hallo

Ich weis nicht genau wie ich anfangen soll.
Ich versuche es kurz zu halten.
Es geht um meine Tochter Sie wird im Juli 7 Jahre alt und wird dieses Jahr eingeschult.
Es geht um Ihr Verhalten schon seit über 2 Jahre dreht sie völlig durch ich weis nicht genau wo ich anfangen soll was ich noch tun soll.
Kurz zu mir.
Ich bin mit ihrem Papa seit der Geburt schon getrennt.
Sie hat sozusagen meinen Ex als Papa gesehen.Ich war mit ihm zusammen gewesen bis Sie 5 Jahre alt war danach hatten wir uns getrennt weil es einfach nicht mehr geklappt hat.
Seit über 2 Jahre bin ich mit meinem Mann zusammen und haben eine gemeinsame Tochter.
Das das für meine Tochter eine rießen Umstellung ist kann ich voll und ganz verstehen und gebe ihr auch die Zeit.Aber seit ich mein Mann kennen gelernt habe dreht sie völlig am Rad ich weis nicht mehr was ich machen soll.
Ich muss sie mehrmals ermahnen.Sie benimmt sich jedesmal daneben hört nicht auf das was man ihr sagt,
Ich kann sie nicht mit meiner kleinsten Tochter kurz alleine lassen weil sie immer mit ihr zu grob umgeht.
Wenn mein Mann mit ihr redet gibt sie nur böse antworten.
Ich muss ehrlich gestehen ich bin überfordert mit ihr sie wird jedentag Anstrengender.Weint für alles und jeden.
Sie geht zurzeit auch in den Kindergarten von 08uhr bis 15uhr.Danach ist sie meistens auch schlecht gelaunt kann ich verstehen da ist sie auch müde.
Sie steht morgens schon mit einer schlechten laune auf möchte immer Diskutieren.
Das Kinder in dem Alter schlimm sein können kann ich verstehen aber in dem Übermaß.
Sie geht alle zwei Wochen zu Ihrem Papa wenn sie möchte aber immoment möchte sie eher ungern zu Ihm.
War von euch jemand bei einer Beziehungsberatung oder kann mir tipps geben was ich noch machen kann ich bin total am Ende.


Das könnte fast von mir kommen.
Wir waren bei der Erziehungsberatung, wir waren beim Kinderpsychologen, wir haben den Kindergarten und den Kinderarzt mit eingespannt. Bringt alles nichts. Wir stehen auf der Warteliste für Heilpädagogik. Der letzte Strohhalm. Uns geht es seit genau 3 Jahren so. Es ist ein auf und ab, alle paar Wochen ändert es sich. 3 Wochen Katastrophe, eine super, 3 Wochen Katastrophe, usw.
Im Lockdown ging ich am Stock. Wir waren fertig.
Habe vollstes Verständnis für dich.
Was hilft ist viel Verständnis, sehr viel. Aber lange hält man das selbst nicht aus.
nilou
14070 Beiträge
12.05.2021 19:57
Wenn ich es richtig lese: du hast dich von ihrem „Papa“ getrennt und relativ schnell einen neuen Partner und ein „neues“ Kind. Mehr oder weniger zeitgleich fingen die „Probleme“ mit ihr an.

Sie war zu dem Zeitpunkt 5. Ich denke mal völlig überfordert mit der neuen Situation. Eifersucht, Zerissen, hin und her gerissen etc. Wundert mich nicht das es da Probleme geben kann. Die Frage ist was hast du und ihr Papa gemacht um ihr Sicherheit zu geben. Wie jemand schon schrieb: schau auf das positive, nimm die Exklusiv Zeit für sie und schau wo ihre Ängste liegen.

Und schau mal, wie deine Kommunikation mit ihr ist.
Litschi
1121 Beiträge
12.05.2021 21:34
Erziehungsberatung ist schon mal ein guter Anfang.

Ich denke da hilft, sich mit der Gefühlswelt deiner Tochter zu beschäftigen. Im vollen Umfang. Also erstmal sind Kinder vor der Einschulung, ja und das auch für Jahre manchmal seeehr anstrengend, weil sich einfach so viel entwickelt. Sie wachsen körperlich, im Gehirn gibt es hier und da Kurzschlüsse, sie entwickeln um so mehr eine eigene Persönlichkeit, nabeln sich ab um trotzdem im gleichen Moment wieder ganz klein zu sein, weil all das doch schon sehr überfordert. Parallel hat sich alles verändert in ihrem Leben. Beides gepaart eine große Herausforderung für deine Kleine.. und auch für dich.

Versuche dich zu stärken um für sie eine Stütze zu sein.
Stanismom
581 Beiträge
13.05.2021 06:51
Bei welchem Papa ist sie denn da wenn sie möchte?
Bei Ihrem leiblichen oder Deinem letzten Ex?
(Nur wegen des Gesamtpaketes..)

Mein erster Impuls: Sie tut mir sooooo leid!
Papa weg, neuer Mann, neues Kind.. zack, zack...

