Mütter- und Schwangerenforum

....einfach vor den Zug gestoßen - unfassbar

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30.07.2019 13:20
Abwarten, was die Ermittlungen so ergeben. Je nach Ursache ergeben sich unterschiedliche sinnvolle Maßnahmen. Z.B. stärker gegen Drogenverkauf an Bahnhöfen vorgehen, frühere Hilfsangebote für beginnende psychische Erkrankungen, was auch immer.

Sorge machen mir in den nächsten Wochen v.a. Nachahmungstäter, da das Thema diesmal deutlich stärkere Medienpräsenz aufweist als sonst bei Vorfällen dieser Art. Außerdem stimmt mich besorgt, wie dieses tragische Ereignis von verschiedensten Gruppen sofort für die eigene Agenda instrumentalisiert wurde. Es gruselt mich zutiefst, dass jeder Depp und sein Hund meinen, man hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen und müsste nur lautstark die eigene tumbe Universallösung (Ausländer raus, psychisch Kranke wegsperren, Bahngleise vergittern, Männer und Frauen getrennt einsteigen lassen,... - was ich nicht alles gestern für Schwachfug gelesen habe) einfordern, solange die Menschen noch zuhören. Selten so viel geheucheltes Mitgefühl gelesen wie gestern.

Ehrlich, ich wünsche es niemandem, so etwas erleben zu müssen. Der Mutter muss es ganz, ganz fürchterlich gehen und ich hoffe, dass sie in guten Händen ist und v.a. weit weg von den (a)sozialen Medien.

Ich für meinen Teil habe mir vorgenommen, meiner Paranoia an Bahngleisen künftig noch mehr nachzugeben, gerade wenn ich mit Schnappi unterwegs bin, und einfach gar keine Ausnahmen mehr mache, was das Überschreiten der weißen Linie angeht. Egal, wie viel Tumult am Gleis ist. Mich gruselt das Ereignis ganz besonders, da Schnappi und ich diesen Bahnhof erst letzte Woche zweimal genutzt haben. Was für eine Horrorvorstellung...
Zugfahren werden wir dennoch weiterhin. Und ich werde definitiv nicht jedesmal zusammenzucken, wenn jemand an uns vorbeigeht. Zumindest hoffe ich, dass ich mich nicht so sehr kirre machen lasse. Gleisschubser gibt es, seit es Gleise gibt. Die Gefahr war immer da. Und sie war rein statistisch betrachtet immer gering. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, auf diese Art zu sterben. Das werde ich versuchen im Kopf zu behalten.
born-in-helsinki
18902 Beiträge
30.07.2019 13:33

.
30.07.2019 13:44
Also in Zukunft werde ich mich mit meinen Kindern ganz weit weg aufhalten, wenn wir am Bahnhof auf Zug warten.
30.07.2019 13:57
Zitat von Mamota:

Abwarten, was die Ermittlungen so ergeben. Je nach Ursache ergeben sich unterschiedliche sinnvolle Maßnahmen. Z.B. stärker gegen Drogenverkauf an Bahnhöfen vorgehen, frühere Hilfsangebote für beginnende psychische Erkrankungen, was auch immer.

Sorge machen mir in den nächsten Wochen v.a. Nachahmungstäter, da das Thema diesmal deutlich stärkere Medienpräsenz aufweist als sonst bei Vorfällen dieser Art. Außerdem stimmt mich besorgt, wie dieses tragische Ereignis von verschiedensten Gruppen sofort für die eigene Agenda instrumentalisiert wurde. Es gruselt mich zutiefst, dass jeder Depp und sein Hund meinen, man hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen und müsste nur lautstark die eigene tumbe Universallösung (Ausländer raus, psychisch Kranke wegsperren, Bahngleise vergittern, Männer und Frauen getrennt einsteigen lassen,... - was ich nicht alles gestern für Schwachfug gelesen habe) einfordern, solange die Menschen noch zuhören. Selten so viel geheucheltes Mitgefühl gelesen wie gestern.

Ehrlich, ich wünsche es niemandem, so etwas erleben zu müssen. Der Mutter muss es ganz, ganz fürchterlich gehen und ich hoffe, dass sie in guten Händen ist und v.a. weit weg von den (a)sozialen Medien.

