Mütter- und Schwangerenforum

Kredit überhaupt möglich?

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shelyra
69094 Beiträge
14.02.2018 21:06
Zitat von mellemaus2010:

Zitat von shelyra:

Zitat von mellemaus2010:

Zitat von YellowBird:

Hm.. ich überlege hin und her, wie ich jetzt am besten rüberbringen kann, was ich meine... Ich hoffe, es kommt nicht böse gemeint rüber.

Man kann anderen nur effektiv und langfristig helfen, wenn man selbst stabil ist. Euer bisheriges Leben wirkt in den bisherigen wenigen Beiträgen hier schon so als würdet ihr einiges an Kraft für eure Familie (inklusive der Senioren) aufbringen. Dennoch wirkt alles bis hier erstmal sehr stabil - so stabil, dass ihr euch zutraut, neben zwei Kindern gleich auch drei Senioren zu pflegen. Ich glaube euch, dass ihr das eine Weile schaffen werdet. Aber auf Dauer ist das eine Belastung, die (glaube ich) eigentlich kein einziger Mensch leisten kann.

Alle Unterstützung anderer Familienmitglieder wäre punktuell, so wie ich es lese. Im Alltag würde die komplette Arbeit mit zwei Kindern und drei Senioren auf deinen Schultern ruhen. Das jetzt ist wirklich ganz liebevoll und nicht böse gemeint: Das ist eine Verantwortung, die du alleine kaum bis gar nicht tragen KANNST. Ich glaube, euer total herzlich, fürsorglich und pflichtbewusst gemeintes Vorhaben kann mit hoher Wahrscheinlichkeit leider ins Gegenteil umkehren. Überforderung, schlechte Stimmung im Alltag, weil nicht für jeden die nötige Aufmerksamkeit da ist, immer weiter finanzielle Belastungen... Ist es erst so weit, kann man niemandem mehr gerecht werden. Mit etwas Pech hast du dich irgendwann so kaputt gearbeitet, dass du langfristig gar nicht mehr richtig auf die Beine kommst. Burnout ist z. B. Nicht in kurzer Zeit erledigt.

Um es ganz hart auszudrücken: Versuchst du, es vielen besonders recht zu machen und schaffst es nicht (und das halte ich bei DEM Vorhaben ohne dich zu kennen, für sehr wahrscheinlich), dann hast du niemandem geholfen.

Viel mehr kannst du vermutlich erreichen, wenn du für die drei Senioren möglichst von dir unabhängige Lösungen suchst und dann für alle einen "Bonus" oben drauf packst (ritualisierte Besuche z. B.). Dann hast du auch noch Kapazität für deine Kinder. Und die, befürchte ich, würden (weil Kinder sehr anpassungsfähig sind) vermutlich leider die ersten sein, die möglicherweise unbemerkt zu kurz kämen.

Da ich dich ja wirklich nicht kenne, ist das alles nur auf einen "normalen Menschen", wie ich ihn sonst so kenne, zugeschnitten. Vielleicht könnt ihr sowas ja doch stemmen... Das kann ich nicht beurteilen. Es erscheint mir aber - so vom Lesen der Rahmenbedingungen her - fast unmenschlich, das zu schaffen.


Nein, ich fasse es nicht böse auf. Ich weiß, dass es eine große Belastung sein wird und ihr es alle nur gut meint.

Ich habe schon viel in meinem Leben durch gemacht, somit traue ich es mir zu und habe auch die Kraft dafür. Die Kinder sind am Tage ja dann in der Schule und im Kindergarten (ab Mai). Wenn die nach hause komme, bekommen Sie dann meine ganze Aufmerksamkeit, denn da ist dann mein Mann zu hause und übernimmt es.

Mein Mann würde auch am Ende, das erste Jahr zu hause bleiben und mir helfen oder nur noch halbtags arbeiten gehen. Sein Chef würde dies mitmachen.
Falls meine Kinder wirklich zu kurz kommen sollten, dann würde ich sowieso nach einer anderen Lösung suchen.

Es wird schwer werden, alles zu stemmen, keine Frage. Aber wir werden unsere bestes geben.

