Mütter- und Schwangerenforum

Ständig Ärger wegen Schwiegermutter

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Huddl
8 Beiträge
22.08.2015 00:55
Hallo zusammen, bis jetzt war ich nur stille Leserin, aber da hier immer so tolle Tipps gegeben werden dachte ich mir ich meld mich mal an und frage hier um Rat.
Es geht um meine Schwiegermutter, wegen der ich immer wieder Streitereien mit meinem Mann habe.
Wir haben einen 6 jährigen Sohn mit dem ist sie als er noch ein Baby war spazieren gegangen, später dann zum Kinderturnen und zum Musikunterricht.
Ich habe (durch eine Begebenheit in meiner Kindheit Angst vor Hunden) Sie gebeten währen Ihrer Ausflüge mit meinem Sohn Zu keinem Hund zu gehen, ich hab dann durch Zufall ein Foto von meinem Sohn, ihr und einem völlig fremden Hund entdeckt, der Hund war geschätzte 10 cm. mit seiner Schnauze vom Gesicht meines Sohnes weg.
Später hab ich dann gemerkt, dass mein Sohn zu jedem Hund in der näheren Umgebung unseres Hauses hin gehen wollte (bei anderen Hunden hat er das nicht gemacht) das heißt für mich, dass sie bei ihren Spaziergänge mit ihm zu den ganzen Hunden mit ihm hin gegangen ist (sie liebt Hunde)
Ich habe sie dann mit ihm nicht mehr irgendwo hin gelassen, da das Vertrauen weg ist, aber sie konnte immer zu uns (wir haben auch einen großen Garten).
Sie hat ihn auch mal im Garten auf so eine Regentonne stellen lassen, die ca. 1,50 m hoch ist und wacklig, sich dann mit dem Nachbar unterhalten und meinen Sohn nicht mehr beachtet.
Oder ihn alleine auf der Treppe (als er noch sehr klein war) rumhampeln lassen.
Da gibt es noch einige Begebenheit, aber so viel möchte ich jetzt nicht aufzählen.
Das Problem ist jetzt, dass sie ihn ständig irgendwohin mitnehmen will (Museum, Freibad etc. )
Ich bin niemand der sich wenn sie da ist die ganze Zeit bei den beiden aufhält, also sie sind wirklich ungestört, deshalb versteh ich nicht, warum sie nicht einfach bei uns mit ihm spielen kann.
Ich kann doch nicht mein Kind jemandem mitgeben dem ich nicht hundert Prozent vertraue.
Übertreibe ich?
22.08.2015 01:15
Ich kann verstehen das Du Dir sorgen machst und ich finde es auch ein no go, wenn die Omi dir verspricht nicht zu Hunden zu gehen und dann tut sie es doch. Das du ihr nicht mehr vertraust ist verständlich.

Ich denke, "nur" weil Du Angst vor Hunden hast, musst Du nicht Deinen Sohn vor sämtlichen Hunden verstecken. So entwickelt er doch auch eine Angst oder Unsicherheit und es ist nicht schön ängstlich durchs leben zu gehen. Klar sollte man vorsichtig sein, aber wieso überträgst Du Deine Angst automatisch auf Deinen Sohn? Ich denke, man sollte eher den richtigen Umgang mit einem Hund gezeigt bekommen, als sich vor ihnen zu verstecken. Und wenn Deine Schwiegermutter Hunde liebt, ist sie genau die richtige Person dafür. Du schränkst Deinen Sohn ja in dem Sinne schon ein, seine eigenen Erfahrungen zu machen.
Und das mit der Regentonne?! Dein Sohn ist 6, ich würde ihm schon zutrauen, dass er sein Körperbewusstsein einschätzen kann. Das sehe ich von Deinen Infos her als nicht sehr dramatisch. Kinder klettern und sie fallen halt auch mal.. Ist doch ganz normal.
22.08.2015 01:30
In Bezug darauf, dass sie deinem Wunsch aktiv entgegenhandelt, geb ich dir recht, daß geht gar nicht...
Aber ansonsten finde ich schon, dass du ziemlich übertreibst... Sowohl dein Kind daran zu hindern, ein normales Verhältnis zu Hunden zu entwickeln, statt ihm deine Angst anzuerziehen, als auch deiner schwiegermama vorzugeben, dass sie zu euch kommen muss Daß würde ich aus Prinzip schon nicht mitmachen
Es gibt Punkte, die einem wichtig sind, ja... Dann redet man und findet einen weg... Oder versucht es
Ich gestehe sowohl meiner als auch der Mutter meines Mannes einiges zu, was bei mir nicht drin wäre und gebe mir mühe, entspannt zu bleibe... weil die Beziehung zur Oma was besonderes und eigenes ist
netti87
1576 Beiträge
22.08.2015 06:15
Zitat von Viala:

In Bezug darauf, dass sie deinem Wunsch aktiv entgegenhandelt, geb ich dir recht, daß geht gar nicht...
Aber ansonsten finde ich schon, dass du ziemlich übertreibst... Sowohl dein Kind daran zu hindern, ein normales Verhältnis zu Hunden zu entwickeln, statt ihm deine Angst anzuerziehen, als auch deiner schwiegermama vorzugeben, dass sie zu euch kommen muss Daß würde ich aus Prinzip schon nicht mitmachen
Es gibt Punkte, die einem wichtig sind, ja... Dann redet man und findet einen weg... Oder versucht es
Ich gestehe sowohl meiner als auch der Mutter meines Mannes einiges zu, was bei mir nicht drin wäre und gebe mir mühe, entspannt zu bleibe... weil die Beziehung zur Oma was besonderes und eigenes ist

Stimm ich dir voll und ganz zu
22.08.2015 08:21
Zitat von netti87:

Zitat von Viala:

In Bezug darauf, dass sie deinem Wunsch aktiv entgegenhandelt, geb ich dir recht, daß geht gar nicht...
Aber ansonsten finde ich schon, dass du ziemlich übertreibst... Sowohl dein Kind daran zu hindern, ein normales Verhältnis zu Hunden zu entwickeln, statt ihm deine Angst anzuerziehen, als auch deiner schwiegermama vorzugeben, dass sie zu euch kommen muss Daß würde ich aus Prinzip schon nicht mitmachen
Es gibt Punkte, die einem wichtig sind, ja... Dann redet man und findet einen weg... Oder versucht es
Ich gestehe sowohl meiner als auch der Mutter meines Mannes einiges zu, was bei mir nicht drin wäre und gebe mir mühe, entspannt zu bleibe... weil die Beziehung zur Oma was besonderes und eigenes ist

