Mütter- und Schwangerenforum

Stillbaby nimmt nicht genug zu?

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Steffüüü
847 Beiträge
27.12.2018 15:17
Hallo ihr lieben,

mein 3. Wunder ist nun 10 Tage alt und die Hebamme macht mich leicht verrückt. Nun hätte ich gerne gewusst, ob sie einfach zu arg an der "Statistik" hängt oder ob ich das zu locker sehe.

Der Kleine wog bei der Geburt 4505g - nahm im Krankenhaus über 10% ab - wir waren also bei der Entlassung bei 3890g (4. Lebenstag).
Da der Kleine aber topfit wirkt(e) und es mein 3. (Still)Kind ist durften wir heim. Die Ärzte waren da ganz entspannt. Zucker und Bili Wert waren top.

Am nächsten Tag ist die Hebamme auch gleich gekommen und wir waren bei einem Gewicht von 4180g - allerdings war sie da schon sehr verhalten, da es ja 2 unterschiedliche Waagen sind und es jetzt auf die nächsten Tage ankäme. Der darauffolgende Tag war keine Gewichtszunahme, aber auch keine Abnahme zu verzeichnen und wieder einen Tag später waren wir bei etwa 4230g. Heute, wieder 3 Tage später sind wir bei 4260g. Das war ihr viel zu wenig, sie meinte er hätte mindestens 80g zunehmen müssen.
Ich sollte und soll ihn tagsüber alle 3 Stunden wecken, Nachts alle 4 Stunden. Ich gestehe, dass ich mich daran nicht halte, da ich denke, er holt sich was er braucht und er meldet sich ja auch und trinkt dann ordentlich.
Es kann halt eben sein, dass es alle 3 Stunden oder alle 5 Stunden ist. Eine Nacht waren es sogar 6 Stunden. Wenn ich ihn wecke, trinkt er aber nicht richtig und ich muss ihn dauernd animieren.

Seit 2 Tagen spuckt er ab und an mal etwas, aber m.M.n. nicht dramatisch und Stuhlgang hat er ebenfalls so gut wie bei jedem stillen und während des schlafens ebenfalls. Die Windel ist gut gefüllt mit Urin. Wenn er wach ist, trinkt er aber auch sehr gut. Er weint nicht und da er schluckt, scheint ja auch immer was aus der Brust zu kommen.

Jetzt hätte ich dennoch gerne von erfahrenen Stillmamas oder gar Stillberaterinnen gewusst, ob ich so weiter verfahren kann oder ob das wecken doch besser wäre?
Wie gesagt, er schreit nicht. Er ist ein sehr ruhiges und zufriedenes Baby. Tagsüber schläft er hauptsäüchlich. Abends und Nachts ist er dafür länger wach - aber ruhig - schaut sich bissel um und schläft irgendwann ein.
Lealein
10265 Beiträge
27.12.2018 16:19
Nein. Er hat ja doch ein stattliches Gewicht und ist kein Leichtgewicht wo es lebensbedrohlich sein könnte. Warte erstmal ab. Ich finde nicht, dass du dir was vorwerfen musst. Auch schlaf ist für babies wichtig und 6 stunden sind ja keine 12 stunden. Warte mal ab, die Zunahme kommt schon noch und bei ihm reicht es ja auch Schritt für Schritt. Alles Gute zur Geburt im übrigen

Edit: Ooops. Bin keine Stillberaterin oder gar erfahrene Stillmama
Schnatterienchen
1760 Beiträge
27.12.2018 16:26
Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, wog dein Baby am 4. Tag 3890g und jetzt 6 Tage später 4260g? Was ist daran bitte schlimm? Das ist doch eine super Zunahme. Mein Zwerg hat 4 Wochen gebraucht um sein Geburtsgewicht wieder zu erreichen. Auch jetzt nimmt er noch laaaangsam zu. Ich würde mir an deiner Stelle garkeine Sorgen machen. Zumindest jetzt noch nicht. Warte erstmal noch ein paar Tage ab.
-M-Y-A-
23192 Beiträge
27.12.2018 17:03
Ich hasse sowas ja. Ignorier das einfach. Solange baby nicht abnimmt, ist alles bestens.
Mathelenlu
49370 Beiträge
27.12.2018 20:03
Nach zehn Tagen Geburtsgewicht wieder ist doch voll ok. Bilirubinwert ist ok?
Mathelenlu
49370 Beiträge
27.12.2018 20:04
Ah, sorry, ihr habt es noch nicht ganz... Aber denke, das bleibt im normalen Rahmen erst mal noch.

