Mütter- und Schwangerenforum

Reagiere ich wirklich über?

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Christen
25059 Beiträge
22.05.2019 23:24
Zitat von Bauernschnitte:

Ich stehe da auch hinter dir und kann dich vollkommen nachvollziehen. Und gerade wenn es an die eigene Gesundheit beziehungsweise Substanz geht, dann muss man die Reisleine ziehen.


sehe ich genauso. Deine Grenze war erreicht bzw überschritten,da muss man sich selbst schützen. Und helfen konntest du ja sowieso leider nicht...
Kitsune
1202 Beiträge
22.05.2019 23:25
Zitat von Christen:

Zitat von Bauernschnitte:

Ich stehe da auch hinter dir und kann dich vollkommen nachvollziehen. Und gerade wenn es an die eigene Gesundheit beziehungsweise Substanz geht, dann muss man die Reisleine ziehen.


sehe ich genauso. Deine Grenze war erreicht bzw überschritten,da muss man sich selbst schützen. Und helfen konntest du ja sowieso leider nicht...
Danke meine liebe
Bad_but_nice
15903 Beiträge
22.05.2019 23:34
Zitat von Kitsune:

Zitat von CrazyMya:

Ich bin selbst erkrankt und kann dir trotzdem sagen, dass du richtig reagiert hast. Es ist ihre Krankheit und nicht deine.
Danke, Mya
Gibt es denn verschiedene Formen der Krankheit? Ich weiß nicht, ob sie ausschließlich nur wegen den Depressionen so ist. Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen, dass es so extrem ist :/ oder ist diese Krankheit wirklich SO extrem ?
Entschuldige wenn ich dich so Löchere. Du musst natürlich nicht antworten


Ja ist sie und es geht noch um einiges schlimmer...
Manchmal sollte man selbst an sowas erkranken um einfach zu verstehen wie es diesen Menschen in gewissen zeiten geht.. viele bekommen es in akut Phasen schon nicht mal mehr mit ...
Und JA ich habe mehr als genug Lebenserfahrungen damit gemacht... Ausgebrochen ist es mit meinem 17 Lebensjahr die Ursache dafür liegt in meiner Kindheit und ich bin bei weitem nicht stolz drauf...
Kitsune
1202 Beiträge
22.05.2019 23:35
Sie ist nicht im krankenhaus. Hat sich auch nichts angetan.. >.>

Ich fragte ihren Freund eben wie es ihr geht.. er dann "Ehm gut? Wie soll es ihr denn gehen?"
Hab dann gesagt, dass die Mutter mir ja sagte sie sei im krankenhaus. Daraufhin kam von ihm " Dafür sitzt sie aber echt lebendig und normal vor mir.." sie wäre bei ihm Zuhause, wie immer und hätte nichts.

War dann eben echt sauer und hab die Mutter angerufen. Hab sie gefragt was der scheiss soll. Sie meinte nur, dass sie das sagte damit ich mir mal Gedanken mache was passieren könnte, wenn ich in solch einer Situation einen Menschen SO fallen lasse.

Ihr ahnt nicht, wie sauer ich bin
Kitsune
1202 Beiträge
22.05.2019 23:38
Zitat von Fuchsmädchen:

Zitat von Kitsune:

Zitat von CrazyMya:

Ich bin selbst erkrankt und kann dir trotzdem sagen, dass du richtig reagiert hast. Es ist ihre Krankheit und nicht deine.
Danke, Mya
Gibt es denn verschiedene Formen der Krankheit? Ich weiß nicht, ob sie ausschließlich nur wegen den Depressionen so ist. Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen, dass es so extrem ist :/ oder ist diese Krankheit wirklich SO extrem ?
Entschuldige wenn ich dich so Löchere. Du musst natürlich nicht antworten


Ja ist sie und es geht noch um einiges schlimmer...
Manchmal sollte man selbst an sowas erkranken um einfach zu verstehen wie es diesen Menschen in gewissen zeiten geht.. viele bekommen es in akut Phasen schon nicht mal mehr mit ...
Und JA ich habe mehr als genug Lebenserfahrungen damit gemacht... Ausgebrochen ist es mit meinem 17 Lebensjahr die Ursache dafür liegt in meiner Kindheit und ich bin bei weitem nicht stolz drauf...

