Mütter- und Schwangerenforum

Wie organisiert ihr euren Haushalt, Beruf, Familie?

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Anvil
283 Beiträge
06.07.2023 08:08
Zitat von cloey:

Zitat von Gemma:

Ich verstehe das nicht so ganz. Ist doch super das er es macht. So ist es doch erledigt.

Ich arbeite Vollzeit und da mein Freund viel Inder Uni ist bleibt viel an mir hängen. Er macht es in der Regel nur wenn ich ihn darauf hinweise es zu tun. Außer Wäsche. Das ist absolut sein Job.

Mir ist das ehrlich gesagt Zuviel. Meine Jungs sind schon größer aber ich kam mit ihnen nach einer Woche aus dem Urlaub und find erstmal an die Klos zu putzen. Also dann doch lieber so wie bei dir.

Ansonsten sollte es für dich so wichtig sein die Dinge selbst zu tun: ansprechen. Ich glaube das er es hinbekommen wird es nicht zu tun du solltest dir allerdings überlegen ob du das wirklich willst. Dann wird es kaum ein zurück geben.


Ja, es ist erledigt. Ich würde aber auch gerne die Zeit haben es selbst zu erledigen. Weißt du, mir geht es nicht darum, dass er es falsch macht sondern darum, dass unser Familienleben so organisiert werden kann, dass nicht alles an einer Person hängen bleibt. Nämlich an ihm. Weißt du wie ich meine?

Wir haben gestern darüber gesprochen und er versteht was ich meine. Wir werden eine Lösung finden. Er ist da nich eingeschnappt oder so
Also ist es eher dein schlechtes Gewissen, weil er alles schafft neben seinem Vollzeit-Beruf und du zu nichts mehr kommst, obwohl du nur Teilzeit arbeitest?
Stört es ihn denn, dass er so viel macht/machen muss?
Niji
32890 Beiträge
06.07.2023 08:13
Nachsatz: deine genaueren Erklärungen hab ich erst nach dem Tippen des Romans gelesen.

Also so wie es klingt hilft da echt am besten die Dinge einfach aufteilen Jeder macht es noch, aber nicht die ganze Bude/die ganze Zeit.
Marf
28126 Beiträge
06.07.2023 08:24
Zitat von cloey:

Zitat von Marf:

Ist es weil er es nicht so macht wie du es willst?


Nein, das ist es nicht.

Ich weiß garnicht wie ich es anders ausdrücken kann, dass man versteht was ich meine....

Ich möchte gerne wieder mehr im Haushalt machen, komme aber nicht dazu weil ich Vormittags arbeiten bin und mich nachmittags um die Kinder kümmere. Meine Frage ging daher an alle, die auch arbeiten und Haushalt und Familie schmeißen, wie sie das organisatorisch machen.

Dass mein Mann alles nebenbei im Homeoffice macht war nur eine Info. Ich hätte auch sagen können, ich schaffe nicht alles. Wie macht ihr das?
Weißt du wie ich meine?

Ah,ok.
Wie alt sind den die Kinder?
Ich habe immer Teilzeit gearbeitet mit 2 Kids. Mein Mann ist unter der Woche nicht da....ich hab nach der Arbeit o.davor,je nachdem,Wäsche gemacht und das Gröbste weggeräumt.
Wenn die Kinder daheim waren kamder Rest,man muss sie ja nicht dauernd bespielen oder sie sind bei ihren Freunden....
Einen richtigen Hausarbeitsplan habe ich bis Heute nicht.Die Routine läuft ,alles andere nach Bedarf.
Während dem kochen schon die Küche aufräumen.
Wäsche abends in die Maschine und morgens aufhängen .
Putzen,also wischen usw.mache ich dann wenn keiner da ist.
Das lief auch mit kleinen Kindern ganz gut.
cloey
508 Beiträge
06.07.2023 08:47
Zitat von Anvil:

Zitat von cloey:

Zitat von Gemma:

Ich verstehe das nicht so ganz. Ist doch super das er es macht. So ist es doch erledigt.