Ich für meinen Teil habe mir vorgenommen, meiner Paranoia an Bahngleisen künftig noch mehr nachzugeben, gerade wenn ich mit Schnappi unterwegs bin, und einfach gar keine Ausnahmen mehr mache, was das Überschreiten der weißen Linie angeht. Egal, wie viel Tumult am Gleis ist. Mich gruselt das Ereignis ganz besonders, da Schnappi und ich diesen Bahnhof erst letzte Woche zweimal genutzt haben. Was für eine Horrorvorstellung...
Zugfahren werden wir dennoch weiterhin. Und ich werde definitiv nicht jedesmal zusammenzucken, wenn jemand an uns vorbeigeht. Zumindest hoffe ich, dass ich mich nicht so sehr kirre machen lasse. Gleisschubser gibt es, seit es Gleise gibt. Die Gefahr war immer da. Und sie war rein statistisch betrachtet immer gering. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, auf diese Art zu sterben. Das werde ich versuchen im Kopf zu behalten.

Vielen Dank für deinen Beitrag wie immer stimme ich dir 100% zu.
Es ist unglaublich tragisch, keine Frage, als ich es hörte wurde mir auch ganz anders, aber in der Tat ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering. Es hat halt momentan eine hohe Medienpräsenz. Gitter zu installieren halte ich nicht für notwendig, eher Vorsicht und vielleicht die Taktung der Züge anpassen, dass es nicht zu dem Gedrängel kommt.
30.07.2019 14:00
Ich muss sagen, ich bin an Gleisen eh sensibilisiert. Ich komme aus ner Großstadt, da gab es sowas schon immer. Besonders an Bahnhöfen wo viele verschiedene Menschen sind, Drogenabhängige, psychisch kranke, kriminelle.. oh Gott klingt das gerade diskriminierend. Aber ich glaube ihr wisst was ich meine. Am Vorstadt Bahnhof passiert sowas seltener als am Kiez Bahnhof oder Hauptbahnhof...
30.07.2019 14:11
Ich finde es auch sehr schlimm. Aber mein Instinkt funktioniert einwandfrei. Als wir kürzlich in London waren, in der U-Bahn standen, habe ich darauf bestanden, dass wir direkt an der Wand warten. Also Rücken an der Wand. Klar, mussten wir dann, als die Bahn stand, erstmal vor und standen dann in der Bahn, aber ich traue da einfach niemanden über den Weg. In der Stadt ist alles möglich. (Auf dem Land auch, aber auf Grund der Bevölkerungsdichte in der Stadt eben wahrscheinlicher).
Meine Männer haben in London nur die Augen verdreht, sich ein bisschen über mich amüsiert, aber gemacht, was ich wollte. Als wir dann gestern Abend diese Nachricht hörten, schluckten beide.
Und zu der Frage: Ja, ich würde da in jedem Fall Gitter hinmachen, die sich öffnen, wenn der Zug einfährt. Die Menschheit wird immer bekloppter und brutaler. Ergo brauchen wir auch mehr Schutz. Und ein solches Gitter ist nunmal Schutz.
EmMi1415
864 Beiträge
30.07.2019 14:16
Wenn ich sowas lese frag ich mich manchmal warum ich so leichtsinnig war und Kinder in so eine Welt gesetzt habe.

Kinder werden Missbraucht verkauft getötet
Menschen töten andere Menschen aus willkür
Es ist mehr Müll im Meer als Fische.
Die alten Menschen haben kein Geld mehr zum leben.
30.07.2019 14:18
Wir sind gestern Zug gefahren. Als ich dann abends die Nachricht las, hat es mich gefühlt noch mehr mitgenommen, als es wohl eh getan hätte. Es ist einfach unfassbar, wie schnell so ein krankes Schwein einem das liebste auf der Welt nehmen kann...

Auch ich werde zukünftig, gerade weil wir doch oft am Bahnhof sind, darauf achten, nicht zu nah an den Gleisen zu stehen, sobald ein Zug eingefahren kommt.

Lade
9697 Beiträge
30.07.2019 14:20
Es ist furchtbar, was da passiert ist. Aber 100 % Sicherheit wird es nie geben. V.a. nicht bei Menschen, bei denen im Kopf etwas nicht stimmt- egal ob aufgrund Drogen, psychischer Erkrankungen, irgendwelchen Traumata. Es könnte genauso einer mit dem Messer auf dich losgehen in so einem Bahnhof- und dann steht man mit dem Rücken zur Wand eher schlecht. Gitter helfen vielleicht, damit niemand auf die Gleise geschubst wird oder sonst wie fällt. Könnten aber zur Falle werden, wenn in einem Zug etwas passiert, der Lokführer deshalb nicht an genau der richtigen Stelle anhält/ halten kann und die Meschen dann von drin nicht rauskommen.