Ich verzichte, danke. Ich kann nur soviel Verständnis aufbringen, wie es für mich einfach möglich ist. Ich mache da niemandem Vorwürfe. Bin nur selbst arg überfordert, wenn man von mir Dinge erwartet, die ein Psychologe nach Jahren einem erkrankten beibringt. Ich bin nicht fähig dazu und reagiere irgendwann dementsprechend, wenn man mich wie ne Maus in ein Loch drängt.
Das ist von mir wirklich nicht böse gemeint! Ich kann es aber wirklich nicht verstehen. Man versucht es, aber genau hineinversetzen kann man sich als gesunder Mensch einfach nicht. Wie soll das auch gehen :/
-M-Y-A-
23183 Beiträge
22.05.2019 23:42
Zitat von Choco:

Zitat von CrazyMya:

Zitat von Feloidea:

Zitat von CrazyMya:

...


Willkommen im Club wir können jedenfalls stolz auf uns sein.
Und ja es muss einfach Klick machen sonst suhlt man sich ewig in seinem Selbstmitleid.


Ich war irgendwann so genervt von mir selbst, dass sich einfach was ändern musste


Darf ich Mal ein wenig OT Fragen, wie genau ihr das geschafft habt? Gerne auch per PN. Ich habe hier so ein Exemplar sitzen, wo nichts hilft, egal ob Tabletten, Tagesklinik oder stationär, manches hat's einfach noch schlimmer Gemacht.. ich hab das Gefühl je länger es anhält umso mehr geht der Realitätsbezug abhanden, die Hoffnungslosigkeit Wird immer größer, Weil "hilft ja alles nix". Ich bin auch immer so ein bisschen Richtung "Man muss sich halt auch ein wenig selbst raus helfen, einfach Sitzen und Warten dass es Weg geht bringt halt nix.." aber ich weiß immer nicht genau wie ich's ihm vermitteln soll, weil er dann gleich kommt mit "sag doch gleich ich soll mich einfach nur Mal zusammen reißen" (die Aussage triggert ihn Extrem..)

Ich versteh es größtenteils, weil ich selbst mit der Thematik behaftet bin aber Bei mir war's einfach nie Soooo heftig.. bin echt verzweifelt und muss auch bald die Selbstschutz Notbremse Ziehen, was mich total fertig macht. Deswegen wäre ich für jeden Tipp dankbar..

Stein des Anstoßes war eine Psychose mit schweren Panikattacken. Daraus resultierte die Angst in die psychiatrie zu müssen und somit auch generelle zukunftangst.

Ich hab mich intensiv mit all den Krankheiten auseinandergesetzt. Woher kommt das? Was passiert da überhaupt im Gehirn? Was kann ich dagegen schnellstmöglich tun? (vor allem gegen die Panik Attacken!)

Ich hab also erkannt und schnell akzeptiert, dass ich krank bin und nichts dafür kann, dass ich so bin, wie ich bin. Denn ich war ja mein Leben lang nichts wert und aus mir wird nie etwas werden. Ich bin einfach nur stinkefaul.
Plötzlich war ich aber gar nicht mehr faul, sondern krank.

Ich hab mir Videos angesehen, von (ehemaligen) betroffenen und hab deren Tipps, als erste Hilfe massnahmen angewandt. Klappt natürlich nicht alles und auch nicht beim ersten Mal, aber sie haben von Heilung gesprochen, das hat meinen Ehrgeiz gepackt. Ich wollte ja nicht mehr "die faule" sein.
Dann hab ich gleichzeitig mit engen vertrauten darüber geredet ihnen erklärt, was in mir vorgeht, wenn sie ganz banale Sachen sagen.
Ich hab ihnen auch erklärt, was in Teilen des Gehirns vor sich geht (ich war da wirklich tief in der Materie).

Tja und dann war mir klar, dass sich nichts ändert, wenn ich weiter mache, wie bisher. Also hab ich mich um Arbeit bemüht, egal was, Hauptsache ich kann am Ende des Tages sagen "ich arbeite, ich bin Teil von etwas, ich tue etwas"
Die Sorge war riesig, ob ich überhaupt arbeiten kann. Ich hatte einen reizdarm, der mich manchmal stundenlang nicht vom klo kommen lies und da war ja noch die antriebslosigkeit. Aber, als ich dann nach ewigem bewerben und Gesprächen endlich eine Arbeit hatte, wurde es von Woche zu Woche besser. Ich hab nicht einmal Depressionsbedingt fehlen müssen und war immer pünktlich.
Das hat dann nochmal gepusht "ich kann!".