Stimm ich dir voll und ganz zu


Ich auch

Und ich finde es echt ein bisschen schade, dass du deinem Kind von Anfang an solche Ängste antrainierst. Die meisten Kinder finden doch Tiere, insbesondere Hunde und Katzen, total toll und er muss darauf verzichten, Hunde zu streicheln, weil du Angst hast.
Huddl
8 Beiträge
22.08.2015 09:40
Danke schonmal für eure ehrlichen Antworten, ich versuche schon, die Angst nicht auf mein Kind zu übertragen, aber ich bin dagegen, dass mein Kind zu wildfremden Hundeb geht, die man nicht einschätzen kann. Ich hab einfach ein Problem, dass man Babys zu fremden Hunden lässt. Mittlerweile ist mein Sohn natürlich groß genug, um einen Hund zu streicheln, aber ich finde das sollte ein Tier sein, dass man auch kennt.
Mir geht es da halt auch darum, dass sie mit Absicht meinen Wunsch übergeht.
Was mich so aufregt ist, dass sie bei meinem Mann dann immer sofort auf die Tränendrüse drückt und er knickt dann ein, man könnte bestimmt eine Lösung finden, aber mein Mann steht immer nur hinter ihr und ich bin die böse. Es sind ja nicht nur die Hunde, sondern dass sie allgemein total unvorsichtig ist, sie lässt sich total leicht ablenken und achtet dann nicht mehr aufs Kind.
Mich Nerven auch solche Sachen, wie als sie mal spazieren mit ihm ging, es waren über 20 Grad draußen, es ging kein Wind, da fragte sie mich nach einer Mütze für ihn, ich sagte, dass er doch bei diesem schönen Wetter keine Mütze braucht, sie fasst in die Kinderwagentasche, holt ein Stirnband raus und setzt es ihm wortlos auf. Ich komm mir da so vor, als würde meine Meinung nix zählen.
Huddl
8 Beiträge
22.08.2015 10:01
Das mit der Regentonne war, als er ca. 2,5 Jahre alt war, heute habe ich damit natürlich kein Problem wenn er irgendwo rauf klettert, aber in dem Alter...
22.08.2015 10:12
Ich bin eigentlich sogar der Meinung, dass es Kindern gerade gut tut, wenn man sie nicht immer im Auge hat
Mein großer stand zwischen anderthalb und zwei auf unserem Buggy und hat versucht, die Türkette aufzubekommen, weil er raus wollte...
Er ist, kaum dass er laufen konnte, nass geworden, irgendwo gegen gerannt, runtergefallen...
das gehört dazu!
Gut, ich bin da eine sehr pragmatische ausgabe... aber für mich hat sich deine Ausführung übervorsichtig gelesen... und das kann einem Kind manchmal gut tun, wenn ein anderer erwachsener nicht so vorsichtig ist
Yogi_Baer
39802 Beiträge
22.08.2015 10:23
sorry ich kann es nicht wirklich verstehen, nur weil du angst vor Hunden hast heißt das ja nicht das deine schwiegermutter nicht aufgepasst hat als sich hund und kind genähert haben.

Ich finde das pille palle und ich finde du solltest froh sein das sie dem Kind sachen ermöglichen möchte wie zb irgendwo hin gehen. Finde ich ziemlich egoistisch von dir.
Man kann kinder nicht nur in watte packen. und für moch kommt das so rüber als wenn du übervorsichtig wärst und das tut kindern nicht gut
Huddl
8 Beiträge
22.08.2015 10:47
Ich weiß, dass ich übervorsichtig bin, das sagt auch meine Mutter, aber sie würde meine Kinder auch nicht meiner Schwiegermutter überlassen (hat nix mit Eifersucht zu tun, die beiden kommen nämlich gut miteinander klar).
Ich denk halt immer, es ist schön und gut, wenn jemand denkt, das und das wäre besser fürs kind, aber die Entscheidung tragen doch immer noch die Eltern...
ich glaube, man muss die Frau wahrscheinlich kennen um mich zu verstehen.
22.08.2015 11:01
Du machst Dir Sorgen, das ist auch völlig Okay so. Du darfst nur Deine Angst vor Hunden nicht auf Deinen Sohn projezieren. Natürlich soll er nicht auf jeden Hund los stürmen, aber Du kannst Ihn auch nicht von allen Hunden fern halten.
Auf einer wackeligen Regentonne stellen, und Ihn dann nicht mehr beachten, geht natürlich gar nicht, es kann auch nicht sein, das sie das Kind alleine auf der Treppe spielen lässt.
Du solltest noch einmal mit Ihr sprechen, und Ihr klar machen, das das so nicht geht. Sage Ihr das sie das Kind nicht ohne Aufsicht lassen kann. Aber gebe Ihr den kleinen auch mal wieder mit. Ich glaube nicht, das sie mit böser Absicht handelt.
Huddl
8 Beiträge
22.08.2015 11:28