Ich arbeite Vollzeit und da mein Freund viel Inder Uni ist bleibt viel an mir hängen. Er macht es in der Regel nur wenn ich ihn darauf hinweise es zu tun. Außer Wäsche. Das ist absolut sein Job.

Mir ist das ehrlich gesagt Zuviel. Meine Jungs sind schon größer aber ich kam mit ihnen nach einer Woche aus dem Urlaub und find erstmal an die Klos zu putzen. Also dann doch lieber so wie bei dir.

Ansonsten sollte es für dich so wichtig sein die Dinge selbst zu tun: ansprechen. Ich glaube das er es hinbekommen wird es nicht zu tun du solltest dir allerdings überlegen ob du das wirklich willst. Dann wird es kaum ein zurück geben.


Ja, es ist erledigt. Ich würde aber auch gerne die Zeit haben es selbst zu erledigen. Weißt du, mir geht es nicht darum, dass er es falsch macht sondern darum, dass unser Familienleben so organisiert werden kann, dass nicht alles an einer Person hängen bleibt. Nämlich an ihm. Weißt du wie ich meine?

Wir haben gestern darüber gesprochen und er versteht was ich meine. Wir werden eine Lösung finden. Er ist da nich eingeschnappt oder so
Also ist es eher dein schlechtes Gewissen, weil er alles schafft neben seinem Vollzeit-Beruf und du zu nichts mehr kommst, obwohl du nur Teilzeit arbeitest?
Stört es ihn denn, dass er so viel macht/machen muss?


Nein, es ist kein schlechtes Gewissen in dem Sinn. Es ist vergleichbar zb damit, dass manche Menschen Sport brauchen um ausgeglichen zu sein, dann aber nicht dazu kommen Sport zu machen. Dann fühlen die sich unausgeglichen. So geht es mir mit den Alltagstätigkeiten. Ich möchte das gerne machen, komme aber nicht dazu. Und das nervt mich.
cloey
508 Beiträge
06.07.2023 08:51
Zitat von Marf:

Zitat von cloey:

Zitat von Marf:

Ist es weil er es nicht so macht wie du es willst?


Nein, das ist es nicht.

Ich weiß garnicht wie ich es anders ausdrücken kann, dass man versteht was ich meine....

Ich möchte gerne wieder mehr im Haushalt machen, komme aber nicht dazu weil ich Vormittags arbeiten bin und mich nachmittags um die Kinder kümmere. Meine Frage ging daher an alle, die auch arbeiten und Haushalt und Familie schmeißen, wie sie das organisatorisch machen.

Dass mein Mann alles nebenbei im Homeoffice macht war nur eine Info. Ich hätte auch sagen können, ich schaffe nicht alles. Wie macht ihr das?
Weißt du wie ich meine?

Ah,ok.
Wie alt sind den die Kinder?
Ich habe immer Teilzeit gearbeitet mit 2 Kids. Mein Mann ist unter der Woche nicht da....ich hab nach der Arbeit o.davor,je nachdem,Wäsche gemacht und das Gröbste weggeräumt.
Wenn die Kinder daheim waren kamder Rest,man muss sie ja nicht dauernd bespielen oder sie sind bei ihren Freunden....
Einen richtigen Hausarbeitsplan habe ich bis Heute nicht.Die Routine läuft ,alles andere nach Bedarf.
Während dem kochen schon die Küche aufräumen.
Wäsche abends in die Maschine und morgens aufhängen .
Putzen,also wischen usw.mache ich dann wenn keiner da ist.
Das lief auch mit kleinen Kindern ganz gut.