Ich hab quasi all das, was man in einer ambulanten Therapie macht, alleine gemacht. Das sehe ich daran,dass mein Mann grade eine solche macht und mir jeden Tag die Dinge erzählt, die ich ihm schon erzählt habe .

Dass die Aussage an deinen Mann triggert, versteh ich aus der Sicht eines kranken total, aber eben auch deine Aussage ihm gegenüber stimmt.
Treib ihn an, aber unauffällig. "ich würde sooooo gern mal einen Tanzkurs mit dir machen.", "ich würde sooooo gern fitter werden, kannst du mir helfen und 2 mal die woche mit mir joggen gehen" sowas ich in der art. Bewegung ist ein elementarer teil des ganzen.

-M-Y-A-
23183 Beiträge
22.05.2019 23:45
Zitat von Kitsune:

Sie ist nicht im krankenhaus. Hat sich auch nichts angetan.. >.>

Ich fragte ihren Freund eben wie es ihr geht.. er dann "Ehm gut? Wie soll es ihr denn gehen?"
Hab dann gesagt, dass die Mutter mir ja sagte sie sei im krankenhaus. Daraufhin kam von ihm " Dafür sitzt sie aber echt lebendig und normal vor mir.." sie wäre bei ihm Zuhause, wie immer und hätte nichts.

War dann eben echt sauer und hab die Mutter angerufen. Hab sie gefragt was der scheiss soll. Sie meinte nur, dass sie das sagte damit ich mir mal Gedanken mache was passieren könnte, wenn ich in solch einer Situation einen Menschen SO fallen lasse.

Ihr ahnt nicht, wie sauer ich bin
wow... Ich bin sprachlos.
Kitsune
1202 Beiträge
22.05.2019 23:47
Zitat von CrazyMya:

Zitat von Choco:

Zitat von CrazyMya:

Zitat von Feloidea:

...


Ich war irgendwann so genervt von mir selbst, dass sich einfach was ändern musste


Darf ich Mal ein wenig OT Fragen, wie genau ihr das geschafft habt? Gerne auch per PN. Ich habe hier so ein Exemplar sitzen, wo nichts hilft, egal ob Tabletten, Tagesklinik oder stationär, manches hat's einfach noch schlimmer Gemacht.. ich hab das Gefühl je länger es anhält umso mehr geht der Realitätsbezug abhanden, die Hoffnungslosigkeit Wird immer größer, Weil "hilft ja alles nix". Ich bin auch immer so ein bisschen Richtung "Man muss sich halt auch ein wenig selbst raus helfen, einfach Sitzen und Warten dass es Weg geht bringt halt nix.." aber ich weiß immer nicht genau wie ich's ihm vermitteln soll, weil er dann gleich kommt mit "sag doch gleich ich soll mich einfach nur Mal zusammen reißen" (die Aussage triggert ihn Extrem..)

Ich versteh es größtenteils, weil ich selbst mit der Thematik behaftet bin aber Bei mir war's einfach nie Soooo heftig.. bin echt verzweifelt und muss auch bald die Selbstschutz Notbremse Ziehen, was mich total fertig macht. Deswegen wäre ich für jeden Tipp dankbar..

Stein des Anstoßes war eine Psychose mit schweren Panikattacken. Daraus resultierte die Angst in die psychiatrie zu müssen und somit auch generelle zukunftangst.

Ich hab mich intensiv mit all den Krankheiten auseinandergesetzt. Woher kommt das? Was passiert da überhaupt im Gehirn? Was kann ich dagegen schnellstmöglich tun? (vor allem gegen die Panik Attacken!)

Ich hab also erkannt und schnell akzeptiert, dass ich krank bin und nichts dafür kann, dass ich so bin, wie ich bin. Denn ich war ja mein Leben lang nichts wert und aus mir wird nie etwas werden. Ich bin einfach nur stinkefaul.
Plötzlich war ich aber gar nicht mehr faul, sondern krank.

Ich hab mir Videos angesehen, von (ehemaligen) betroffenen und hab deren Tipps, als erste Hilfe massnahmen angewandt. Klappt natürlich nicht alles und auch nicht beim ersten Mal, aber sie haben von Heilung gesprochen, das hat meinen Ehrgeiz gepackt. Ich wollte ja nicht mehr "die faule" sein.
Dann hab ich gleichzeitig mit engen vertrauten darüber geredet ihnen erklärt, was in mir vorgeht, wenn sie ganz banale Sachen sagen.
Ich hab ihnen auch erklärt, was in Teilen des Gehirns vor sich geht (ich war da wirklich tief in der Materie).