Ich verstehe VOLLAUF, dass Du Dich ent- und neu verliebt und noch ein Kind bekommen hast. Du hast also total viel dazubekommen. Deine Tochter hat - so fühlt sich das für sie bestimmt an - furchtbar viel verloren. Ihren Papa, ihr Familiengefüge, ihren Platz/Status als einziges Kind, ganz viel von Deiner Aufmerksamkeit...

Ich meine (und das überhaupt nicht böse) dass in erster Linie DU ein Coaching/Input brauchst, um zu sehen/verstehen/ mitzufühlen, was sie bewegt, dass sie leidet...
Bestärke, lobe, liebe sie... versuch, Exklusivzeit mit ihr zu verbringen. Dein Mann, wär' wsl. gut, wenn sich zurücknimmt.
Professionelle Hilfe ist (fast) immer gut. Hol sie Dir.

Alles Liebe euch!
Chrysopelea
14630 Beiträge
13.05.2021 12:13
Was meinst du denn damit, dass sie nicht hört? Inwiefern soll sie denn hören? Ich persönlich finde Kinder müssen nicht hören oder gehorchen, mein Kind ist ein Mensch, es darf entscheiden, was es tut. Natürlich gibt es da allerdings Grenzen, immer dann, wenn sie sich oder anderen Schaden könnte. Dann setze ich notwendige Regeln durch, nachdem ich sie erklärt habe. Wäre das vielleicht ein Ansatz für euch? Nur die allernötigsten Regeln, diese klar erklären. Exklusive Aufmerksamkeit ist sicherlich eine tolle Idee, könnt ihr euch mal einen schönen Mama-Tochter-Tag machen?
Die Erziehungsberatung ist bestimmt eine gute Idee. Deine Tochter ist mit der Gesamtsituation vermutlich überfordert, sie braucht dich und deine Liebe /Anerkennung. Lieb sie bitte so wie sie jetzt ist und versuche die Situation für sie erträglicher zu machen.
Das ist sicher auch für dich gerade nicht einfach, wenn man sieht wie schön es ohne die Störungen sein könnte. Es ist ok das mal zu denken und zu fühlen, lass es deine Tochter nur bitte nicht spüren.

Hoffentlich bekommt ihr Hilfe
BayernMadl
1689 Beiträge
13.05.2021 12:49
Es gibt von der Caritas eine Erziehungsberatungsstelle. Dort war ich ein jahr ungefähr. Ist kostenlos.
FrauKugelrund
903 Beiträge
13.05.2021 13:00
Ich finde die Art und Weise, wie du über dein Kind sprichst, so verdammt lieblos.

Hast du schon einmal überlegt, wie es deinem Kind geht? Wie zerrissen das arme Ding sein muss? Und wie du es mit Tafelwien, deiner negativen Haltung und deinem kompletten Verhalten von dir wegstößt?

Während du mit allem abgeschlossen, deine heile Welt aufgebaut hast, hast du dein Kind vor vollendete Tatsachen gestellt und erwartet, es arrangiert sich lautlos.

Setz dich bitte auf deinen Hosenboden und überlege dir gut, ob DU Hilfe brauchst, was an DEINEM Verhalten zu so viel Konfliktpotential führt/geführt hat. Du bist der Erwachsene, die einzige Konstante im Leben deines Kindes und schiebst ihm die Verantwortung zu. Dabei liegt es an dir. Nicht an ihr.
Stanismom
581 Beiträge
13.05.2021 13:00
Nimm Dir bitte das "lieblos" nicht zu Herzen. Das glaube ich gar nicht und es ist ein furchtbarer Vorwurf.

- Das triggert mich enorm, das muss kein Geheimnis sein: es ist etwas, was mir eingeredet wurde (schon als Kind) und nun, mit bald 50, nähere ich mich langsam und mit viel Liebe und Kraft einer beginnenden Heilung .-

Und ich halte es wirklich für ein Wort, das - auch mit dem Hinweis auf subjektives Empfinden - nur mit großer Vorsicht gebraucht werden sollte.

Botticelli
9291 Beiträge
13.05.2021 14:11
Liegt es bei euch vielleicht an der Kommunikation? Sagt dir das 4 Seiten Modell etwas? Oder aktives zuhören? Da würde ich nochmal gucken und mich belesen.
Dein Text liest sich leider wirklich sehr gemein im Bezug auf Deine Tochter,aber das haben Dir ja schon genug gesagt.
Ich würde mir die Hilfe holen die du angesprochen hast , vielleicht auch mal ein Psychologe für dich. Manchmal haben wir selber unser Päckchen zu tragen und reagiern so. Wie bist du selber groß geworden? Die meisten erziehen ihre Kinder so, wie sie selbst erzogen wurden, mit ein paar Veränderungen dabei. Dein Kind kam als leeres Blatt zur Welt. Durch dich, das Umfeld, die Erfahrungen die sie gemacht hat, wurde das Blatt beschrieben. Das sind ihre Ressourcen aus denen sie schöpfen kann. Das ist das, was ihr beigebracht wurde. Möchtest du ihr " Verhalten" ändern, muss sich das Umfeld ändern. Sonst lernt sie es nicht.
Ich würde ihr viel Zeit allein schenken, nicht jedes Gemecker muss kommentiert werden und abends im Bett kann man ja auch nochmal ganz in Ruhe ohne Vorwürfe reden. Wie schön der Tag war, das es Spaß mit ihr gemacht hat und ich auch sagen, wie sehr du sie liebst.
13.05.2021 14:16
Zitat von Stanismom:

Nimm Dir bitte das "lieblos" nicht zu Herzen. Das glaube ich gar nicht und es ist ein furchtbarer Vorwurf.