Und alles nach und nach machen. Definitiv brauchen wir dann ein größeres Auto. Da sind wir aktuell dran, unser Auto und das der Großeltern zu verkaufen um ein größeres zu kaufen.

aber wie wollt ihr das dann finanziell machen wenn er zuhause ist?
gerade auch in bezug auf den geplanten kredit. und rücklagen scheint ihr ja keine bzw kaum zu haben


Er würde ja Arbeitslosen Geld bekommen, und den Rest würde ihre Oma ihm geben. Oder er geht nur halbtags arbeiten. Klar mit dem Kredit Mist, aber ich glaube selbst der Kredit würde uns nicht viel helfen. Davon kann man nicht viel renovieren, so könnte er es selbst machen, bis aufs Dach eventuell ( muss man nochmal genau schauen). Seine Oma würde das Material bezahlen, sie meinte auch die Arbeitsstunden.

das ist jetzt aber schon eine etwas naive planung
und gerade da dein mann wirklich am unteren ende verdient wird da bei alg 1 auch nicht viel übrig bleiben

und du schreibst das wäre am ende des jahres. gleichzeitig wollt ihr aber in 5 wochen alles unter dach und fach haben. was ist dann in der zeit dazwischen?
und wenn er wieder vollzeit arbeiten geht? auf dauer wird ihm kein chef die stelle frei halten. und auf dauer alg-empfänger ist ja auch nicht möglich.
ich würde den arbeitsplatz unter keinen umständen riskieren, denn er ist euer allein verdiener. und das gehalt ist jetzt auch nicht wirklich so hoch um rücklagen zu bilden für später (stichwort: eigene rente)
NobodyMitBaby
2383 Beiträge
14.02.2018 21:08
Zitat von shelyra:

Zitat von mellemaus2010:

Zitat von shelyra:

Zitat von mellemaus2010:

...

aber wie wollt ihr das dann finanziell machen wenn er zuhause ist?
gerade auch in bezug auf den geplanten kredit. und rücklagen scheint ihr ja keine bzw kaum zu haben


Er würde ja Arbeitslosen Geld bekommen, und den Rest würde ihre Oma ihm geben. Oder er geht nur halbtags arbeiten. Klar mit dem Kredit Mist, aber ich glaube selbst der Kredit würde uns nicht viel helfen. Davon kann man nicht viel renovieren, so könnte er es selbst machen, bis aufs Dach eventuell ( muss man nochmal genau schauen). Seine Oma würde das Material bezahlen, sie meinte auch die Arbeitsstunden.

das ist jetzt aber schon eine etwas naive planung
und gerade da dein mann wirklich am unteren ende verdient wird da bei alg 1 auch nicht viel übrig bleiben

und du schreibst das wäre am ende des jahres. gleichzeitig wollt ihr aber in 5 wochen alles unter dach und fach haben. was ist dann in der zeit dazwischen?
und wenn er wieder vollzeit arbeiten geht? auf dauer wird ihm kein chef die stelle frei halten. und auf dauer alg-empfänger ist ja auch nicht möglich.
ich würde den arbeitsplatz unter keinen umständen riskieren, denn er ist euer allein verdiener. und das gehalt ist jetzt auch nicht wirklich so hoch um rücklagen zu bilden für später (stichwort: eigene rente)


Richtig. Und denk bitte dran, dass beim aufstockenden hartz IV die renten ALLER pflegebedürftigen miteingerechnet werden! D.h., im schlimmsten fall fällt das komplett weg
born-in-helsinki
18902 Beiträge
14.02.2018 21:12
Ich finde persönlich ja das du da sehr naiv rangehst.
Ihr verlasst euch wirklich sehr auf andere
Und morgens machst du alles und am Nachmittag dein Mann? Was ist mit gemeinsamer Zeit nur fuer euch als kleine Familie? Was wenn morgens etwas ist was du nicht schaffst? Putzen, Wäsche und Co, 3 mal eingepischerte Bettwäsche usw?
3 Pflegebeduertige mit den Erkrankungen finde ich ja wahnsinn, ich denke das geht nicht lang gut

14.02.2018 21:31
Also ein Pflegebedürftiger ist viel Arbeit. Aber DREI Pflegebedürftige plus 2 Kinder sind nicht zu schaffen.