Tja und dann war mir klar, dass sich nichts ändert, wenn ich weiter mache, wie bisher. Also hab ich mich um Arbeit bemüht, egal was, Hauptsache ich kann am Ende des Tages sagen "ich arbeite, ich bin Teil von etwas, ich tue etwas"
Die Sorge war riesig, ob ich überhaupt arbeiten kann. Ich hatte einen reizdarm, der mich manchmal stundenlang nicht vom klo kommen lies und da war ja noch die antriebslosigkeit. Aber, als ich dann nach ewigem bewerben und Gesprächen endlich eine Arbeit hatte, wurde es von Woche zu Woche besser. Ich hab nicht einmal Depressionsbedingt fehlen müssen und war immer pünktlich.
Das hat dann nochmal gepusht "ich kann!".

Ich hab quasi all das, was man in einer ambulanten Therapie macht, alleine gemacht. Das sehe ich daran,dass mein Mann grade eine solche macht und mir jeden Tag die Dinge erzählt, die ich ihm schon erzählt habe .

Dass die Aussage an deinen Mann triggert, versteh ich aus der Sicht eines kranken total, aber eben auch deine Aussage ihm gegenüber stimmt.
Treib ihn an, aber unauffällig. "ich würde sooooo gern mal einen Tanzkurs mit dir machen.", "ich würde sooooo gern fitter werden, kannst du mir helfen und 2 mal die woche mit mir joggen gehen" sowas ich in der art. Bewegung ist ein elementarer teil des ganzen.
Ich bewundere deine Stärke, wirklich! Du kannst so unfassbar stolz auf dich sein!!
Kitsune
1202 Beiträge
22.05.2019 23:48
Zitat von CrazyMya:

Zitat von Kitsune:

Sie ist nicht im krankenhaus. Hat sich auch nichts angetan.. >.>

Ich fragte ihren Freund eben wie es ihr geht.. er dann "Ehm gut? Wie soll es ihr denn gehen?"
Hab dann gesagt, dass die Mutter mir ja sagte sie sei im krankenhaus. Daraufhin kam von ihm " Dafür sitzt sie aber echt lebendig und normal vor mir.." sie wäre bei ihm Zuhause, wie immer und hätte nichts.

War dann eben echt sauer und hab die Mutter angerufen. Hab sie gefragt was der scheiss soll. Sie meinte nur, dass sie das sagte damit ich mir mal Gedanken mache was passieren könnte, wenn ich in solch einer Situation einen Menschen SO fallen lasse.

Ihr ahnt nicht, wie sauer ich bin
wow... Ich bin sprachlos.
Und ich erst.. was gibt es nur für Menschen Und ich depp bekomme Schuldgefühle und wollte hinfahren um es nochmal mit ihr zu klären, weil ich irgendwo dennoch die Schuldgefühle hatte.
Christen
25059 Beiträge
22.05.2019 23:50
Zitat von Kitsune:

Sie ist nicht im krankenhaus. Hat sich auch nichts angetan.. >.>

Ich fragte ihren Freund eben wie es ihr geht.. er dann "Ehm gut? Wie soll es ihr denn gehen?"
Hab dann gesagt, dass die Mutter mir ja sagte sie sei im krankenhaus. Daraufhin kam von ihm " Dafür sitzt sie aber echt lebendig und normal vor mir.." sie wäre bei ihm Zuhause, wie immer und hätte nichts.

War dann eben echt sauer und hab die Mutter angerufen. Hab sie gefragt was der scheiss soll. Sie meinte nur, dass sie das sagte damit ich mir mal Gedanken mache was passieren könnte, wenn ich in solch einer Situation einen Menschen SO fallen lasse.

Ihr ahnt nicht, wie sauer ich bin
spätestens jetzt wäre bei mir der Ofen aus
Kitsune
1202 Beiträge
22.05.2019 23:51
Zitat von Christen:

Zitat von Kitsune:

Sie ist nicht im krankenhaus. Hat sich auch nichts angetan.. >.>

Ich fragte ihren Freund eben wie es ihr geht.. er dann "Ehm gut? Wie soll es ihr denn gehen?"
Hab dann gesagt, dass die Mutter mir ja sagte sie sei im krankenhaus. Daraufhin kam von ihm " Dafür sitzt sie aber echt lebendig und normal vor mir.." sie wäre bei ihm Zuhause, wie immer und hätte nichts.