Und zum Thema Ausländer/ Deutsche- ich glaube da kann man die Linie nicht so ziehen, sondern man muss immer im Hinterkopf behalten, was mancher Flüchtling erlebt hat. Dass es da zu psychischen Störungen kommen kann, die dann nicht entsprechend behandelt werden, halte ich nicht für abwegig. Und solche sind dann wahrscheinlich durchaus unberechenbarer- wäre ein Deutscher mit der gleichen Erfahrung aber auch. Es sind ja in den USA auch häufig ehemalige Army-Leute, die dann austicken...
Pumkin
6895 Beiträge
30.07.2019 14:28
Ich habe dazu nur eine Meinung...

Vogelfrei sprechen für die Eltern und ihn denen überlassen....

Es gibt Ihnen ihr Kind nie wieder... aber ist wie gesagt auch nur meine Meinung...
Tanzbär
13446 Beiträge
30.07.2019 14:31
Zitat von Magnolia___:

Zitat von Mamota:

Abwarten, was die Ermittlungen so ergeben. Je nach Ursache ergeben sich unterschiedliche sinnvolle Maßnahmen. Z.B. stärker gegen Drogenverkauf an Bahnhöfen vorgehen, frühere Hilfsangebote für beginnende psychische Erkrankungen, was auch immer.

Sorge machen mir in den nächsten Wochen v.a. Nachahmungstäter, da das Thema diesmal deutlich stärkere Medienpräsenz aufweist als sonst bei Vorfällen dieser Art. Außerdem stimmt mich besorgt, wie dieses tragische Ereignis von verschiedensten Gruppen sofort für die eigene Agenda instrumentalisiert wurde. Es gruselt mich zutiefst, dass jeder Depp und sein Hund meinen, man hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen und müsste nur lautstark die eigene tumbe Universallösung (Ausländer raus, psychisch Kranke wegsperren, Bahngleise vergittern, Männer und Frauen getrennt einsteigen lassen,... - was ich nicht alles gestern für Schwachfug gelesen habe) einfordern, solange die Menschen noch zuhören. Selten so viel geheucheltes Mitgefühl gelesen wie gestern.

Ehrlich, ich wünsche es niemandem, so etwas erleben zu müssen. Der Mutter muss es ganz, ganz fürchterlich gehen und ich hoffe, dass sie in guten Händen ist und v.a. weit weg von den (a)sozialen Medien.

Ich für meinen Teil habe mir vorgenommen, meiner Paranoia an Bahngleisen künftig noch mehr nachzugeben, gerade wenn ich mit Schnappi unterwegs bin, und einfach gar keine Ausnahmen mehr mache, was das Überschreiten der weißen Linie angeht. Egal, wie viel Tumult am Gleis ist. Mich gruselt das Ereignis ganz besonders, da Schnappi und ich diesen Bahnhof erst letzte Woche zweimal genutzt haben. Was für eine Horrorvorstellung...
Zugfahren werden wir dennoch weiterhin. Und ich werde definitiv nicht jedesmal zusammenzucken, wenn jemand an uns vorbeigeht. Zumindest hoffe ich, dass ich mich nicht so sehr kirre machen lasse. Gleisschubser gibt es, seit es Gleise gibt. Die Gefahr war immer da. Und sie war rein statistisch betrachtet immer gering. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, auf diese Art zu sterben. Das werde ich versuchen im Kopf zu behalten.

Vielen Dank für deinen Beitrag wie immer stimme ich dir 100% zu.
Es ist unglaublich tragisch, keine Frage, als ich es hörte wurde mir auch ganz anders, aber in der Tat ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering. Es hat halt momentan eine hohe Medienpräsenz. Gitter zu installieren halte ich nicht für notwendig, eher Vorsicht und vielleicht die Taktung der Züge anpassen, dass es nicht zu dem Gedrängel kommt.

Ich finde es gar nicht verkehrt die Gleise zu "vergittern". Nicht mit Gittern, sondern mit Glasscheiben und -türen wie es in Paris ist. Zumindest am sehr gut besuchten Bahnsteigen, wo man aufgrund der Menschenmassen ziemlich leicht an den Rand Bahnsteigrand gedrängt werden kann, finde ich es sinnvoll.