Die Kinder sind 8 und 2. Der Große braucht kaum mehr Betreuung. Mit ihm mache ich Hausaufgaben, wenn die Kleine Mittagsschlaf macht. Ist die Kleine wach, kümmere ich mich um sie. Wäsche nebenbei geht auf jeden Fall, da haben mein Mann und ich gestern auch beschlossen, dass er das jetzt nicht mehr vormittags macht wenn ich nicht da bin.

Aber ich sehe schon, wenn ich die Sachen machen will, muss ich es einfach nebenbei machen und ihm sagen er soll es nicht mehr alleine machen (habe ich ja schon).
Haushaltsplan ist evtl. noch eine Möglichkeit.
cloey
508 Beiträge
06.07.2023 08:53
Zitat von Niji:

Da hilft nur reden. Habt ihr darüber gesprochen was dich an seinem Kochen stört? Ein Plan was es welchen Tag gibt hilft da um es eben auch gesünder zu halten. Und es scheint dir ja auch einfach Spaß zu machen ich denke da hilft auch nur miteinander reden und klar sagen, dass es dir fehlt und du dich vielleicht mehr abwechseln möchtest.
Zwecks der Wäsche frag ich mich was man da "so wie ich es mag" machen kann. Sie ist entweder gewaschen oder nicht
Auch beim Putzen gilt das wie beim Kochen. Drüber reden und evtl. das was dich am "wenigsten" stört, dass er es anders macht als du bei ihm belassen und dir die Räume/Aufgaben raus nehmen, die dir am wichtigsten sind, dass es so gemacht wird wie du es magst. Dabei nur bitte nicht sagen er macht es falsch, denn es ist bestimmt einfach nur "anders".

Und zur Frage wie wir es organisieren (vor Mutterschutz).
Wir arbeiten beide Vollzeit (40h), davon ist mein Mann 2-3 Tage die Woche im Homeoffice und ich nach Bedarf, aber zumeist fahre ich ins Büro, kann aber theoretisch auch so viel von daheim machen wie geht. Die Kinder sind groß und gehen selbst zur Schule und wieder heim. Beide machen sich ihre Brotdosen selber usw. das übernehmen wir ab und zu, wenn es vergessen wurde oder sie keine Lust haben und fragen. Auch am Nachmittag haben sie ihre Hobbies und fahren da allein hin. Das Taxi spielen ist dann erst am Wochenende bei Wettkämpfen. (Also tatsächlich wenig Kinderbetreuung weil sie einfach schon älter sind als sie jünger waren war ich in Teilzeit)

Beim Kochen wechseln wir uns ab, wobei hier hauptsächlich am Wochenende groß gekocht wird. (Kinder essen in der Schule) Die Wäsche mache ich, wenn ich es mal nicht schaffe übernimmt er das einfach ungefragt. Er macht dafür vieles was draußen anfällt wie Rasenmähen und so. Beim Putzen haben wir die Räume aufgeteilt und die Kinder mit eingebunden. Es passiert auch da häufig, dass einer von uns mal mehr oder weniger auf Arbeit zu tun hat und dann wird eben was fix mit gemacht. Da bedarf es auch keine Absprachen oder so. Hat sich einfach mit der Zeit alles eingespielt Aber am Anfang haben wir da viel drüber geredet wer was wie erledigt mag und warum welches Waschmittel/Putzmittel usw. genommen wird.
Nun wirds bald spannend wie sich das neu reguliert

Ende des Romans, mit klarem Fazit: drüber reden und es ist nicht falsch, wenn etwas anders gemacht wird als man es selbst kennt/mag.


Also es gibt 30 Grad Wäsche, Kochwäsche, weiße, helle und bunte Wäsche. Manche Männer sind aber etwas farbenblind und so sind die Sachen doch ab und zu mal verfärbt. Dann wird die Waschmaschine zu voll gemacht, da wird das Zeug nicht richtig sauber.

Ich meckere ihn da auch nicht an deswegen. Mache es einfach etzt gerne wieder selbst.
Lillipilli
3931 Beiträge
06.07.2023 09:01
Hey Cloey,

ich glaub, ich kann deinen Ansatz verstehen, da ich selbst immer wieder latente „Gewissenkonflikte“ mit mir austrage, weil mein Mann einer von denen ist, die sehr viel tun.

