Zitat von Alaska:

Zitat von Tamy14:

Zitat von Viala:

Ich verstehe ja jeden, der bei so hohen Schulden für ein Haus nicht schlafen könnte... Theoretisch. Praktisch sorgt mich sie Hausrate gar nicht... Aber der Gedanke, mein Zuhause verlassen zu müssen, weil ggfs.v jemand anders es braucht oder weil Renovierungen und Mieterhöhungen mich zwingen... Sowas ist Inhalt potentieller Albträume ich bin ein Mensch, der ganz ganz Tiefe Wurzeln schlägt und sich lange bindet... Und ich bewundere da jeden, den das nicht beschäftigt

Das sagen erstaunlicherweise viele Bekannte, dass dann die tatsächliche Hausrate kein Kopfzerbrechen mehr bereitet. Ist dann ein Fixkostenpunkt und aus.
Wir wohnen aktuell in keiner Mietwohnung, darum habe ich gar nicht dran gedacht, dass eine Mietwohnung keine fixe Angelegenheit ist bzw. das Problem Wohnraum nur kurzzeitig gelöst ist ... man bindet sich nicht an einen großen Berg Schulden, dafür ist man von vielen anderen Faktoren abhängig - "Abhängig" und gebunden ist man so oder so

Seit meine Kinder und auch wir ein soziales Netz aufgebaut haben, ist mir der Standort schon sehr wichtig geworden (konnte ich mir vor 5 Jahren noch nicht vorstellen). Dauernd Schule/Kiga wechseln ist aus Kindersicht richtig richtig doof...

Man muss einfach vernünftig gerechnet habe.
Eine 1500 Euro Rate hätte ich nie in Kauf genommen, auch wenn es möglich gewesen wäre. Das ist irrsinnig, wenn man nicht entsprechend Verdiener ist (also so, dass das nicht ins Gewicht fällt). Für eine 1500 Euro Rate kann man in den meisten Gegenden Deutschlands aber auch ein mehr als gutes Haus hinstellen. Ich find das sehr viel.

Aber wenn ich das alles so geplant habe, dass im Notfall einer alleine die Rate stemmen kann, ohne dass es den Kindern an irgendwas fehlt, vor was soll ich dann Angst haben?
Das ist wirklich ein Fixkostenpunkt wie jeder andere.

Brenzlig wirds dann, wenn man so baut/kauft, dass ja keiner ausfallen darf, weil sonst alles schon auf wackligen Beinen steht, das ist in meinen Augen Irrsinn und das sind auch meist die Häuser, die ich hier in der Gegend in der Zwangsversteigerung wiedersehe. (Vor ein paar Jahre noch, inwzischen wird sicher eher um die Häuser geschlagen ).

Mhhh rechnet man 1500 *12Monate *20 Jahre komme ich auf eine Summe von 360.000 Euro... Wenn ich Dann hier in unserer Umgebung schaue... Hier bekommt man Reihenmittelhäuser aus den 80/90ern mit 110 qm Wohnfläche nicht unter 320.000 plus Maklerprovision...
Wir suchen schon lange, können uns bisher allerdings kein Eigenheim hier leisten. Alles viel zu teuer... Und dabei zahlen wir schon jeden Monat 1000 Euro wsrm in unsere 95 qm-Wohnung. Bei der es uns allerdings absolut nicht interessiert, wenn etwas anfällt... Einfach Vermieter anrufen und es wird erledigt...

Langfristiges Ziel ist natürlich die eigenen vier Wände zu beziehen. Aber nicht um jeden Preis.

Also für 1.500 € Rate könnten wir uns ein 125 m² Fertighaus hinstellen und sicher kein super Haus Grundstück kommt ja auch noch dazu (und das wäre sehr günstig gewesen). Mit dem EK wären es am Ende vielleicht "nur" 1.200 € - aber die 300 € machen indem Fall das Kraut nicht fett

Zitat von AmyPixie:

Also für 1.500 € Rate könnten wir uns ein 125 m² Fertighaus hinstellen und sicher kein super Haus Grundstück kommt ja auch noch dazu (und das wäre sehr günstig gewesen). Mit dem EK wären es am Ende vielleicht "nur" 1.200 € - aber die 300 € machen indem Fall das Kraut nicht fett

300€ im Monat sind also zu vernachlässigen?

Nein, aber die 300 € im Monat ändern nichts an der Tatsache, dass es deutlich mehr ist als mieten und für einen alleine nicht tragbar wäre Kommen ja Nebenkosten und Rücklagen auch noch dazu

Zitat:

Zitat:

Zitat von Tamy14:

Zitat von Tamy14:

Aber wenn ich das alles so geplant habe, dass im Notfall ei ner alleine die Rate stemmen kann , ohne dass es den Kindern an irgendwas fehlt, vor was soll ich dann Angst haben?
Das ist wirklich ein Fixkostenpunkt wie jeder andere.