Bei kleinen, nicht gut besuchten Bahnhöfen reicht es wohl, wenn sich jeder bewusst macht, dass erstens die weiße Linie nicht umsonst auf den Boden gemalt ist und dass man zweitens auch noch viel weiter weg von der weißen Linie, z.B. bei den Bänken oder eben einfach dort in der Mitte, warten kann.
Tanzbär
13446 Beiträge
30.07.2019 14:33
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ich finde es auch sehr schlimm. Aber mein Instinkt funktioniert einwandfrei. Als wir kürzlich in London waren, in der U-Bahn standen, habe ich darauf bestanden, dass wir direkt an der Wand warten. Also Rücken an der Wand. Klar, mussten wir dann, als die Bahn stand, erstmal vor und standen dann in der Bahn, aber ich traue da einfach niemanden über den Weg. In der Stadt ist alles möglich. (Auf dem Land auch, aber auf Grund der Bevölkerungsdichte in der Stadt eben wahrscheinlicher).
Meine Männer haben in London nur die Augen verdreht, sich ein bisschen über mich amüsiert, aber gemacht, was ich wollte. Als wir dann gestern Abend diese Nachricht hörten, schluckten beide.
Und zu der Frage: Ja, ich würde da in jedem Fall Gitter hinmachen, die sich öffnen, wenn der Zug einfährt. Die Menschheit wird immer bekloppter und brutaler. Ergo brauchen wir auch mehr Schutz. Und ein solches Gitter ist nunmal Schutz.

Ich bin da hundertpro bei dir und handhabe es auch immer so. Wir warten immer in der Mitte vom Bahnsteig oder bei der Metro ganz hinten an der Wand. Kinder immer an der Hand. Lieber stehe ich im Zug als das ich ein Risiko eingehe.
30.07.2019 14:40
Zitat von Lade:

Es ist furchtbar, was da passiert ist. Aber 100 % Sicherheit wird es nie geben. V.a. nicht bei Menschen, bei denen im Kopf etwas nicht stimmt- egal ob aufgrund Drogen, psychischer Erkrankungen, irgendwelchen Traumata. Es könnte genauso einer mit dem Messer auf dich losgehen in so einem Bahnhof- und dann steht man mit dem Rücken zur Wand eher schlecht. Gitter helfen vielleicht, damit niemand auf die Gleise geschubst wird oder sonst wie fällt. Könnten aber zur Falle werden, wenn in einem Zug etwas passiert, der Lokführer deshalb nicht an genau der richtigen Stelle anhält/ halten kann und die Meschen dann von drin nicht rauskommen.

Und zum Thema Ausländer/ Deutsche- ich glaube da kann man die Linie nicht so ziehen, sondern man muss immer im Hinterkopf behalten, was mancher Flüchtling erlebt hat. Dass es da zu psychischen Störungen kommen kann, die dann nicht entsprechend behandelt werden, halte ich nicht für abwegig. Und solche sind dann wahrscheinlich durchaus unberechenbarer- wäre ein Deutscher mit der gleichen Erfahrung aber auch. Es sind ja in den USA auch häufig ehemalige Army-Leute, die dann austicken...


Dann geht es immer noch nach links oder rechts weg. Ich schrieb ja "an der Wand" nicht "in der Ecke" Und doch, ich finde es sicherer. Und klar, 100% gibt es nie, aber was man halbwegs sicher machen kann, sollte man doch auch machen. Wir schnallen uns im Auto doch auch an. Unter Umständen nutzt das gar nichts oder wird sogar zum Verhängnis, trotzdem tun wir es, weil es, im Normalfall eben sicherer ist.

Edit: In Großstädten bin ich aber eh komisch. Ich bin ja ein Schisser vor dem Herrn - in der Stadt. Ich renne nachts um 3.00 allein durch den Wald - hier. Aber in der Stadt bin ich 24/7 in Habachtstellung. Wirklich immer. Deswegen bin ich nach einem Städtetrip wahrscheinlich wohl auch immer ganz arg platt. Mental, wie auch körperlich. Da hab ich eine richtige Rundumleuchte auf dem Kopf.
Nuya
10447 Beiträge
30.07.2019 14:49
Die menschen werden nicht brutaler. Ja, die welt verändert sich, aber im schnitt brutaler werden die menschen nicht.
Das wird einem durch die bessere berichterstattung heutzutage blos suggeriert.

