Mütter- und Schwangerenforum

Essstörung und Klinikeinweisung

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Anonym 1 (209772)
0 Beiträge
24.01.2023 18:43
Hallo ,
Meine fast 10 jährige Tochter hat eine Essstörung, wir haben jetzt mit unserer Ärztin mehreres versucht aber wir bekommen sie da nicht raus , nun ist sie Gewichtsmäßig soweit abgerutscht das wir dringend handeln müssen und das heißt leider das sie in die Klinik muss und anschließend in die Tagesklinik etc.
Ich möchte jetzt nicht hören „habt ihr das und das schon gegeben“ oder „also ich könnte das ja nicht“ etc . Denn das ist so schon schwer genug für uns

Nun zu meiner Frage , was passiert dort ? Ich werde noch aufgeklärt aber hätte gern ein paar Erfahrungen Sie tut mir so unglaublich leid aber es gibt keinen Ausweg mehr …

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Zum Schutz meiner Tochter

Jaspina1
2357 Beiträge
24.01.2023 18:48
Alles Gute euch!
Marf
28124 Beiträge
24.01.2023 18:55
In der Klinik wird sie komplett untersucht.Ob die Organe noch ok sind,Blutwerte etc.
Dann kommt sie in eine psychiatrische Klinik....Die Frage ob Ambulant o.Stationär wird dort geklärt.
Du hast dort den sozialen Dienst als Ansprechpartner sowie natürlich Ärzte und Sozialarbeiter.
Dort wird ein Ziel festgelegt...so und soviel Zunahme/Abnahme führt zu " Vergünstigungen " bzw." Konsequenzen" ... je nachdem welche Störung vorliegt.
Bei meiner war es nervöse Anorexie + Selbstverletzung ( was aber erst dort drinnen begann) und sie war fast 1 Jahr in der Psychatrie.
Klare stark strukturierter Ablauf,Ernährungsberatung und Achtsamkeitstraining.Gespräche allein o.in der Gruppe...bei uns gab es Musik und Kunsttherapie.2x die Woche kam ein Hund.
....
Ich weiss was du durchmachst und diese Hilflosigkeit ist mörderisch.
Doch sie ist noch jung und kann es wirklich schaffen da rauszukommen. Sei einfach da,mehr kannst du nicht machen.
Mocca
4449 Beiträge
24.01.2023 19:24
Ich drück dich ganz doll.
Meine Nichte wurde in etwa dem selben Alter in eine Klinik eingewiesen. Das war für die ganze Familie irrsinnig schwer und hat viel Kraft gekostet. Aber es hat sich gelohnt. Sie hat dort wieder gelernt zu Essen, dass Essen nicht der Feind ist.
Jetzt - etwa 9 Jahre später - steht sie mitten im Leben.
Sie ist normalgewichtig, hat angefangen zu studieren und ist eine fröhliche junge Frau.

Ich weiß, dass Du und Deine ganze Familie gerade durch ein tiefes Tal gehst und alles hoffnungslos aussieht. Aber mit ein bisschen Glück, kommt ihr da auch wieder raus. Alle Daumen sind gedrückt!
Anonym 1 (209772)
0 Beiträge
24.01.2023 19:54
Ich fühle mich einfach auch wie eine versagerin die es nicht schafft ihr Kind vor einer Essstörung zu beschützen oder ihr da raus zu helfen ….wir sind natürlich für sie da , am Donnerstag hat sie frei da schaffe ich sie zu ihrer Oma mit der sie dann den ganzen Tag sprechen kann , sie hat zu ihr eine extrem starke Bindung und vertraut ihr fast mehr als mir …. Sie ist so schon sensibel , ich hab echt Angst das sie dort einen kompletten Knacks weg bekommt
Anonym 1 (209772)
0 Beiträge
24.01.2023 20:13
Zitat von Marf:

