Mütter- und Schwangerenforum

Wahl des Ortes für die Entbindung

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Anonym 1 (210777)
0 Beiträge
20.11.2023 13:07
Bei mir liegen bisher keine besonderen Risikofaktoren vor, die eine besonderte Betreuung von Mutter und Kind nötig machen würden. Wenn alles klappt, würde ich am liebsten ambulant entbinden.
Welche dieser Möglichkeiten würdet ihr für die Entbindung wählen? Sehr gerne Kommentare drunterschreiben.

Uniklinik T:
Fahrzeit 21 min, im morgendlichen Berufsverkehr auch mal 45 min
sehr viel Erfahrung, viele Entbindungen, Perinaltalzentrum Level 1
6 Räume für Entbindung, OP für Kaiserschnitt direkt im Kreißsaal
Hebammen im 3-Schichtbetrieb, also Wechsel nach 8 Stunden
Pro Schicht 3 Hebammen und 3 Hebammenschülerinnen
Eindruck bei Besichtigung: sehr nett und sehr freundlich
Viele Freundinnen haben hier entbunden und waren sehr zufrieden

Kreisklinik R:

Fahrzeit 18 min
Status Perinaltalzentrum Level 1 fast verloren, hat jetzt Ausnahmegenehmigung
4 Räume für Entbindung, davon nur 2 mit Gebärwanne
Hebammen im 3-Schichtbetrieb, also Wechsel nach 8 Stunden
Eindruck bei Besichtigung: Personal sehr nett und freundlich, Räume wirken etwas altbacken
Hat in meinem Wohnort einen sehr schlechten Ruf. Der kommt aber wohl eher aus der Zeit von vor 10-20 Jahren.
Voranmeldung nicht nötig.

Geburtshaus:
Fahrzeit 20 min, im morgendlichen Berufsverkehr auch mal 45 min
Ungefähr alle 1-3 Tage eine Geburt.
Besichtigung nicht möglich, man muss sich vorher anmelden.
Ich war zu spät dran und stehe nun auf der Warteliste. Hatte deshalb bisher noch keinen direkten Kontakt und kein Gespräch.

F-Klinik:
Fahrzeit 35 min, im morgendlichen Berufsverkehr auch mal 60 min
relativ viele Entbindungen, Perinaltalzentrum Level 1
Wirkte bei der Besichtigung sehr esoterisch auf mich (z.B. Zimmer nie rechteckig und Behandlung mit speziellen Steinen). Das ist gar nicht mein Fall. Aber "richtige" Naturkunde wäre schon schön.
Haben nach eigenen Angaben eine sehr niedrige Kaiserschnittrate, sehr individuelle Betreuung.
Ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl, weiß aber nicht warum.
  • Uniklinik T   57 Stimmen

  • Kreisklinik R   18 Stimmen

  • Geburtshaus   11 Stimmen

  • F-Klinik   1 Stimmen

  • keine von allen / etwas anderes   2 Stimmen

Anzahl der Teilnehmer:
75

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Ich will nicht, dass jeder weiß, wo ich wohne.

maeh
396 Beiträge
20.11.2023 13:20
Bauchgefühl ist wichtig. Egal warum Du Dich irgendwo unwohl fühlst, Du tust es. Also würde ich Variante 1 nehmen. Gutes Gefühl und die mögliche Sicherheit einer Klinik (Geburtshaus wäre für mich grundsätzlich raus, manchmal entscheiden einfach Sekunden über Leben und Tod).
20.11.2023 13:30
Man weiß durch deinen Schreibstil, deiner Abgeklärtheit und deiner Durchdachtheit trotzdem wer du bist.

Ich persönlich bevorzuge das Geburthaus oder die Hausgeburt, was dir aber nicht weiterhilft, da dir das bestimmt etwas zu esoterisch ist. Ich wünsche dir trotzdem von Herzen, dass du den für dich passenden Geburtsort findest.
DieOhneNamen
29000 Beiträge
20.11.2023 13:53
Huhu.

