Mütter- und Schwangerenforum

Wie in Zukunft WhatsApp nutzen

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Zelda86
2561 Beiträge
10.05.2019 19:59
Warum sollte ein Unternehmen Geld und Zeit in eine (für den Verbraucher kostenlose) App bzw deren Updates stecken, wenn diese Versionen nur noch von einem Bruchteil der Verbraucher genutzt wird? Das ist eine ganz einfache Kosten-Nutzen-Rechnung...

Ja, über den jährlichen Kauf von neuen Handys kann und darf man streiten. Aber das hat mit den Apps nur wenig zu tun. Die Produktion von Handys ist unabhängig von WhatsApp...
Und die Unternehmen bieten das, was der Verbraucher möchte. Kein Unternehmen würde jährlich ein neues Handy auf den Markt bringen, wenn es keine Nachfrage gibt. Und kein Verbraucher, wirklich Keiner, ist gezwungen, sich jährlich ein neues Handy zu kaufen.

Auf der Arbeit haben wir vor zwei Wochen ein neues Handy bekommen - das alte hat nach 8 Jahren endgültig den Dienst quittiert. Kostenpunkt des neuen Handys: 50€. Also teuer muss es nicht sein, um WhatsApp nutzen zu können - nur zu dem Zweck brauchen wir im Laden ein Handy.
Zelda86
2561 Beiträge
10.05.2019 20:00
Zitat von nilou:

Zitat von Pakuna:

Viel schlimmer als die Geldmacherei ist der Umweltschaden, der dabei entsteht, dass man ständig neue Handies kauft oder kaufen muss. Diese Ressourcenverschwendung bei den knappen Rohstoffen wie Kobalt usw. ist ein großes Problem und daher kotzt es mich maßlos an, dass man ständig irgendwie dazu gebracht werden soll, ein neues Handy zu kaufen (ich habe ein gebrauchtes Iphone, aber ja, auch dafür waren Rohstoffe notwendig).


Genau so ist es.


Aber warum ist man gezwungen, ständig ein neues Handy zu kaufen? Was verstehst du unter ständig?
Pakuna
7783 Beiträge
10.05.2019 21:40
Zitat von Zelda86:

Zitat von nilou:

Zitat von Pakuna:

Viel schlimmer als die Geldmacherei ist der Umweltschaden, der dabei entsteht, dass man ständig neue Handies kauft oder kaufen muss. Diese Ressourcenverschwendung bei den knappen Rohstoffen wie Kobalt usw. ist ein großes Problem und daher kotzt es mich maßlos an, dass man ständig irgendwie dazu gebracht werden soll, ein neues Handy zu kaufen (ich habe ein gebrauchtes Iphone, aber ja, auch dafür waren Rohstoffe notwendig).


Genau so ist es.


Aber warum ist man gezwungen, ständig ein neues Handy zu kaufen? Was verstehst du unter ständig?


Nein, klar, gezwungen in dem Sinne ist man nicht. Das stimmt. Aber der Markt ist quasi darauf ausgelegt, dass man die Handies in regelmäßigen Abständen gegen ein neues austauscht. Ist ja bei vielen Dingen so (Autos, Laptops...). Man muss sich dem ja nicht beugen. Aber zB auf meinem alten Handy konnte ich eine bestimmte Version von Whatsapp nicht installieren. Hab statt der vielen Smileys nur Fragezeichen gesehen. Ist jetzt nicht super notwendig, aber hat schon genervt. Fakt ist, wir sollen kaufen und zwar in kurzen Abständen. Nachhaltigkeit ist unerwünscht. Und das finde ich total traurig.
Zelda86
2561 Beiträge
10.05.2019 22:07
Zitat von Pakuna:

Zitat von Zelda86:

Zitat von nilou:

Zitat von Pakuna:

Viel schlimmer als die Geldmacherei ist der Umweltschaden, der dabei entsteht, dass man ständig neue Handies kauft oder kaufen muss. Diese Ressourcenverschwendung bei den knappen Rohstoffen wie Kobalt usw. ist ein großes Problem und daher kotzt es mich maßlos an, dass man ständig irgendwie dazu gebracht werden soll, ein neues Handy zu kaufen (ich habe ein gebrauchtes Iphone, aber ja, auch dafür waren Rohstoffe notwendig).


Genau so ist es.


Aber warum ist man gezwungen, ständig ein neues Handy zu kaufen? Was verstehst du unter ständig?