Aber welcher Otto-Normal-Verdiener/Verdienerin einer 4-köpfigen Familie kann sich eine Kreditrate wirklich alleine leisten? Gleiches Gedankenspiel wie Kaltmiete.
Gehen wir von durchschnittlichen Fixkosten fürs Wohnen von 1000 Eur + 300 Nebenkosten (inkl. Versicherungen) aus.
300 Auto(s) (Versicherung, Diesel)
600 Nahrungsmittel + Trinken
Drogerieartikel 50
Kleidung und Schuhe: 200 (für alle 4)
Kinderbetreuungskosten fallen bei Alleinverdiener weg
Kita/Schule: 50 pro Monat
Handy, Internet: 50
Wartung/Reparaturen: 50
Hobbies: 50

Sparen: 100

Die Rechnung ist schon sehr sehr knapp bemessen, keine Haustiere, keine Raucher, keine Hobbies, keine Freizeitaktivitäten der Eltern, nur 1 Auto, keine Geschenke oder ähnliches, keine Anlage von Rücklagen, keine Arztkosten/Medikamente,

Ergibt schon eine stolze Summe von 2750 Euro, was NETTO verdient werden muss !

Sorry, wollte Alaska zitieren

Ich glaub, das ist eine individuelle Kiste. Wir geben weder 300 Euro monatlich fürs Auto aus, noch kaufen wir Klamotten im Wert von 200 Euro (für die Kinder kauf ich fast ausschließlich auf Babybasaren) oder kaufen für 600 Euro Lebensmittel ein. Ich geh ca. einmal die Woche einkaufen und zahl dabei ca. 70-80 Euro. Viel Frisches, wenig Fleisch, fast alles Bio. Wir sind aktuell aber auch "nur" zwei Erwachsene und zwei Kleinkinder.

Und glaub mir, jeder, absolut jeder in meinem Bekanntenkreis, der gebaut oder gekauft hat ist seit 4-6 Jahren in Elternzeit und der Mann stemmt das alleine.
Und wir sparen sogar sehr gut an.
Würde ihm längerfristig was passieren, was arbeiten unmöglich macht, gäbe es hier den Rollentausch.
Aber keiner hat schlaflose Nächte. Urlaub gehen wir auch jedes Jahr.

man muss ja auch immer schauen, wo man kauft und baut... und was
unser Haus ist jetzt nach 10 Jahren mehr wert. Gekauft haben wir es für unter 150.000 und es ist nicht klein... nur *hust* alt... aus den 50ern eben. Dafür mit riesen Grundstück.

für 320.000€ bekommt man hier aufm Dorf schon was ziemlich gutes

Zitat:

Zitat:

Zitat von Alaska:

Zitat von Tamy14:

Zitat von Tamy14:

Aber wenn ich das alles so geplant habe, dass im Notfall ei ner alleine die Rate stemmen kann , ohne dass es den Kindern an irgendwas fehlt, vor was soll ich dann Angst haben?
Das ist wirklich ein Fixkostenpunkt wie jeder andere.

Aber welcher Otto-Normal-Verdiener/Verdienerin einer 4-köpfigen Familie kann sich eine Kreditrate wirklich alleine leisten? Gleiches Gedankenspiel wie Kaltmiete.
Gehen wir von durchschnittlichen Fixkosten fürs Wohnen von 1000 Eur + 300 Nebenkosten (inkl. Versicherungen) aus.
300 Auto(s) (Versicherung, Diesel)
600 Nahrungsmittel + Trinken
Drogerieartikel 50
Kleidung und Schuhe: 200 (für alle 4)
Kinderbetreuungskosten fallen bei Alleinverdiener weg
Kita/Schule: 50 pro Monat
Handy, Internet: 50
Wartung/Reparaturen: 50
Hobbies: 50

Sparen: 100

Die Rechnung ist schon sehr sehr knapp bemessen, keine Haustiere, keine Raucher, keine Hobbies, keine Freizeitaktivitäten der Eltern, nur 1 Auto, keine Geschenke oder ähnliches, keine Anlage von Rücklagen, keine Arztkosten/Medikamente,

Ergibt schon eine stolze Summe von 2750 Euro, was NETTO verdient werden muss !

Sorry, wollte Alaska zitieren

Ich glaub, das ist eine individuelle Kiste. Wir geben weder 300 Euro monatlich fürs Auto aus, noch kaufen wir Klamotten im Wert von 200 Euro (für die Kinder kauf ich fast ausschließlich auf Babybasaren) oder kaufen für 600 Euro Lebensmittel ein. Ich geh ca. einmal die Woche einkaufen und zahl dabei ca. 70-80 Euro. Viel Frisches, wenig Fleisch, fast alles Bio. Wir sind aktuell aber auch "nur" zwei Erwachsene und zwei Kleinkinder.

