Wunschkaiserschnitt nach traumatischer Geburt
08.07.2014 23:00
Ich habe 3 Kinder spontan entbunden.
Bei der letzten Geburt ist einiges schief gelaufen, was das Leben meines Babys hätte kosten können. Meine Schmerzen wurde nicht ernst genommen, ich war 2 Tage auf Station, sollte dann entlassen werden. Ich war vor Schmerzen total am Ende , mein Arzt hatte mich mit Überweisung zur Einleitung ins KH geschickt, aufgrund auffälliger Werte
Dem KH war es 3 Wochen vor ET zur früh zum Einleiten.
Letztendlich habe ich mein Baby auf dem halben Weg zum Kreisaal entbunden . Die Schmerzen waren Wehen, dass wurde aber zuvor immer abgestritten.
Ich würde die ganze Zeit nicht überwacht, vom Ultraschall vom Frauenarzt war bekannt das mein Kleiner die Nabelschnur mehrmals um den Hals gewickelt hatte.
Mein Mann hat die Geburt verpasst, der Kleine würde mir erstmal weggenommen, zum Glück war dann alles ok.
Ich kann mir nicht vorstellen nochmal spontan zu entbinden.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und hatte darauf hin einen Wunschkaiserschnitt?
Bei der letzten Geburt ist einiges schief gelaufen, was das Leben meines Babys hätte kosten können. Meine Schmerzen wurde nicht ernst genommen, ich war 2 Tage auf Station, sollte dann entlassen werden. Ich war vor Schmerzen total am Ende , mein Arzt hatte mich mit Überweisung zur Einleitung ins KH geschickt, aufgrund auffälliger Werte
Dem KH war es 3 Wochen vor ET zur früh zum Einleiten.
Letztendlich habe ich mein Baby auf dem halben Weg zum Kreisaal entbunden . Die Schmerzen waren Wehen, dass wurde aber zuvor immer abgestritten.
Ich würde die ganze Zeit nicht überwacht, vom Ultraschall vom Frauenarzt war bekannt das mein Kleiner die Nabelschnur mehrmals um den Hals gewickelt hatte.
Mein Mann hat die Geburt verpasst, der Kleine würde mir erstmal weggenommen, zum Glück war dann alles ok.
Ich kann mir nicht vorstellen nochmal spontan zu entbinden.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und hatte darauf hin einen Wunschkaiserschnitt?
08.07.2014 23:13
Laut medizinischer Definition ist das kein Wunschkaiserschnitt
Ein WKS ist es nur dann, wenn du wegen eines bestimmten Datums oder Sternzeichen oder sowas einen KS willst.

Ein WKS ist es nur dann, wenn du wegen eines bestimmten Datums oder Sternzeichen oder sowas einen KS willst.
08.07.2014 23:18
Bei mir ist es genau anders gerum...Ich hatte einen furchtbaren und traumatischen KS und möchte unbedingt beim Nächsten spontan entbinden...
Ich kann deine Gedanken aber verstehen...Man möchte sowas nicht nochmal durchmachen,das glaub ich dir...
Ich kann deine Gedanken aber verstehen...Man möchte sowas nicht nochmal durchmachen,das glaub ich dir...
08.07.2014 23:18
Es ist ein primärer Kaiserschnitt, du hast ja einen Grund, die traumatische Geburt.
Das ist eine medizinische Indikation.
Das ist eine medizinische Indikation.
08.07.2014 23:21
Wunsch-Kaiserschnitt
Von einem Wunsch-Kaiserschnitt, der auch als »Kaiserschnitt kraft Vereinbarung« oder »Gefälligkeitskaiserschnitt« bezeichnet wird, spricht man, wenn überhaupt keine medizinische Indikation ersichtlich ist. Wenn Sie beispielsweise die Geburt Ihres Kindes aus beruflichen Gründen oder wegen eines günstigen Horoskops terminlich bestimmen möchten, dann handelt es sich um einen Wunsch-Kaiserschnitt. Alle anderen Situationen, in denen eine Schwangere aus Sorge um ihr Baby, aus Befürchtung von Geburtsschmerz oder aus Furcht vor eigenen organischen Spätschäden wie Blasenschwäche und Blasensenkung einen Kaiserschnitt wünscht, sind keine Wunsch-Kaiserschnitte, sondern Kaiserschnitte mit relativer Indikation.
Von einem Wunsch-Kaiserschnitt, der auch als »Kaiserschnitt kraft Vereinbarung« oder »Gefälligkeitskaiserschnitt« bezeichnet wird, spricht man, wenn überhaupt keine medizinische Indikation ersichtlich ist. Wenn Sie beispielsweise die Geburt Ihres Kindes aus beruflichen Gründen oder wegen eines günstigen Horoskops terminlich bestimmen möchten, dann handelt es sich um einen Wunsch-Kaiserschnitt. Alle anderen Situationen, in denen eine Schwangere aus Sorge um ihr Baby, aus Befürchtung von Geburtsschmerz oder aus Furcht vor eigenen organischen Spätschäden wie Blasenschwäche und Blasensenkung einen Kaiserschnitt wünscht, sind keine Wunsch-Kaiserschnitte, sondern Kaiserschnitte mit relativer Indikation.