Nein, klar, gezwungen in dem Sinne ist man nicht. Das stimmt. Aber der Markt ist quasi darauf ausgelegt, dass man die Handies in regelmäßigen Abständen gegen ein neues austauscht. Ist ja bei vielen Dingen so (Autos, Laptops...). Man muss sich dem ja nicht beugen. Aber zB auf meinem alten Handy konnte ich eine bestimmte Version von Whatsapp nicht installieren. Hab statt der vielen Smileys nur Fragezeichen gesehen. Ist jetzt nicht super notwendig, aber hat schon genervt. Fakt ist, wir sollen kaufen und zwar in kurzen Abständen. Nachhaltigkeit ist unerwünscht. Und das finde ich total traurig.


Wenn man wirklich auf Nachhaltigkeit Wert legt, könnte man auch auf Smileys bei WhatsApp verzichten - oder diese, auf alte Art, mit Satzzeichen erstellen.
Dem Verbraucher (natürlich kann ein einzelner Verbraucher nichts ändern) ist nicht bewusst, welche Macht er über Unternehmen haben kann. Aber der Mensch ist bequem und legt alte Gewohnheiten und vor allem Annehmlichkeiten nur schwer ab.
Oft bedarf es für Änderungen Gesetze, zb bei Plastiktüten. Vor ein paar Jahren war es selbstverständlich, dass man Bein Einkaufen die Plastiktüte mitgenommen hat, heute hat man seine eigenen Beutel dabei.
Die Verbraucher haben es in der Hand, was im Handel angeboten wird - Angebot und Nachfrage. Was vom Verbraucher weniger/nicht nachgefragt wird, wird weniger oder gar nicht mehr Angeboten. Wird von den Verbrauchern mehr Bio-Fleisch gekauft, wird der Handel weniger Fleisch aus Massentierhaltung produzieren lassen. Der Verbraucher möchte generell mehr Produkte in Bio-Qualität, also stocken die Discounter ihr Sortiment auf. Werden jährlich weniger Handys verkauft, werden irgendwann weniger Handys produziert bzw die Abstände zwischen den neuen Modellen werden größer. Nutzen nur wenige Verbraucher alte WhatsApp-Versionen, werden diese dann eingestampft.

Natürlich haben die Gegenstände, die wir nutzen eine geplante! Halbwertszeit. Aber auch ein IPhone hält länger als 1 oder 2 Jahre.

Die Nachfrage bestimmt das Angebot - nicht andersrum!
wurmli
5990 Beiträge
10.05.2019 22:25
Zitat von Zelda86:

Zitat von Pakuna:

Zitat von Zelda86:

Zitat von nilou:

...


Aber warum ist man gezwungen, ständig ein neues Handy zu kaufen? Was verstehst du unter ständig?


Nein, klar, gezwungen in dem Sinne ist man nicht. Das stimmt. Aber der Markt ist quasi darauf ausgelegt, dass man die Handies in regelmäßigen Abständen gegen ein neues austauscht. Ist ja bei vielen Dingen so (Autos, Laptops...). Man muss sich dem ja nicht beugen. Aber zB auf meinem alten Handy konnte ich eine bestimmte Version von Whatsapp nicht installieren. Hab statt der vielen Smileys nur Fragezeichen gesehen. Ist jetzt nicht super notwendig, aber hat schon genervt. Fakt ist, wir sollen kaufen und zwar in kurzen Abständen. Nachhaltigkeit ist unerwünscht. Und das finde ich total traurig.


Wenn man wirklich auf Nachhaltigkeit Wert legt, könnte man auch auf Smileys bei WhatsApp verzichten - oder diese, auf alte Art, mit Satzzeichen erstellen.
Dem Verbraucher (natürlich kann ein einzelner Verbraucher nichts ändern) ist nicht bewusst, welche Macht er über Unternehmen haben kann. Aber der Mensch ist bequem und legt alte Gewohnheiten und vor allem Annehmlichkeiten nur schwer ab.
Oft bedarf es für Änderungen Gesetze, zb bei Plastiktüten. Vor ein paar Jahren war es selbstverständlich, dass man Bein Einkaufen die Plastiktüte mitgenommen hat, heute hat man seine eigenen Beutel dabei.
Die Verbraucher haben es in der Hand, was im Handel angeboten wird - Angebot und Nachfrage. Was vom Verbraucher weniger/nicht nachgefragt wird, wird weniger oder gar nicht mehr Angeboten. Wird von den Verbrauchern mehr Bio-Fleisch gekauft, wird der Handel weniger Fleisch aus Massentierhaltung produzieren lassen. Der Verbraucher möchte generell mehr Produkte in Bio-Qualität, also stocken die Discounter ihr Sortiment auf. Werden jährlich weniger Handys verkauft, werden irgendwann weniger Handys produziert bzw die Abstände zwischen den neuen Modellen werden größer. Nutzen nur wenige Verbraucher alte WhatsApp-Versionen, werden diese dann eingestampft.

