Mütter- und Schwangerenforum

Wie erklärt ihr eurem Kind,dass für die Wurts ein Tier sterben mußte?

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schattenzauber
1507 Beiträge
14.03.2012 11:30
Zitat von Rockit:

Und mal ehrlich... lieber ein Kind, das Gemüse/Obst so ziemlich allem anderen vorzieht, als ein Kind, das Grünkram boykottiert?


Find ich ehrlich gesagt auch. Ich habe hier auch einen schwierigen Esser - wenn er nicht essen mag, weil Spielen interessanter ist, isst er eben nichts, das stört ihn nicht. Ich muss mir quasi ständig was anderes einfallen lassen, um ihn zum Essen zu motivieren - das ist bei ihm eben so. Da bin ich froh, wenn er überhaupt mal von sich aus sagt, dass er was essen möchte. Und an Gemüse oder Obst ist ja schließlich nichts unrechtes dran..
Winterstiefel
3505 Beiträge
14.03.2012 11:31
Eine vegane Ernährung bei einem Kind in dem Alter ist ok. Woher er das hat ist doch irrelevant. Er wird keinen Mangel daraus ziehen, solange die Mama - davon gehe ich - auf eine Abwechslungsreiche Ernährung achtet.

Die benötigten Nährstoffe lassen sich auch sehr gut aus Pflanzen ziehen.
Hirse z.B liefert mehr Eisen als Fleisch.

Lediglich Säuglinge sollten nicht vegan ernährt werden. Aber das ist er mit 3,5 Jahren ja nun mal nicht mehr.

Zipfl
4162 Beiträge
14.03.2012 11:36
Seh ich auch so. Wir kochen sehr viel thailändisch, aber auch normale Hausmannskost. Klebereis isst er mit Leidenschaft. Den kann er in der hand kugeln und eintunken...
Es ist ja nicht komplett vegan. Es ist mehr eine Mischung aus vegetarisch und vegan - er trinkt gerne Milch, isst auch Milchreis. Und er isst auch Rühreier - da weiss er nicht, was es ist, wenn er nicht zusieht und es schmeckt ihm ja auch! Wir brunchen oft mit der ganzen Familie und da gibts immer Rührei. Und er isst es auch immer. Aber eben nur, weil er nicht weiss, was es ist.
Wir haben jetzt angefangen mit Tofu. Das findet er ganz witzig und da ich das würzen und kombinieren kann, wie ich/er das mag, ist das auch super so. Fleisch kommt zwar auch immer wieder auf den Tisch, aber dazu geibts genug Gemüsebeilagen, die er futtern kann. ICH werde nicht ganz auf Fleisch verzichten. Aber ich geh gerne nen Schritt auf ihn zu.
Ella-Bella
2909 Beiträge
14.03.2012 12:05
Wir werden da später mal nicht viel erklären müssen: Wir leben auf einem Bauernhof und schlachten selbst Da wissen die Kinder gleich Bescheid
14.03.2012 12:24
Zitat von Rockit:

3,5 Jahre. Ob er da alleine drauf kommt oder nicht weiss ich nicht. Es fing alles damit an, dass ich gesagt habe "Heute gibt es Hühnchen!" und er fragte "Ist das ein echtes Hühnchen?" und nach langer Diskussion wollte es nicht mehr essen. Genausowenig Eier. Er brüllt, weil er denkt, ich mache die Küken darin kaputt - den Unterschied zwischen befruchteten und nicht befruchteten Eiern kann ich ihm schlecht erklären. Und wenn ichs ihm zeige, sieht er das Eigelb und erklärt mir, dass das das Küken wird.
Ich habs mir sicher nicht so rausgesucht. Ich esse leidenschaftlich gerne Fleisch, koche gerne Fleisch und hätte es um Längen einfacher, würde er sich "Normal" ernähren. Zwingen kann ich ihn schlecht...
Er ist ein hochsensibles und emotionales Kind, wegen ihm war ne Psychologin im KiGa zur Beobachtung. Sie meint, dass sowas daher rühren kann. Er versteht nicht, dass wir Tiere essen. Katzen und Tiere, die Tiere essen, sind in Ordnung. Aber das sind auch Tiere. menschen essen keine Tiere - so ist seine Auffassung. Und wenn er so denkt und sich mit dem anderen gedanken nicht anfreunden mag (ich versuchs seit September), untertütz ich ihn lieber in seiner Richtung, statt ihm etwas aufzutischen, was er nicht will.