Erstmal, ich weiß nicht wer du bist, aber ich verfolge auch nicht alle permanent um ihren Schreibstil zu analysieren.

Ich habe die erste Klinik gewählt, klingt einfach am Besten.

Esoterik bin ich komplett raus, Unwohl fühlen geht auch gar nicht und warum man auf ne Warteliste kommt um etwas zu besichtigen,nee wäre mir auch unsympathisch.

Lg
Stanismom
600 Beiträge
20.11.2023 14:05
F für Filder?
Dann ist's schlicht anthroposophisch.
Das Geburtshaus wäre für mich raus, weil ich vorher anschauen schon wichtig finde.
Sonst: Bauchgefühl.
(Ich selbst würde heute F wählen, vor 23 Jahren, also als ich zu entscheiden hatte, aber nicht ).
FoxMami
3020 Beiträge
20.11.2023 15:43
Also wenn irgendwo ein ungutes Gefühl ist, dann direkt ausschließen.
Von der Schreibweise klingt Nr: 1 am besten.
Chrysopelea
14768 Beiträge
20.11.2023 17:40
Am wichtigsten ist, dass du dich wohl fühlst. Auch die Gestaltung bzw form der Räume finde ich total unwichtig, hätte mich zumindest bei der Geburt nicht interessiert, Hauptsache ich konnte bequem stehen und keiner stört meine Kreise
Das ist aber natürlich sehr persönlich. Das Geburtshaus ist ja eh raus, da schon ausgebucht. Also bleiben 1 und 2, da du dich bei vier ja nicht wohl gefühlt hast (wäre mir vermutlich auch nix).
Ich würde versuchen für Variante 2 vielleicht ein paar aktuelle Erfahrungen zu sammeln. Meine Entbindungsklinik hatte auch einen ganz schlechten Ruf (zu recht), dann würde alles umgekrempelt, das Hebammensystem reformiert etc und seit dem steigt die Zahl der Geburten kontinuierlich an, während die KS Rate sinkt. Auch ich habe da eine tolle, natürliche Geburt gehabt, ohne Arzt, nur mit Hebamme und Hebammenschülerin. Also ein alter schlechter Ruf muss nichts heißen, wichtiger ist, wie es jetzt ist. Außerdem finde ich die Fahrzeit sehr wichtig, ich hasse Autofahren mit Wehen
Gemma
2732 Beiträge
21.11.2023 08:00
Hallo, ich habe leider außerplanmäßig nicht im Geburtshaus entbinden können, obwohl ich dort geführt wurde meine Hebamme hatte und alles klar war. Ich war in einem Krankenhaus, was hier als kinderfreundlich bezeichnet wird Roaming in und Baby Bay. Drei Kreißsäle und nur einer mit Badewanne. Den hatte ich auf Nachfrage dann und auch genutzt. Ich hätte dort nie entbunden, hatte aber keine andere Wahl. die Ausstattung der Räume ist eigentlich egal würde ich gar nicht draufgehen. Wo fühlst du dich wohl danach würde ich gehen. Wenn du ambulant entbinden möchtest, ist es auch egal.
Jojo622
27 Beiträge
21.11.2023 09:56
Hallo!

Ich hatte eine absolut problemlose Schwangerschaft und wollte eine hebammengeleitete ambulante Geburt im Krankenhaus (Geburtshaus war voll). Das war ein stillfreundliches Krankenhaus, dass aber auch eine gute Neo und weitere Möglichkeiten bot.
Am Ende musste ich nach 19h Wehen einen KS machen, meine Tochter kam 2 Nächte auf die Neo.

Ich weiss, dass Komplikationen nicht der Normalfall sind, letztlich war ich aber super, super froh, bereits vor Ort zu sein und nicht, wie meine damalige Nachbarin, aufgrund von Komplikationen mit dem RTW vom Geburtshaus in die (gleiche) Klinik gebracht werden zu müssen.

Das Team dort war wirklich top und fürsorglich.

Also ich würde mich immer wieder für diese Variante entscheiden. Alles vor Ort, Intervention dann, wenn es notwendig wird, möglich.