Natürlich haben die Gegenstände, die wir nutzen eine geplante! Halbwertszeit. Aber auch ein IPhone hält länger als 1 oder 2 Jahre.

Die Nachfrage bestimmt das Angebot - nicht andersrum!
das mit den Tüten stimmt nicht ganz, ich kann mich noch als Kind daran erinnern, das wir immer netzbeutel dabei hatten, dann kamen die Plastiktüten,aber wer mit den Beuteln groß geworden ist, hatte immer einen dabei. Ich habe und hatte immer stoffbeutel
10.05.2019 22:34
Die Smartphones taugen alle nicht viel, kosten Unmengen an Geld und nach zwei bis drei Jahren kann man ein neues kaufen.
Mein Nokia 5210 ? so hieß es glaube ich hat ewig gehalten.
Alles Geldmache ist das nur noch.
Klappt ja auch ganz gut
Zelda86
2561 Beiträge
10.05.2019 22:35
Zitat von wurmli:

Zitat von Zelda86:

Zitat von Pakuna:

Zitat von Zelda86:

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Nein, klar, gezwungen in dem Sinne ist man nicht. Das stimmt. Aber der Markt ist quasi darauf ausgelegt, dass man die Handies in regelmäßigen Abständen gegen ein neues austauscht. Ist ja bei vielen Dingen so (Autos, Laptops...). Man muss sich dem ja nicht beugen. Aber zB auf meinem alten Handy konnte ich eine bestimmte Version von Whatsapp nicht installieren. Hab statt der vielen Smileys nur Fragezeichen gesehen. Ist jetzt nicht super notwendig, aber hat schon genervt. Fakt ist, wir sollen kaufen und zwar in kurzen Abständen. Nachhaltigkeit ist unerwünscht. Und das finde ich total traurig.


Wenn man wirklich auf Nachhaltigkeit Wert legt, könnte man auch auf Smileys bei WhatsApp verzichten - oder diese, auf alte Art, mit Satzzeichen erstellen.
Dem Verbraucher (natürlich kann ein einzelner Verbraucher nichts ändern) ist nicht bewusst, welche Macht er über Unternehmen haben kann. Aber der Mensch ist bequem und legt alte Gewohnheiten und vor allem Annehmlichkeiten nur schwer ab.
Oft bedarf es für Änderungen Gesetze, zb bei Plastiktüten. Vor ein paar Jahren war es selbstverständlich, dass man Bein Einkaufen die Plastiktüte mitgenommen hat, heute hat man seine eigenen Beutel dabei.
Die Verbraucher haben es in der Hand, was im Handel angeboten wird - Angebot und Nachfrage. Was vom Verbraucher weniger/nicht nachgefragt wird, wird weniger oder gar nicht mehr Angeboten. Wird von den Verbrauchern mehr Bio-Fleisch gekauft, wird der Handel weniger Fleisch aus Massentierhaltung produzieren lassen. Der Verbraucher möchte generell mehr Produkte in Bio-Qualität, also stocken die Discounter ihr Sortiment auf. Werden jährlich weniger Handys verkauft, werden irgendwann weniger Handys produziert bzw die Abstände zwischen den neuen Modellen werden größer. Nutzen nur wenige Verbraucher alte WhatsApp-Versionen, werden diese dann eingestampft.

Natürlich haben die Gegenstände, die wir nutzen eine geplante! Halbwertszeit. Aber auch ein IPhone hält länger als 1 oder 2 Jahre.

Die Nachfrage bestimmt das Angebot - nicht andersrum!
das mit den Tüten stimmt nicht ganz, ich kann mich noch als Kind daran erinnern, das wir immer netzbeutel dabei hatten, dann kamen die Plastiktüten,aber wer mit den Beuteln groß geworden ist, hatte immer einen dabei. Ich habe und hatte immer stoffbeutel


Irgendwann Ende der 80er / Anfang der 90er wurden die Jutebeutel durch die Plastiktüten "ersetzt". Natürlich gab es immer Menschen, die ihre Beutel weiter benutzt haben. Aber so viele können es nicht gewesen sein - denn dann hätte man jetzt nicht die Plastiktüten verbieten bzw kostenpflichtig machen müssen.
Pakuna
7783 Beiträge
10.05.2019 22:39
Zitat von Zelda86:

Zitat von Pakuna:

Zitat von Zelda86:

Zitat von nilou:

...