In der Klinik wird sie komplett untersucht.Ob die Organe noch ok sind,Blutwerte etc.
Dann kommt sie in eine psychiatrische Klinik....Die Frage ob Ambulant o.Stationär wird dort geklärt.
Du hast dort den sozialen Dienst als Ansprechpartner sowie natürlich Ärzte und Sozialarbeiter.
Dort wird ein Ziel festgelegt...so und soviel Zunahme/Abnahme führt zu " Vergünstigungen " bzw." Konsequenzen" ... je nachdem welche Störung vorliegt.
Bei meiner war es nervöse Anorexie + Selbstverletzung ( was aber erst dort drinnen begann) und sie war fast 1 Jahr in der Psychatrie.
Klare stark strukturierter Ablauf,Ernährungsberatung und Achtsamkeitstraining.Gespräche allein o.in der Gruppe...bei uns gab es Musik und Kunsttherapie.2x die Woche kam ein Hund.
....
Ich weiss was du durchmachst und diese Hilflosigkeit ist mörderisch.
Doch sie ist noch jung und kann es wirklich schaffen da rauszukommen. Sei einfach da,mehr kannst du nicht machen.
Ich danke dir für diese ausführliche Antwort . Dran zu denken dass das Kind nicht mehr mit zu Hause ist sondern allein in der Klinik ….das ist der Horror
Anonym 1 (209772)
0 Beiträge
24.01.2023 20:15
Zitat von Mocca:

Ich drück dich ganz doll.
Meine Nichte wurde in etwa dem selben Alter in eine Klinik eingewiesen. Das war für die ganze Familie irrsinnig schwer und hat viel Kraft gekostet. Aber es hat sich gelohnt. Sie hat dort wieder gelernt zu Essen, dass Essen nicht der Feind ist.
Jetzt - etwa 9 Jahre später - steht sie mitten im Leben.
Sie ist normalgewichtig, hat angefangen zu studieren und ist eine fröhliche junge Frau.

Ich weiß, dass Du und Deine ganze Familie gerade durch ein tiefes Tal gehst und alles hoffnungslos aussieht. Aber mit ein bisschen Glück, kommt ihr da auch wieder raus. Alle Daumen sind gedrückt!
Danke das klingt schonmal gut , wir hoffen das sie es auch soweit schafft .
Anonym 1 (209772)
0 Beiträge
24.01.2023 20:15
Zitat von Jaspina1:

Alles Gute euch!
Danke
Marf
28124 Beiträge
24.01.2023 20:18
Zitat von Anonym 1 (209772):

Ich fühle mich einfach auch wie eine versagerin die es nicht schafft ihr Kind vor einer Essstörung zu beschützen oder ihr da raus zu helfen ….wir sind natürlich für sie da , am Donnerstag hat sie frei da schaffe ich sie zu ihrer Oma mit der sie dann den ganzen Tag sprechen kann , sie hat zu ihr eine extrem starke Bindung und vertraut ihr fast mehr als mir …. Sie ist so schon sensibel , ich hab echt Angst das sie dort einen kompletten Knacks weg bekommt

Zu letzterem....Ja,achte da auf sie besonders.Unsere - sie ist aber allgemein sehr extrem in ihrem Denken und Tun - sah dort andere die sich ritzen und fing auch damit an.Inzw.ist es sehr sehr wenig geworden,aber am Anfang hätte ich kotzen können.Da sprich sofort mit der Betreuung.Nicht das sie die Esstörung gegen was anderes tauscht.
ABER !! Muss ja nicht so kommen!
Du kannst dein Kind nicht vor Krankheit komplett schützen.Anorexie ist eine Krankheit, führ dir das unbedingt immer vir Augen.Sonst gehst du kaputt.
Das wird jetzt ein harter Weg.Mit Rückschläge aber auch viele gute,oft sehr leise Momente.Halt dich an ihnen fest.
Und Essen,Nahrung sollte kein Thema mehr sein.Da nimmst du viel Druck von euch allen.In der Klinik bekommt sie Hilfe,gib diese Verantwortung ab...du kannst keinen Arzt o.Therapeut ersetzen.Also gib es dorthin und versuch aufzuschnaufen
Anonym 1 (209772)
0 Beiträge
24.01.2023 21:24
Zitat von Marf:

Zitat von Anonym 1 (209772):

Ich fühle mich einfach auch wie eine versagerin die es nicht schafft ihr Kind vor einer Essstörung zu beschützen oder ihr da raus zu helfen ….wir sind natürlich für sie da , am Donnerstag hat sie frei da schaffe ich sie zu ihrer Oma mit der sie dann den ganzen Tag sprechen kann , sie hat zu ihr eine extrem starke Bindung und vertraut ihr fast mehr als mir …. Sie ist so schon sensibel , ich hab echt Angst das sie dort einen kompletten Knacks weg bekommt

