Hey zusammen,
Es gibt kaum ein Forum für Männer.. und da ihr so gute Tipps habt wollte ich mich einfach mal bei euch erkundigen.

Ich werde mich in einem Monat mit meiner Verlobten nach 8Jahren Beziehung endlich vermählen. Zuerst war alles super - die Vorbereitungen laufen super und trotz unserem "jungen" Alter von mitte 20 sind auch alle um uns rum glücklich.

Es gibt nur ein Problem.. der Familienname. Meine Verlobte will ihren Namen behalten (was für mich absolut kein Thema ist). Ich habe hingegen vor einen Doppelnamen anzunehmen. Wir haben uns beide die Entscheidung selbst gemacht und keiner von beiden redet dem anderen rein.

Aufgrund dessen, dass ich mich aber irgendwie nicht als Familie fühlen würde, wenn wir unterschiedliche Namen haben- hab ich mich für den Doppelnamen entschieden. -Das Glück schien perfekt-

Nun aber habe ich es meinem Vater erzählt und ich habe seine Entäuschung gespürt und bin mir aufeinmal gar nicht mehr so sicher.. und zweifel, ob die Entscheidung so gut ist....

Auf die Frage ob es vlt besser ist, das wir beide bei unserem Namen bleiben sollen.. war sie natürlich etwas entäuscht. (Was ich verstehen kann- erst versprechen und dann wegen sowas zurückziehen)

Habt Ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht und wie seid ihr/der Partner damit umgegangen? Ich hab noch eine große Schwester und bin aber als Sohn (auch durch den beknackten gesellschaftlichen Druck) irgendwie dazu verdonnert den Namen weiter zugeben...

Habt ihr da einen Rat für mich ? Wie gehe ich mit der Entäuschung am besten um? Den so kann ich mich aktuell nicht wirklich auf meine Hochzeit freuen..

LG

Ganz ehrlich, ist doch volkommen egal wie man heißt. Ich habe nur den Namen meines Mannes angenommen weil ich als Kind extrem unter dem Namen gelitten habe. Ich würde mir da gar nicht rein quatschen lassen. Es ist nur ein Nachname, davon würde ich mir doch die Hochzeit nicht vermiesen lassen. Deine Familie wird nicht ewig beleidigt sein. Mal davon abgesehen verstehe ich sowieso nicht warum man da überhaupt beleidigt sein sollte.

Wünsche dir ne schöne Hochzeit
Mach dir da nicht so einen Kopf drum

Ich hatte ähnliche Gedanken wie du.
Ursprünglich wollte ich meinen Name behalten, weil ich immer das Gefühl hatte meinem Vater wäre es wichtig das der Name weiter bestehen bleibt (er hat keine Söhne und oft sowas gesagt wie "die ... sterben aus" und schien dabei sehr traurig).

Als es dann soweit war, wollte mein Mann aber seinen nicht ändern. Das war ihm richtig wichtig. Nachdem ich lange drüber nachgedacht habe, war mir selbst eigentlich nur wichtig das wir gleich heißen, sonst käme ich mir nicht wie eine Familie vor. Mit mein Vater hatte ich auch nochmal kurz geredet und es war okay für ihn, da er es ja nicht anders kannte (Frau nimmt Name vom Mann an). Also habe ich den Name meines Mannes angenommen und bereue es auch nicht.

Wenn du einen Doppelname nimmst, dann behälst du deinen doch sowieso auch oder? Plus den deiner Frau?
Ich würde es so machen wie du selbst dich am besten fühlst, denn du musst damit dann ja leben. Auch dein Vater wird sich dran gewöhnen. Nicht jede Tradition muss um jeden Preis beibehalten werden und man kann es nie jedem recht machen. Deswegen: Mach es so, wie es sich für dich selbst richtig anfühlt.

Ich bin ehrlich , es geht dein Vater nichts an welchen Namen du annimmst ist einfach so Macht es so wie ihr es für richtig haltet und gut . Lasst euch da nicht rein reden

Meine Schwiegereltern haben Anfang der 80er geheiratet.
Ende der 70er wurde mein Mann geboren - unverheiratet war vieles deutlich schwerer/unangenehmer und mit mehr Aufwand verbunden als heute (zb Behördengänge), zusätzlich gab es auch noch einen Vormund durchs Amt.
Als meine Schwiegermutter 3 Jahre später wieder schwanger war, wurde geheiratet - ausschließlich um das Amtstheater zu umgehen (die beiden sind übrigens immer noch zusammen). Meine Schwiegermutter hat ihren Namen behalten, mein Schwiegervater hat den Doppelnamen genommen.

Macht, was ihr möchtet. Nicht, was andere gerne möchten oder was evtl erwartet wird. Es ist doch nun wirklich egal, welchen Nachnamen man trägt. Und vor allem sollte es anderen egal sein.

Bedenke nur das du deinen Doppelnamen nicht an mögliche Kinder weitervererben wirst. Familienname wird immer der einfach Name also in dem Fall der deiner Frau. (Es sei denn Ihr seid Italiener, Spanier oder sonst was, dann ist das anders, da es in den Ländern anders geregelt isr und auch in Deutschland entsprechen angewandt wird.) Dein Nachname wird also nicht weitergegeben. Somit ist er auch „weg“, wenn du mal nicht mehr bist.

Mein Mann hat aus diversen Gründen meinen Nachname angenommen und es haben sich alle dran gewöhnt und es war keiner sauer. Er hat aber noch einen Bruder der den Namen auf jeden Fall fortführen wird. Er wurde damals nur gefragt von meinen Eltern, ob er wirklich sicher ist. Aber ja er trägt ihn jetzt mit stolz und hat es nicht bereut.

Vielleicht ist es ja auch eine Option, dass du ihren annimmst.