Alles Gute dir!
Anonym 1 (210777)
0 Beiträge
21.11.2023 11:58
Interessant, wie ihr abgestimmt habt. Ganz viele waren für die Uniklinik.
Ich habe auch in der Uniklinik das beste Gefühl. Aber dann sagt mein Gehirn, dass ich dort vielleicht nur ein Nummer unter vielen bin. Und dass man bei so einem Infoabend ja viel erzählen kann, was gar nicht stimmt.
Und bei der F-Klinik hat doch eigentlich alles so freundlich und nett ausgesehen, das Personal hat eigentlich einen guten Eindruck gemacht. Trotzdem habe ich ein richtig ungutes Gefühl - und weiß nicht warum.
Anonym 1 (210777)
0 Beiträge
21.11.2023 12:03
Zitat von Chrysopelea:

Am wichtigsten ist, dass du dich wohl fühlst. Auch die Gestaltung bzw form der Räume finde ich total unwichtig, hätte mich zumindest bei der Geburt nicht interessiert, Hauptsache ich konnte bequem stehen und keiner stört meine Kreise
Das ist aber natürlich sehr persönlich. Das Geburtshaus ist ja eh raus, da schon ausgebucht. Also bleiben 1 und 2, da du dich bei vier ja nicht wohl gefühlt hast (wäre mir vermutlich auch nix).
Ich würde versuchen für Variante 2 vielleicht ein paar aktuelle Erfahrungen zu sammeln. Meine Entbindungsklinik hatte auch einen ganz schlechten Ruf (zu recht), dann würde alles umgekrempelt, das Hebammensystem reformiert etc und seit dem steigt die Zahl der Geburten kontinuierlich an, während die KS Rate sinkt. Auch ich habe da eine tolle, natürliche Geburt gehabt, ohne Arzt, nur mit Hebamme und Hebammenschülerin. Also ein alter schlechter Ruf muss nichts heißen, wichtiger ist, wie es jetzt ist. Außerdem finde ich die Fahrzeit sehr wichtig, ich hasse Autofahren mit Wehen
Hier im Ort habe ich bisher noch keine Frau gefunden, die dort in den letzten Jahren entbunden hat. Der Ruf dieses Krankenhauses ist wirklich nicht gut. Also des gesamten Krankenhauses. Und bei unserem alten Nachbarn haben sie nicht erkannt, was er hat und falsch behandelt. Eine echt unglaubliche Geschichte. In der Uniklinik hat man das sofort erkannt, obwohl er eigentlich wegen etwas ganz anderen in einer ganz anderen Abteilung war.

Ich stelle mir Autofahrten mit Wehen auch nicht wirklich toll vor.
Anonym 1 (210777)
0 Beiträge
21.11.2023 12:09
Zitat von Jojo622:

Hallo!

Ich hatte eine absolut problemlose Schwangerschaft und wollte eine hebammengeleitete ambulante Geburt im Krankenhaus (Geburtshaus war voll). Das war ein stillfreundliches Krankenhaus, dass aber auch eine gute Neo und weitere Möglichkeiten bot.
Am Ende musste ich nach 19h Wehen einen KS machen, meine Tochter kam 2 Nächte auf die Neo.

Ich weiss, dass Komplikationen nicht der Normalfall sind, letztlich war ich aber super, super froh, bereits vor Ort zu sein und nicht, wie meine damalige Nachbarin, aufgrund von Komplikationen mit dem RTW vom Geburtshaus in die (gleiche) Klinik gebracht werden zu müssen.

Das Team dort war wirklich top und fürsorglich.

Also ich würde mich immer wieder für diese Variante entscheiden. Alles vor Ort, Intervention dann, wenn es notwendig wird, möglich.

Alles Gute dir!
Da hast du recht. Etwas passieren kann immer.

Meine Freundin hatte eine richtig schlimme Hausgeburt. Die Hebamme hat nicht gemerkt, dass es dem Kind schlecht geht. Dann plötzlich Verlegung unter stärksten Wehen in die Uniklinik und sofort ein Kaiserschnitt. Kein gutes Ende für die Mutter, aber vor allem für das Kind.
Daher kommt eine Hausgeburt für mich nicht in Frage.