- Das triggert mich enorm, das muss kein Geheimnis sein: es ist etwas, was mir eingeredet wurde (schon als Kind) und nun, mit bald 50, nähere ich mich langsam und mit viel Liebe und Kraft einer beginnenden Heilung .-

Und ich halte es wirklich für ein Wort, das - auch mit dem Hinweis auf subjektives Empfinden - nur mit großer Vorsicht gebraucht werden sollte.


Dir wurde eingeredet, du wärst lieblos
Und das schon als du noch Kind warst?
Stanismom
581 Beiträge
13.05.2021 14:38
Zitat von kataleia:

Zitat von Stanismom:

Nimm Dir bitte das "lieblos" nicht zu Herzen. Das glaube ich gar nicht und es ist ein furchtbarer Vorwurf.

- Das triggert mich enorm, das muss kein Geheimnis sein: es ist etwas, was mir eingeredet wurde (schon als Kind) und nun, mit bald 50, nähere ich mich langsam und mit viel Liebe und Kraft einer beginnenden Heilung .-

Und ich halte es wirklich für ein Wort, das - auch mit dem Hinweis auf subjektives Empfinden - nur mit großer Vorsicht gebraucht werden sollte.


Dir wurde eingeredet, du wärst lieblos
Und das schon als du noch Kind warst?


Um den ganzen (?) ...- wahrscheinlich nicht - Kreislauf/Spiralausschnitt zu sehen:
Meine Mutter hat sich von mir nicht geliebt gefühlt. Erst von meiner Schwester, die 16 Monate (!) jünger ist als ich.
Und ... ich konnte dieses Loch - natürlich- nicht stopfen.
Wir haben aneinander gelitten, ich als Kind freilich mit den "schlechteren Karten". Langsame Aussöhnung gab es erst nach ihrem Tod (2001), manche Wunden brauchen noch länger.

Und erst heute Nacht ist mir eingefallen, dass ich "es" dann und wann von Oma (ihrer Mutter) auch gehört habe.
Also meine Mutter- der ich in Wahrheit seeehhhr ähnlich war/bin in vielem - ("Spiegelkind" halt) als Kind vermutlich auch.
Ansonsten übrigens: bürgerlich - Öko, in vielen, vielen Dingen bemüht, es besser zu machen, als die Eltern.., Akademikerhaushalt, Waldorfschule...

Sorry fürs OT, Danke fürs Lesen. Ist gerade ein großes Thema.
13.05.2021 16:15
Zitat von Stanismom:

Zitat von kataleia:

Zitat von Stanismom:

Nimm Dir bitte das "lieblos" nicht zu Herzen. Das glaube ich gar nicht und es ist ein furchtbarer Vorwurf.

- Das triggert mich enorm, das muss kein Geheimnis sein: es ist etwas, was mir eingeredet wurde (schon als Kind) und nun, mit bald 50, nähere ich mich langsam und mit viel Liebe und Kraft einer beginnenden Heilung .-

Und ich halte es wirklich für ein Wort, das - auch mit dem Hinweis auf subjektives Empfinden - nur mit großer Vorsicht gebraucht werden sollte.


Dir wurde eingeredet, du wärst lieblos
Und das schon als du noch Kind warst?


Um den ganzen (?) ...- wahrscheinlich nicht - Kreislauf/Spiralausschnitt zu sehen:
Meine Mutter hat sich von mir nicht geliebt gefühlt. Erst von meiner Schwester, die 16 Monate (!) jünger ist als ich.
Und ... ich konnte dieses Loch - natürlich- nicht stopfen.
Wir haben aneinander gelitten, ich als Kind freilich mit den "schlechteren Karten". Langsame Aussöhnung gab es erst nach ihrem Tod (2001), manche Wunden brauchen noch länger.

Und erst heute Nacht ist mir eingefallen, dass ich "es" dann und wann von Oma (ihrer Mutter) auch gehört habe.
Also meine Mutter- der ich in Wahrheit seeehhhr ähnlich war/bin in vielem - ("Spiegelkind" halt) als Kind vermutlich auch.
Ansonsten übrigens: bürgerlich - Öko, in vielen, vielen Dingen bemüht, es besser zu machen, als die Eltern.., Akademikerhaushalt, Waldorfschule. ..

Sorry fürs OT, Danke fürs Lesen. Ist gerade ein großes Thema.


Krass!

Deine Eltern waren das fettgedruckte?

Wie ist das Verhältnis zu deiner Schwester?
Warst du ein sehr anstrengendes Baby?
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