Aber warum ist man gezwungen, ständig ein neues Handy zu kaufen? Was verstehst du unter ständig?


Nein, klar, gezwungen in dem Sinne ist man nicht. Das stimmt. Aber der Markt ist quasi darauf ausgelegt, dass man die Handies in regelmäßigen Abständen gegen ein neues austauscht. Ist ja bei vielen Dingen so (Autos, Laptops...). Man muss sich dem ja nicht beugen. Aber zB auf meinem alten Handy konnte ich eine bestimmte Version von Whatsapp nicht installieren. Hab statt der vielen Smileys nur Fragezeichen gesehen. Ist jetzt nicht super notwendig, aber hat schon genervt. Fakt ist, wir sollen kaufen und zwar in kurzen Abständen. Nachhaltigkeit ist unerwünscht. Und das finde ich total traurig.


Wenn man wirklich auf Nachhaltigkeit Wert legt, könnte man auch auf Smileys bei WhatsApp verzichten - oder diese, auf alte Art, mit Satzzeichen erstellen.
Dem Verbraucher (natürlich kann ein einzelner Verbraucher nichts ändern) ist nicht bewusst, welche Macht er über Unternehmen haben kann. Aber der Mensch ist bequem und legt alte Gewohnheiten und vor allem Annehmlichkeiten nur schwer ab.
Oft bedarf es für Änderungen Gesetze, zb bei Plastiktüten. Vor ein paar Jahren war es selbstverständlich, dass man Bein Einkaufen die Plastiktüte mitgenommen hat, heute hat man seine eigenen Beutel dabei.
Die Verbraucher haben es in der Hand, was im Handel angeboten wird - Angebot und Nachfrage. Was vom Verbraucher weniger/nicht nachgefragt wird, wird weniger oder gar nicht mehr Angeboten. Wird von den Verbrauchern mehr Bio-Fleisch gekauft, wird der Handel weniger Fleisch aus Massentierhaltung produzieren lassen. Der Verbraucher möchte generell mehr Produkte in Bio-Qualität, also stocken die Discounter ihr Sortiment auf. Werden jährlich weniger Handys verkauft, werden irgendwann weniger Handys produziert bzw die Abstände zwischen den neuen Modellen werden größer. Nutzen nur wenige Verbraucher alte WhatsApp-Versionen, werden diese dann eingestampft.

Natürlich haben die Gegenstände, die wir nutzen eine geplante! Halbwertszeit. Aber auch ein IPhone hält länger als 1 oder 2 Jahre.

Die Nachfrage bestimmt das Angebot - nicht andersrum!


Damit haben die Unternehmen also keinerlei Verantwortung? Der Verbraucher ist Schuld, weil er danach verlangt? Nene, so einfach ist das keinesfalls. Es wird definitiv mit diversen Mitteln bei den Verbrauchern der Wunsch nach Neuem erzeugt oder das Gefühl, dass man etwas neues kaufen müsse. Vielleicht nicht in Form einer Abwrackprämie. Aber dennoch.
wurmli
5990 Beiträge
10.05.2019 22:50
Zitat von Zelda86:

Zitat von wurmli:

Zitat von Zelda86:

Zitat von Pakuna:

...


Wenn man wirklich auf Nachhaltigkeit Wert legt, könnte man auch auf Smileys bei WhatsApp verzichten - oder diese, auf alte Art, mit Satzzeichen erstellen.
Dem Verbraucher (natürlich kann ein einzelner Verbraucher nichts ändern) ist nicht bewusst, welche Macht er über Unternehmen haben kann. Aber der Mensch ist bequem und legt alte Gewohnheiten und vor allem Annehmlichkeiten nur schwer ab.
Oft bedarf es für Änderungen Gesetze, zb bei Plastiktüten. Vor ein paar Jahren war es selbstverständlich, dass man Bein Einkaufen die Plastiktüte mitgenommen hat, heute hat man seine eigenen Beutel dabei.
Die Verbraucher haben es in der Hand, was im Handel angeboten wird - Angebot und Nachfrage. Was vom Verbraucher weniger/nicht nachgefragt wird, wird weniger oder gar nicht mehr Angeboten. Wird von den Verbrauchern mehr Bio-Fleisch gekauft, wird der Handel weniger Fleisch aus Massentierhaltung produzieren lassen. Der Verbraucher möchte generell mehr Produkte in Bio-Qualität, also stocken die Discounter ihr Sortiment auf. Werden jährlich weniger Handys verkauft, werden irgendwann weniger Handys produziert bzw die Abstände zwischen den neuen Modellen werden größer. Nutzen nur wenige Verbraucher alte WhatsApp-Versionen, werden diese dann eingestampft.

