Mütter- und Schwangerenforum

Shoppen - wie viel gebt ihr aus?

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04.02.2018 19:25
Ich würde gern mal wieder ohne Kinder durch die Geschäfte streifen.

Solang macht mich Online-Shopping abet auch glücklich. Vor 2 Wochen kam ein Paket NUR FÜR MICH im Wert von 140€.
Im November habe ich mir Schuhe - so richtig schöne warme Winterschuhe - für 180€ gekauft.
Für die Kinder geb ich oft und viel aus. Ich mags einfach.
Heati
2746 Beiträge
04.02.2018 22:00
Mich nervt dieses dauernde "denkt doch an die armen Fabrikarbeiter, ihr kauft ja ohne Gewissen" ...
Selbst wenn ich monatlich 10000 € zur Verfügung hätte käme mir nicht in den Sinn, mehr Geld als nötig für gleichwertige Kleidung auszugeben. Ich kaufe sowieso 100%ige Baumwolle, und so manches Markenteil ist mir schneller kaputtgegangen als die Billigklamotten, die immer noch halten. Meine gesamte Kinderkleidung sieht noch super aus, trotz drei Kindern die sie getragen haben. Sie könnte noch locker mindestens zweimal aufgetragen werden und ist wenig Marke (die dann durch die Secondhand-Pakete).

Egal welches Label drin steht, die Produktionsbedingungen sind überall bescheiden. Daher entscheide ich nach Qualität des Stoffes, und Hauptsache die Sachen sind bequem. (Meine Primark-Shirts trage ich auch über Jahre und habe keine hundert Stück davon, nur weil sie günstig sind). Und ich finde z. B. die Qualität bei C&A deutlich besser als bei H&M. Meine Kinder haben großteils Kleidung von dort und ich auch vieles. Aber ich greif auch im Discounter zu oder bei Family oder eben H&M.

Und mir geht dieses überhebliche Gehabe auf den Keks - nicht jeder kann oder will sich Teures leisten, und vor allem auf diejenigen die es nicht können sollte man nicht so herabschauen. Und nein, ich will keine 5 Shirts die wundertoll sind, wenn ich aber 10 Stück brauche und nicht täglich waschen will.
Marf
28124 Beiträge
04.02.2018 22:14
Zitat von Heati:

Mich nervt dieses dauernde "denkt doch an die armen Fabrikarbeiter, ihr kauft ja ohne Gewissen" ...
Selbst wenn ich monatlich 10000 € zur Verfügung hätte käme mir nicht in den Sinn, mehr Geld als nötig für gleichwertige Kleidung auszugeben. Ich kaufe sowieso 100%ige Baumwolle, und so manches Markenteil ist mir schneller kaputtgegangen als die Billigklamotten, die immer noch halten. Meine gesamte Kinderkleidung sieht noch super aus, trotz drei Kindern die sie getragen haben. Sie könnte noch locker mindestens zweimal aufgetragen werden und ist wenig Marke (die dann durch die Secondhand-Pakete).

Egal welches Label drin steht, die Produktionsbedingungen sind überall bescheiden. Daher entscheide ich nach Qualität des Stoffes, und Hauptsache die Sachen sind bequem. (Meine Primark-Shirts trage ich auch über Jahre und habe keine hundert Stück davon, nur weil sie günstig sind). Und ich finde z. B. die Qualität bei C&A deutlich besser als bei H&M. Meine Kinder haben großteils Kleidung von dort und ich auch vieles. Aber ich greif auch im Discounter zu oder bei Family oder eben H&M.

Und mir geht dieses überhebliche Gehabe auf den Keks - nicht jeder kann oder will sich Teures leisten, und vor allem auf diejenigen die es nicht können sollte man nicht so herabschauen. Und nein, ich will keine 5 Shirts die wundertoll sind, wenn ich aber 10 Stück brauche und nicht täglich waschen will.

Richtig.Günstig einkaufen bedeutet nicht, das man den Laden leerräumt.Und bei nur 5 Oberteilen müsste ich nach 2 Tagen nackig raus.
04.02.2018 22:43
Es ist kein überhebliches Gehabe und ich schaue auch auf niemanden herab. Du musst deine schlechte Laune nicht an mir auslassen!
Es wurde nach dem Shopping-Verhalten gefragt, ich habe meine Antwort gegeben und zum Ausdruck gebracht, dass ich die Aussage "Hauptsache billig" doof finde, weil es meiner Meinung nach nunmal nicht die Hauptsache sein sollte. Tut mir leid, dass ich den Arbeitern auf den Baumwollfeldern, an den Nähmaschinen, etc. Fairness wünsche, sorry!!