War dann eben echt sauer und hab die Mutter angerufen. Hab sie gefragt was der scheiss soll. Sie meinte nur, dass sie das sagte damit ich mir mal Gedanken mache was passieren könnte, wenn ich in solch einer Situation einen Menschen SO fallen lasse.

Ihr ahnt nicht, wie sauer ich bin
spätestens jetzt wäre bei mir der Ofen aus
Ist es. Vielleicht sollte ich manchmal nicht so naiv sein und mir einreden lassen, dass ich das Problem wäre.
Ich find sowas traurig. Wirklich traurig, dass man mit den Gefühlen eines Menschen so spielen kann.
Feloidea
4127 Beiträge
22.05.2019 23:52
Zitat von Kitsune:

Zitat von CrazyMya:

Zitat von Kitsune:

Sie ist nicht im krankenhaus. Hat sich auch nichts angetan.. >.>

Ich fragte ihren Freund eben wie es ihr geht.. er dann "Ehm gut? Wie soll es ihr denn gehen?"
Hab dann gesagt, dass die Mutter mir ja sagte sie sei im krankenhaus. Daraufhin kam von ihm " Dafür sitzt sie aber echt lebendig und normal vor mir.." sie wäre bei ihm Zuhause, wie immer und hätte nichts.

War dann eben echt sauer und hab die Mutter angerufen. Hab sie gefragt was der scheiss soll. Sie meinte nur, dass sie das sagte damit ich mir mal Gedanken mache was passieren könnte, wenn ich in solch einer Situation einen Menschen SO fallen lasse.

Ihr ahnt nicht, wie sauer ich bin
wow... Ich bin sprachlos.
Und ich erst.. was gibt es nur für Menschen Und ich depp bekomme Schuldgefühle und wollte hinfahren um es nochmal mit ihr zu klären, weil ich irgendwo dennoch die Schuldgefühle hatte.


Da is die Mutter aber auch nicht ohne. Manipulation ist auch ein Bestandteil so einer Krankheit...
Schütze dich selbst, es ist richtig den Kontakt abzubrechen, wenn es dich so belastet.
-M-Y-A-
23183 Beiträge
22.05.2019 23:52
Zitat von Kitsune:

Zitat von CrazyMya:

Zitat von Choco:

Zitat von CrazyMya:

...


Darf ich Mal ein wenig OT Fragen, wie genau ihr das geschafft habt? Gerne auch per PN. Ich habe hier so ein Exemplar sitzen, wo nichts hilft, egal ob Tabletten, Tagesklinik oder stationär, manches hat's einfach noch schlimmer Gemacht.. ich hab das Gefühl je länger es anhält umso mehr geht der Realitätsbezug abhanden, die Hoffnungslosigkeit Wird immer größer, Weil "hilft ja alles nix". Ich bin auch immer so ein bisschen Richtung "Man muss sich halt auch ein wenig selbst raus helfen, einfach Sitzen und Warten dass es Weg geht bringt halt nix.." aber ich weiß immer nicht genau wie ich's ihm vermitteln soll, weil er dann gleich kommt mit "sag doch gleich ich soll mich einfach nur Mal zusammen reißen" (die Aussage triggert ihn Extrem..)

Ich versteh es größtenteils, weil ich selbst mit der Thematik behaftet bin aber Bei mir war's einfach nie Soooo heftig.. bin echt verzweifelt und muss auch bald die Selbstschutz Notbremse Ziehen, was mich total fertig macht. Deswegen wäre ich für jeden Tipp dankbar..

Stein des Anstoßes war eine Psychose mit schweren Panikattacken. Daraus resultierte die Angst in die psychiatrie zu müssen und somit auch generelle zukunftangst.

Ich hab mich intensiv mit all den Krankheiten auseinandergesetzt. Woher kommt das? Was passiert da überhaupt im Gehirn? Was kann ich dagegen schnellstmöglich tun? (vor allem gegen die Panik Attacken!)

Ich hab also erkannt und schnell akzeptiert, dass ich krank bin und nichts dafür kann, dass ich so bin, wie ich bin. Denn ich war ja mein Leben lang nichts wert und aus mir wird nie etwas werden. Ich bin einfach nur stinkefaul.
Plötzlich war ich aber gar nicht mehr faul, sondern krank.