Natürlich haben die Gegenstände, die wir nutzen eine geplante! Halbwertszeit. Aber auch ein IPhone hält länger als 1 oder 2 Jahre.

Die Nachfrage bestimmt das Angebot - nicht andersrum!
das mit den Tüten stimmt nicht ganz, ich kann mich noch als Kind daran erinnern, das wir immer netzbeutel dabei hatten, dann kamen die Plastiktüten,aber wer mit den Beuteln groß geworden ist, hatte immer einen dabei. Ich habe und hatte immer stoffbeutel


Irgendwann Ende der 80er / Anfang der 90er wurden die Jutebeutel durch die Plastiktüten "ersetzt". Natürlich gab es immer Menschen, die ihre Beutel weiter benutzt haben. Aber so viele können es nicht gewesen sein - denn dann hätte man jetzt nicht die Plastiktüten verbieten bzw kostenpflichtig machen müssen.
verdammt bin ich alt
Zelda86
2561 Beiträge
10.05.2019 22:51
Zitat von Cherrylips:

Die Smartphones taugen alle nicht viel, kosten Unmengen an Geld und nach zwei bis drei Jahren kann man ein neues kaufen.
Mein Nokia 5210 ? so hieß es glaube ich hat ewig gehalten.
Alles Geldmache ist das nur noch.
Klappt ja auch ganz gut


Unser Arbeitshandy, das nur für WhatsApp genutzt wurde, hat 8 Jahre und 2 Besitzer überlebt (Samsung).
Mein Freund hat sein Samsung nach 7 Jahren seiner Mutter überlassen, sie hatte es auch noch 1 Jahr, danach ging es an ihren Mann weiter - er nutzt es noch immer (ebenfalls Samsung).
Mein altes Handy hatte ich 4 Jahre und es dann meiner Mutter vermacht, die nutzt es seit 2 Jahren. Mein aktuelles bekommt der Vater meines Freundes im Herbst. Ich übernehme dann das Handy meines Freundes.
Handys, auch die namhafter Hersteller, halten durchaus länger als 2 Jahre.
Ich bin jetzt 33 Jahre, mein erstes Handy habe ich mit ca 14 Jahren bekommen - das ist jetzt also 19 Jahre her. Ich habe jetzt mein 5. Handy, durchschnittlich! hatte ich ein Handy also 4 Jahre. 3 der Handys sind in andere Hände gewandert und haben da noch mindestens 2 weitere Jahre gute Dienste getan.

Und so oder ähnlich gehen viele in meinem Umfeld mit Handys um. Der Satz "Handys halten ja nicht länger als 2 Jahre" halte ich (in den meisten Fällen, Ausnahmen bestätigen die Regel) für eine blöde Ausrede, zb. um sein Gewissen zu beruhigen
Zelda86
2561 Beiträge
10.05.2019 22:53
Zitat von Pakuna:

Zitat von Zelda86:

Zitat von Pakuna:

Zitat von Zelda86:

...


Nein, klar, gezwungen in dem Sinne ist man nicht. Das stimmt. Aber der Markt ist quasi darauf ausgelegt, dass man die Handies in regelmäßigen Abständen gegen ein neues austauscht. Ist ja bei vielen Dingen so (Autos, Laptops...). Man muss sich dem ja nicht beugen. Aber zB auf meinem alten Handy konnte ich eine bestimmte Version von Whatsapp nicht installieren. Hab statt der vielen Smileys nur Fragezeichen gesehen. Ist jetzt nicht super notwendig, aber hat schon genervt. Fakt ist, wir sollen kaufen und zwar in kurzen Abständen. Nachhaltigkeit ist unerwünscht. Und das finde ich total traurig.


Wenn man wirklich auf Nachhaltigkeit Wert legt, könnte man auch auf Smileys bei WhatsApp verzichten - oder diese, auf alte Art, mit Satzzeichen erstellen.
Dem Verbraucher (natürlich kann ein einzelner Verbraucher nichts ändern) ist nicht bewusst, welche Macht er über Unternehmen haben kann. Aber der Mensch ist bequem und legt alte Gewohnheiten und vor allem Annehmlichkeiten nur schwer ab.
Oft bedarf es für Änderungen Gesetze, zb bei Plastiktüten. Vor ein paar Jahren war es selbstverständlich, dass man Bein Einkaufen die Plastiktüte mitgenommen hat, heute hat man seine eigenen Beutel dabei.
Die Verbraucher haben es in der Hand, was im Handel angeboten wird - Angebot und Nachfrage. Was vom Verbraucher weniger/nicht nachgefragt wird, wird weniger oder gar nicht mehr Angeboten. Wird von den Verbrauchern mehr Bio-Fleisch gekauft, wird der Handel weniger Fleisch aus Massentierhaltung produzieren lassen. Der Verbraucher möchte generell mehr Produkte in Bio-Qualität, also stocken die Discounter ihr Sortiment auf. Werden jährlich weniger Handys verkauft, werden irgendwann weniger Handys produziert bzw die Abstände zwischen den neuen Modellen werden größer. Nutzen nur wenige Verbraucher alte WhatsApp-Versionen, werden diese dann eingestampft.