Ich glaube, ein Anteil dieser Denkweise ist sicherlich noch gesellschaftlich in die Wiege gelegt. Wir Frauen, die alles wuppen. Mama sein, Haushalt, Arbeit. Die Emanzipation ist toll, aber manche eingebrannten, unterbewussten Rollenbilder kriegt man selbst nicht ganz entfernt.

Wir hatten auf jeden Fall Jahre lang das Problem, dass ich definitiv zu viel gemacht habe, ganz dem obigen Klischee entsprechend. Drei Kids, ein Haus, zwei Kaninchen, selbständig und noch dazu Verantwortungsvollste Person der Familie, also auch sehr sehr viel Druck und Mental Load.

Nachdem ich dann irgendwann ein Burnout hatte und Panikattacken, weil alle Last auf mir lag und ich nicht mehr konnte, haben wir u.a. eine „To Dos Wolke“ erstellt, auf ein DIN A3 Blatt alle noch so kleinen Aufgaben und Arbeiten und Verantwortlichkeiten als Wölkchen notiert und farblich markiert nach Mann und mir. Da stellte sich dann sehr schnell und schön visuell heraus, dass es ein Ungleichgewicht gab.

Ich gehe jetzt nicht noch weiter ins Detail, wie die Aufteilung genau umstrukturiert wurde und was dabei wichtig war, letzten Endes ist es so, dass wir versuchen, es gleichmäßiger aufzuteilen und das klappt.

Mein Mann macht zB den Wocheneinkauf, dafür mache ich die gesamte Buchhaltung. Ich mache die komplette Wäsche, dafür kocht er viel. Ich denke an alles, er führt es aus. Ich arbeite mehr, dafür betreut er mehr die Kinder.

Mittlerweile ist es tatsächlich so, dass ich denke, er macht mehr als ich, aber da muss man eben aufpassen, dass man das eigene Selbstwertgefühl nicht als Maßstab heranzieht. Er kann ja auch mal phasenweise mehr machen. Machte ich ja auch recht lange. Es gleicht sich ja alles irgendwann aus oder eben auch nicht, dann ist es auch okay, solange eine Partei nicht dauerhaft auf dem Zahnfleisch geht - es gibt ja auch sowas wie: Ich mache das GERNE für dich und die Familie, mir macht es nichts aus! Sprich: alles immer auf die Goldwaage zu legen ist sicherlich auch nicht gesund.

Lange Rede kurzer Sinn: Macht euch doch auch mal ein paar Wölkchen, vielleicht stellt sich heraus, dass alles in der Waage ist, es dir aber komisch vorkommt, weil er Dinge macht, die offensichtlicher sind als andere. Wenn er Wäsche macht und kocht, sind das ja ganz typische Haushaltsaufgaben, vs. du kümmerst dich um Arzttermine, Hygiene der Kinder, Verabredungen, denkst an Hausaufgaben und Sporttage und dass neue Schuhe gebraucht werden. Weißt du was ich meine? Viele Aufgaben sind ja eher unsichtbarer als andere.

Ich mache die Wäsche übrigens jeden Morgen vor der Arbeit. Kids sind in Schule und Kiga und ich nehme mir 30 Minuten vorm Arbeiten um zu waschen, zu trocknen, zusammenzulegen… so krieg ich immer ein kleines Häufchen erledigt und keiner muss nackt in die Schule. Dabei höre ich Hörspiel.