Es ging mir nicht um mehr und nicht um weniger.
Heati
2746 Beiträge
04.02.2018 23:05
Zitat von Iljuschka:

Es ist kein überhebliches Gehabe und ich schaue auch auf niemanden herab. Du musst deine schlechte Laune nicht an mir auslassen!
Es wurde nach dem Shopping-Verhalten gefragt, ich habe meine Antwort gegeben und zum Ausdruck gebracht, dass ich die Aussage "Hauptsache billig" doof finde, weil es meiner Meinung nach nunmal nicht die Hauptsache sein sollte. Tut mir leid, dass ich den Arbeitern auf den Baumwollfeldern, an den Nähmaschinen, etc. Fairness wünsche, sorry!!

Es ging mir nicht um mehr und nicht um weniger.


Ich habe dich nicht persönlich gemeint, solche Aussagen vielen hier schon das ein oder andere Mal. Und mir wäre es auch am Liebsten, die Arbeiter/innen würden ein ordendliches Gehalt bekommen und könnten ein menschenwürdiges Leben leben.

Aber zeig mir mal einen Hersteller der fair produziert und bezahlbar ist? Leider schließen sich Preis und Fairtrade bisher aus, wenn ich die Wahl hätte würde ich dann auch eher das Andere unterstützen. Und solange das nicht so ist, kann und werde ich nicht teurer kaufen, dann schade ich meinem eigenen Geldbeutel und ich spare lieber an Bekleidung als an Lebensmitteln, oder soll ich etwa lieber teure Markensachen holen und am Ende fehlt das Geld fürs Essen?
Etwas überspitzt dargestellt, aber du verstehst worauf ich hinaus will.
Und es gibt nunmal sehr viele Menschen, die extrem wenig Geld zum Leben haben, auch mit Arbeit. Nur weil ich nicht am Hungertuch nage, kann ich mir nicht anmaßen anderen vorzuschreiben, was sie zu kaufen oder zu lassen haben.
04.02.2018 23:47
Ich finde es auch absolut gerechtfertigt, dass man günstig kauft, wenn man das Geld anderweitig braucht. Hoffentlich konnte ich das verständlich machen. Zumindest meine ich mich zu erinnern, dass ich das vorhin geschrieben hätte.
Es ist wichtig, dass es bezahlbare Kleidung gibt. Verantwortung übernimmt man ja nicht nur für andere, sondern auch für sich selbst. Und wenn ich nur 5€ für ein Shirt übrig habe, kann ich ja schlecht mehr ausgeben. Bringt ja nix, wenn man selber nicht über die Runden kommt bzw. an anderen wichtigen Ecken knausern muss.

Es ist aber auch wichtig, dass man nicht für billig und rücksichtslos produzierte Ware teures Geld bezahlt und sich damit auch noch gesellschaftlichen Status verschafft. Wenn die Wahl tatsächlich wäre: Günstig oder fair, wäre das ja auch schonmal was.

Ich finde nicht, dass jeder fair kaufen muss. So wie auch nicht jeder vegan essen muss (was ich auch nicht tue) oder sonst ein moralisches Extrem leben, dem der Alltag eh nicht gerecht werden kann.
Ich bin nur so ganz grundsätzlich dafür, die Leute dahingehend aufzuklären, dass sie selber nach ihrem Ermessen bewusst entscheiden können, was ihnen wichtig ist. Bei jedem Thema. Und das meine ich wirklich mitnichten überheblich. Übertriebenes Moralisieren kann man mir bestimmt vorwerfen, ja. Aber ich schaue sicherlich nicht auf jemanden herab, der andere Maßstäbe setzt als ich. Dafür bin ich mir viel zu sehr bewusst, dass ich auch meine Baustellen habe. Genügend davon.