Natürlich haben die Gegenstände, die wir nutzen eine geplante! Halbwertszeit. Aber auch ein IPhone hält länger als 1 oder 2 Jahre.

Die Nachfrage bestimmt das Angebot - nicht andersrum!


Damit haben die Unternehmen also keinerlei Verantwortung? Der Verbraucher ist Schuld, weil er danach verlangt? Nene, so einfach ist das keinesfalls. Es wird definitiv mit diversen Mitteln bei den Verbrauchern der Wunsch nach Neuem erzeugt oder das Gefühl, dass man etwas neues kaufen müsse. Vielleicht nicht in Form einer Abwrackprämie. Aber dennoch.


Ich habe nicht behauptet, dass Unternehmen keine Verantwortung tragen. Aber viele der Verbraucher machen es sich sehr einfach (Ich nehme mich da auch nicht aus)
Janna90
1597 Beiträge
10.05.2019 23:01
Zitat von Pakuna:

Zitat von Zelda86:

Zitat von Pakuna:

Zitat von Zelda86:

...


Nein, klar, gezwungen in dem Sinne ist man nicht. Das stimmt. Aber der Markt ist quasi darauf ausgelegt, dass man die Handies in regelmäßigen Abständen gegen ein neues austauscht. Ist ja bei vielen Dingen so (Autos, Laptops...). Man muss sich dem ja nicht beugen. Aber zB auf meinem alten Handy konnte ich eine bestimmte Version von Whatsapp nicht installieren. Hab statt der vielen Smileys nur Fragezeichen gesehen. Ist jetzt nicht super notwendig, aber hat schon genervt. Fakt ist, wir sollen kaufen und zwar in kurzen Abständen. Nachhaltigkeit ist unerwünscht. Und das finde ich total traurig.


Wenn man wirklich auf Nachhaltigkeit Wert legt, könnte man auch auf Smileys bei WhatsApp verzichten - oder diese, auf alte Art, mit Satzzeichen erstellen.
Dem Verbraucher (natürlich kann ein einzelner Verbraucher nichts ändern) ist nicht bewusst, welche Macht er über Unternehmen haben kann. Aber der Mensch ist bequem und legt alte Gewohnheiten und vor allem Annehmlichkeiten nur schwer ab.
Oft bedarf es für Änderungen Gesetze, zb bei Plastiktüten. Vor ein paar Jahren war es selbstverständlich, dass man Bein Einkaufen die Plastiktüte mitgenommen hat, heute hat man seine eigenen Beutel dabei.
Die Verbraucher haben es in der Hand, was im Handel angeboten wird - Angebot und Nachfrage. Was vom Verbraucher weniger/nicht nachgefragt wird, wird weniger oder gar nicht mehr Angeboten. Wird von den Verbrauchern mehr Bio-Fleisch gekauft, wird der Handel weniger Fleisch aus Massentierhaltung produzieren lassen. Der Verbraucher möchte generell mehr Produkte in Bio-Qualität, also stocken die Discounter ihr Sortiment auf. Werden jährlich weniger Handys verkauft, werden irgendwann weniger Handys produziert bzw die Abstände zwischen den neuen Modellen werden größer. Nutzen nur wenige Verbraucher alte WhatsApp-Versionen, werden diese dann eingestampft.

Natürlich haben die Gegenstände, die wir nutzen eine geplante! Halbwertszeit. Aber auch ein IPhone hält länger als 1 oder 2 Jahre.

Die Nachfrage bestimmt das Angebot - nicht andersrum!


Damit haben die Unternehmen also keinerlei Verantwortung? Der Verbraucher ist Schuld, weil er danach verlangt? Nene, so einfach ist das keinesfalls. Es wird definitiv mit diversen Mitteln bei den Verbrauchern der Wunsch nach Neuem erzeugt oder das Gefühl, dass man etwas neues kaufen müsse. Vielleicht nicht in Form einer Abwrackprämie. Aber dennoch.