Zu letzterem....Ja,achte da auf sie besonders.Unsere - sie ist aber allgemein sehr extrem in ihrem Denken und Tun - sah dort andere die sich ritzen und fing auch damit an.Inzw.ist es sehr sehr wenig geworden,aber am Anfang hätte ich kotzen können.Da sprich sofort mit der Betreuung.Nicht das sie die Esstörung gegen was anderes tauscht.
ABER !! Muss ja nicht so kommen!
Du kannst dein Kind nicht vor Krankheit komplett schützen.Anorexie ist eine Krankheit, führ dir das unbedingt immer vir Augen.Sonst gehst du kaputt.
Das wird jetzt ein harter Weg.Mit Rückschläge aber auch viele gute,oft sehr leise Momente.Halt dich an ihnen fest.
Und Essen,Nahrung sollte kein Thema mehr sein.Da nimmst du viel Druck von euch allen.In der Klinik bekommt sie Hilfe,gib diese Verantwortung ab...du kannst keinen Arzt o.Therapeut ersetzen.Also gib es dorthin und versuch aufzuschnaufen
Danke dein Bericht hilft mir wirklich sehr
Anonym 2 (209772)
0 Beiträge
24.01.2023 21:58
Zitat von Marf:

Zitat von Anonym 1 (209772):

Ich fühle mich einfach auch wie eine versagerin die es nicht schafft ihr Kind vor einer Essstörung zu beschützen oder ihr da raus zu helfen ….wir sind natürlich für sie da , am Donnerstag hat sie frei da schaffe ich sie zu ihrer Oma mit der sie dann den ganzen Tag sprechen kann , sie hat zu ihr eine extrem starke Bindung und vertraut ihr fast mehr als mir …. Sie ist so schon sensibel , ich hab echt Angst das sie dort einen kompletten Knacks weg bekommt

Zu letzterem....Ja,achte da auf sie besonders.Unsere - sie ist aber allgemein sehr extrem in ihrem Denken und Tun - sah dort andere die sich ritzen und fing auch damit an.Inzw.ist es sehr sehr wenig geworden,aber am Anfang hätte ich kotzen können.Da sprich sofort mit der Betreuung. Nicht hdas sie die Esstörung gegen was anderes tauscht.
ABER !! Muss ja nicht so kommen!
Du kannst dein Kind nicht vor Krankheit komplett schützen.Anorexie ist eine Krankheit, führ dir das unbedingt immer vir Augen.Sonst gehst du kaputt.
Das wird jetzt ein harter Weg.Mit Rückschläge aber auch viele gute,oft sehr leise Momente.Halt dich an ihnen fest.
Und Essen,Nahrung sollte kein Thema mehr sein.Da nimmst du viel Druck von euch allen.In der Klinik bekommt sie Hilfe,gib diese Verantwortung ab...du kannst keinen Arzt o.Therapeut ersetzen.Also gib es dorthin und versuch aufzuschnaufen


Das finde ich einen guten Hinweis, wobei die Betreuer da ja auch ein Auge drauf haben sollten. Aber generell gilt oft: man besiegt eine Sucht oft, indem man sich eine neue Sucht aneignet.
Das muss natürlich nicht so sein und ich wünsche deiner Tochter alles Liebe und Gute!

Ansonsten kann ich eigentlich positiv von einem Klinikaufenthalt berichten. Es gibt natürlich immer wieder Phasen, da hat man keine Lust mehr, aber die Kinder sind dort unter gleichaltrigen, es entwickelt sich eine zumindest zeitweise Freundschaft, man hat auch viele schöne lustige Momente.
Denke positiv.
Anonym 3 (209772)
0 Beiträge
25.01.2023 07:09
Mal eine andere Perspektive, die dir vielleicht hilft, dich gut mit eurer Entscheidung zu fühlen:
Ich war als Jugendliche an Bulemie erkrankt mit leichten anorektischen Phasen. Und das Ganze ziemlich extrem. Das ging zeitweise so weit, dass ich jedes Fitzelchen Essen wieder erbrochen habe. Diese Krankheit hat mich über 10 Jahre "begleitet" und mir viel zerstört. Ich bin im Nachhinein sicher, dass meine Eltern teilweise was wussten, aber die Augen zugemacht haben, weil das in den 90ern und gerade in unserer Familie gern unter den Teppich gekehrt wurde. Ich liebe meine Leute und weiß, dass sie durchaus immer mein Bestes wollten, aber ich hätte mir in dieser Zeit so sehr Hilfe gewünscht. Dass jemand kommt und sagt, bis hierhin und nicht weiter! Geh in eine Klinik, mach was dagegen, hör auf, dich selbst zu zerstören. Aber es kam niemand und es sagte niemand etwas und erst die Schwangerschaft mit meiner ersten Tochter hat mir geholfen da allein raus zu finden. Es ist bis heute - obwohl ich keinen Rückfall mehr hatte - eine wackelige Genesung. Ich merke das tief in mir drin, zu viel nicht aufgearbeitet ist.
Also bitte fühl dich nicht schlecht, weil du deiner Tochter Hilfe zukommen lässt! Ich drücke euch so die Daumen, dass alles gut wird und wenn dem so ist, wird sie sicher irgendwann auch wissen, dass ihr ausschließlich in ihrem Sinne gehandelt und sie in ihrer Genesung unterstützt habt.
Marf
28124 Beiträge
25.01.2023 07:11
Zitat von Anonym 2 (209772):