08.07.2014 23:22
Ok.
Ich weiß es wird wahrscheinlich bei der nächsten Geburt nicht so sein. Aber allein der Gedanke macht mir schon Angst
Ich weiß es wird wahrscheinlich bei der nächsten Geburt nicht so sein. Aber allein der Gedanke macht mir schon Angst

08.07.2014 23:26
Ich kann das total nachvollziehen, meine erste Geburt war auch katastrophal und endete in einem hektischen Not-KS.
Zur Geburtsplanung hab ich dann gesagt, ich will das nicht nochmal erleben müssen. Die Oberärztin konnte mir nicht garantieren, dass es nicht doch wieder ein Not-KS wird.
Also hab ich dann gesagt, ich will einen primären KS. Hat sie ohne Kommentar akzeptiert und wir haben gleich einen Termin ausgemacht.
Und es war (falls man das über eine OP sagen kann) richtig schön.
Kein Streß, keine Panik um das Kind, keine Hektik, alles ganz ruhig und das Wichtigste: Mein Mann konnte dabei sein!
Das 3. Kind wird wieder per KS kommen.
Zur Geburtsplanung hab ich dann gesagt, ich will das nicht nochmal erleben müssen. Die Oberärztin konnte mir nicht garantieren, dass es nicht doch wieder ein Not-KS wird.
Also hab ich dann gesagt, ich will einen primären KS. Hat sie ohne Kommentar akzeptiert und wir haben gleich einen Termin ausgemacht.
Und es war (falls man das über eine OP sagen kann) richtig schön.
Kein Streß, keine Panik um das Kind, keine Hektik, alles ganz ruhig und das Wichtigste: Mein Mann konnte dabei sein!
Das 3. Kind wird wieder per KS kommen.
09.07.2014 00:06
Auf der anderen Seite habe ich aber auch Bammel vor einem KS.....hatte ja noch nie einen
09.07.2014 06:54
Ich hatte auch eine traumatische Entbindung beim ersten Kind u entschied mich beim zweiten für ein ks.... ich bereue es... im Nachhinein haett ich lieber nochmal spontan entbunden.
09.07.2014 07:08
Ich kann dich verstehen...
Meine Entbindung ist nun gut 7 Wochen her und die war alles andere als toll. Ich wollte eigentlich eh immer schon einen KS, hab mich während der Schwangerschaft unentschieden (nein, ich bereue es nicht) und es war bei weiten schlimmer, als ich es mir vorgestellt hatte.
Wir schließen ein zweites Kind nicht aus, aber aktuell könnt ich mir nicht vorstellen, nochmal spontan zu entbinden. Kann sein, dass sich das bis dahin (ca. 5 Jahre) noch ändert
Wenn nicht, dann gibt's eben einen KS.
So eine unschöne Geburt beschäftigt einen mehr, als sich das jemand vorstellen kann, der das nicht erlebt hat.
Meine Entbindung ist nun gut 7 Wochen her und die war alles andere als toll. Ich wollte eigentlich eh immer schon einen KS, hab mich während der Schwangerschaft unentschieden (nein, ich bereue es nicht) und es war bei weiten schlimmer, als ich es mir vorgestellt hatte.
Wir schließen ein zweites Kind nicht aus, aber aktuell könnt ich mir nicht vorstellen, nochmal spontan zu entbinden. Kann sein, dass sich das bis dahin (ca. 5 Jahre) noch ändert

Wenn nicht, dann gibt's eben einen KS.
So eine unschöne Geburt beschäftigt einen mehr, als sich das jemand vorstellen kann, der das nicht erlebt hat.
09.07.2014 07:29
Ich habe ja bereits 3 mal spontan entbunden, schön waren die Geburten alle nicht, aber die letzte beschäftigte mich am meisten, ich kam mir so hilflos vor.
Nun sagt man ja eine spontane Geburt wäre besser für das Baby, da würde ich warscheinlich ein schlechtes Gewissen bekommen dem Kind das bewusst zu " verweigern"
Nun sagt man ja eine spontane Geburt wäre besser für das Baby, da würde ich warscheinlich ein schlechtes Gewissen bekommen dem Kind das bewusst zu " verweigern"
09.07.2014 07:33
Ich kann Dich verstehen. Ich habe mich bei meinem vierten Kind auch gegen die Empfehlung des Arztes, der meinte, ich solle doch erstmal "so probieren", für einen geplanten KS entschieden und war mit der Entscheidung sehr glücklich, habe sie nicht bereut. Ich habe zwei Kinder spontan entbunden (sehr große), das Dritte kam nach sehr langem Kampf per Sekundärer Sectio, weil er zu groß war - und das war für mich so traumatisch, dass von vorneweg klar war, ich bin nicht bereit, das nochmal zu versuchen. Ich musste mich durchsetzen im KH (obwohl die Größe der Kinder und Vorgeschichte durchaus den KS rechtfertigte), aber ich habs gemacht und es war gut so. Es war eine tolle, schöne, innige und für mich leichte Geburt - habs nie bereut
.