Also an die unschuldigen Unternehmen glaube ich auch nicht. Manche Geräte sind ja angeblich sogar so entwickelt, dass die nicht lange halten.... Damit ja keiner auf die Idee kommt sein Smartphone 10 Jahre behalten zu wollen.
Zelda86
2561 Beiträge
10.05.2019 23:08
Zitat von Janna90:

Zitat von Pakuna:

Zitat von Zelda86:

Zitat von Pakuna:

...


Wenn man wirklich auf Nachhaltigkeit Wert legt, könnte man auch auf Smileys bei WhatsApp verzichten - oder diese, auf alte Art, mit Satzzeichen erstellen.
Dem Verbraucher (natürlich kann ein einzelner Verbraucher nichts ändern) ist nicht bewusst, welche Macht er über Unternehmen haben kann. Aber der Mensch ist bequem und legt alte Gewohnheiten und vor allem Annehmlichkeiten nur schwer ab.
Oft bedarf es für Änderungen Gesetze, zb bei Plastiktüten. Vor ein paar Jahren war es selbstverständlich, dass man Bein Einkaufen die Plastiktüte mitgenommen hat, heute hat man seine eigenen Beutel dabei.
Die Verbraucher haben es in der Hand, was im Handel angeboten wird - Angebot und Nachfrage. Was vom Verbraucher weniger/nicht nachgefragt wird, wird weniger oder gar nicht mehr Angeboten. Wird von den Verbrauchern mehr Bio-Fleisch gekauft, wird der Handel weniger Fleisch aus Massentierhaltung produzieren lassen. Der Verbraucher möchte generell mehr Produkte in Bio-Qualität, also stocken die Discounter ihr Sortiment auf. Werden jährlich weniger Handys verkauft, werden irgendwann weniger Handys produziert bzw die Abstände zwischen den neuen Modellen werden größer. Nutzen nur wenige Verbraucher alte WhatsApp-Versionen, werden diese dann eingestampft.

Natürlich haben die Gegenstände, die wir nutzen eine geplante! Halbwertszeit. Aber auch ein IPhone hält länger als 1 oder 2 Jahre.

Die Nachfrage bestimmt das Angebot - nicht andersrum!


Damit haben die Unternehmen also keinerlei Verantwortung? Der Verbraucher ist Schuld, weil er danach verlangt? Nene, so einfach ist das keinesfalls. Es wird definitiv mit diversen Mitteln bei den Verbrauchern der Wunsch nach Neuem erzeugt oder das Gefühl, dass man etwas neues kaufen müsse. Vielleicht nicht in Form einer Abwrackprämie. Aber dennoch.


Also an die unschuldigen Unternehmen glaube ich auch nicht. Manche Geräte sind ja angeblich sogar so entwickelt, dass die nicht lange halten.... Damit ja keiner auf die Idee kommt sein Smartphone 10 Jahre behalten zu wollen.


Es gibt diese geplante Halbwertszeit tatsächlich. Aber die ist, in vielen Fällen, noch recht moderat. Niemand oder nur wenige würden 1000€ für ein IPhone ausgeben, wenn das Teil nur 1 Jahr hält. Ein Unternehmen muss also die "Balance" finden zwischen das Handy ist nach einem Jahr hinüber und es hält 12 Jahre. Ähnlich also auch bei Autos, Waschmaschinen, Spülmaschinen und Co
11.05.2019 10:58
Zitat von Zelda86:

Zitat von Cherrylips:

Die Smartphones taugen alle nicht viel, kosten Unmengen an Geld und nach zwei bis drei Jahren kann man ein neues kaufen.
Mein Nokia 5210 ? so hieß es glaube ich hat ewig gehalten.
Alles Geldmache ist das nur noch.
Klappt ja auch ganz gut


Unser Arbeitshandy, das nur für WhatsApp genutzt wurde, hat 8 Jahre und 2 Besitzer überlebt (Samsung).
Mein Freund hat sein Samsung nach 7 Jahren seiner Mutter überlassen, sie hatte es auch noch 1 Jahr, danach ging es an ihren Mann weiter - er nutzt es noch immer (ebenfalls Samsung).
Mein altes Handy hatte ich 4 Jahre und es dann meiner Mutter vermacht, die nutzt es seit 2 Jahren. Mein aktuelles bekommt der Vater meines Freundes im Herbst. Ich übernehme dann das Handy meines Freundes.
Handys, auch die namhafter Hersteller, halten durchaus länger als 2 Jahre.
Ich bin jetzt 33 Jahre, mein erstes Handy habe ich mit ca 14 Jahren bekommen - das ist jetzt also 19 Jahre her. Ich habe jetzt mein 5. Handy, durchschnittlich! hatte ich ein Handy also 4 Jahre. 3 der Handys sind in andere Hände gewandert und haben da noch mindestens 2 weitere Jahre gute Dienste getan.

