Mütter- und Schwangerenforum

Angst vor Symphysensprengung bei natürlicher Geburt

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Sinama
222 Beiträge
07.12.2020 14:13
Hallo zusammen,

ich hoffe so sehr, dass es hier Mütter gibt, die Erfahrung im Bereich Symphysenlockerung haben und mir vielleicht ein besseres Bild geben können.

Aktuell bin ich in der 38. Woche schwanger und habe schon seit der 20. Woche eine Symphysenlockerung. Ich trage einen Gurt (der aber kaum hilft) und schone mich dementsprechend. Die Schmerzen sind recht stark, sodass z.B. keine Spaziergänge möglich sind und jedes Drehen im Bett die Hölle ist, aber noch kann ich mich bewegen.

Nun habe ich häufiger gehört, dass man bei einer natürlichen Geburt eine Symphysensprengung haben kann, was dann wirklich fies ist und schwer verheilt.

Leider erhalte ich aber wenig Infos hierzu und jeder sagt was anderes. Mein Frauenarzt meint ich soll mir keinen Kopf machen (er gehört aber zu der Sorte "passt schon" und hat damals nichtmal die Lockerung diagnostiziert, habe ich selbst um Termine gekümmert), meine Hebamme meinte die Gefahr bestehe, ich solle vor/bei Geburt schauen, wie groß das Baby geschätzt wird (bisher immer genau in der Normkurve, aber wir sind sehr groß, das kann noch werden, letzte Untersuchung in Ssw30) und im Internet findet man natürlich die üblichen Horrorgeschichten, aber auch Leute die sagen ist alles halb so wild.

Hat das irgendjemand schon durch und hat hierdurch (oder sonst wie) mehr Informationen bzw. weiß, wo man qualifizierte Infos finden kann?

Einen Kaiserschnitt möchte ich definitiv vermeiden, aber möchte schon wissen, wie hoch die Gefahr ist.

Freue mich auf alle Tipps und Infos
scholzi96
1511 Beiträge
07.12.2020 14:41
Huhu

Ich hatte in der Schwangerschaft mit Linus ebenfalls ab der 18./19. Woche eine Symphysenlockerung und habe mir die gleichen Gedanken wie du gemacht. Obwohl ich sogar im BV war, hat es eigentlich niemanden weiter interessiert, weder meine FA, meine Hebi, noch die im KH.
Ich denke mal, dass es eher sehr selten vorkommt.

Die Schmerzen haben nach der Geburt relativ schnell nachgelassen, aber ich merke bereits jetzt schon bei bestimmten Bewegungen, dass sie sich wieder anbahnt.
07.12.2020 14:54
Ich hatte auch beim zweiten symphysenlockerung und gurt und gar keine Probleme bei oder nach der Geburt

Ich denke das kommt sehr selten vor mit der Sprengung.
abaddon2708
6972 Beiträge
07.12.2020 15:03
Ich hatte ebenfalls bei Nr.2 und 3 massive Probleme , die letzten beiden bei 4705g & 4500g natürlich entbunden, und auch hier ließen die Schmerzen recht schnell nach. Wie schon erwähnt ist sowas selten. Was bringt es sich über Dinge zu sehr Gedanken zu machen, die man eh nicht beeinflussen kann? Da machst du dir nur unnötig Ängste. Es gibt so viele Geburtbezogene Komplikationen. Man sollte sich nicht undedingt drauf einstellen und eher positiv denken, so lange es keinen berechtigten Grund gibt.
Sinama
222 Beiträge
07.12.2020 15:06
Zitat von scholzi96:

Huhu

Ich hatte in der Schwangerschaft mit Linus ebenfalls ab der 18./19. Woche eine Symphysenlockerung und habe mir die gleichen Gedanken wie du gemacht. Obwohl ich sogar im BV war, hat es eigentlich niemanden weiter interessiert, weder meine FA, meine Hebi, noch die im KH.
Ich denke mal, dass es eher sehr selten vorkommt.

Die Schmerzen haben nach der Geburt relativ schnell nachgelassen, aber ich merke bereits jetzt schon bei bestimmten Bewegungen, dass sie sich wieder anbahnt.


Dank dir, genauso wie kateila für die Antworten. Es ist beruhigend zu lesen, dass es bei euch natürlich geklappt hat.

