ADHS wann habt ihr gemerkt das eure Kinder "anders" sind?
13.09.2014 11:08
Zum eigentlichen Thema:
Wir haben es sehr früh gemerkt.Sie hatte Einschlafstörungen,war überauß lebhaft und dann wieder wie weggebeamt.
Sie war immer schon sehr schusselig und vergisst Aufgaben kaum das man sie ausgesprochen hat....wie gesagt-es gibt viele Formen.
Meine Große ist auch sehr lebhaft,aber es ist keine ADHS'ler Zappelhaftigkeit.
- den das ist mit einem 'normalen' lebhaften Kind nicht vergleichbar.
Wir sind nun seit einem Jahr mit ihr beim Jugendpsychologen.Sie macht nun eine Gruppentherapie zur Strategieefindung für die Alltagsbewältigung und sie hat Einzelgespräche mit der Ärztin.
Dazu noch Elterngespräche und eben Medikinet.Dies bekommt sie aber nur in Schulzeiten und auch nicht an jedem Tag.
Die jetzige Dosierung ist 5mg,was sehr niedrig ist.Und man bemerkt den Unterschied.Sie kann das Erlernte umsetzten und langsam schließen wir die Lücken.
Es macht viel Mühe und ist überauß Anstrengend.Man stößt auch überall auf dieses Halbwissen und muß immer erklären.Schade,den jede Medikamentengabe bei einer anderen chronischen Krankheit ist akzeptiert.Nur da nicht weil sie nicht 'sichtbar' ist und der Aussenstehende denkt man könne es durch eine andere Erziehung wettmachen.Doch kann ich leider die Dopaminausschüttung durch Strenge,Lob oder per Belohnung nicht steigern!
Wir haben es sehr früh gemerkt.Sie hatte Einschlafstörungen,war überauß lebhaft und dann wieder wie weggebeamt.
Sie war immer schon sehr schusselig und vergisst Aufgaben kaum das man sie ausgesprochen hat....wie gesagt-es gibt viele Formen.
Meine Große ist auch sehr lebhaft,aber es ist keine ADHS'ler Zappelhaftigkeit.
- den das ist mit einem 'normalen' lebhaften Kind nicht vergleichbar. Wir sind nun seit einem Jahr mit ihr beim Jugendpsychologen.Sie macht nun eine Gruppentherapie zur Strategieefindung für die Alltagsbewältigung und sie hat Einzelgespräche mit der Ärztin.
Dazu noch Elterngespräche und eben Medikinet.Dies bekommt sie aber nur in Schulzeiten und auch nicht an jedem Tag.
Die jetzige Dosierung ist 5mg,was sehr niedrig ist.Und man bemerkt den Unterschied.Sie kann das Erlernte umsetzten und langsam schließen wir die Lücken.
Es macht viel Mühe und ist überauß Anstrengend.Man stößt auch überall auf dieses Halbwissen und muß immer erklären.Schade,den jede Medikamentengabe bei einer anderen chronischen Krankheit ist akzeptiert.Nur da nicht weil sie nicht 'sichtbar' ist und der Aussenstehende denkt man könne es durch eine andere Erziehung wettmachen.Doch kann ich leider die Dopaminausschüttung durch Strenge,Lob oder per Belohnung nicht steigern!
13.09.2014 18:29
Ich kann verstehen, dass der Papa da sehr aufmerksam ist. Vielleicht ist er aber auch emotional zu stark vorbelastet, um voreilige Schlüsse zu vermeiden. Als Neurodermitikerin bin ich auch die Erste, die in Panik gerät, wenn Schnappi mal ein Ekzem hat.
Ich denke, die Symptome brauchen noch ein Weilchen, um deutlich sichtbar zu werden. Schnappi schläft auch nicht viel und ist unheimlich umtriebig, aber ich würde daraus jetzt keinen Verdacht auf ADHS entwickeln. Seid einfach weiter aufmerksam, aber stresst euch nicht. Aber ich weiß, ich habe da leicht reden, weil es mich nicht betrifft.
Jedenfalls wünsche ich euch alles Gute und dass der Verdacht des Papas sich nicht bestätigt.
***
Zu dem Verlinkten Artikel ansich und zur Antipsychiatriebewegung allgemein schweige ich mich vielleicht besser aus. Zumal die TS keine (ohnehin völlig überflüssige und sich ständig wiederholende) Diskussion wünscht.
Ich denke, die Symptome brauchen noch ein Weilchen, um deutlich sichtbar zu werden. Schnappi schläft auch nicht viel und ist unheimlich umtriebig, aber ich würde daraus jetzt keinen Verdacht auf ADHS entwickeln. Seid einfach weiter aufmerksam, aber stresst euch nicht. Aber ich weiß, ich habe da leicht reden, weil es mich nicht betrifft.