Mir stoßen halt nur diese versteckten gesellschaftlichen Dynamiken (ist das der richtige Plural? ) auf, die eine große Zahl Menschen dazu bringen, absurde Dinge zu tun. Eine Hose für 200€ zu kaufen, die Materialkosten von 10€ und Produktionskosten von 1,20€ hat und die dadurch obendrein Leid verursacht, gehört in meinen Augen dazu. Genauso wie die "Geiz ist geil"-Mentalität einer libertären, deutlich gehobenen Mittelschicht bis Oberschicht, die alles mit "Ich wäre ja dumm, wenn..." rechtfertigt und verdrängt, wie sehr der eigene Luxus (und ich spreche jetzt wirklich von Luxus, nicht von dem kleinen, hart erarbeiteten Wohlstand eines Otto-Normal-Verbrauchers) auf Kosten anderer geht. Wobei ich selbst bei denen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger kommen mag und sagen: "Aaaaaber duuuuuuuuu, Schurke!" Ne, jeder ist irgendwo in diese soziale Sub-Systeme eingebunden, das teilweise einfach kranken. Vielleicht wünsche ich mir einfach, dass mehr Menschen sehen, wie dämlich diese gesellschaftlichen Zwänge sind und unter der Oberfläche wühlen. Ich glaube nicht mal, dass man damit den Spaß an der Mode verlieren würde. Wenn man z.B. Feuerwerk verbietet, fehlt es denen, die es mögen. Wenn aber im mittleren bis hochpreisigen Modesektor ein großflächiges Umdenken stattfinden würde, wäre dabei nichts verloren.
Ich hoffe, ich konnte mich halbwegs verständlich machen, ohne noch jemandem auf den Schlips zu treten.
Marf
28124 Beiträge
05.02.2018 07:37
Jemand der billig kauft,und dabei ist es egal ob Mode/Essen etc.,kann sich trotzdem Gedanken um die Umwelt ,die Herstellung machen....deswegen aber kann er sich trotzdem nicht leisten.
Und hier gehts um das Buget,nicht ob es fair gehandelt wird, Iljuschka.
Christen
25059 Beiträge
05.02.2018 07:56
Zitat von Marf:

Jemand der billig kauft,und dabei ist es egal ob Mode/Essen etc.,kann sich trotzdem Gedanken um die Umwelt ,die Herstellung machen....deswegen aber kann er sich trotzdem nicht leisten.
Und hier gehts um das Buget,nicht ob es fair gehandelt wird, Iljuschka.
aber dann kann man doch trotzdem vielleicht gebraucht kaufen?Oder eben weniger,wenn man gebraucht nicht mag. Muss man dann jeden Monat losziehen und just for fun irgendeinen Billigramsch in die Tüten stopfen,wenn man doch eigentlich keine Kohle hat?
05.02.2018 08:07
Zitat von Christen:

Zitat von Marf:

Jemand der billig kauft,und dabei ist es egal ob Mode/Essen etc.,kann sich trotzdem Gedanken um die Umwelt ,die Herstellung machen....deswegen aber kann er sich trotzdem nicht leisten.
Und hier gehts um das Buget,nicht ob es fair gehandelt wird, Iljuschka.
aber dann kann man doch trotzdem vielleicht gebraucht kaufen?Oder eben weniger,wenn man gebraucht nicht mag. Muss man dann jeden Monat losziehen und just for fun irgendeinen Billigramsch in die Tüten stopfen,wenn man doch eigentlich keine Kohle hat?


Das hab ich aber auch nie gesagt dass ich das mache.

Ja, es soll billig sein. Ob die Arbeiter fair behandelt werden, weiß man auch bei teurem Zeug nicht.

Und ich kaufe billige kleidung bei c und a zb... nicht bei kik. Billig bedeutet für mich ca 10-15 euro für ein t shirt.

Und ich kaufe deswegen billige kleidung weil ich es mir einfach nicht leisten WILL, nicht weil ich es nicht könnte. Für mich ist es geldverschwendung, für kleidung viel auszugeben.

Und übrigens sagt man bei uns auch "gewand". Ganz normales wort für kleidung.
05.02.2018 08:59
Zitat von Christen:

Zitat von Marf:

Jemand der billig kauft,und dabei ist es egal ob Mode/Essen etc.,kann sich trotzdem Gedanken um die Umwelt ,die Herstellung machen....deswegen aber kann er sich trotzdem nicht leisten.
Und hier gehts um das Buget,nicht ob es fair gehandelt wird, Iljuschka.
aber dann kann man doch trotzdem vielleicht gebraucht kaufen?Oder eben weniger,wenn man gebraucht nicht mag. Muss man dann jeden Monat losziehen und just for fun irgendeinen Billigramsch in die Tüten stopfen,wenn man doch eigentlich keine Kohle hat?

ich glaube nicht, dass alle, die hauptsache billig kaufen, das ständig machen
ich bin ja auch "hauptsache billig" unterwegs... aber ich kaufe mir wirklich nur was, wenn es gar nicht anders geht...
Seramonchen
37744 Beiträge
05.02.2018 09:00
Zitat von sunshine_26:

Zitat von Christen:

Zitat von Marf:

Jemand der billig kauft,und dabei ist es egal ob Mode/Essen etc.,kann sich trotzdem Gedanken um die Umwelt ,die Herstellung machen....deswegen aber kann er sich trotzdem nicht leisten.
Und hier gehts um das Buget,nicht ob es fair gehandelt wird, Iljuschka.
aber dann kann man doch trotzdem vielleicht gebraucht kaufen?Oder eben weniger,wenn man gebraucht nicht mag. Muss man dann jeden Monat losziehen und just for fun irgendeinen Billigramsch in die Tüten stopfen,wenn man doch eigentlich keine Kohle hat?