Ich les eigentlich nur still mit, weil ich mir tips holen will, aber... was wenn du mit ihm mal zu einem bauern gehst, der selbst geflügel züchtet? der kann ihm vor einer lampe den unterschied zwischen küken und kein küken zeigen... und dann lässt du ihn selbst nachgucken
ChildrenSurprise
27325 Beiträge
14.03.2012 12:39
Zitat von mütze:

http://www.slowfood.de/aktuelles/aktuelles_2012_ar tikelseiten/positionspapier_toeten_von_tieren/

Wie macht ihr das?
Wie erklärt ihr es euren Kindern?

Also ich seh es locker. Meine Tochter fragte schon, warum wir keine Wurst kaufen. Ich sagte, weil die Tiere ganz schlimm gehalten werden, die sitzen in einem engen Käfig mit ganz vielen anderen tiere. Und da haben die Schmerzen und fühlen sich nicht gut.
Tiere gehören raus. Und nicht zugepumpt mit Medikamenten.( bissl kindlicher ausgedrückt)
Ich sag ihr auch, dass die Tiere zu viel Medizin bekommen und das uns das krank macht. ja, ich würde ihr das auch zeigen. Teils hat sie das auch schon gesehen, wie viele kleine Baby Küken aufs laufband getan werden.
-,- ich sag es so, wie es ist. Ich sag ihr, dass ich das nicht möchte und mir das ganz doll leid tut für die Tiere. Sie versteht es und macht selbst nun die Wurst ab, wenn die Oma ne Salami Pizza gibt.
Sie weis auch, dass es Tiere gibt, die ein bisschen. Besser gehalten usw.
Also ich sehe kein grund es ihr nicht so zu sagen.
Finds schlimm das kaum einer aufklärt u d lieber alles kauft und isst.
Abuja
10218 Beiträge
14.03.2012 13:56
Meine Kleinste ist noch nicht ganz 3 aber sie kennt den Bezug "Wurst/Fleisch = aus Tier" genau. Neulich erst, war sie beim Schlachten einer Ziege mit dabei und zur selben Zeit wurden auch 2 Bullen geschlachtet. Sie sah interessiert zu und holte die Ziege aus dem Stall am Strick auch zusammen vorher mit ihrem Vater ab. Fleisch isst sie aber immer noch gerne.
Da dabei (auch wenn das Tier nun mal dazu getötet werden muss) mit den Tieren so schonend wie möglich umgegangen wird kurz vor dem Ableben, hatte ich auch nichts dagegen, dass unsere Kleinste dabei zu sieht.
Allerdings gibt es beim Schlachtvorgang große Unterschiede, vom schonenden, nahezu stressfreien Schlachten bis hin zur Massenschlachtung und verabscheuungswürdiger Tierquälerei......
Zipfl
4162 Beiträge
14.03.2012 14:46
Zitat von Viala:

Zitat von Rockit:

3,5 Jahre. Ob er da alleine drauf kommt oder nicht weiss ich nicht. Es fing alles damit an, dass ich gesagt habe "Heute gibt es Hühnchen!" und er fragte "Ist das ein echtes Hühnchen?" und nach langer Diskussion wollte es nicht mehr essen. Genausowenig Eier. Er brüllt, weil er denkt, ich mache die Küken darin kaputt - den Unterschied zwischen befruchteten und nicht befruchteten Eiern kann ich ihm schlecht erklären. Und wenn ichs ihm zeige, sieht er das Eigelb und erklärt mir, dass das das Küken wird.
Ich habs mir sicher nicht so rausgesucht. Ich esse leidenschaftlich gerne Fleisch, koche gerne Fleisch und hätte es um Längen einfacher, würde er sich "Normal" ernähren. Zwingen kann ich ihn schlecht...
Er ist ein hochsensibles und emotionales Kind, wegen ihm war ne Psychologin im KiGa zur Beobachtung. Sie meint, dass sowas daher rühren kann. Er versteht nicht, dass wir Tiere essen. Katzen und Tiere, die Tiere essen, sind in Ordnung. Aber das sind auch Tiere. menschen essen keine Tiere - so ist seine Auffassung. Und wenn er so denkt und sich mit dem anderen gedanken nicht anfreunden mag (ich versuchs seit September), untertütz ich ihn lieber in seiner Richtung, statt ihm etwas aufzutischen, was er nicht will.