Und so oder ähnlich gehen viele in meinem Umfeld mit Handys um. Der Satz "Handys halten ja nicht länger als 2 Jahre" halte ich (in den meisten Fällen, Ausnahmen bestätigen die Regel) für eine blöde Ausrede, zb. um sein Gewissen zu beruhigen

Naja , wieso blöde Ausrede, ich hab halt die Erfahrung gemacht das spätestens nach zwei Jahren mein Smartphone hinüber war- du hast vielleicht Glück gehabt , ist ja wie bei Autos, da kann man vorher auch nicht reinschauen.
Aber ich hab jetzt auch ein Samsung, vielleicht "überlebt" das ja länger...
11.05.2019 16:15
Zitat von Cherrylips:

Zitat von Zelda86:

Zitat von Cherrylips:

Die Smartphones taugen alle nicht viel, kosten Unmengen an Geld und nach zwei bis drei Jahren kann man ein neues kaufen.
Mein Nokia 5210 ? so hieß es glaube ich hat ewig gehalten.
Alles Geldmache ist das nur noch.
Klappt ja auch ganz gut


Unser Arbeitshandy, das nur für WhatsApp genutzt wurde, hat 8 Jahre und 2 Besitzer überlebt (Samsung).
Mein Freund hat sein Samsung nach 7 Jahren seiner Mutter überlassen, sie hatte es auch noch 1 Jahr, danach ging es an ihren Mann weiter - er nutzt es noch immer (ebenfalls Samsung).
Mein altes Handy hatte ich 4 Jahre und es dann meiner Mutter vermacht, die nutzt es seit 2 Jahren. Mein aktuelles bekommt der Vater meines Freundes im Herbst. Ich übernehme dann das Handy meines Freundes.
Handys, auch die namhafter Hersteller, halten durchaus länger als 2 Jahre.
Ich bin jetzt 33 Jahre, mein erstes Handy habe ich mit ca 14 Jahren bekommen - das ist jetzt also 19 Jahre her. Ich habe jetzt mein 5. Handy, durchschnittlich! hatte ich ein Handy also 4 Jahre. 3 der Handys sind in andere Hände gewandert und haben da noch mindestens 2 weitere Jahre gute Dienste getan.

Und so oder ähnlich gehen viele in meinem Umfeld mit Handys um. Der Satz "Handys halten ja nicht länger als 2 Jahre" halte ich (in den meisten Fällen, Ausnahmen bestätigen die Regel) für eine blöde Ausrede, zb. um sein Gewissen zu beruhigen

Naja , wieso blöde Ausrede, ich hab halt die Erfahrung gemacht das spätestens nach zwei Jahren mein Smartphone hinüber war- du hast vielleicht Glück gehabt , ist ja wie bei Autos, da kann man vorher auch nicht reinschauen.
Aber ich hab jetzt auch ein Samsung, vielleicht "überlebt" das ja länger...


Oder irgendwann fallen bestimmte Teilfunktionen aus, wie der Ton bei meinem letzten Handy.
Früher war die Mentalität allgemein eine andere, man wollte Qualität anbieten. Dann merkten die Firmen, dass sie ja weniger verkaufen. Und leider bezieht sich das, wie jemand hier anmerkte, auf fast alle Bereiche, wie Autos, Waschmaschinen, Computer, Handy... So gab es mal eine fast unzerreißbare Strumpfhose für Damen, die wurde schnell wieder eingestellt. Glühbirnen könnten viel länger halten, aber das sollen sie nicht. Und einen Drucker, der nicht mehr funktioniert, kann ein Profi teilweise mit dem richtigen Code wieder zum laufen bringen.

Das ist zum einen nicht schön für die Umwelt und zum anderen ist der Kunde überall ständig am zahlen für „Pflichtdinge“ wie Waschmaschine und Autoreparatur, anstatt sich auch mal was für das Herz oder Urlaub gönnen zu können (zumindest geht das schon einigen mittlerweile so, die Mittelschicht schrumpft immer weiter. Zumal die Preise steigen und die Gehälter nicht - das sehe jedenfalls ich so und einige andere, die ich kenne. Kino z.B. war früher ein Nebenbeivergnügen und heute ist ein Besuch mit Popcorn und Getränk echt teuer).
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