Hallo ihr lieben,

Wir möchten uns wohnlich vergrößern, da uns so langsam der Platz in unser Wohnung zu klein wird. Da die Mieten bei uns jenseits von gut und böse liegen (mal fernab davon, das die meisten Wohnungen hier nur noch mit WBS verfügbar sind) suchen wir nach einem Eigenheim. Jetzt wurden wir die letzten Wochen mal so richtig auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, das unser Preisliches Budget leider nicht alles erfüllt was man so gerne hätte. Wir haben jetzt die Chance auf ein Reihenmittelhaus, was super ins Budget passt wo man aber ein paar kleine Abstriche machen muss. Keiner aus meiner Familie besitzt ein Eigenheim, daher habe ich wenig Infos. Vielleicht kann mir hier jemand ein paar vor und Nachteile vom Reihenhaus nennen, oder Erfahrungsberichte, würdet ihr nochmal in ein Reihenhaus ziehen oder lieber Finger von lassen?
Ich bin total gespannt und freue mich über Antworten

Liebe Grüße

Für uns wäre ein Reihenhaus nichts, aber meine Oma hat seit über 30 Jahren eines und ist zufrieden.

Man muss sich mit seinen Nachbarn verstehen. Sie hört in ihrem Haus, wenn die Nachbarsjungs in deren Haus die Treppe hochrennen. Je nach Terrassenlage hörst du alles von deinen Nachbarn und entsprechend hören sie auch alles von dir.
Die Gärten sind durch die geringere Größe meist leicht zu pflegen, was nun als Vorteil oder Nachteil ausgelegt werden kann.
Wie ist die Parkplatzlage? Nur wenige Reihenhäuser haben direkt einen Parkplatz vor der Tür. Wie kommen Erde und sonstiges großes Kram in den Garten?

Wie viele Treppen hat das Reihenhaus? Manche haben 120qm auf 4 Etagen verteilt, da läuft man nur Treppen. Wie ist das im Alter machbar?

Kommt auf das Reihenhaus an.

Gibt's eine doppelte Wand zwischen den Häusern? Dann ist es Schalltechnisch meist kein Problem und man hört den Nachbarn eher selten.
Bei einer gemeinsamen Wand kann es vorkommen dass man alles vom Nachbarn mitbekommt.

Auch würde ich mir die Nachbarn genau anschauen. Gerade im Garten kann man sich nicht aus dem Weg gehen und bekommt alles mit, kann oft auf die Terrasse schauen.

Es kann auch sein dass man sich bei Renovierung im Außenbereich (Wand, Dach, zuweg usw) absprechen muss.

Zitat von Benutzername:

Für uns wäre ein Reihenhaus nichts, aber meine Oma hat seit über 30 Jahren eines und ist zufrieden.

Man muss sich mit seinen Nachbarn verstehen. Sie hört in ihrem Haus, wenn die Nachbarsjungs in deren Haus die Treppe hochrennen. Je nach Terrassenlage hörst du alles von deinen Nachbarn und entsprechend hören sie auch alles von dir.
Die Gärten sind durch die geringere Größe meist leicht zu pflegen, was nun als Vorteil oder Nachteil ausgelegt werden kann.
Wie ist die Parkplatzlage? Nur wenige Reihenhäuser haben direkt einen Parkplatz vor der Tür. Wie kommen Erde und sonstiges großes Kram in den Garten?

Wie viele Treppen hat das Reihenhaus? Manche haben 120qm auf 4 Etagen verteilt, da läuft man nur Treppen. Wie ist das im Alter machbar?

Ach so, Vorteile sind natürlich, dass entsprechende Sanierungen (Dämmung, neue Fenster, neues Dach) durch die Größe der Flächen günstiger ausfallen als bei einem freistehenden Haus.

Für mich wäre ein Reihenhaus nichts.
Die Gärten sind ja in der Regel recht klein und man kriegt, wenn man draussen ist, alles von den Nachbarn mit und umgekehrt.

Eine Bekannte von mir hatte ein Reihenmittelhaus geerbt. Nach ein paar Jahren hat sie es verkauft und ein freistehendes Haus gekauft. Ihr war die Nähe der Nachbarn zu viel.

Eine Freundin von mir lebt mit ihrer Familie im Reihenmittelhaus. Sie ist auch genervt und es steht die Überlegung im Raum, zu verkaufen und was freistehendes zu kaufen.