Es ehrt euch sehr dass ihr euch kümmern wollt. Aber in der Konstellation bleibt jemand auf der Strecke.
14.02.2018 21:46
Hallo, ich müsst direkt sagen das ich es sehr löblich von euch finde aber ich glaube das wird so nichts.

Ich erzähle dir mal von meiner Mama, meine Oma hatte vor ein paar Jahren einen Schlaganfall, ist seit dem leicht dement und kann sich nicht mehr ganz so fluffig bewegen, sonst für ihre fast 88 Jahre noch recht fit. Da ist Mama jeden früh und Abend (mittags kommt Essen auf Rädern) sie muss Oma waschen, Haus putzen usw.
Zudem hat meine Mama meinen Vater, Alkoholiker, dement, leberzirrhose. Vor ca einem Jahr fing das aggressive bei ihm an, er schlägt sie und weiß nichts mehr davon, er behält nichts zu essen drin und meine Mutter ist nur am kot** und schei** wischen.
Ständig kippt er um und sie kann ihn dann durch die Bude wuchern.
Die Ausraster treten völlig unkontrollierbar auf, von einem auf den anderen Moment.
Meine Mama ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, die kraucht auf dem Zahnfleisch.

Überlegt euch ganz genau ob ihr das Risiko eingehen wollt... Dieses "wenn es so weit ist, geht er ins Heim" bringt euch nen feuchten Furz wenn genau dieses eine Mal im Beisein eurer Kinder passiert.
14.02.2018 21:48
Ich bin gelernte PflegeFachkraft und würde mir das nie im Leben vorstellen können 3 Personen gleichzeitig 24 Std. / 7 Tage die Woche zu pflegen und dabei noch 2 Kinder zu haben und Haushalt und alles andere.

Klar du kannst es schaffen daß ist keine Frage, aber was ist der Preis dafür ?
Deine eigene Familie bleibt auf der Strecke.

Man muss sie ja nicht gleich ins Heim srecken, aber ich würde schauen das ihr mit einem pflegedienst zusammen arbeitet und die zumindest 3x am Tag kommen.

Die Frage ist halt auch, wieviel Hilfe benötigt der einzelne ?
Tagespflege für den Opa?
Oma ? Mobil ? Rollstuhl ?
Und bei der Kasse informieren für Hilfsmittel und eventuellen Umbau.
mellemaus2010
2095 Beiträge
14.02.2018 21:54
Zitat von Trümmerlotte:

Hallo, ich müsst direkt sagen das ich es sehr löblich von euch finde aber ich glaube das wird so nichts.

Ich erzähle dir mal von meiner Mama, meine Oma hatte vor ein paar Jahren einen Schlaganfall, ist seit dem leicht dement und kann sich nicht mehr ganz so fluffig bewegen, sonst für ihre fast 88 Jahre noch recht fit. Da ist Mama jeden früh und Abend (mittags kommt Essen auf Rädern) sie muss Oma waschen, Haus putzen usw.
Zudem hat meine Mama meinen Vater, Alkoholiker, dement, leberzirrhose. Vor ca einem Jahr fing das aggressive bei ihm an, er schlägt sie und weiß nichts mehr davon, er behält nichts zu essen drin und meine Mutter ist nur am kot** und schei** wischen.
Ständig kippt er um und sie kann ihn dann durch die Bude wuchern.
Die Ausraster treten völlig unkontrollierbar auf, von einem auf den anderen Moment.
Meine Mama ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, die kraucht auf dem Zahnfleisch.

Überlegt euch ganz genau ob ihr das Risiko eingehen wollt... Dieses "wenn es so weit ist, geht er ins Heim" bringt euch nen feuchten Furz wenn genau dieses eine Mal im Beisein eurer Kinder passiert.