Ich würde mir da nicht reinreden lassen. Dein Vater wird/muss sich daran gewöhnen.

Wir haben zB jeder unseren eigenen Nachnamen behalten und ich kenne einige Familien, wo es so ist ... Ich kann dir gar nicht sagen, wie andere das fanden, ich habe nie darauf geachtet

Huhu.

Mein Mann hat meinen Namen angenommen.
Er trug seinen über 50 Jahre und nun fühlt er sich meinem Namen so zugehörig, als hätte er nie anders gehießen.

Mal abgesehen davon, dass mein Name cooler ist

Unsere Väter leben nicht mehr, aber ich hätte auch nicht nach deren Meinung gefragt, denn es ist unsere Entscheidung.

Mach es, wie du es willst.

LG

Ihr hattet doch die beste Lösung für euch gefunden. Lasst euch da nicht verunsichern und reinreden. Ihr seid erwachsen und trefft eure eigenen Entscheidungen.
Kleiner Tipp: Gilt auch für eure Ehe und eventuell folgende Kinder

Nicht rein reden lassen finde ich auch gut
Was wäre wenn ihr beide Doppel Namen wählt
So könnt ihr immer noch in einigen Jahren den Namen ändern ohne Probleme.
Hat mein Bruder so gemacht zuerst Doppelname und den Namen der Frau gewählt jetzt hat die ganze Familie seinen Geburtsname abgenommen ohne Probleme.

Mal etwas ganz grundsätzliches: Ihr seid erwachsen - auch wenn sich das mit erst 20 vielleicht für euch noch nicht so anfühlt. Heiraten heißt auch, dass man die Eltern verlässt (auch gedanklich... ) und mit einem Partner eine neue Gemeinschaft eingeht (auch auf gedanklicher Ebene...)

Es wird noch ganz oft vorkommen, dass ihr eure Eltern enttäuschen werdet, weil ihr etwas anders macht, als es in euren Herkunftsfamilien bisher üblich war. Das ist normal und gehört dazu !!! Das fängt vielleicht harmlos bei Familienfeiern wie Weihnachten an, geht möglicherweise über euren zukünftigen Wohnort und endet vielleicht bis zum Tod der Eltern nie. Wenn ihr mal Kinder habt werdet ihr vielleicht auch vieles anders machen und sie z. B. nicht mehr minutengenau alle 4 Stunden füttern etc.

Also: macht es so wie IHR es möchtet. Nur Mut

Herzlichen Dank für all die lieben Nahrichten

Ich werde jetzt einfach meinen Schuh durchziehen.
Auch wenn ich neulich das Argument "ich hab nur ein zweites Kind (ich) gemacht, damit der Name weitergetragen wird" von meiner Mutter zu hören bekommen habe.

Ihr seid Klasse

Zitat von Ghunkie123:

Herzlichen Dank für all die lieben Nahrichten

Ich werde jetzt einfach meinen Schuh durchziehen.
Auch wenn ich neulich das Argument "ich hab nur ein zweites Kind (ich) gemacht, damit der Name weitergetragen wird" von meiner Mutter zu hören bekommen habe.

Ihr seid Klasse

Nette Mutter! Da fühlt man sich So richtig gewollt

Zitat von Ghunkie123:

Herzlichen Dank für all die lieben Nahrichten

Ich werde jetzt einfach meinen Schuh durchziehen.
Auch wenn ich neulich das Argument "ich hab nur ein zweites Kind (ich) gemacht, damit der Name weitergetragen wird" von meiner Mutter zu hören bekommen habe.

Ihr seid Klasse

Jaja, die Erwartungen an die Kinder und die Erkenntnis, dass sie oft ( zu Recht!) Nicht bereit sind diese zu erfüllen und ihr eigenes Leben leben wollen. Das kann hart sein

Mir wäre da sicherlich ein etwas zynischer Spruch über die Lippen gekommen, von wegen immerhin wurde ich ein Junge und habe deine Erwartungen nicht schon bei der Geburt enttäuscht

Zitat von schoko_keks1234:

Zitat von Ghunkie123:

Herzlichen Dank für all die lieben Nahrichten

Ich werde jetzt einfach meinen Schuh durchziehen.
Auch wenn ich neulich das Argument "ich hab nur ein zweites Kind (ich) gemacht, damit der Name weitergetragen wird" von meiner Mutter zu hören bekommen habe.

Ihr seid Klasse

Jaja, die Erwartungen an die Kinder und die Erkenntnis, dass sie oft ( zu Recht!) Nicht bereit sind diese zu erfüllen und ihr eigenes Leben leben wollen. Das kann hart sein

Mir wäre da sicherlich ein etwas zynischer Spruch über die Lippen gekommen, von wegen immerhin wurde ich ein Junge und habe deine Erwartungen nicht schon bei der Geburt enttäuscht

Genau... Am besten noch mit "da hast du in der Erziehung wohl versagt" ergänzt

Zum Thema: mir war wichtig, dass wir gleich heißen und dass unsere Kinder auch so heißen.

Ich hätte meinen Namen gerne behalten... Bin halt Einzelkind und meine Cousine ist Einzelkind und hat eh den Namen ihres Vaters.
Ist auch ein seltener Name und die Linie gibt's jetzt nicht mehr.

Naja das Argument meines Mannes: prinzipiell hätte ich auch deinen Namen genommen, aber mein Name ist schöner und das Tier (haben beide Tiernamen) süßer/hübscher

So habe ich seinen Namen .

Meine Familie hat dazu aber auch nicht was gesagt.

Ich finde es von deiner zukünftigen aber auch nicht so schön, dass sie beleidigt wäre, würdest du nun nur deinen Namen behalten.

Bei Kindern hätten deine Kinder dann aber halt einen anderen Namen als du.