Jedenfalls wünsche ich euch alles Gute und dass der Verdacht des Papas sich nicht bestätigt.
***
Zu dem Verlinkten Artikel ansich und zur Antipsychiatriebewegung allgemein schweige ich mich vielleicht besser aus. Zumal die TS keine (ohnehin völlig überflüssige und sich ständig wiederholende) Diskussion wünscht.
13.09.2014 20:57
Zitat von MamaMarfusu:
Zum eigentlichen Thema:
Wir haben es sehr früh gemerkt.Sie hatte Einschlafstörungen,war überauß lebhaft und dann wieder wie weggebeamt.
Sie war immer schon sehr schusselig und vergisst Aufgaben kaum das man sie ausgesprochen hat....wie gesagt-es gibt viele Formen.
Meine Große ist auch sehr lebhaft,aber es ist keine ADHS'ler Zappelhaftigkeit.- den das ist mit einem 'normalen' lebhaften Kind nicht vergleichbar.
Wir sind nun seit einem Jahr mit ihr beim Jugendpsychologen.Sie macht nun eine Gruppentherapie zur Strategieefindung für die Alltagsbewältigung und sie hat Einzelgespräche mit der Ärztin.
Dazu noch Elterngespräche und eben Medikinet.Dies bekommt sie aber nur in Schulzeiten und auch nicht an jedem Tag.
Die jetzige Dosierung ist 5mg,was sehr niedrig ist.Und man bemerkt den Unterschied.Sie kann das Erlernte umsetzten und langsam schließen wir die Lücken.
Es macht viel Mühe und ist überauß Anstrengend.Man stößt auch überall auf dieses Halbwissen und muß immer erklären.Schade,den jede Medikamentengabe bei einer anderen chronischen Krankheit ist akzeptiert.Nur da nicht weil sie nicht 'sichtbar' ist und der Aussenstehende denkt man könne es durch eine andere Erziehung wettmachen.Doch kann ich leider die Dopaminausschüttung durch Strenge,Lob oder per Belohnung nicht steigern!
Was war denn der ausschlaggebende Punkt wo ihr gesagt habt ihr geht mit ihr zum Psychologen, es geht nicht mehr allein? Und waren diese Untersuchungen sehr aufwendig (speziell für die Kleine)?
13.09.2014 21:06
Der Punkt war erreicht wie in der 2.Klasse im ersten Halbjahr ,ein Lehrerwechsel stattfand und sie eine sehr junge und unerfahrene Lehrerin bekam.
Die vorherige war strenger,aber sehr engagiert.Sie hat sich Zeit genommen und wirklich mit jedem Kind gearbeitet bis der Stoff saß.Und die Neue hatte schon Schwierigkeiten damit das die 1.und 2.Klasse jahrgangsübergreifend zu unterrichten war.(20 Kinder+2 Förderlehrer-also 3 Lehrer im Raum
)
Die ist nun weg,schwanger... und ich hoffe das wir am Montag jemanden bekommen der auch 'besondere' Kinder akzeptiert.
Der Psychologe nahm sich Zeit und die Tests machten ihr Spaß.Es sind viele Gespräche und spielerische Übungen.Dann gibt es Elterngespräche und einen ausfühlichen Fragebogen für die Eltern,die Lehrer(wenn man die hinzuziehen möchte)und dem Kind!!-sie mußte ihn eigenständig beantworten...und ich war überrascht wie sie die Sache sah und empfand.
Jedenfalls ist es nur ein Gewinn wenn man das Gefühl hat, das mit dem Kind was nicht richtig sein kann (blöde Ausgedrückt)und man findet eine Lösung.
Mir wäre es auch lieber gewesen der Arzt hätte gesagt das sie nur etwas verträumt sei,nur etwas langsamer,ihre Wutausbrüche etwas normales sind (bei Gott,in ihrer Wut ist sie masslos-allein das zeigt schon das etwas nicht stimmt)...aber sie hat eine leichte,neurologische Störung und die wird nun behandelt so wie man eben jede Krankheit behandelt.
Vom ersten Vorsprechen bis zur Diagnose vergingen ca.3 Monate mit Wöchentlichen Treffs.Also sehr ausfühlich und nicht nach 10 Minuten.
Die vorherige war strenger,aber sehr engagiert.Sie hat sich Zeit genommen und wirklich mit jedem Kind gearbeitet bis der Stoff saß.Und die Neue hatte schon Schwierigkeiten damit das die 1.und 2.Klasse jahrgangsübergreifend zu unterrichten war.(20 Kinder+2 Förderlehrer-also 3 Lehrer im Raum
) Die ist nun weg,schwanger... und ich hoffe das wir am Montag jemanden bekommen der auch 'besondere' Kinder akzeptiert.
