Was hilft euch bei einer Histaminintoleranz?
20.09.2024 22:08
Gefühlt von einem Tag zum anderen hat mein Körper begonnen, verrückt zu spielen. Angefangen hat alles mit gelegentlichen Kopfschmerzen und Hautrötungen, aber mittlerweile machen mir auch Bauchschmerzen und Blähungen das Leben schwer.
Ich befürchte, dass es sich um eine Histaminintoleranz handeln könnte. Besonders nach Käse, Rotwein oder geräuchertem Fisch merke ich, dass es mir schlechter geht. Ich meide mittlerweile diese Lebensmittel, aber Histamin versteckt sich ja leider in vielen Lebensmitteln.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Und was tut ihr, um die Beschwerden in den Griff zu bekommen? Gibt es Lebensmittel, die ihr besonders gut vertragt oder die ihr unbedingt meiden solltet? Und ja, ich wollte bereits einen Termin mit meiner Ärztin vereinbaren, aber sie hat zur Abwechslung mit Virusinfektionen alle Hände voll zu tun...
Ich befürchte, dass es sich um eine Histaminintoleranz handeln könnte. Besonders nach Käse, Rotwein oder geräuchertem Fisch merke ich, dass es mir schlechter geht. Ich meide mittlerweile diese Lebensmittel, aber Histamin versteckt sich ja leider in vielen Lebensmitteln.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Und was tut ihr, um die Beschwerden in den Griff zu bekommen? Gibt es Lebensmittel, die ihr besonders gut vertragt oder die ihr unbedingt meiden solltet? Und ja, ich wollte bereits einen Termin mit meiner Ärztin vereinbaren, aber sie hat zur Abwechslung mit Virusinfektionen alle Hände voll zu tun...
20.09.2024 22:22
Bei mir hilft nur vermeiden. Gibt zwar Tabletten, die hab ich aber noch nicht ausprobiert.
21.09.2024 07:04
Zitat von Traumtänzerin84:
Bei mir hilft nur vermeiden. Gibt zwar Tabletten, die hab ich aber noch nicht ausprobiert.
Die Tabletten sind sehr gut, ohne die könnte ich gar nicht mehr, allerdings sollte man da trotzdem in die SIGHI Liste gucken, da die Tabletten nicht bei Histaminlineratoren helfen.
Ansonsten kann auch ein normales allergiemedikament helfen manche Symptome zu lindern, allerdings sollte man auch hier drauf achten dass diese verträglich sind, die app Whatsin hilft eimem da.
Ich selbst nutze allegra Tabletten wenn der histaminspiegel durchs Wetter steigt und ich merke ich bekomme langsam Probleme.
21.09.2024 11:15
Ich selbst habe immer ceterizin bei mir. Ansonsten vermeide ich alles bzw. schaue wie viel ich probieren kann. Bei mir geht es teilweise innerhalb von 15 Minuten los, wenn der Histaminspiegel zu hoch ist. Sauerkraut, Bohnen…alles sowas vermeide ich komplett. Bei Milch merke ich mittlerweile, wann ich aufpassen muss. Früher dachte ich immer, dass es Laktose ist und habe alles umgestellt- die Beschwerden kamen trotzdem. Du entwickelst irgendwann ein Gefühl dafür. Bei mir fing es in der coronazeit an.
21.09.2024 14:23
Ich finde das Thema Intoleranz sehr schwierig, weil es oft eine Kombination ist und viele Querverbindungen und Abhängigkeiten gibt. Ich hab eine nachgewiesene Sorbitintoleranz und vermutlich auch eine Histamin Intoleranz. Ich habe mehrere Listen von der Ernährungsberatung bekommen und Tagebuch geführt. Viel durch ausprobieren und weglassen herausgefunden. Zudem verzichte ich auf lange gekochtes und wiedererwämstes.
Aus der Akutphase kam ich durch eine Darmkur raus. Viel hat wohl auch das Microbiom damit zu tun.
Aus der Akutphase kam ich durch eine Darmkur raus. Viel hat wohl auch das Microbiom damit zu tun.