Ich les eigentlich nur still mit, weil ich mir tips holen will, aber... was wenn du mit ihm mal zu einem bauern gehst, der selbst geflügel züchtet? der kann ihm vor einer lampe den unterschied zwischen küken und kein küken zeigen... und dann lässt du ihn selbst nachgucken

Das find ich ne großartige Idee. Ich wohn auf dem Dorf, da ist das sogar gut realisierbar. Auf sowas bin ich selbst nicht gekommen. Danke! Dann wäre immerhin das Eierproblem hinfällig.. wenn er sich das so erklären lässt.
14.03.2012 16:54
Zitat von Rockit:

Zitat von Viala:

Zitat von Rockit:

3,5 Jahre. Ob er da alleine drauf kommt oder nicht weiss ich nicht. Es fing alles damit an, dass ich gesagt habe "Heute gibt es Hühnchen!" und er fragte "Ist das ein echtes Hühnchen?" und nach langer Diskussion wollte es nicht mehr essen. Genausowenig Eier. Er brüllt, weil er denkt, ich mache die Küken darin kaputt - den Unterschied zwischen befruchteten und nicht befruchteten Eiern kann ich ihm schlecht erklären. Und wenn ichs ihm zeige, sieht er das Eigelb und erklärt mir, dass das das Küken wird.
Ich habs mir sicher nicht so rausgesucht. Ich esse leidenschaftlich gerne Fleisch, koche gerne Fleisch und hätte es um Längen einfacher, würde er sich "Normal" ernähren. Zwingen kann ich ihn schlecht...
Er ist ein hochsensibles und emotionales Kind, wegen ihm war ne Psychologin im KiGa zur Beobachtung. Sie meint, dass sowas daher rühren kann. Er versteht nicht, dass wir Tiere essen. Katzen und Tiere, die Tiere essen, sind in Ordnung. Aber das sind auch Tiere. menschen essen keine Tiere - so ist seine Auffassung. Und wenn er so denkt und sich mit dem anderen gedanken nicht anfreunden mag (ich versuchs seit September), untertütz ich ihn lieber in seiner Richtung, statt ihm etwas aufzutischen, was er nicht will.

Ich les eigentlich nur still mit, weil ich mir tips holen will, aber... was wenn du mit ihm mal zu einem bauern gehst, der selbst geflügel züchtet? der kann ihm vor einer lampe den unterschied zwischen küken und kein küken zeigen... und dann lässt du ihn selbst nachgucken

Das find ich ne großartige Idee. Ich wohn auf dem Dorf, da ist das sogar gut realisierbar. Auf sowas bin ich selbst nicht gekommen. Danke! Dann wäre immerhin das Eierproblem hinfällig.. wenn er sich das so erklären lässt.

Bitte
wir haben einen bekannten, der hühner züchtet. da gehts dann später mit dem kleinen hin

ich hoffe, es klappt und drück dir die daumen
Hummers_Mami
26714 Beiträge
14.03.2012 16:56
Ich sag es ganz selbstverständlich. Heute gibts Kalb, morgen ein Huhn Also noch funktioniert alles super. Er schaut immer etwas verstört, wenn er das Fleisch sieht - ich denk er bringt es noch nicht wirklich mit dem Tier selbst in Verbindung. Aber abgesehen davon ist er eh kein großer Fleischesser...
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