Wir arbeiten derzeit beide etwa 30 Stunden. Sind beide selbständig. Im Moment mache ich drei Tage lang, zwei kurz bis 14 Uhr und er einen Tag lang und die restlichen Tage bis 14 Uhr.
Lillipilli
3931 Beiträge
06.07.2023 09:10
Zitat von cloey:

Zitat von Niji:

Da hilft nur reden. Habt ihr darüber gesprochen was dich an seinem Kochen stört? Ein Plan was es welchen Tag gibt hilft da um es eben auch gesünder zu halten. Und es scheint dir ja auch einfach Spaß zu machen ich denke da hilft auch nur miteinander reden und klar sagen, dass es dir fehlt und du dich vielleicht mehr abwechseln möchtest.
Zwecks der Wäsche frag ich mich was man da "so wie ich es mag" machen kann. Sie ist entweder gewaschen oder nicht
Auch beim Putzen gilt das wie beim Kochen. Drüber reden und evtl. das was dich am "wenigsten" stört, dass er es anders macht als du bei ihm belassen und dir die Räume/Aufgaben raus nehmen, die dir am wichtigsten sind, dass es so gemacht wird wie du es magst. Dabei nur bitte nicht sagen er macht es falsch, denn es ist bestimmt einfach nur "anders".

Und zur Frage wie wir es organisieren (vor Mutterschutz).
Wir arbeiten beide Vollzeit (40h), davon ist mein Mann 2-3 Tage die Woche im Homeoffice und ich nach Bedarf, aber zumeist fahre ich ins Büro, kann aber theoretisch auch so viel von daheim machen wie geht. Die Kinder sind groß und gehen selbst zur Schule und wieder heim. Beide machen sich ihre Brotdosen selber usw. das übernehmen wir ab und zu, wenn es vergessen wurde oder sie keine Lust haben und fragen. Auch am Nachmittag haben sie ihre Hobbies und fahren da allein hin. Das Taxi spielen ist dann erst am Wochenende bei Wettkämpfen. (Also tatsächlich wenig Kinderbetreuung weil sie einfach schon älter sind als sie jünger waren war ich in Teilzeit)

Beim Kochen wechseln wir uns ab, wobei hier hauptsächlich am Wochenende groß gekocht wird. (Kinder essen in der Schule) Die Wäsche mache ich, wenn ich es mal nicht schaffe übernimmt er das einfach ungefragt. Er macht dafür vieles was draußen anfällt wie Rasenmähen und so. Beim Putzen haben wir die Räume aufgeteilt und die Kinder mit eingebunden. Es passiert auch da häufig, dass einer von uns mal mehr oder weniger auf Arbeit zu tun hat und dann wird eben was fix mit gemacht. Da bedarf es auch keine Absprachen oder so. Hat sich einfach mit der Zeit alles eingespielt Aber am Anfang haben wir da viel drüber geredet wer was wie erledigt mag und warum welches Waschmittel/Putzmittel usw. genommen wird.
Nun wirds bald spannend wie sich das neu reguliert

Ende des Romans, mit klarem Fazit: drüber reden und es ist nicht falsch, wenn etwas anders gemacht wird als man es selbst kennt/mag.


Also es gibt 30 Grad Wäsche, Kochwäsche, weiße, helle und bunte Wäsche. Manche Männer sind aber etwas farbenblind und so sind die Sachen doch ab und zu mal verfärbt. Dann wird die Waschmaschine zu voll gemacht, da wird das Zeug nicht richtig sauber.

Ich meckere ihn da auch nicht an deswegen. Mache es einfach etzt gerne wieder selbst.


Achso, okay, ich glaub dann hab ich dich doch missverstanden und es geht dir einfach darum Aufgaben wieder selbst zu erledigen, weil dir seine Umsetzung nicht gefällt? Das ist natürlich leicht problematisch…

Ich meine es ist ja ganz einfach: entweder du lehnst dich zurück und lässt ihn einfach machen und genießt den Komfort oder du musst dir einen neuen, festen Slot für die Aufgaben einbauen und es komplett übernehmen.