23.09.2024 12:02
Allergien und Unverträglichkeiten können sich auch im Laufe des Lebens erst entwickeln, die müssen nicht angeboren sein. Von daher ist das völlig normal.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wenn man einige Lebensmittel weglässt, hilft das zwar, besser wird es dadurch aber nicht. Ich nehme Alleovite ein, das ist ein natürliches Mittel und hat keine Nebenwirkungen wie andere Allergiemittel (v.a. Müdigkeit). Hätte ich es damit nicht in den Griff bekommen hätte ich auch eine Hyposensibilisierung versucht. Die kann halt helfen, muss aber nicht.
Anfangs hatte ich ein wenig Panik weil ich nicht wollte, dass da noch mehr Allergien/Unverträglichkeiten dazukommen. Jetzt lebe ich schon seit mehreren Jahren damit ohne größere Probleme und trotzdem esse/Trinke ich alles (außer Rotwein - das ist aber kein Verlust, den habe ich davon auch schon nicht wirklich gemocht )
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wenn man einige Lebensmittel weglässt, hilft das zwar, besser wird es dadurch aber nicht. Ich nehme Alleovite ein, das ist ein natürliches Mittel und hat keine Nebenwirkungen wie andere Allergiemittel (v.a. Müdigkeit). Hätte ich es damit nicht in den Griff bekommen hätte ich auch eine Hyposensibilisierung versucht. Die kann halt helfen, muss aber nicht.
Anfangs hatte ich ein wenig Panik weil ich nicht wollte, dass da noch mehr Allergien/Unverträglichkeiten dazukommen. Jetzt lebe ich schon seit mehreren Jahren damit ohne größere Probleme und trotzdem esse/Trinke ich alles (außer Rotwein - das ist aber kein Verlust, den habe ich davon auch schon nicht wirklich gemocht )
08.10.2024 17:49
Vielen Dank für eure Antworten und Ratschläge – ich bin echt überwältigt!
@Traumtänzerin84: Vermeiden ist sicher ein wichtiger Punkt, aber ich halte es für schwierig, alle histaminhaltigen Lebensmittel zu identifizieren und konsequent zu meiden. Wie gelingt es dir, alle betroffenen Lebensmittelgruppen zu vermeiden?
@Faltilse und @Gommel: Die Tabletten klingen interessant, aber ich bin etwas unsicher, ob ich Medikamente nehmen möchte. Habt ihr Erfahrungen mit Nebenwirkungen? Und Faltilse, was genau hat es mit der SIGHI-Liste und der WhatsIn-App auf sich?
@Gommel: Ich habe das Gefühl, dass es bei mir manchmal Stunden und nie weniger als eine Stunde dauert, bis die Beschwerden auftreten. Das macht es häufig schwierig, die Auslöser zu finden.
@TiniBini: Ich habe auch schon überlegt, ob eine Darmkur sinnvoll sein könnte. Wie lange hat es bei dir gedauert, bis du damit aus der Akutphase herausgekommen bist?
@EmiliaB: Oh ja, die Angst vor weiteren Allergien kenne ich auch. Es ist beruhigend zu hören, dass du trotz Histaminintoleranz ein relativ normales Leben führen kannst. Und wie zuvor erwähnt, bei Medikamenten bin ich mir unsicher, ob ich sie einnehmen möchte. Das ist wieder etwas anderes. Wie häufig greifst du zu dem Mittel?
@Traumtänzerin84: Vermeiden ist sicher ein wichtiger Punkt, aber ich halte es für schwierig, alle histaminhaltigen Lebensmittel zu identifizieren und konsequent zu meiden. Wie gelingt es dir, alle betroffenen Lebensmittelgruppen zu vermeiden?
@Faltilse und @Gommel: Die Tabletten klingen interessant, aber ich bin etwas unsicher, ob ich Medikamente nehmen möchte. Habt ihr Erfahrungen mit Nebenwirkungen? Und Faltilse, was genau hat es mit der SIGHI-Liste und der WhatsIn-App auf sich?
@Gommel: Ich habe das Gefühl, dass es bei mir manchmal Stunden und nie weniger als eine Stunde dauert, bis die Beschwerden auftreten. Das macht es häufig schwierig, die Auslöser zu finden.
@TiniBini: Ich habe auch schon überlegt, ob eine Darmkur sinnvoll sein könnte. Wie lange hat es bei dir gedauert, bis du damit aus der Akutphase herausgekommen bist?