Zitat von Marf:

Zitat von Anonym 1 (209772):

Ich fühle mich einfach auch wie eine versagerin die es nicht schafft ihr Kind vor einer Essstörung zu beschützen oder ihr da raus zu helfen ….wir sind natürlich für sie da , am Donnerstag hat sie frei da schaffe ich sie zu ihrer Oma mit der sie dann den ganzen Tag sprechen kann , sie hat zu ihr eine extrem starke Bindung und vertraut ihr fast mehr als mir …. Sie ist so schon sensibel , ich hab echt Angst das sie dort einen kompletten Knacks weg bekommt

Zu letzterem....Ja,achte da auf sie besonders.Unsere - sie ist aber allgemein sehr extrem in ihrem Denken und Tun - sah dort andere die sich ritzen und fing auch damit an.Inzw.ist es sehr sehr wenig geworden,aber am Anfang hätte ich kotzen können.Da sprich sofort mit der Betreuung. Nicht hdas sie die Esstörung gegen was anderes tauscht.
ABER !! Muss ja nicht so kommen!
Du kannst dein Kind nicht vor Krankheit komplett schützen.Anorexie ist eine Krankheit, führ dir das unbedingt immer vir Augen.Sonst gehst du kaputt.
Das wird jetzt ein harter Weg.Mit Rückschläge aber auch viele gute,oft sehr leise Momente.Halt dich an ihnen fest.
Und Essen,Nahrung sollte kein Thema mehr sein.Da nimmst du viel Druck von euch allen.In der Klinik bekommt sie Hilfe,gib diese Verantwortung ab...du kannst keinen Arzt o.Therapeut ersetzen.Also gib es dorthin und versuch aufzuschnaufen


Das finde ich einen guten Hinweis, wobei die Betreuer da ja auch ein Auge drauf haben sollten. Aber generell gilt oft: man besiegt eine Sucht oft, indem man sich eine neue Sucht aneignet.
Das muss natürlich nicht so sein und ich wünsche deiner Tochter alles Liebe und Gute!

Ansonsten kann ich eigentlich positiv von einem Klinikaufenthalt berichten. Es gibt natürlich immer wieder Phasen, da hat man keine Lust mehr, aber die Kinder sind dort unter gleichaltrigen, es entwickelt sich eine zumindest zeitweise Freundschaft, man hat auch viele schöne lustige Momente.
Denke positiv.

Die Betreuer können nicht slles sehen.Die Kinder dort haben wunderbare Vertuschungsstrstegien ....ich war da sehr überrascht.
Aber du als Mutter kennst dein Kind,deswegen einfach im Blick behalten.
Wenn es eine reine Klinik für Essstörungen ist läuft es nochmal anders.
In der normalen Kinderpsychatrie hier z.B. waren 12 Kinder.Mit unterschiedlichsten Problemen.
Ich bin ehrlich....ich bin nie gerne dort hin.Die Besuche waren eine Qual.Man bekommt einiges mit,trotz dass wir wegen Corona nicht direkt rein konnten.
Das ist jetzt über 1 Jahr her und ich fahre immer anders in die Stadt nur um das Klinikum nicht sehen zu müssen.
Anonym 1 (209772)
0 Beiträge
25.01.2023 14:57
Zitat von Anonym 3 (209772):