Was das Kochen angeht, könntest du ja überlegen, ob du an manchen Tagen was vorkochst, dann ist es gesund genug, du hast auch mal gekocht und er hat es total einfach, weil er es nur aufwärmen muss. Oder du zauberst mal einen Salat zu seinem Essen und gleichst so etwas aus. Oder du richtest dir in den Tagesablauf ein, dass es definitiv einen Obst-/ Gemüse-Snack-Moment für die Kids gibt, um sein etwas ungesünderes Essen zu kompensieren…

Ich denke, es muss a) ganz klar sein wer welche Aufgaben hat und b) klar sein, dass derjenige dann aber auch walten kann wie er möchte. Wenn man denjenigen ergänzt dann so wie beschrieben, nach klaren Regeln, meckern ist doof. Und wenn man es aus Gründen lieber wieder im gesamten übernehmen will, muss man halt einen sinnvollen Timing-Vorschlag unterbreiten. Bringt ja nichts zu sagen: ich will das wieder machen, man hat aber keine Idee wann und wie.
cloey
508 Beiträge
06.07.2023 09:23
Zitat von Lillipilli:

Zitat von cloey:

Zitat von Niji:

Da hilft nur reden. Habt ihr darüber gesprochen was dich an seinem Kochen stört? Ein Plan was es welchen Tag gibt hilft da um es eben auch gesünder zu halten. Und es scheint dir ja auch einfach Spaß zu machen ich denke da hilft auch nur miteinander reden und klar sagen, dass es dir fehlt und du dich vielleicht mehr abwechseln möchtest.
Zwecks der Wäsche frag ich mich was man da "so wie ich es mag" machen kann. Sie ist entweder gewaschen oder nicht
Auch beim Putzen gilt das wie beim Kochen. Drüber reden und evtl. das was dich am "wenigsten" stört, dass er es anders macht als du bei ihm belassen und dir die Räume/Aufgaben raus nehmen, die dir am wichtigsten sind, dass es so gemacht wird wie du es magst. Dabei nur bitte nicht sagen er macht es falsch, denn es ist bestimmt einfach nur "anders".

Und zur Frage wie wir es organisieren (vor Mutterschutz).
Wir arbeiten beide Vollzeit (40h), davon ist mein Mann 2-3 Tage die Woche im Homeoffice und ich nach Bedarf, aber zumeist fahre ich ins Büro, kann aber theoretisch auch so viel von daheim machen wie geht. Die Kinder sind groß und gehen selbst zur Schule und wieder heim. Beide machen sich ihre Brotdosen selber usw. das übernehmen wir ab und zu, wenn es vergessen wurde oder sie keine Lust haben und fragen. Auch am Nachmittag haben sie ihre Hobbies und fahren da allein hin. Das Taxi spielen ist dann erst am Wochenende bei Wettkämpfen. (Also tatsächlich wenig Kinderbetreuung weil sie einfach schon älter sind als sie jünger waren war ich in Teilzeit)

Beim Kochen wechseln wir uns ab, wobei hier hauptsächlich am Wochenende groß gekocht wird. (Kinder essen in der Schule) Die Wäsche mache ich, wenn ich es mal nicht schaffe übernimmt er das einfach ungefragt. Er macht dafür vieles was draußen anfällt wie Rasenmähen und so. Beim Putzen haben wir die Räume aufgeteilt und die Kinder mit eingebunden. Es passiert auch da häufig, dass einer von uns mal mehr oder weniger auf Arbeit zu tun hat und dann wird eben was fix mit gemacht. Da bedarf es auch keine Absprachen oder so. Hat sich einfach mit der Zeit alles eingespielt Aber am Anfang haben wir da viel drüber geredet wer was wie erledigt mag und warum welches Waschmittel/Putzmittel usw. genommen wird.
Nun wirds bald spannend wie sich das neu reguliert

Ende des Romans, mit klarem Fazit: drüber reden und es ist nicht falsch, wenn etwas anders gemacht wird als man es selbst kennt/mag.