09.07.2014 07:42
Huhu,
meine Geburtserfahrungen waren auch eher suboptimal. Fynn blieb stecken und erst die dritte Hebamme hatte dies erkannt. Nach 22 Stunden Wehen und wehenförderung durch die zwei vorangegangenen Hebammen, musste mit einem Mal ein Not-KS her, der alles noch dramatischer machte. Mein Partner (mein Mann) wurde vorbereitet auf den OP kam aber nicht hinzu. Ich fragte mehrmals nach ihm und keiner gab mir eine Antwort, das führte dazu, dass ich Panik bekam. Es ging alles so unfassbar schnell und ich kam mir so schrecklich hilflos vor. Weitere Details lasse ich außen vor.
'
Ich habe echt panische Angst davor, es nochmal zu versuchen und es dann wieder in einem solchen chaotischen Kaiserschnitt endet. Daher berichtete ich meiner FÄ vom Wunsch, einen geplanten (primären?) Kaiserschnitt vorzunehmen, nicht aus Angst vor der Geburt, sondern vor einem erneutem Not-Kaiserschnitt. Dies wurde nun schon zweimal runtergespielt bzw. abgewiesen, da man nicht sagen könnte, dass das Kind erneut "stecken bleibt". Ich bin ziemlich traurig und irgendwie auch wütend, dass meine Sorgen nicht ernst genommen werden. Desweiteren wurde gesagt, dass es dem Kind soweit gut geht und man daher eine natürliche Geburt versuchen will.
'
Ich hoffe du triffst auf mehr Verständnis bei deiner FÄ/FA...
meine Geburtserfahrungen waren auch eher suboptimal. Fynn blieb stecken und erst die dritte Hebamme hatte dies erkannt. Nach 22 Stunden Wehen und wehenförderung durch die zwei vorangegangenen Hebammen, musste mit einem Mal ein Not-KS her, der alles noch dramatischer machte. Mein Partner (mein Mann) wurde vorbereitet auf den OP kam aber nicht hinzu. Ich fragte mehrmals nach ihm und keiner gab mir eine Antwort, das führte dazu, dass ich Panik bekam. Es ging alles so unfassbar schnell und ich kam mir so schrecklich hilflos vor. Weitere Details lasse ich außen vor.
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Ich habe echt panische Angst davor, es nochmal zu versuchen und es dann wieder in einem solchen chaotischen Kaiserschnitt endet. Daher berichtete ich meiner FÄ vom Wunsch, einen geplanten (primären?) Kaiserschnitt vorzunehmen, nicht aus Angst vor der Geburt, sondern vor einem erneutem Not-Kaiserschnitt. Dies wurde nun schon zweimal runtergespielt bzw. abgewiesen, da man nicht sagen könnte, dass das Kind erneut "stecken bleibt". Ich bin ziemlich traurig und irgendwie auch wütend, dass meine Sorgen nicht ernst genommen werden. Desweiteren wurde gesagt, dass es dem Kind soweit gut geht und man daher eine natürliche Geburt versuchen will.
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Ich hoffe du triffst auf mehr Verständnis bei deiner FÄ/FA...
09.07.2014 07:50
Zitat von -Eiskristall-:
Ich habe ja bereits 3 mal spontan entbunden, schön waren die Geburten alle nicht, aber die letzte beschäftigte mich am meisten, ich kam mir so hilflos vor.
Nun sagt man ja eine spontane Geburt wäre besser für das Baby, da würde ich warscheinlich ein schlechtes Gewissen bekommen dem Kind das bewusst zu " verweigern"
Jein. Die Argumente für eine spontane Geburt kenne ich schon alle auch und ich habe sie auch mal vertreten - aber ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass ich, auch was die Kinder angeht, ein gutes Gefühl hatte bei den KS. Die beiden KS-Kinder hatten bei mir die besten Apgar-Werte, es ging ihnen gut, sie haben sofort an der Brust getrunken, die Bindung war exakt die gleiche, von Anfang an - ich kanns nicht ganz so bestätigen, dass die natürliche Geburt "unbedingt" sein muss. Und ich persönlich finde KS wesentlich angenehmer als meine Geburten. Klar tuts ein, zwei Tage etwas weh, aber das tun sonstige Risse und Schnitte auch - ich finds halb so wild.
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