Der Psychologe nahm sich Zeit und die Tests machten ihr Spaß.Es sind viele Gespräche und spielerische Übungen.Dann gibt es Elterngespräche und einen ausfühlichen Fragebogen für die Eltern,die Lehrer(wenn man die hinzuziehen möchte)und dem Kind!!-sie mußte ihn eigenständig beantworten...und ich war überrascht wie sie die Sache sah und empfand.
Jedenfalls ist es nur ein Gewinn wenn man das Gefühl hat, das mit dem Kind was nicht richtig sein kann (blöde Ausgedrückt)und man findet eine Lösung.
Mir wäre es auch lieber gewesen der Arzt hätte gesagt das sie nur etwas verträumt sei,nur etwas langsamer,ihre Wutausbrüche etwas normales sind (bei Gott,in ihrer Wut ist sie masslos-allein das zeigt schon das etwas nicht stimmt)...aber sie hat eine leichte,neurologische Störung und die wird nun behandelt so wie man eben jede Krankheit behandelt.
Vom ersten Vorsprechen bis zur Diagnose vergingen ca.3 Monate mit Wöchentlichen Treffs.Also sehr ausfühlich und nicht nach 10 Minuten.
13.09.2014 21:20
Das hört sich gut an. Gut, das ihr gemeinsam eine Lösung gefunden habt, mit der es ihr gutgeht.. Kann sich das eigentlich wieder "auswachsen" oder muss sie damit leben und mit den Medikamenten?
14.09.2014 09:39
Auswachsen?Nein...es ist ja bei ihr genetisch.
Die Medikamente 'braucht' sie nur solange bis sie selber sieht was sie kann.
Jedoch wird sie Strategieen lernen um sich zu organisieren.Und lernen wie sie sich selbst zurückholen kann aus ihren Träumerreien und Wutausbrüchen.
Sie ist taff....sportlich ein As,hat für Sprachen und Musik ein gutes Ohr....und diese Dinge fördern wir nun gezielt damit sie da Selbstbewusstsein holen kann.
Ich brauche kein Kind das studiert.Sie wird nie dazu den Ehrgeiz und das Sitzfleisch haben.Aber trotzdem ihren Weg machen,nur halt anders als üblich und auf ihre Art.
Die Medikamente 'braucht' sie nur solange bis sie selber sieht was sie kann.
Jedoch wird sie Strategieen lernen um sich zu organisieren.Und lernen wie sie sich selbst zurückholen kann aus ihren Träumerreien und Wutausbrüchen.
Sie ist taff....sportlich ein As,hat für Sprachen und Musik ein gutes Ohr....und diese Dinge fördern wir nun gezielt damit sie da Selbstbewusstsein holen kann.
Ich brauche kein Kind das studiert.Sie wird nie dazu den Ehrgeiz und das Sitzfleisch haben.Aber trotzdem ihren Weg machen,nur halt anders als üblich und auf ihre Art.
15.09.2014 20:10
Zitat von Mocca:
Zitat von Usa83:
die krankheit ADHS gibt es so aber nicht.... hat der "erfinder" selber zugegeben...
http://www.meinungsverbrechen.de/gestandnis-auf-de m-sterbebett-adhs-gibt-es-garnicht/
kinder sind nunmal lebhaft. die einen mehr als die anderen., aber deswegen sind sie nicht unnormal.. oder gar gestört.
es ist nur sehr sehr anstrengend, weil sie besondere zuwendung brauchen....
alles gute![]()
Sorry Usa - eigentlich les ich Deine Beiträge immer gern, aber jedesmal, wenn ich diese Aussage lese könte ich kotzen.
Das ist einfach ein Schlag ins Gesicht von allen, Eltern und Kinder, die wirklich betroffen sind.
Ich weiß, dass das eine "Modeerkrankung" ist und viele Kinder eher unter der Fehldiagnose als unter der Krankheit leiden.
Trotzdem ist es doch erwiesen, dass ein paar Kinder unter den Symptomen von ADHS leiden - und ob das jetzt ADHS oder "grünes Pumuckel-Syndrom" heißt ist doch Latte.
Meiner Meinung nach wurde mit der Diagnose und den Medikamenten einfach lange Zeit so sorglos umgegangen, dass nun die Stimmung gekippt ist und Eltern plötzlich als weinerlich und aufmerksamkeitssüchtig dargestellt werden.
Ich finde es einfach schrecklich jemandem, dessen Familienleben seit Jahren ein Kampf um Normaliät ist zu sagen: "Ätsch! - Das gibt es gar nicht!"
mocca
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