Das tut mir sehr leid für deine Mama hilft ihr, ihr?
Mein Papa ist damals an leberzirrhose gestorben, ich bereue bis heute, wenig Zeit mit ihm verbracht zu haben
mummy_to_be
13086 Beiträge
14.02.2018 21:57
Zitat von born-in-helsinki:

Ich finde persönlich ja das du da sehr naiv rangehst.
Ihr verlasst euch wirklich sehr auf andere
Und morgens machst du alles und am Nachmittag dein Mann? Was ist mit gemeinsamer Zeit nur fuer euch als kleine Familie? Was wenn morgens etwas ist was du nicht schaffst? Putzen, Wäsche und Co, 3 mal eingepischerte Bettwäsche usw?
3 Pflegebeduertige mit den Erkrankungen finde ich ja wahnsinn, ich denke das geht nicht lang gut


Danke, das gleiche habe ich mir auch gedacht.
Man merkt einfach das du absolut keine Erfahrung mit dem Thema hast.
Du liest dich hier sehr blauäugig.
Du stellst dir das so einfach vor...das ist dann aber nicht so wie beim Bergdoktor wo alle glücklich unter einem Dach leben und alles geht einem leicht von der Hand.

Menschen die an Demenz erkrankt sind können unberechenbar sein wie hier schon einige geschrieben haben, dazu noch ein Alkoholiker und 2 kleine Kinder im Haus...sorry das geht gar nicht.
Da stürzt ihr euch ins Verderben.

Und dein Mann bekommt nicht einfach so Arbeitslosengeld, wenn er von sich aus kündigt bekommt er nämlich erstmal eine Sperre von 3 Monaten.
Lasst euch beim Sozialen Dienst beraten,
evtl. eine Tagespflege für die Großeltern.
Bei Pflegegrad 2 habt ihr dann sicherlich auch noch Anspruch auf einen Pflegedienst der morgens kommt und sie wäscht und beim anziehen hilft.

mellemaus2010
2095 Beiträge
14.02.2018 21:59
Zitat von Babe89:

Ich bin gelernte PflegeFachkraft und würde mir das nie im Leben vorstellen können 3 Personen gleichzeitig 24 Std. / 7 Tage die Woche zu pflegen und dabei noch 2 Kinder zu haben und Haushalt und alles andere.

Klar du kannst es schaffen daß ist keine Frage, aber was ist der Preis dafür ?
Deine eigene Familie bleibt auf der Strecke.

Man muss sie ja nicht gleich ins Heim srecken, aber ich würde schauen das ihr mit einem pflegedienst zusammen arbeitet und die zumindest 3x am Tag kommen.

Die Frage ist halt auch, wieviel Hilfe benötigt der einzelne ?
Tagespflege für den Opa?
Oma ? Mobil ? Rollstuhl ?
Und bei der Kasse informieren für Hilfsmittel und eventuellen Umbau.

Aktuell sind alle noch mobil, bis auf die Oma, da müssen wir schauen, was die reha bringt.
Bis vor zwei Wochen, waren Opa und Vater auf sich alleine gestellt, und hat auch noch wunderbar geklappt, haben Ihnen nur das Mittagessen gebracht und den Haushalt am Wochenende gemacht.

Pflegedienst, werden wir sicherlich für die Oma dann eventuell brauchen, aber das Wissen wir noch nicht. Sollte es wirklich schwer werden, werden wir den Pflegedienst mit einbinden, natürlich.

Also auf biegen und brechen, bis zu einen Zusammenbruch oder dergleichen, werde ich natürlich nicht hin arbeiten, funktioniert alles, wunderbar, falls doch nicht, werden wir natürlich auf Hilfe zurück greifen.
Aktuell ist es zu schaffen, alle 3 zu pflegen, was in einem Jahr ist, wissen wir natürlich nicht, da muss man schauen was die Zeit mit sich bringt.
mummy_to_be
13086 Beiträge
14.02.2018 22:00
Zitat von Trümmerlotte:

Hallo, ich müsst direkt sagen das ich es sehr löblich von euch finde aber ich glaube das wird so nichts.