Und glaub mir, jeder, absolut jeder in meinem Bekanntenkreis, der gebaut oder gekauft hat ist seit 4-6 Jahren in Elternzeit und der Mann stemmt das alleine.
Und wir sparen sogar sehr gut an.
Würde ihm längerfristig was passieren, was arbeiten unmöglich macht, gäbe es hier den Rollentausch.
Aber keiner hat schlaflose Nächte. Urlaub gehen wir auch jedes Jahr.

Individuell sowieso. War nur als Beispiel gedacht, im Bezug auf Alleinverdiener!

(Oh wow - mit 70-80 die Woche für Essen kommen wir nicht durch! - aber das ist ja hier nicht das Thema!)

Zitat von Viala:

man muss ja auch immer schauen, wo man kauft und baut... und was
unser Haus ist jetzt nach 10 Jahren mehr wert. Gekauft haben wir es für unter 150.000 und es ist nicht klein... nur *hust* alt... aus den 50ern eben. Dafür mit riesen Grundstück.

für 320.000€ bekommt man hier aufm Dorf schon was ziemlich gutes

Ja das stimmt, blöderweise sind meistens die Mieten und die Grundstücks-/Hauspreise sehr hoch! ... oder nicht, und es gibt dort keine Arbeitsstellen!

Zitat von Viala:

man muss ja auch immer schauen, wo man kauft und baut... und was
unser Haus ist jetzt nach 10 Jahren mehr wert. Gekauft haben wir es für unter 150.000 und es ist nicht klein... nur *hust* alt... aus den 50ern eben. Dafür mit riesen Grundstück.

für 320.000€ bekommt man hier aufm Dorf schon was ziemlich gutes

Und wann man gekauft hat.

In der nachbarschaft wird gerade ein haus angeboten, fast baugleich mit unserem. Etwa gleicher bauzustand und das grundstück unterscheidet sich auch nicht viel (etwa 10-20qm mehr). Zrotzdem wollen sie mehr als doppelt soviel wie wir gezahlt haben.

Zitat von Viala:

man muss ja auch immer schauen, wo man kauft und baut... und was
unser Haus ist jetzt nach 10 Jahren mehr wert. Gekauft haben wir es für unter 150.000 und es ist nicht klein... nur *hust* alt... aus den 50ern eben. Dafür mit riesen Grundstück.

für 320.000€ bekommt man hier aufm Dorf schon was ziemlich gutes

Für 320.000 bekommt man hier nix mehr für Familien. Grade ging in der Nachbarschaft eine 130qm Kellerwohnung für 450.000 weg, kein Garten nur kleine Terasse.
Unser Haus wäre jetzt gerade 3 Mal soviel wert wie vor 14 Jahren beim Kauf.

Zitat von shelyra:

Zitat von Viala:

man muss ja auch immer schauen, wo man kauft und baut... und was
unser Haus ist jetzt nach 10 Jahren mehr wert. Gekauft haben wir es für unter 150.000 und es ist nicht klein... nur *hust* alt... aus den 50ern eben. Dafür mit riesen Grundstück.

für 320.000€ bekommt man hier aufm Dorf schon was ziemlich gutes

Und wann man gekauft hat.

In der nachbarschaft wird gerade ein haus angeboten, fast baugleich mit unserem. Etwa gleicher bauzustand und das grundstück unterscheidet sich auch nicht viel (etwa 10-20qm mehr). Zrotzdem wollen sie mehr als doppelt soviel wie wir gezahlt haben.

Das ist hier auch so. Wir hatten sowas von Glück. Ein paar Monate nach unserem Kauf ging die (berechtigte) Panik los.

Zitat von Alaska:

Zitat von Tamy14:

Zitat von Viala:

Ich verstehe ja jeden, der bei so hohen Schulden für ein Haus nicht schlafen könnte... Theoretisch. Praktisch sorgt mich sie Hausrate gar nicht... Aber der Gedanke, mein Zuhause verlassen zu müssen, weil ggfs.v jemand anders es braucht oder weil Renovierungen und Mieterhöhungen mich zwingen... Sowas ist Inhalt potentieller Albträume ich bin ein Mensch, der ganz ganz Tiefe Wurzeln schlägt und sich lange bindet... Und ich bewundere da jeden, den das nicht beschäftigt