Ich hab mir Videos angesehen, von (ehemaligen) betroffenen und hab deren Tipps, als erste Hilfe massnahmen angewandt. Klappt natürlich nicht alles und auch nicht beim ersten Mal, aber sie haben von Heilung gesprochen, das hat meinen Ehrgeiz gepackt. Ich wollte ja nicht mehr "die faule" sein.
Dann hab ich gleichzeitig mit engen vertrauten darüber geredet ihnen erklärt, was in mir vorgeht, wenn sie ganz banale Sachen sagen.
Ich hab ihnen auch erklärt, was in Teilen des Gehirns vor sich geht (ich war da wirklich tief in der Materie).

Tja und dann war mir klar, dass sich nichts ändert, wenn ich weiter mache, wie bisher. Also hab ich mich um Arbeit bemüht, egal was, Hauptsache ich kann am Ende des Tages sagen "ich arbeite, ich bin Teil von etwas, ich tue etwas"
Die Sorge war riesig, ob ich überhaupt arbeiten kann. Ich hatte einen reizdarm, der mich manchmal stundenlang nicht vom klo kommen lies und da war ja noch die antriebslosigkeit. Aber, als ich dann nach ewigem bewerben und Gesprächen endlich eine Arbeit hatte, wurde es von Woche zu Woche besser. Ich hab nicht einmal Depressionsbedingt fehlen müssen und war immer pünktlich.
Das hat dann nochmal gepusht "ich kann!".

Ich hab quasi all das, was man in einer ambulanten Therapie macht, alleine gemacht. Das sehe ich daran,dass mein Mann grade eine solche macht und mir jeden Tag die Dinge erzählt, die ich ihm schon erzählt habe .

Dass die Aussage an deinen Mann triggert, versteh ich aus der Sicht eines kranken total, aber eben auch deine Aussage ihm gegenüber stimmt.
Treib ihn an, aber unauffällig. "ich würde sooooo gern mal einen Tanzkurs mit dir machen.", "ich würde sooooo gern fitter werden, kannst du mir helfen und 2 mal die woche mit mir joggen gehen" sowas ich in der art. Bewegung ist ein elementarer teil des ganzen.
Ich bewundere deine Stärke, wirklich! Du kannst so unfassbar stolz auf dich sein!!
Kitsune
1202 Beiträge
22.05.2019 23:53
Zitat von Feloidea:

Zitat von Kitsune:

Zitat von CrazyMya:

Zitat von Kitsune:

Sie ist nicht im krankenhaus. Hat sich auch nichts angetan.. >.>

Ich fragte ihren Freund eben wie es ihr geht.. er dann "Ehm gut? Wie soll es ihr denn gehen?"
Hab dann gesagt, dass die Mutter mir ja sagte sie sei im krankenhaus. Daraufhin kam von ihm " Dafür sitzt sie aber echt lebendig und normal vor mir.." sie wäre bei ihm Zuhause, wie immer und hätte nichts.

War dann eben echt sauer und hab die Mutter angerufen. Hab sie gefragt was der scheiss soll. Sie meinte nur, dass sie das sagte damit ich mir mal Gedanken mache was passieren könnte, wenn ich in solch einer Situation einen Menschen SO fallen lasse.

Ihr ahnt nicht, wie sauer ich bin
wow... Ich bin sprachlos.
Und ich erst.. was gibt es nur für Menschen Und ich depp bekomme Schuldgefühle und wollte hinfahren um es nochmal mit ihr zu klären, weil ich irgendwo dennoch die Schuldgefühle hatte.


Da is die Mutter aber auch nicht ohne. Manipulation ist auch ein Bestandteil so einer Krankheit...
Schütze dich selbst, es ist richtig den Kontakt abzubrechen, wenn es dich so belastet.
Die Mutter ist das Problem, warum meine Freundin so überhaupt wurde. Ihre Kindheit war mehr wie beschissen dank dieser Frau. Und heute wälzt die Mutter alles auf die Freunde ab, damit sie sich die Finger nicht "dreckig" machen muss. Scheußlich..
Feloidea
4127 Beiträge
22.05.2019 23:57
Zitat von CrazyMya:

Zitat von Choco:

Zitat von CrazyMya:

Zitat von Feloidea:

...