Ich erzähle dir mal von meiner Mama, meine Oma hatte vor ein paar Jahren einen Schlaganfall, ist seit dem leicht dement und kann sich nicht mehr ganz so fluffig bewegen, sonst für ihre fast 88 Jahre noch recht fit. Da ist Mama jeden früh und Abend (mittags kommt Essen auf Rädern) sie muss Oma waschen, Haus putzen usw.
Zudem hat meine Mama meinen Vater, Alkoholiker, dement, leberzirrhose. Vor ca einem Jahr fing das aggressive bei ihm an, er schlägt sie und weiß nichts mehr davon, er behält nichts zu essen drin und meine Mutter ist nur am kot** und schei** wischen.
Ständig kippt er um und sie kann ihn dann durch die Bude wuchern.
Die Ausraster treten völlig unkontrollierbar auf, von einem auf den anderen Moment.
Meine Mama ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, die kraucht auf dem Zahnfleisch.

Überlegt euch ganz genau ob ihr das Risiko eingehen wollt... Dieses "wenn es so weit ist, geht er ins Heim" bringt euch nen feuchten Furz wenn genau dieses eine Mal im Beisein eurer Kinder passiert.


Das tut mir so leid, die arme.
Hat sie denn Hilfe von außen?
Pflegedienst oder so?
Das geht ja auf Dauer nicht gut, nicht das sie auch bald zusammenbricht.
14.02.2018 22:04
Zitat von mummy_to_be:

Zitat von Trümmerlotte:

Hallo, ich müsst direkt sagen das ich es sehr löblich von euch finde aber ich glaube das wird so nichts.

Ich erzähle dir mal von meiner Mama, meine Oma hatte vor ein paar Jahren einen Schlaganfall, ist seit dem leicht dement und kann sich nicht mehr ganz so fluffig bewegen, sonst für ihre fast 88 Jahre noch recht fit. Da ist Mama jeden früh und Abend (mittags kommt Essen auf Rädern) sie muss Oma waschen, Haus putzen usw.
Zudem hat meine Mama meinen Vater, Alkoholiker, dement, leberzirrhose. Vor ca einem Jahr fing das aggressive bei ihm an, er schlägt sie und weiß nichts mehr davon, er behält nichts zu essen drin und meine Mutter ist nur am kot** und schei** wischen.
Ständig kippt er um und sie kann ihn dann durch die Bude wuchern.
Die Ausraster treten völlig unkontrollierbar auf, von einem auf den anderen Moment.
Meine Mama ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, die kraucht auf dem Zahnfleisch.

Überlegt euch ganz genau ob ihr das Risiko eingehen wollt... Dieses "wenn es so weit ist, geht er ins Heim" bringt euch nen feuchten Furz wenn genau dieses eine Mal im Beisein eurer Kinder passiert.


Das tut mir so leid, die arme.
Hat sie denn Hilfe von außen?
Pflegedienst oder so?
Das geht ja auf Dauer nicht gut, nicht das sie auch bald zusammenbricht.


Sie will keine Hilfe, sie hat Angst das mein Vater fremden etwas antut. Und ich glaube ihr ist das auch unangenehm wie er sich zugrunde richtet.
mellemaus2010
2095 Beiträge
14.02.2018 22:06
Zitat von mummy_to_be:

Zitat von born-in-helsinki:

Ich finde persönlich ja das du da sehr naiv rangehst.
Ihr verlasst euch wirklich sehr auf andere
Und morgens machst du alles und am Nachmittag dein Mann? Was ist mit gemeinsamer Zeit nur fuer euch als kleine Familie? Was wenn morgens etwas ist was du nicht schaffst? Putzen, Wäsche und Co, 3 mal eingepischerte Bettwäsche usw?
3 Pflegebeduertige mit den Erkrankungen finde ich ja wahnsinn, ich denke das geht nicht lang gut


Danke, das gleiche habe ich mir auch gedacht.
Man merkt einfach das du absolut keine Erfahrung mit dem Thema hast.
Du liest dich hier sehr blauäugig.
Du stellst dir das so einfach vor...das ist dann aber nicht so wie beim Bergdoktor wo alle glücklich unter einem Dach leben und alles geht einem leicht von der Hand.

Menschen die an Demenz erkrankt sind können unberechenbar sein wie hier schon einige geschrieben haben, dazu noch ein Alkoholiker und 2 kleine Kinder im Haus...sorry das geht gar nicht.
Da stürzt ihr euch ins Verderben.