Ich weiß, dass sie es nicht böse meint, aber sie hat psychische Probleme und ist deshalb so denke ich. Sie begreift es aber nicht, dass sie zu unvorsichtig ist und ich denke auch, dass man so eine Eigenschaft auch nicht ändern kann. Sie ist halt einfach ständig abgelenkt durch irgendwas, das kommt grad wahrscheinlich so rüber, aber ich bin wirklich kein böser Mensch der nicht will dass die Kinder was mit der Schwiegermutter machen.
Ich will nur einfach, dass mein Kind sicher ist dort wo es ist, er geht ja auch zu Kindergartenkumpels, damit hab ich auch kein Problem, weil ich weiß, dass die Mütter gut aufpassen.
shelyra
69243 Beiträge
22.08.2015 12:15
vielleicht kannte deine mama ja die hunde? es waren vielleicht gar keine fremden hunde? sie wusste wie diese hunde ticken? vielleicht waren deren besitzer ja auch dabei?
nur weil du angst vor hunden hast, ein schlechtes erlebnis in der kindheit hattest solltest du trotzdem versuchen in dieser beziehung etwas lockerer zu werden! nicht, dass sich deine angst auf dein kind überträgt.
rede aber auch mit deinem sohn, dass er sich den hunden trotzdem nur nähern darf wenn eine erwachsene begleitperson dies erlaubt! auf fremde hunde sollte er nie zugehen, sie nie streicheln.

die restlichen "vorfälle" die du beschreibst find eich jetzt auch nicht so dramatsich - vielleicht weil cih in der beziehung auch etwas lockerer bin. meine tochter saß mit 8 monaten auf dem spielturm oben und hat dort gespielt. mit 1jahr erkletterte sie jedes gerüst auf dem spielplatz, aber auch auf solchen dingen wie regentonne, fensterbänke usw klettert sie gerne und spielt dort.
kinder haben schon ein gutes gefühl was sie können und was nicht! manchmal ist es gut, wenn sie dies auch ausleben dürfen, ihre eigenen grenzen testen dürfen, sich mal etwas zutrauen dürfen - gerade wenn eltern übervorsichtig sind

und was spricht gegen einen museumsbesuch mit der schwiema? dort wird dein kind sicher nicht klettern oder anderen unsinn anstellen. solche dinge sind doch "harmlos" .

ich würd mit der schwiema nochmal in ruhe reden. versuchen einige klare regeln aufzustellen an die sie sich halten soll (zb euch sagen wohin es geht). der rest ist dann oma-sache und da solltet ihr euch als eltern raushalten!
wir haben uns als kind doch auch mal gefreut wenn wir bei oma dinge tun durften die zuhause verboten waren. es mal das x-te eis an einem tag gab, wir gummibärchen ohne ende futtern durften. es mit opa in den wlad ging udn wir dort bäume erklimmen konnten. usw
22.08.2015 13:16
du wirst aus deinem kind einen menschen bilden, der vor allem und jedem angst hat, keine soziale kompetenz aufbauen kann und in allem negatives sieht. denn genau DAS projezierst du jetzt schon (unbewusst) auf ihn.

warum deine schwiemu mit deinem kind ins museum will? vielleicht, weil das super spannend sein kann und sie diese tolle erfahrung und das wissen mit deinem kind teilen will, statt immer nur im selben umfeld die zeit abzusitzen, weil du ihr vorschreiben möchtest, wo sie dein kind zu sehen hat?

ganz ehrlich, ich finde es unheimlich schade und engstirnig von dir, wegen dieser einen geschichte - deine schwiemu kann nämlich rein gar nix für deine hundeangst - deiner schwiemu die möglichkeit zu nehmen, die oma zu sein, die sie möchte. es gibt nämlich genügend omas, die sich nen feuchten scheren - und dann wäre das geschrei auch wieder groß, warum sie sich nicht blicken lässt und keine ausflüge planen möchte!
Huddl
8 Beiträge
22.08.2015 13:24
Mein Kind hat genügend soziale Kontakte, er hat viele Freunde und ist auch ansonsten viel mit der kompletten Verwandschaft zusammen.
Er hat auch keine Angst vor Hunden, weil ich immer darauf geachtet habe, diese Angst nicht zu zeigen.
Es war ja nicht nur dieser eine Vorfall, es hat sich wirklich gehäuft in den letzten Jahren.
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