Die Sicherheit von einem Krankenhaus, mindestens aber einen Geburtshaus möchte ich schon haben.
Anonym 1 (210777)
0 Beiträge
21.11.2023 12:20
Zitat von A_lady_with_a_wis:

Man weiß durch deinen Schreibstil, deiner Abgeklärtheit und deiner Durchdachtheit trotzdem wer du bist.

Ich persönlich bevorzuge das Geburthaus oder die Hausgeburt, was dir aber nicht weiterhilft, da dir das bestimmt etwas zu esoterisch ist. Ich wünsche dir trotzdem von Herzen, dass du den für dich passenden Geburtsort findest.
Und ich weiß, dass du mit extrem großer Wahrscheinlichkeit nicht weißt, wer ich bin. Meine aktive Phase ist eigentlich schon länger vorbei. Du bist erst seit kurzem hier.
Aber selbst wenn du wüsstest, wer ich bin, finde ich diese Bemerkung einfach nur komplett daneben und komplett überflüssig.

Ich weiß nicht, was an einem Geburtshaus oder einer Hausgeburt generell esoterisch sein soll. So ein Quatsch. Es mag vielleicht einzelne Hebammen geben, die esoterisch drauf sind, aber das gilt doch nicht generell für alle Hausgeburten und alle Geburtshäuser.

Du bist echt etwas seltsam drauf. Hast du vielleicht irgendwelche Probleme mit diesem Thema?
Anonym 2 (210777)
0 Beiträge
21.11.2023 14:19
Ich habe 4 meiner 6 Kinder im Krankenhaus entbunden. Es waren 3 verschiedene Krankenhäuser und es war bei allen der gleiche "Horror". Man ist einfach eine Nummer, sie wollen möglichst schnell fertig sein und lassen der natürlichen Geburt einfach keinen Raum. Zwei Geburten wurden dann zur Saugglockengeburt weils denen zu langsam ging (Aus meiner Sicht war das absolut unnötig!)

Die letzten zwei Geburten war ich dann im Geburtshaus. Es war eine total andere Welt! Es war einfach traumhaft! Man hat seine Ruhe, die Hebammen gehen total auf einen ein und es gibt auch keine Schichtwechsel. Und was ich auch total schön fand: Der Mann wurde richtig miteinbezogen!! Mein Mann sagte er hätte sich im Krankenhaus immer etwas fehl am Platz gefühlt (also weil die Hebammen etc ihm dieses Gefühl gaben) im Geburtshaus war dies total anders! Er war eben ein Teil vom Ganzen. Die letzte zwei Geburten hätten so im Krankenhaus auch ganz sicher ganz anders geendet!
Meine Tochter kam mit 4600g zur Welt. DIe Hebamme meinte noch: Hätte man im KH noch einen US gemacht und gesehen dass sie so schwer ist, hätte man sofort einen KS gemacht.
Und das zweite Baby war ein Sternengucker. Ich lag 3h in den Presswehen. Aber es war nie hektisch, nie hatte ich das Gefühl dass etwas nicht gut sei oder so. Es war einfach eine gelassene und ruhige Stimmung.

Mir ist klar, dass immer etwas passieren kann und man auf die Neo angewiesen ist Ich habe das selber erlebt bei einem meiner Kinder. Aaaber da war ich auch in einem KH wo es keine Neo gab und der Kleine dann einfach in ein anderes KH transportiert wurde.
Wäre so etwas im Geburtshaus passiert, hätten man auch gleich reagieren können und den KW holen können.

Ich bereue es im Nachhinein soooo sehr, dass ich nicht schon früher den Mut hatte und ins Geburtshaus ging!!
Lade
9709 Beiträge
21.11.2023 15:47
Ich habe nicht abgestimmt, kann dir aber sagen, dass ich in der Gegend unterrichte und die Eltern da lieber nach E fahren als mit ihrem Kind in die F-K zu gehen...
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