Blöd ist es natürlich, wenn es sich immer noch zieht, wie bei dir. Ich drücke dir die Daumen, dass es da bald wieder besser wird, sodass du zu 100% fit bist.

Und schon komisch, dass es das Personal häufig gar nicht interessiert
Sinama
222 Beiträge
07.12.2020 15:08
Zitat von abaddon2708:

Ich hatte ebenfalls bei Nr.2 und 3 massive Probleme , die letzten beiden bei 4705g & 4500g natürlich entbunden, und auch hier ließen die Schmerzen recht schnell nach. Wie schon erwähnt ist sowas selten. Was bringt es sich über Dinge zu sehr Gedanken zu machen, die man eh nicht beeinflussen kann? Da machst du dir nur unnötig Ängste. Es gibt so viele Geburtbezogene Komplikationen. Man sollte sich nicht undedingt drauf einstellen und eher positiv denken, so lange es keinen berechtigten Grund gibt.


Dank dir, das macht Mut! (wobei ich hoffe, dass meine was leichter werden )

Und klar möchte ich mir nicht unnötig Gedanken um Dinge machen, die ich nicht ändern kann. In diesem Fall hat mir aber z.B. meine Hebamme geraten, nach Absprache der Ärzte ggf. einen Kaiserschnitt in Betracht zu ziehen. Den möchte ich zwar wie gesagt nicht, aber hätten man mir jetzt z.B. gesagt, die Chancen stehen 50/50 oder so, dass es zu einer Sprengung kommt, hätte ich es mir vielleicht überlegt.

Aber so klingt es ja erst einmal positiv
Chrysopelea
14628 Beiträge
07.12.2020 15:26
Hallo,

Ich hatte auch recht starke Symphysenschmerzen, bekam kaum meine Socken an und konnte nicht Schmerzfrei laufen. Bei der Geburt hab ich nichts davon gespürt (da war anderes vermutlich schlimmer ) und meine Tochter kam natürlich in der 40. Ssw.

Ich wünsche dir eine schöne und komplikationslose Geburt
Seramonchen
37744 Beiträge
07.12.2020 15:50
Ich hatte eine sehr starke symphysenlockerung beim kleinsten, der Spalt war auf 19 mm und die Ärztin im kkh hat den Kaiserschnitt empfohlen - auch weil mein Sohn sehr groß und schwer geschätzt wurde. Ich habe es erst natürlich versucht, es wurde dann doch ein Kaiserschnitt und sie haben mir gesagt, er hätte das Becken gesprengt, wenn er so gekommen wäre durch seine Größe und die starke Lockerung. Schmerzen hatte ich noch gut ein Jahr nach der Geburt. Lass dich in aller Ruhe beraten. Es kommt hier auf so viele Faktoren an.
Mathelenlu
49370 Beiträge
07.12.2020 16:40
Zur Größe des Kindes: wie groß oder schwer wart Ihr denn bei der Geburt? Das ist oft eher aussagekräftig als Eure heutige Größe. Und aus meiner Erfahrung raus (mein schwerstes Kind hatte 5160 g) - wenn SSW 30 noch in der Normkurve liegt, kommt kein absolutes Riesenbaby dabei raus. Das sieht man viel früher, wenn sie richtig groß werden.
07.12.2020 19:06
Die Ärzte in den Krankenhäusern machen viel aber sicher nicht bewusst Risiken eingehen oft ist denen der KS lieber da er planbar ist und mehr Geld bringt.

Mein kleiner hatte übrigens 4050g auf 56cm und das war gar kein Thema.

Beim großen hatte ich nicht solche symphysenschmerzen und der hatte aber schon mal den Tunnel ausgedehnt mit 4880g auf 57cm.

Die Wahrscheinlichkeit, dass du zu den Frauen gehörst sie ohne größere Probleme natürlich gebären werden ist höher als dass etwas Schlimmes passiert.

Ich empfehle immer wieder gerne die Bücher "die natürliche Geburt" und hypnobirthing

Da kann man viel für seine Einstellung tun.

Alles gute
Sinama
222 Beiträge
08.12.2020 10:34
Zitat von Chrysopelea:

Hallo,

Ich hatte auch recht starke Symphysenschmerzen, bekam kaum meine Socken an und konnte nicht Schmerzfrei laufen. Bei der Geburt hab ich nichts davon gespürt (da war anderes vermutlich schlimmer ) und meine Tochter kam natürlich in der 40. Ssw.