@EmiliaB: Oh ja, die Angst vor weiteren Allergien kenne ich auch. Es ist beruhigend zu hören, dass du trotz Histaminintoleranz ein relativ normales Leben führen kannst. Und wie zuvor erwähnt, bei Medikamenten bin ich mir unsicher, ob ich sie einnehmen möchte. Das ist wieder etwas anderes. Wie häufig greifst du zu dem Mittel?
08.10.2024 20:36
Ich hab für mich einfach rausgefunden was geht und was nicht, da ich sowieso auf sehr viel achten muss (Gluten, Laktose, Fructose, Soja usw) macht es das Histamin dann auch nicht mehr. Rotwein zb vertrag ich nicht gut, lass ich dann eben weg.
08.10.2024 21:53
Ich hab das ganze mit einer Ernährungsberatung gemacht. Ich glaube das waren knapp 3 Monate und dann konnte ich es weg lassen. Wenn ich merke, dass es wieder anfängt nehme ich wieder die Kur für ca. 4 Wochen und hab dan meist 3 Monate ruhe, wenn ich es nicht übertreibe.
09.10.2024 11:43
Wie gesagt, irgendwann hast du ein Gefühl dafür, wann du aufpassen solltest.
Mein Arzt meinte nur zu mir, wenn ich mit den Tabletten zurecht komme, dann ist das gut so. Er macht leider kein Blutbild, um das abzuklären.
Ich habe die Tabletten zwar immer bei mir, aber brauche sie kaum noch. Du wirst sie ja nicht täglich nehmen. Mein letzter schlimmer Schub / Anfall war im Februar. Momentan kann ich ganz gut damit leben.
Mein Arzt meinte nur zu mir, wenn ich mit den Tabletten zurecht komme, dann ist das gut so. Er macht leider kein Blutbild, um das abzuklären.
Ich habe die Tabletten zwar immer bei mir, aber brauche sie kaum noch. Du wirst sie ja nicht täglich nehmen. Mein letzter schlimmer Schub / Anfall war im Februar. Momentan kann ich ganz gut damit leben.
10.10.2024 08:38
Zitat von MatBau:
Vielen Dank für eure Antworten und Ratschläge – ich bin echt überwältigt!
@Traumtänzerin84: Vermeiden ist sicher ein wichtiger Punkt, aber ich halte es für schwierig, alle histaminhaltigen Lebensmittel zu identifizieren und konsequent zu meiden. Wie gelingt es dir, alle betroffenen Lebensmittelgruppen zu vermeiden?
@Faltilse und @Gommel: Die Tabletten klingen interessant, aber ich bin etwas unsicher, ob ich Medikamente nehmen möchte. Habt ihr Erfahrungen mit Nebenwirkungen? Und Faltilse, was genau hat es mit der SIGHI-Liste und der WhatsIn-App auf sich?
@Gommel: Ich habe das Gefühl, dass es bei mir manchmal Stunden und nie weniger als eine Stunde dauert, bis die Beschwerden auftreten. Das macht es häufig schwierig, die Auslöser zu finden.
@TiniBini: Ich habe auch schon überlegt, ob eine Darmkur sinnvoll sein könnte. Wie lange hat es bei dir gedauert, bis du damit aus der Akutphase herausgekommen bist?
@EmiliaB: Oh ja, die Angst vor weiteren Allergien kenne ich auch. Es ist beruhigend zu hören, dass du trotz Histaminintoleranz ein relativ normales Leben führen kannst. Und wie zuvor erwähnt, bei Medikamenten bin ich mir unsicher, ob ich sie einnehmen möchte. Das ist wieder etwas anderes. Wie häufig greifst du zu dem Mittel?
Ob du die Tabletten testen willst musst natürlich letztendlich du entscheiden.
Die sighi Liste ist die Liste woraus ersichtlich ist welche Lebensmittel histamin enthalten. Gerade am Anfang ist die sehr hilfreich.
Die whatsin App ist halt eine App wo du alergene eingeben kannst und dann gezielt gucken kannst welche Medikamente mit deiner Unverträglichkeit überhaupt verträglich sind. Schmerzmittel zb sind nämlich super viele gar nicht verträglich, nasentropfen und spray genau so.
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