Also es gibt 30 Grad Wäsche, Kochwäsche, weiße, helle und bunte Wäsche. Manche Männer sind aber etwas farbenblind und so sind die Sachen doch ab und zu mal verfärbt. Dann wird die Waschmaschine zu voll gemacht, da wird das Zeug nicht richtig sauber.

Ich meckere ihn da auch nicht an deswegen. Mache es einfach etzt gerne wieder selbst.


Achso, okay, ich glaub dann hab ich dich doch missverstanden und es geht dir einfach darum Aufgaben wieder selbst zu erledigen, weil dir seine Umsetzung nicht gefällt? Das ist natürlich leicht problematisch…

Ich meine es ist ja ganz einfach: entweder du lehnst dich zurück und lässt ihn einfach machen und genießt den Komfort oder du musst dir einen neuen, festen Slot für die Aufgaben einbauen und es komplett übernehmen.

Was das Kochen angeht, könntest du ja überlegen, ob du an manchen Tagen was vorkochst, dann ist es gesund genug, du hast auch mal gekocht und er hat es total einfach, weil er es nur aufwärmen muss. Oder du zauberst mal einen Salat zu seinem Essen und gleichst so etwas aus. Oder du richtest dir in den Tagesablauf ein, dass es definitiv einen Obst-/ Gemüse-Snack-Moment für die Kids gibt, um sein etwas ungesünderes Essen zu kompensieren…

Ich denke, es muss a) ganz klar sein wer welche Aufgaben hat und b) klar sein, dass derjenige dann aber auch walten kann wie er möchte. Wenn man denjenigen ergänzt dann so wie beschrieben, nach klaren Regeln, meckern ist doof. Und wenn man es aus Gründen lieber wieder im gesamten übernehmen will, muss man halt einen sinnvollen Timing-Vorschlag unterbreiten. Bringt ja nichts zu sagen: ich will das wieder machen, man hat aber keine Idee wann und wie.


Hi du
Also beide deiner Antworten sind treffend. Du hast mich sehr gut verstanden. Es ist sicherlich ein eingebrannter, veralteter Gedanke, dass man sein Leben nur im Griff hat, wenn man Haushalt, Beruf und Familie unter einen Hut kriegt.
Jetzt wo ich keinen Haushalt mehr machen muss, habe ich manchmal das Gefühl ich würde mein Leben nicht gewuppt kriegen. Dass ich viel mehr für und um die Kinder mache, ist korrekt. Nur das sehe ich eben am Ende des Tages nicht.
Es ist wahrscheinlich wirklich mein Problem weil ich lange alleinerziehend war und da habe ich eben auch Kind, Beruf und Haushalt unter einen Hut bekommen. Da waren wir aber zu zweit, jetzt sind wir zu viert plus Hund und zwei Kaninchen und Haus.

Als ich alleine war mit meinem Sohn war alles so viel entspannter weil wir uns nur nach uns richten mussten, das kann ich einfach nicht mit der jetzigen Situation vergleichen.

Dein letzter Satz trifft es auf den Punkt, ich will es machen, habe aber keine Idee wann und wie. Genau deswegen habe ich den Thread eröffnet und alleine jetzt zu lesen, wie alle anderen das so machen, nämlich einfach nebenbei oder vor der Arbeit oder abends, oder, oder... hilft mir schon.