Und dein Mann bekommt nicht einfach so Arbeitslosengeld, wenn er von sich aus kündigt bekommt er nämlich erstmal eine Sperre von 3 Monaten.
Lasst euch beim Sozialen Dienst beraten,
evtl. eine Tagespflege für die Großeltern.
Bei Pflegegrad 2 habt ihr dann sicherlich auch noch Anspruch auf einen Pflegedienst der morgens kommt und sie wäscht und beim anziehen hilft.


Ich habe mehrmals gesagt, falls wir Hilfe brauchen, werden wir uns die auch holen. Dass wir dann Hilfe haben, aber aktuell, schaffen wir es alleine noch. Was dann ist, muss man schauen, wie die Pfleger kommen,....

Vielleicht bin ich in dem Punkt blauäuggig, aber ich habe diese Kraft und lasse die Familie von meinem Mann nicht einfach fallen.

Blödes Argument vielleicht. Aber keiner von euch, würde seine Kinder Abgeben, nur weil es gerade schwierig ist oder dergleichen.

Auf wem verlassen wir uns denn bitte? Weil Familie ihre Hilfe anbietet, heißt es noch lange nicht, dass wir darauf bauen oder dergleichen. Sondern im Kopf haben, falls wirklich mal was ist, eventuell jemanden hätten, ob sie es dann machen ist zweitens.

Das mit der Sperre wissen wir, sein Arbeitgeber würde ihn kündigen und auch jederzeit wieder einstellen.
Baby2o15
118 Beiträge
14.02.2018 22:07
Ich finde das naive verhalten der ts unverantwortlich
mellemaus2010
2095 Beiträge
14.02.2018 22:09
Zitat von Trümmerlotte:

Zitat von mummy_to_be:

Zitat von Trümmerlotte:

Hallo, ich müsst direkt sagen das ich es sehr löblich von euch finde aber ich glaube das wird so nichts.

Ich erzähle dir mal von meiner Mama, meine Oma hatte vor ein paar Jahren einen Schlaganfall, ist seit dem leicht dement und kann sich nicht mehr ganz so fluffig bewegen, sonst für ihre fast 88 Jahre noch recht fit. Da ist Mama jeden früh und Abend (mittags kommt Essen auf Rädern) sie muss Oma waschen, Haus putzen usw.
Zudem hat meine Mama meinen Vater, Alkoholiker, dement, leberzirrhose. Vor ca einem Jahr fing das aggressive bei ihm an, er schlägt sie und weiß nichts mehr davon, er behält nichts zu essen drin und meine Mutter ist nur am kot** und schei** wischen.
Ständig kippt er um und sie kann ihn dann durch die Bude wuchern.
Die Ausraster treten völlig unkontrollierbar auf, von einem auf den anderen Moment.
Meine Mama ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, die kraucht auf dem Zahnfleisch.

Überlegt euch ganz genau ob ihr das Risiko eingehen wollt... Dieses "wenn es so weit ist, geht er ins Heim" bringt euch nen feuchten Furz wenn genau dieses eine Mal im Beisein eurer Kinder passiert.


Das tut mir so leid, die arme.
Hat sie denn Hilfe von außen?
Pflegedienst oder so?
Das geht ja auf Dauer nicht gut, nicht das sie auch bald zusammenbricht.


Sie will keine Hilfe, sie hat Angst das mein Vater fremden etwas antut. Und ich glaube ihr ist das auch unangenehm wie er sich zugrunde richtet.


Die Angst kann ich verstehen. Aber unangenehm muss es ihr nicht sein. Mein Vater war auch Alkoholiker, aber nie auffällig oder dergleichen, im Gegenteil, trotz allem, hat uns nie was gefehlt, aber dies war leider sein Todesurteil
Sie kann am Ende ja nix für. Ich wünsche euch, alles gute und deine Mama nicht daran zerbricht.
mellemaus2010
2095 Beiträge
14.02.2018 22:10
Zitat von Baby2o15:

Ich finde das naive verhalten der ts unverantwortlich


Nenne es wie du möchtest,.... Trotz allem denke ich an meine Kinder. Auch wenn es danach gerade nicht aussieht.
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