Armes kind, arme mutter. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Weder dass die welt schlimmer wird, noch sonst was. Mir tut die familie unfassbar leid. Aber das hat nix mit einer verrohung der menschheit zu tun. Schlicht mit einer ausgeprägteren berichterstattung.

Und ich ärgere mich, wenn dann, wenn was schlimmes passieren immer alle welt die hände überm kopf zusammen schlägt "wie kann soetwas nur passieren?" Dann werden wieder schuldige und "lösungen" gesucht, und das nächste mal, wenn was schlimmes in den medien erscheint "wie kann soetwas nur passieren? Warum hat niemand etwas bemerkt?"
Warum wundern sich eigentlich immer alle drüber, wenn was schlimmes passiert?

Ja, es gibt menschen, die kinder vor züge schubsen, die katzen ***, die kinder schlagen, ***, filmen, das ganze toll finden, die andere menschen erstechen, erschlagen, bestehlen, in die luft jagen, und so weiter.
Und nein, das ist nicht neu.
Es gibt für manche dinge heute mehr technische möglichkeiten, ja, das stimmt. Dafür wurden früher andere methoden verwendet. Nein, es gibt nicht "mehr kinderpornografie heutzutage", es gibt schlichtweg "das internet heutzutage". Nein, es gibt nicht "mehr verrückte, die flugzeuge in gebäude fliegen wollen heutzutage", es gibt schlichtweg "flugzeuge und ausreichend hohe gebäude heutzutage".
Und nein, diese menschen, die solche dinge tun, tragen keinen stempel auf der stirn, die sind nicht erkennbar.
Und deswegen sollte sich auch niemand wundern. Und "das hätte ich ja von xy nie gedacht". Jeder, der sowas tut, ist potentiell jemandes xy und deswegen KANN diese denke so nicht funktionieren. Wo bitte solle diese leute sich denn verstecken, wenn sie in niemandes nachbarschaft wohnen, weil es die vorstellungskraft übersteigt? Die krabbeln nicht aus irgendwelchen ritzen, in die sie danach wieder verschwinden. Na klar wohnen die irgendwo, haben evtl familie, haben nachbarn etc.

Wenn alle immer nur denken "warum hat niemand eher was bemerkt?", und so, sind die selben, die dann beim nächsten mal sagen "sowas hätte ich ja von xy niemals gedacht". Das ist ein so dermassen grosser fehler in der logik, dass ich da jedes mal die krise krieg. Sorry. Die hälfte von diesem rant bezieht sich jetzt nichtmal auf dieses thema explizit, sondern generell auf themen dieser art und nun hab ich vergessen, was ich sagen wollte...

Nix wahrscheinlich. Sorry...
Christen
25044 Beiträge
30.07.2019 14:51
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ich finde es auch sehr schlimm. Aber mein Instinkt funktioniert einwandfrei. Als wir kürzlich in London waren, in der U-Bahn standen, habe ich darauf bestanden, dass wir direkt an der Wand warten. Also Rücken an der Wand. Klar, mussten wir dann, als die Bahn stand, erstmal vor und standen dann in der Bahn, aber ich traue da einfach niemanden über den Weg. In der Stadt ist alles möglich. (Auf dem Land auch, aber auf Grund der Bevölkerungsdichte in der Stadt eben wahrscheinlicher).
Meine Männer haben in London nur die Augen verdreht, sich ein bisschen über mich amüsiert, aber gemacht, was ich wollte. Als wir dann gestern Abend diese Nachricht hörten, schluckten beide.
Und zu der Frage: Ja, ich würde da in jedem Fall Gitter hinmachen, die sich öffnen, wenn der Zug einfährt. Die Menschheit wird immer bekloppter und brutaler. Ergo brauchen wir auch mehr Schutz. Und ein solches Gitter ist nunmal Schutz.

Ich bin da hundertpro bei dir und handhabe es auch immer so. Wir warten immer in der Mitte vom Bahnsteig oder bei der Metro ganz hinten an der Wand. Kinder immer an der Hand. Lieber stehe ich im Zug als das ich ein Risiko eingehe.
ich bin da auch schon immer Schisser, gerade mit Kindern. Muss ja auch gar keine böse Absicht sein, man stolpert, rutscht aus, es ist Gedrängel
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