Danke auch dir für deine ehrliche und ausführliche Antwort
nilou
14071 Beiträge
06.07.2023 09:26
Wechselt euch ab, tauscht Aufgaben, binde ihn mehr bei den Kindern ein. Dann hast du auch mehr Luft für den Haushalt.
Lealein
10265 Beiträge
06.07.2023 09:50
Bei uns ist es so, dass ich auf 50% Pensum an drei Tage arbeite. Montag, Freitag und Samstag. So habe ich Zeit für alles von Dienstag bis Donnerstag für Einkauf, Haushalt, unsere privaten Bauprojekte, den Hund und Termine. Leider habe ich gemerkt, dass mein Beruf nicht kompatibel ist mit der langen Zeitspanne an denen ich nicht im Büro bin. Daher bin ich zwischendurch an meinen freien Tagen nochmal hin oder habe bis in die Puppen im Büro gesessen. Da eine Aufstockung meiner Stunden nicht möglich war, habe ich jetzt gekündigt.
Nichts desto trotz wäre das vielleicht in deinem Beruf möglich? Dein Mann übernimmt die Tage an denen du Vollzeit auf Arbeit bist und die restlichen Tage hast du dann Me-Time ob mit oder ohne Haushalt.
cloey
508 Beiträge
06.07.2023 10:25
Zitat von Lealein:

Bei uns ist es so, dass ich auf 50% Pensum an drei Tage arbeite. Montag, Freitag und Samstag. So habe ich Zeit für alles von Dienstag bis Donnerstag für Einkauf, Haushalt, unsere privaten Bauprojekte, den Hund und Termine. Leider habe ich gemerkt, dass mein Beruf nicht kompatibel ist mit der langen Zeitspanne an denen ich nicht im Büro bin. Daher bin ich zwischendurch an meinen freien Tagen nochmal hin oder habe bis in die Puppen im Büro gesessen. Da eine Aufstockung meiner Stunden nicht möglich war, habe ich jetzt gekündigt.
Nichts desto trotz wäre das vielleicht in deinem Beruf möglich? Dein Mann übernimmt die Tage an denen du Vollzeit auf Arbeit bist und die restlichen Tage hast du dann Me-Time ob mit oder ohne Haushalt.


Wie schön von dir zu lesen, wir waren zusammen bei den Septemberlis 2014

Ich arbeite an 3 Tagen 4 Stunden, an einem Tag 8 Stunden und habe einen Tag frei. Diesen Tag habe ich aber nur frei weil ich mit der Kleinen in eine Mutterkindgruppe gehe. Also eigentlich nicht wirklich frei

Die Kleine wird im Oktober 3 und ich müsste dann eigentlich wieder aufstocken auf 30 Stunden pro Woche. Wäre natürlich auch finanziell wichtig aber macht unsere Situation nicht einfacher.
Ich muss mal schauen, ob ich vielleicht mehrere Tage lang arbeite und dafür mehr ganz frei habe. Da müsste die Arbeit natürlich zustimmen.
Litschi
1121 Beiträge
06.07.2023 11:55
Zitat von cloey:

Zitat von Litschi:

Zweiter Wäscheständer für zweite Wäsche pro Tag
Abends nochmal kochen
Die anderen sechs Tage der Woche putzen


Du hast offensichtlich nicht verstanden was ich meine.


Für mich ist es tatsächlich auch erst nach deinen weiteren Erläuterungen verständlich geworden. Das war im Eingangspost nicht rauszulesen, dass es um DEINE Organisation geht.

Ich weiß nicht wie alt deine Kinder sind, aber das kennen wir vermutlich alle als Eltern, dass die ab nem bestimmten Tageszeitpunkt zu Hause betreut werden. Binde sie mit ein, erledige Dinge, wenn dein Mann die Betreuung übernehmen kann, evtl können die Kinder auch schon allein spielen?
ladyone
8727 Beiträge
06.07.2023 14:04
Ich mache alles am Wochenende, während mein Mann mit dem Kleinen nach draussen geht
Lesebrille
125 Beiträge
06.07.2023 15:33
Nur weil die Kinder nachmittags da sind heißt das ja nicht, dass man nichts mehr nebenbei machen kann. Ich bespaße meine Kinder nicht durchgängig, wenn wir zu Hause sind bei schönem Wetter hänge ich dann z. B. die Wäsche draußen auf uns sie spielen dabei im Garten oder ich mache in der Küche sauber und sie spielen im Wohnzimmer. Meine Große hilft beim Wäsche sortieren mit und sucht passende Sockenpaare.
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