Das hab ich aber auch nie gesagt dass ich das mache.

Ja, es soll billig sein. Ob die Arbeiter fair behandelt werden, weiß man auch bei teurem Zeug nicht.

Und ich kaufe billige kleidung bei c und a zb... nicht bei kik. Billig bedeutet für mich ca 10-15 euro für ein t shirt.

Und ich kaufe deswegen billige kleidung weil ich es mir einfach nicht leisten WILL, nicht weil ich es nicht könnte. Für mich ist es geldverschwendung, für kleidung viel auszugeben.

Und übrigens sagt man bei uns auch "gewand". Ganz normales wort für kleidung.


Naja gut, aber man kann sich mit den Labels ja beschäftigen und weiß dann schon, wo und wie sie herstellen. Also „weiß man nicht“ ist da ja keine Ausrede. Ich weiß leider schon, wie hilfiger herstellt und bin auch nicht unbedingt glücklich drüber, dass mir die Kleider da am besten passen und gefallen. Aktuell habe ich aber keine Alternative gefunden.

Bei den Kindern schaue ich schon sehr darauf woher die Sachen kommen. Bei der großen habe ich inzwischen leider nicht mehr die Hand drauf, da sind dann 90% H&M. Die kleine trägt aber viel handmade oder skandi-Mode und beim Baby wird es auch wieder in die Richtung gehen.

Bianca1980
5619 Beiträge
05.02.2018 09:51
Früher bin ich gerne shoppen gegangen, heute nicht mehr . Ich gehe nur wenn ich was brauche und kaufe meistens nur das . Kleidung nur im Laden möchte es probieren und sehen
Ansonsten kostet es das was es kostet
Mal mehr Mal weniger
Elliii
130 Beiträge
05.02.2018 10:24
C&A meide ich komplett. Hosen sind da teuer und halten kaum bei meiem Sohn. Dann nehme ich lieber welche aus dem KIK, die genauso lange halten, aber ich habe zwei Paar. Wir haben hier auch etliche teure Teile, da meine eltern mit den Kindern in Kaufhof gehen und dieser ist nicht günstig. Da kamen sie schon mit einfachen Sommerkleidern für 30€ nach Hause.

Mein letzter Einkauf bestand aus einer Winterjacke für meinen Sohn, meine Tochter, eine Übergangsjacke für meinen SOhn, insgesamt 15 TShirts in den Größen zwischen 158 und 164, 6 Pullis. Alles extrem reduziert für nicht mal 70€ (alles Esprit, Tom Tailor etc). Zur selben Zeit hat sich meine Tochter noch einige Teile im KIK ausgesucht. Als ich zu Hause die Qualität der T-Shirts verglichen habe, konnte ich keinen Unterschied zwischen KIK und Esprit erkennen. Lediglich der eigentliche Ladenpreis war unterschiedlich.

Jeans selber schaue ich gerne nach Tom Tailor für meine Kinder, falls ich im Outlet vorbeikomme, denn diese sind einfach vernünftig und wenn ich 10€ zahle für eine vernünftige Jeans in 128 kann ich nicht meckern.

Ich denke dass man hier vor allem die Größe beachten muss. Für 30€ bekomme ich zwar noch für meinen Sohn ein komplettes Outfit, aber in 164 ist es schon schwer etwas zu finden.
anjelna
647 Beiträge
05.02.2018 10:28
Ich achte da ehrlich gesagt nicht so drauf. ich gehe nicht oft shoppen aber wenn dann kaufe ich das was mir gefällt und fertig.
05.02.2018 11:01
Zitat von Heati:

Egal welches Label drin steht, die Produktionsbedingungen sind überall bescheiden.

Nein.

Zur Ausgangsfrage: Ich gehe nicht shoppen, das hat mir noch nie Spaß gemacht und ich habe auch keine Freundinnen, die das betreiben. Wenn ich etwas brauche (meistens, weil etwas altes kaputt ist), dann kaufe ich das nach. Wenn ich mit dem Ziel, eine blaue Jeans zu kaufen, los ziehe, dann komm ich mit einer blauen Jeans oder nichts wieder heim und nicht mit Sachen, die ich nicht brauche.

Bei Kinderkleidung ist das jetzt etwas anders, da wir in unserer Stadt ein Geschäft für ökologische und faire Kinderkleidung haben (für Erwachsene sucht man das vergeblich). Da kaufe ich wahnsinnig gerne für Patenkinder, Freundinnen und jetzt endlich auch für den eigenen Nachwuchs ein.

Der Preis ist mir beim Kleidung Einkaufen immer völlig egal. Es kostet, was es kostet.
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