Ich war irgendwann so genervt von mir selbst, dass sich einfach was ändern musste


Darf ich Mal ein wenig OT Fragen, wie genau ihr das geschafft habt? Gerne auch per PN. Ich habe hier so ein Exemplar sitzen, wo nichts hilft, egal ob Tabletten, Tagesklinik oder stationär, manches hat's einfach noch schlimmer Gemacht.. ich hab das Gefühl je länger es anhält umso mehr geht der Realitätsbezug abhanden, die Hoffnungslosigkeit Wird immer größer, Weil "hilft ja alles nix". Ich bin auch immer so ein bisschen Richtung "Man muss sich halt auch ein wenig selbst raus helfen, einfach Sitzen und Warten dass es Weg geht bringt halt nix.." aber ich weiß immer nicht genau wie ich's ihm vermitteln soll, weil er dann gleich kommt mit "sag doch gleich ich soll mich einfach nur Mal zusammen reißen" (die Aussage triggert ihn Extrem..)

Ich versteh es größtenteils, weil ich selbst mit der Thematik behaftet bin aber Bei mir war's einfach nie Soooo heftig.. bin echt verzweifelt und muss auch bald die Selbstschutz Notbremse Ziehen, was mich total fertig macht. Deswegen wäre ich für jeden Tipp dankbar..

Stein des Anstoßes war eine Psychose mit schweren Panikattacken. Daraus resultierte die Angst in die psychiatrie zu müssen und somit auch generelle zukunftangst.

Ich hab mich intensiv mit all den Krankheiten auseinandergesetzt. Woher kommt das? Was passiert da überhaupt im Gehirn? Was kann ich dagegen schnellstmöglich tun? (vor allem gegen die Panik Attacken!)

Ich hab also erkannt und schnell akzeptiert, dass ich krank bin und nichts dafür kann, dass ich so bin, wie ich bin. Denn ich war ja mein Leben lang nichts wert und aus mir wird nie etwas werden. Ich bin einfach nur stinkefaul.
Plötzlich war ich aber gar nicht mehr faul, sondern krank.

Ich hab mir Videos angesehen, von (ehemaligen) betroffenen und hab deren Tipps, als erste Hilfe massnahmen angewandt. Klappt natürlich nicht alles und auch nicht beim ersten Mal, aber sie haben von Heilung gesprochen, das hat meinen Ehrgeiz gepackt. Ich wollte ja nicht mehr "die faule" sein.
Dann hab ich gleichzeitig mit engen vertrauten darüber geredet ihnen erklärt, was in mir vorgeht, wenn sie ganz banale Sachen sagen.
Ich hab ihnen auch erklärt, was in Teilen des Gehirns vor sich geht (ich war da wirklich tief in der Materie).

Tja und dann war mir klar, dass sich nichts ändert, wenn ich weiter mache, wie bisher. Also hab ich mich um Arbeit bemüht, egal was, Hauptsache ich kann am Ende des Tages sagen "ich arbeite, ich bin Teil von etwas, ich tue etwas"
Die Sorge war riesig, ob ich überhaupt arbeiten kann. Ich hatte einen reizdarm, der mich manchmal stundenlang nicht vom klo kommen lies und da war ja noch die antriebslosigkeit. Aber, als ich dann nach ewigem bewerben und Gesprächen endlich eine Arbeit hatte, wurde es von Woche zu Woche besser. Ich hab nicht einmal Depressionsbedingt fehlen müssen und war immer pünktlich.
Das hat dann nochmal gepusht "ich kann!".

Ich hab quasi all das, was man in einer ambulanten Therapie macht, alleine gemacht. Das sehe ich daran,dass mein Mann grade eine solche macht und mir jeden Tag die Dinge erzählt, die ich ihm schon erzählt habe .

Dass die Aussage an deinen Mann triggert, versteh ich aus der Sicht eines kranken total, aber eben auch deine Aussage ihm gegenüber stimmt.
Treib ihn an, aber unauffällig. "ich würde sooooo gern mal einen Tanzkurs mit dir machen.", "ich würde sooooo gern fitter werden, kannst du mir helfen und 2 mal die woche mit mir joggen gehen" sowas ich in der art. Bewegung ist ein elementarer teil des ganzen.


So tief war ich nicht in der Materie, ich habe mich vor allem mit mir selbst auseinandergesetzt. Gedanken etc aufgeschrieben. Selbst reflektiert...
Ich habe zwar auch über die Krankheit recherchiert, aber nicht so umfangreich.
Ist sicher auch sehr interessant das Ganze.
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