Ich wünsche dir eine schöne und komplikationslose Geburt


Das freut mich, herzlichen Glückwunsch! Wie große war deine Tochter denn?
Sinama
222 Beiträge
08.12.2020 10:35
Zitat von Seramonchen:

Ich hatte eine sehr starke symphysenlockerung beim kleinsten, der Spalt war auf 19 mm und die Ärztin im kkh hat den Kaiserschnitt empfohlen - auch weil mein Sohn sehr groß und schwer geschätzt wurde. Ich habe es erst natürlich versucht, es wurde dann doch ein Kaiserschnitt und sie haben mir gesagt, er hätte das Becken gesprengt, wenn er so gekommen wäre durch seine Größe und die starke Lockerung. Schmerzen hatte ich noch gut ein Jahr nach der Geburt. Lass dich in aller Ruhe beraten. Es kommt hier auf so viele Faktoren an.


Das klingt sicherlich sinnvoll, nur leider wurde ich gar nicht im Detail untersucht. Es hieß nur Symphysenlockerung, Gurt tragen, bestimmte Bewegungen vermeiden und abwarten, bis nach der Geburt könne man da eh nichts machen...

Daher bin ich ja so verunsichert. Wo hat man die Größe des Spalts festgestellt, beim Frauenarzt, beim Orthopäden, etc...?
Chrysopelea
14628 Beiträge
08.12.2020 10:36
Zitat von Sinama:

Zitat von Chrysopelea:

Hallo,

Ich hatte auch recht starke Symphysenschmerzen, bekam kaum meine Socken an und konnte nicht Schmerzfrei laufen. Bei der Geburt hab ich nichts davon gespürt (da war anderes vermutlich schlimmer ) und meine Tochter kam natürlich in der 40. Ssw.

Ich wünsche dir eine schöne und komplikationslose Geburt


Das freut mich, herzlichen Glückwunsch! Wie große war deine Tochter denn?


Sie war recht klein, 50 cm und 33 cm Kopfumfang. Ich bin halt auch eher schlank, da war ich also recht froh drum, dass sie kein Riesenbaby war
Sinama
222 Beiträge
08.12.2020 10:37
Zitat von Mathelenlu:

Zur Größe des Kindes: wie groß oder schwer wart Ihr denn bei der Geburt? Das ist oft eher aussagekräftig als Eure heutige Größe. Und aus meiner Erfahrung raus (mein schwerstes Kind hatte 5160 g) - wenn SSW 30 noch in der Normkurve liegt, kommt kein absolutes Riesenbaby dabei raus. Das sieht man viel früher, wenn sie richtig groß werden.


Na dann denke ich nicht, dass sie so riesig wird. Ich werde aber vorsichtshalber noch einmal beim nächsten oder übernächsten Termin einen Ultraschall auf eigene Kosten machen lassen, um Gewissheit zu haben. Sollte sie dann doch sehr groß sein, kann man ja noch reagieren...
Sinama
222 Beiträge
08.12.2020 10:38
Zitat von kataleia:

Die Ärzte in den Krankenhäusern machen viel aber sicher nicht bewusst Risiken eingehen oft ist denen der KS lieber da er planbar ist und mehr Geld bringt.

Mein kleiner hatte übrigens 4050g auf 56cm und das war gar kein Thema.

Beim großen hatte ich nicht solche symphysenschmerzen und der hatte aber schon mal den Tunnel ausgedehnt mit 4880g auf 57cm.

Die Wahrscheinlichkeit, dass du zu den Frauen gehörst sie ohne größere Probleme natürlich gebären werden ist höher als dass etwas Schlimmes passiert.

Ich empfehle immer wieder gerne die Bücher "die natürliche Geburt" und hypnobirthing

Da kann man viel für seine Einstellung tun.

Alles gute


Dank dir! In der Tat habe ich den Kurs "die friedliche Geburt" gemacht und bereite mich auch mit Meditation vor. Bisher war ich wirklich positiv gestimmt, nur die Symphysengeschichte hat mir Sorgen gemacht, eben weil es so viele unterschiedliche Infos und Meinungen gibt. Aber ich glaube an das Beste
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