Die kräftigeren Babys haben ja auch etwas Spielraum zum Zehren.
27.12.2018 20:08
Ich find's übertrieben. Ich sollte meinen Sohn auch zufüttern, hab's nicht getan und die Waage explodierte trotzdem kurze Zeit später Wenn er "fit" wirkt und die Windel zwischendurch nass ist, würd ich erstmal weiter so entspannt bleiben wie bisher
Gwen85
18463 Beiträge
27.12.2018 20:31
Sowas lieb ich ja...

Dein Kind ist erst wenige Tage alt und es nimmt doch zu.
Die richtig fette Milch kommt erst zwischen dem 5. und 10. Tag, dein Kind ist zufrieden und gedeiht doch deiner Meinung nach gut.
Du legst ihn an, wenn er wach ist, auch gut. Die Windeln sind gut gefüllt sowohl als auch, also auch kein Grund sich Sorgen zu machen.
Verfahre und beobachte weiterhin, sein Schlaf- und Ess- Rhythmus kann sich immer noch ändern.

Mein Sohn war auch bei der Geburt ein Brummer von 4000g. Und hat an Tag 2 im Krankenhaus 3720g gewogen und wurde auch gestillt. Da meinten die Kinderkrankenschwestern auch, ich müsste mit Pre zu füttern, da er ja abgenommen hat, trotz stillen bei der U2.
Der Bub war mein 2. Kind und ich wusste, dass der richtige Milcheinschuss ab Tag 3 ist.
In den Wachphasen hab ich ihn immer angelegt und nach 5 Tagen war er bei seinem Geburtsgewicht und nach 14 Tagen wog er 5000g. Und er war auch erst eine kleine Schlafmütze und hat gelegentlich eine Mahlzeit verpennt. Das merkte ich dann am dicken Busen. Bei der U3 war er übrigens dann ein kleines Kampfgewicht von 6 kg und bei Größe 62/68 angelangt. Da kam im PC der Kinderärztin, als sie seine Werte ein gab: Ihr Baby ist zu groß. Ich und als Scherz "Dann geb ich ihm mal Schrumpftabletten ."

Man vergisst, dass der Magen eines Babys erst so groß wie eine Murmel ist und die Baby's noch satt sind, nach der Geburt. Da reicht die wenige Milch, die aus der Brust kommt. Nur durchs anlegen wird mehr produziert. Um die Milch zu fördern kann "Frau" natürlich nachhelfen. Alkoholfreies Malzbier, Hafermilch, Haferflocken und generell eine ausgewogene Ernährung wirkt sich positiv aufs stillen aus. Je breiter dein Speiseplan ist, desto besser und "fetter" die Milch.
Du spürst doch, wenn es ihm nicht gut gehen würde und du bist eine erfahrene Mutter, also lass dich nicht verunsichern Alles Gute für euch!
27.12.2018 21:00
Hattest du unter der Geburt Infusionen (Wehentropf, Kochsalz, PDA oder sonstiges)? Hast du Schnuller oder stillhütchen im Einsatz?
27.12.2018 21:12
Zitat von Gwen85:

Sowas lieb ich ja...

Dein Kind ist erst wenige Tage alt und es nimmt doch zu.
Die richtig fette Milch kommt erst zwischen dem 5. und 10. Tag, dein Kind ist zufrieden und gedeiht doch deiner Meinung nach gut.
Du legst ihn an, wenn er wach ist, auch gut. Die Windeln sind gut gefüllt sowohl als auch, also auch kein Grund sich Sorgen zu machen.
Verfahre und beobachte weiterhin, sein Schlaf- und Ess- Rhythmus kann sich immer noch ändern.

Mein Sohn war auch bei der Geburt ein Brummer von 4000g. Und hat an Tag 2 im Krankenhaus 3720g gewogen und wurde auch gestillt. Da meinten die Kinderkrankenschwestern auch, ich müsste mit Pre zu füttern, da er ja abgenommen hat, trotz stillen bei der U2.
Der Bub war mein 2. Kind und ich wusste, dass der richtige Milcheinschuss ab Tag 3 ist.
In den Wachphasen hab ich ihn immer angelegt und nach 5 Tagen war er bei seinem Geburtsgewicht und nach 14 Tagen wog er 5000g. Und er war auch erst eine kleine Schlafmütze und hat gelegentlich eine Mahlzeit verpennt. Das merkte ich dann am dicken Busen. Bei der U3 war er übrigens dann ein kleines Kampfgewicht von 6 kg und bei Größe 62/68 angelangt. Da kam im PC der Kinderärztin, als sie seine Werte ein gab: Ihr Baby ist zu groß. Ich und als Scherz "Dann geb ich ihm mal Schrumpftabletten ."