Das sagen erstaunlicherweise viele Bekannte, dass dann die tatsächliche Hausrate kein Kopfzerbrechen mehr bereitet. Ist dann ein Fixkostenpunkt und aus.
Wir wohnen aktuell in keiner Mietwohnung, darum habe ich gar nicht dran gedacht, dass eine Mietwohnung keine fixe Angelegenheit ist bzw. das Problem Wohnraum nur kurzzeitig gelöst ist ... man bindet sich nicht an einen großen Berg Schulden, dafür ist man von vielen anderen Faktoren abhängig - "Abhängig" und gebunden ist man so oder so

Seit meine Kinder und auch wir ein soziales Netz aufgebaut haben, ist mir der Standort schon sehr wichtig geworden (konnte ich mir vor 5 Jahren noch nicht vorstellen). Dauernd Schule/Kiga wechseln ist aus Kindersicht richtig richtig doof...

Man muss einfach vernünftig gerechnet habe.
Eine 1500 Euro Rate hätte ich nie in Kauf genommen, auch wenn es möglich gewesen wäre. Das ist irrsinnig, wenn man nicht entsprechend Verdiener ist (also so, dass das nicht ins Gewicht fällt). Für eine 1500 Euro Rate kann man in den meisten Gegenden Deutschlands aber auch ein mehr als gutes Haus hinstellen. Ich find das sehr viel.

Aber wenn ich das alles so geplant habe, dass im Notfall einer alleine die Rate stemmen kann, ohne dass es den Kindern an irgendwas fehlt, vor was soll ich dann Angst haben?
Das ist wirklich ein Fixkostenpunkt wie jeder andere.

Brenzlig wirds dann, wenn man so baut/kauft, dass ja keiner ausfallen darf, weil sonst alles schon auf wackligen Beinen steht, das ist in meinen Augen Irrsinn und das sind auch meist die Häuser, die ich hier in der Gegend in der Zwangsversteigerung wiedersehe. (Vor ein paar Jahre noch, inwzischen wird sicher eher um die Häuser geschlagen ).

Stimmt, 1500€ ist Wahnsinn - aber hier z.B. das Minimum schon an Kreditkosten - also da ist wohnen/bauen wirklich quasi nimma leistbar...

Hier zahlst ja sogar für ne Eigentumswohnung min. 1500€ Kredit ab monatlich weswegen sie sich kein Normalo/Normalofamilie mehr leisten kann - dafür musst heutzutage schon die 1000er spazieren tragen im Alltag um dir eine kaufen/leisten zu können...

Stimmt, das wann ist auch wichtig. Unseres ist nun nicht dass dreifache Wert, aber immerhin so viel mehr wert, dass wir die Zinsen bisher gut wieder drin haben

Wir bezahlen dann auch 1500 euro kreditrate.
Stellen aber ein haus auf mit 3x180 m2.

Du musst dich da sowieso versichern lassen wenn mit dem anderen was ist, damit man nicht da steht.

Und falls ich nochmal in karenz gehe, wirď der kredit in der zeit stillgelegt und einfach hinten an den jahren dran gehängt.

Zitat von Tamy14:

Zitat von sunshine_26:

Wir haben uns aktuell 380.000 Euro aufgenommen.

Für den Hausbau, der nächste Woche beginnt.

Grundstück haben wir ohne Schulden bezahlt (nochmal ca. 100.000 Euro)

Das Haus wird mehr kosten als das, was wir aufgenommen haben, aber den Rest haben wir auf der Seite.

Der aufgenommene Kredit läuft dann 30 Jahre. Und wir werden 1.500 Euro monatlich zurück zahlen.

Tja, so ist es.

Hausbau ist definitiv im Zusammenhang mit Schulden machen mM nach die beste Investition, da man das Geld bei Bedarf durch Verkauf wieder erhält, was zB bei einem (kaputten) Auto nicht mehr der Fall ist!

Da wir auch bald mit dem Hausbau beginnen werden, natürlich auch mit einer hohen Kreditsumme, würde mich interessieren, mit welchem Einkommen (gesamt) man 1500 Rate zahlen kann???

Lg

Aktuell geht für die Kreditrate mein Einkommen drauf. Ich arbeite 24 Stunden Teilzeit.

Den Rest bezahlen wir dann vom Einkommen meines Mannes. Der verdient (monat für monat verschieden) zwischen 2.500 und 2.700.

Wenn ich in ein paar Jahren wieder Vollzeit arbeite, verdien ich auch wieder 1000 mehr.. also wirds noch leichter.

1500 zahlen wir ja nicht 30 jahre.. nach 20 jahren fallen fix 300 euro weg weil da der kredit abbezahlt ist.

Und sollten wir mal was erben oder gewinnen, können wir eine größere summe auch auf einmal einzahlen.

Wir haben alles gut durch gerechnet und das wird passen.