Es kommt auf das Reihenhaus drauf an. Wir haben ein Reihenendhaus. Wir hören drinnen nix von den Nachbarn- draussen aber. Die Häuser stehen quasi in einer Linie,da höre ich auch 5 Häuser weiter was die Nachbarn auf ihrer Terasse quatschen. Wenn die Häuser versetzt sind, ist das nicht so extrem. Hab also beides durch. Es war aber zu seiner Zeit das,was wir uns leisten konnten.
Nun ziehen wir um ins freistehende Haus...

Wir haben ein paar Jahre in einem RMH gewohnt. Durch das Münchner Umland war alles andere nicht zu bezahlen.

Nachbarn haben wir im Haus gar nicht gehört, ich habe 2 Kinder zu Hause geboren - die Nachbarn haben nix mitbekommen.
Aber draußen war es schon sehr eng. Wenn wir am Terassentiscj saßen und die Nachbarn auch gegessen haben hatten wir oft das Gefühl mit ihnen gemeinsam am attisch zu sitzen.

Die Frage ist: Was ist die Alternative? Natürlich ist eine DHH oder ein freistehendes EFH besser. Aber RMH ist halt einfach deutlich günstiger! Wenn wir örtlich gebunden seid und die Alternative Wohnung kaufen oder weiter mieten sind würde ich sagen mach es! Wenn es zur Option steht ein paar km weiter weg zu ziehen und dort die Preise anders sind rate ich zu einer DHH oder REH.

Wir besitzen ein Reihenmittelhaus. Mittlerweile ist es vermietet, aber wir haben dort 5 Jahre selbst gewohnt.

Ich denke, dass es einfach Typsache ist, ob es einem gefällt oder nicht. Letztendlich ist es ein bisschen wie in einer Wohnung, weil man direkte Nachbarn hat. Wir haben doppelte Wände, sodass wir im normalen Alltag nichts von unseren Nachbarn gehört haben. Sie haben die Kinder, wenn sie mal lauter waren, auch nie gehört, aber dafür mein Klavierspiel.

Der Garten ist natürlich recht klein (mir zu klein), aber andere finden den genau richtig. Parkprobleme hatten wir auch keine, da wir eine Garage und eine Einfahrt hatten. Zusätzlich gab es Stellplätze direkt vorm Haus.

Insgesamt war die Nachbarschaft sehr ruhig, aber gut durchmischt. Es gab sowohl ältere Leute als auch junge Familien mit Kindern, sodass meine Kinder auch Spielpartner hatten. Die Nachbarschaft kann sich zwar ändern, aber auf sowas würde ich zumindest anfangs immer ein wenig gucken.

Wir haben ein RMH und sind sehr zufrieden. Wichtig ist einfach, dass jedes Haus eigene Wände hat, damit man möglichst nichts hört.

Auf der Terrasse bekommt man auch nicht unbedingt alles von den Nachbarn mit, zumal es echt selten vorkommt, dass mehrere zur gleichen Zeit draußen sind. Zumindest bei uns ist das so.

Der Garten ist oft klein, ja, aber in einer Wohnung hat man meist gar keinen und auch einen kleinen Garten kann man schön gestalten oder die Kinder dort gerade zu Coronazeiten schnell mal „lüften“

Was ist denn die Alternative? Wenn das Geld nicht für ein freistehendes Haus reicht oder man nicht wegziehen möchte, dann ist ein Reihenhaus definitiv keine schlechte Lösung.

Hi,

da ihr ja in einer Wohnung wohnt, kennt ihr sicherlich gelegentliche Geräusche von Nachbarn etc.

Ich bin in einem Reihenhaus (Mitte) aufgewachsen und es war super für uns als Kinder. Überall Freunde , jeder kannte jeden und der „kleine“ Garten war wunderbar- als Kind fand ich den Garten riesig!!!Man muss seine Nachbarn ja nicht lieben , aber ich denke für ein freundliches hallo und tschüss reicht es meistens. Als wir älter wurden habe meine Eltern nochmal gebaut , da sie gerne ein freistehendes Haus wollten. Wenn die finanziellen Mittel allerdings dafür nicht reichen , ist ein RMH eine wunderbare Alternative ! Ich habe es geliebt !