Man vergisst, dass der Magen eines Babys erst so groß wie eine Murmel ist und die Baby's noch satt sind, nach der Geburt. Da reicht die wenige Milch, die aus der Brust kommt. Nur durchs anlegen wird mehr produziert. Um die Milch zu fördern kann "Frau" natürlich nachhelfen. Alkoholfreies Malzbier, Hafermilch, Haferflocken und generell eine ausgewogene Ernährung wirkt sich positiv aufs stillen aus. Je breiter dein Speiseplan ist, desto besser und "fetter" die Milch.
Du spürst doch, wenn es ihm nicht gut gehen würde und du bist eine erfahrene Mutter, also lass dich nicht verunsichern Alles Gute für euch!


Die Ernährung hat so gut wie keinen Einfluss auf die milchzusammensetzung, die bleibt immer gleich, egal ob ich nur Fastfood esse oder täglich nur Gemüse knabbere. Lediglich die Menge der Nahrung wirkt sich auch die Menge aus, bin ich permanent in einem Defizit wird der Körper irgendwann die Produktion drosseln um dem eigenen Körper genügend Nährstoffe liefern zu können. Die einzig nachgewiesene milchanregende Wirkung hat Bockshornklee und der sollte nur nach Absprache und Indikation gegeben werden.
27.12.2018 21:21
Ich finde es übrigens seeeejr erschreckend wie Larifari das hier abgetan wird. Das Baby nimmt schleppend zu, das sollte man beobachten und nicht einfach abtun. Das Baby kam mit einem staatlichen Gewicht auf die Welt, keine Frage, das ist aber kein Freifahrtsschein das es deshalb auch mehr abnehmen darf da es ja genug zuzusetzen hat. Auch hier sollte das Kind auf seiner Kurve zunehmen, mindestens 120 g/Woche. Gerade bei Großen und schweren Babys kommt es am Anfang Gedeihschwierigkeiten und diese sind genauso ernst zu nehmen wie bei einem Baby mit niedrigem Geburtsgewicht. Gerne schmeiß ich morgen den Laptop an und kontrolliere die Kurve (ich brauch sowas bildlich vor mir ehe ich etwas aussagekräftiges sagen kann)

Solange solltes du auf deine Hebamme hören und die Tipps annehmen und befolgen, nickt nur wegen der Zunahme deines Kindes sondern auch um deine Milchproduktion anzukurbeln, gerade wenn es eh schleppend voran geht sollte man die Produktion anregen um in keiner Abwärtsspirale zu landen.

Es gibt durchaus Babys die am Anfang das Essen verpennen weil sie noch zu schwach sind, eine Trinkschwäche haben oder weil es unter der Geburt zum Einsatz von Schmerzmitteln, Wehenhemmer oder Narkosemitteln kam die das Baby mit abbekommen hat.

Liebe Grüße von einer Stillberaterin!
NobodyMitBaby
2385 Beiträge
27.12.2018 21:32
Zitat von NiAn:

Ich finde es übrigens seeeejr erschreckend wie Larifari das hier abgetan wird. Das Baby nimmt schleppend zu, das sollte man beobachten und nicht einfach abtun. Das Baby kam mit einem staatlichen Gewicht auf die Welt, keine Frage, das ist aber kein Freifahrtsschein das es deshalb auch mehr abnehmen darf da es ja genug zuzusetzen hat. Auch hier sollte das Kind auf seiner Kurve zunehmen, mindestens 120 g/Woche. Gerade bei Großen und schweren Babys kommt es am Anfang Gedeihschwierigkeiten und diese sind genauso ernst zu nehmen wie bei einem Baby mit niedrigem Geburtsgewicht. Gerne schmeiß ich morgen den Laptop an und kontrolliere die Kurve (ich brauch sowas bildlich vor mir ehe ich etwas aussagekräftiges sagen kann)

Solange solltes du auf deine Hebamme hören und die Tipps annehmen und befolgen, nickt nur wegen der Zunahme deines Kindes sondern auch um deine Milchproduktion anzukurbeln, gerade wenn es eh schleppend voran geht sollte man die Produktion anregen um in keiner Abwärtsspirale zu landen.

Es gibt durchaus Babys die am Anfang das Essen verpennen weil sie noch zu schwach sind, eine Trinkschwäche haben oder weil es unter der Geburt zum Einsatz von Schmerzmitteln, Wehenhemmer oder Narkosemitteln kam die das Baby mit abbekommen hat.