Mal eine andere Perspektive, die dir vielleicht hilft, dich gut mit eurer Entscheidung zu fühlen:
Ich war als Jugendliche an Bulemie erkrankt mit leichten anorektischen Phasen. Und das Ganze ziemlich extrem. Das ging zeitweise so weit, dass ich jedes Fitzelchen Essen wieder erbrochen habe. Diese Krankheit hat mich über 10 Jahre "begleitet" und mir viel zerstört. Ich bin im Nachhinein sicher, dass meine Eltern teilweise was wussten, aber die Augen zugemacht haben, weil das in den 90ern und gerade in unserer Familie gern unter den Teppich gekehrt wurde. Ich liebe meine Leute und weiß, dass sie durchaus immer mein Bestes wollten, aber ich hätte mir in dieser Zeit so sehr Hilfe gewünscht. Dass jemand kommt und sagt, bis hierhin und nicht weiter! Geh in eine Klinik, mach was dagegen, hör auf, dich selbst zu zerstören. Aber es kam niemand und es sagte niemand etwas und erst die Schwangerschaft mit meiner ersten Tochter hat mir geholfen da allein raus zu finden. Es ist bis heute - obwohl ich keinen Rückfall mehr hatte - eine wackelige Genesung. Ich merke das tief in mir drin, zu viel nicht aufgearbeitet ist.
Also bitte fühl dich nicht schlecht, weil du deiner Tochter Hilfe zukommen lässt! Ich drücke euch so die Daumen, dass alles gut wird und wenn dem so ist, wird sie sicher irgendwann auch wissen, dass ihr ausschließlich in ihrem Sinne gehandelt und sie in ihrer Genesung unterstützt habt.
Danke , diese Ansicht hilft mir tatsächlich sehr weiter
Anonym 1 (209772)
0 Beiträge
25.01.2023 14:58
Zitat von Marf:

Zitat von Anonym 2 (209772):

Zitat von Marf:

Zitat von Anonym 1 (209772):

Ich fühle mich einfach auch wie eine versagerin die es nicht schafft ihr Kind vor einer Essstörung zu beschützen oder ihr da raus zu helfen ….wir sind natürlich für sie da , am Donnerstag hat sie frei da schaffe ich sie zu ihrer Oma mit der sie dann den ganzen Tag sprechen kann , sie hat zu ihr eine extrem starke Bindung und vertraut ihr fast mehr als mir …. Sie ist so schon sensibel , ich hab echt Angst das sie dort einen kompletten Knacks weg bekommt

Zu letzterem....Ja,achte da auf sie besonders.Unsere - sie ist aber allgemein sehr extrem in ihrem Denken und Tun - sah dort andere die sich ritzen und fing auch damit an.Inzw.ist es sehr sehr wenig geworden,aber am Anfang hätte ich kotzen können.Da sprich sofort mit der Betreuung. Nicht hdas sie die Esstörung gegen was anderes tauscht.
ABER !! Muss ja nicht so kommen!
Du kannst dein Kind nicht vor Krankheit komplett schützen.Anorexie ist eine Krankheit, führ dir das unbedingt immer vir Augen.Sonst gehst du kaputt.
Das wird jetzt ein harter Weg.Mit Rückschläge aber auch viele gute,oft sehr leise Momente.Halt dich an ihnen fest.
Und Essen,Nahrung sollte kein Thema mehr sein.Da nimmst du viel Druck von euch allen.In der Klinik bekommt sie Hilfe,gib diese Verantwortung ab...du kannst keinen Arzt o.Therapeut ersetzen.Also gib es dorthin und versuch aufzuschnaufen


Das finde ich einen guten Hinweis, wobei die Betreuer da ja auch ein Auge drauf haben sollten. Aber generell gilt oft: man besiegt eine Sucht oft, indem man sich eine neue Sucht aneignet.
Das muss natürlich nicht so sein und ich wünsche deiner Tochter alles Liebe und Gute!

Ansonsten kann ich eigentlich positiv von einem Klinikaufenthalt berichten. Es gibt natürlich immer wieder Phasen, da hat man keine Lust mehr, aber die Kinder sind dort unter gleichaltrigen, es entwickelt sich eine zumindest zeitweise Freundschaft, man hat auch viele schöne lustige Momente.
Denke positiv.

Die Betreuer können nicht slles sehen.Die Kinder dort haben wunderbare Vertuschungsstrstegien ....ich war da sehr überrascht.
Aber du als Mutter kennst dein Kind,deswegen einfach im Blick behalten.
Wenn es eine reine Klinik für Essstörungen ist läuft es nochmal anders.
In der normalen Kinderpsychatrie hier z.B. waren 12 Kinder.Mit unterschiedlichsten Problemen.
Ich bin ehrlich....ich bin nie gerne dort hin.Die Besuche waren eine Qual.Man bekommt einiges mit,trotz dass wir wegen Corona nicht direkt rein konnten.
Das ist jetzt über 1 Jahr her und ich fahre immer anders in die Stadt nur um das Klinikum nicht sehen zu müssen.
Bei uns wird es eine Klinik wo unterschiedliche Probleme behandelt werden, hab schon Heiden Respekt davor .
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