Zitat von FrauNovember:

Wir haben ein RMH und sind sehr zufrieden. Wichtig ist einfach, dass jedes Haus eigene Wände hat, damit man möglichst nichts hört.

Auf der Terrasse bekommt man auch nicht unbedingt alles von den Nachbarn mit, zumal es echt selten vorkommt, dass mehrere zur gleichen Zeit draußen sind. Zumindest bei uns ist das so.

Der Garten ist oft klein, ja, aber in einer Wohnung hat man meist gar keinen und auch einen kleinen Garten kann man schön gestalten oder die Kinder dort gerade zu Coronazeiten schnell mal „lüften“

Was ist denn die Alternative? Wenn das Geld nicht für ein freistehendes Haus reicht oder man nicht wegziehen möchte, dann ist ein Reihenhaus definitiv keine schlechte Lösung.

Das Terrassenproblem hatten wir auch nicht. Wir hatten zu beiden Seiten hohe dicke Hecken, wodurch wir eigentlich nichts von den Nachbarn mitbekommen haben.

Evtl kann man noch schauen, wie viele Häuser in der Reihe stehen und wie die angeordnet sind. Wir wohnen z.B. In einer 5er Reihe und im 90 Grad Winkel zu den anderen Reihen, so dass wir uns nicht gegenseitig ins Wohnzimmer schauen. Es gibt in unserer Siedlung aber auch 7er und 8er Reihen, die dann die gleiche Anzahl gegenüberliegend haben und dann hat man gleich 14-16 Gärten zueinander gewandt.

Eine gemauerte Trennwand auf der Terasse kann schon sehr viel Privatsphäre bringen.
Je nach Bundesland müsst ihr Euch da aber mit den Nachbarn absprechen.

Wichtig wäre mir auch eine reale Grundstücksteilung. Manchmal teilen sich 2 Reihenhäuser ein Grundstück. Dann hat man eine Wohnungseigentümergemeinschaft wie in einer Wohnung ins ggf. Auch gemeinsame Zuleitungen zum Grundstück. Das kann beim Rohrbruch oder bei einer Verstopfung Ärger mit ein Nachbarn geben.

Tatsächlich ist ein Reihenhaus über 3 oder 4 Etagen für mich kein Haus zum Alt werden.
Aber es ist ein guter Start ins unabhängige Eigenheim. Wenn sich die finanziellen Verhältnisse ggf. ändern oder die Kinder flügge werden kann man sich immernoch verändern.

Nachdem ihr schon in einer Wohnung lebt wird der "Schock" zum RH nicht zu groß sein.

Wir sind damals (ich war 13) vom freistehenden Haus ins RH gezogen und ich fand das ganz ganz schrecklich. Mini-Garten, überall Nachbarn (links, rechts, vorne, hinten), langer Weg zur Garage, absolut hellhörig.
Im Sommer saßen dann doch immer alle Abends draußen. Das war einfach laut und auch blöd dass jeder alles mithören konnte.

Ich hab es also tatsächlich nur in schlechter Erinnerung.

Ich danke euch, für eure Kommentare
Ja, der Garten ist wirklich klein, aber wir sind auch absolut keine Gärtner und kommen eher aus der Fraktion "brauner knusperdaumen" daher ist das für uns super.
Das Haus hat 3 etagen insgesamt. Der Hinweis mit den Wänden ist klasse, ich bin morgen nochmal da um mir einen 2. Eindruck zu verschaffen und werde da nochmal ansetzen

Ich finde es so schwer... wir könnten weiter raus ziehen, da wird es günstiger aber ich habe Angst, das die Infrastruktur für die Kinder dann nicht ausreichend ist. Zumindest war das so mein Eindruck bisher aber ich komme aus einer Großstadt und weiß nicht wie das in Dörfern abläuft mit dem Schulweg
Ich möchte auf der einen Seite das super Angebot nicht ansagen, weil ich auf was besseres hoffe und es dann nicht bekomme oder ich nehme es an und in einem Jahr kommt DAS Angebot und ich ärgere mich zu Tode. Ich hoffe ihr versteht was ich meine? Die Angst an doofe Nachbarn zu geraten habe ich auch. Wenn ich hin und wieder was von denen höre stört mich das nicht aber wir haben 3 kids und die werden sicherlich zu hören sein