Liebe Grüße von einer Stillberaterin!


Endlich! Erschreckend, wie sehr das hier abgetan wird...
shelyra
69110 Beiträge
27.12.2018 21:36
Zitat von NiAn:

Ich finde es übrigens seeeejr erschreckend wie Larifari das hier abgetan wird. Das Baby nimmt schleppend zu, das sollte man beobachten und nicht einfach abtun. Das Baby kam mit einem staatlichen Gewicht auf die Welt, keine Frage, das ist aber kein Freifahrtsschein das es deshalb auch mehr abnehmen darf da es ja genug zuzusetzen hat. Auch hier sollte das Kind auf seiner Kurve zunehmen, mindestens 120 g/Woche. Gerade bei Großen und schweren Babys kommt es am Anfang Gedeihschwierigkeiten und diese sind genauso ernst zu nehmen wie bei einem Baby mit niedrigem Geburtsgewicht. Gerne schmeiß ich morgen den Laptop an und kontrolliere die Kurve (ich brauch sowas bildlich vor mir ehe ich etwas aussagekräftiges sagen kann)

Solange solltes du auf deine Hebamme hören und die Tipps annehmen und befolgen, nickt nur wegen der Zunahme deines Kindes sondern auch um deine Milchproduktion anzukurbeln, gerade wenn es eh schleppend voran geht sollte man die Produktion anregen um in keiner Abwärtsspirale zu landen.

Es gibt durchaus Babys die am Anfang das Essen verpennen weil sie noch zu schwach sind, eine Trinkschwäche haben oder weil es unter der Geburt zum Einsatz von Schmerzmitteln, Wehenhemmer oder Narkosemitteln kam die das Baby mit abbekommen hat.

Liebe Grüße von einer Stillberaterin!

Die 120g/woche hat der kleine doch

Wenn man vom tiefstpunkt an tag 4 ausgeht dann hat er in 6 tagen fadt 400g zugelegt. Also schon eine ordentliche menge

Ich würde es beobachten, aber weder panikschieben noch zufüttern.
Schnatterienchen
1760 Beiträge
27.12.2018 21:41
Zitat von shelyra:

Zitat von NiAn:

Ich finde es übrigens seeeejr erschreckend wie Larifari das hier abgetan wird. Das Baby nimmt schleppend zu, das sollte man beobachten und nicht einfach abtun. Das Baby kam mit einem staatlichen Gewicht auf die Welt, keine Frage, das ist aber kein Freifahrtsschein das es deshalb auch mehr abnehmen darf da es ja genug zuzusetzen hat. Auch hier sollte das Kind auf seiner Kurve zunehmen, mindestens 120 g/Woche. Gerade bei Großen und schweren Babys kommt es am Anfang Gedeihschwierigkeiten und diese sind genauso ernst zu nehmen wie bei einem Baby mit niedrigem Geburtsgewicht. Gerne schmeiß ich morgen den Laptop an und kontrolliere die Kurve (ich brauch sowas bildlich vor mir ehe ich etwas aussagekräftiges sagen kann)

Solange solltes du auf deine Hebamme hören und die Tipps annehmen und befolgen, nickt nur wegen der Zunahme deines Kindes sondern auch um deine Milchproduktion anzukurbeln, gerade wenn es eh schleppend voran geht sollte man die Produktion anregen um in keiner Abwärtsspirale zu landen.

Es gibt durchaus Babys die am Anfang das Essen verpennen weil sie noch zu schwach sind, eine Trinkschwäche haben oder weil es unter der Geburt zum Einsatz von Schmerzmitteln, Wehenhemmer oder Narkosemitteln kam die das Baby mit abbekommen hat.

Liebe Grüße von einer Stillberaterin!

Die 120g/woche hat der kleine doch

Wenn man vom tiefstpunkt an tag 4 ausgeht dann hat er in 6 tagen fadt 400g zugelegt. Also schon eine ordentliche menge

Ich würde es beobachten, aber weder panikschieben noch zufüttern.


Genau deshalb, habe ich auch gedacht, dass er doch gut zugenommen hat
27.12.2018 21:42
Das war eine allgemeine Aussage von mir, anderes kommt erst wenn ich mir die Daten richtig angesehen habe! Ich finde nur dieser Tonus „alles halb so wild, Babys melden sich wenn sie Hunger haben“ falsch und gefährlich und das wollte ich klar stellen. Bei gedeihfragen sollte man sich nicht auf laienhafte Meinungen stützen sondern sich fachkundigen Rat suchen bevor das Kind kn den Brunnen fällt
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