Mütter- und Schwangerenforum

Kind sieht alles ganz nah

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kautzisreni
999 Beiträge
07.04.2022 20:37
Ich weiß nicht, ob meine Frage hier reinpasst.

Aber es ist so: mein großer (6.5 Jahre) sagt seit letzter Woche immer mal wieder, meist wenn er abends im bett liegt, dass er alles ganz nah sehen würde. Auch wenn er die Augen zu macht, wäre es so. Vorhin meinte er auch, dass er das auch schon mal in der Schule hatte. So richtig weiß ich nichts damit anzufangen. Habe schon im Internet gestöbert und da bin ihh auf das Alice im wunderland syndrom gestoßen, was zumindest mit dem nah sehen passen würde. Aber er hat dann weder Kopfschmerzen noch Epilepsie. Er ist seit letzten Mittwoch auch wieder erkältet, jetzt nur noch schnupfen.

Meine Frage ist nun, kennt das jemand von euch von seinen Kindern?

Ich werde es weiter beobachten und dann ggf. den Kinderarzt um Rat fragen.
07.04.2022 20:54
Ich erinnere mich an Situationen meiner eigenen Kindheit, in denen ich dieses Gefühl hatte. "Sehen" ist das falsche Wort, aber Gegenstände in Gesichtsnähe "fühl(t)en" sich so an, als seien sie ganz nah und riesengroß. Kissen, Kuscheltiere, die eigene Hand vor der Wange etc. Richtig schlimm fand ich das nie, nur etwas nervig, weil ich mich zuweilen in dieses Empfinden hineingesteigert hatte und dadurch auch schlechter einschlafen konnte.
Möglicherweise könnte ich dieses Gefühl auch als Erwachsene noch manchmal haben, aber diesem dann weniger Bedeutung zuschreiben. Das wäre dann nur so ein "ach, das ist wieder so komisch" kurz vor dem Einschlafen.

Das von dir genannte Syndrom sagt mir nichts. Das werde ich mal recherchieren. Wäre mal interessant zu wissen, was dahinter stecken könnte.
-M-Y-A-
23178 Beiträge
07.04.2022 21:01
Ich hatte das als Kind häufig morgens, kurz nach dem wachwerden. Irgendwann hörte das plötzlich auf.
kautzisreni
999 Beiträge
07.04.2022 21:04
Ich meine auch mich daran zu erinnern, dass ich das als Kind mal hatte

Ich weiß halt nicht, ob es eben etwas wäre, was mal abgeklärt werden sollte, um ersteres auszuschließen.

Es ist ja wirklich von jetzt auf gleich gekommen, ohne dass er vorher schon mal hatte. Wir waren Anfang März beim Kinderarzt zur Blutabnahme, weil er ziemlich oft müde ist, aber da kam nur ein leichter vitamin d Mängel raus, sonst war alles gut.
FoxMami
2962 Beiträge
07.04.2022 21:07
Ich hatte als Kind beim Einschlafen vor allem auch sowas. Das war voll komisch, da waren irgendwelche „Perlen“ gaaaanz riesig vor den Augen. Ich weiss nicht was es war, irgendwann mal war das weg.
Nira0912
17069 Beiträge
07.04.2022 21:11
Das hatte ich als Kind. Immer abends. Ich hab zu meiner Mama gesagt „Der Schrank ist zu weit weg“. Helfen konnte sie mit natürlich nicht andere Dinge wirkten groß. Oder beim einschlafen im Kopf so als werden die Hände oder Füße größer, als wird die große Zehe größer.
Ich fand es nervig und teils auch beängstigend. Es geht aber wieder weg. Vielleicht liegt es daran das der Kopf auch runterfahren muss und man viel erlebt hat.
Pumkin
6895 Beiträge
07.04.2022 21:19
Ich hatte das als Kind ebenfalls abends mit geschlossenen Augen. Komischerweise war es immer ein und das selbe Bild vor meinen Augen.
Ansonsten war nix weiter und wenn ich heute daran denke, kann ich es immer noch sehen. Was es damit auf sich hat, keine Ahnung.
kautzisreni
999 Beiträge
07.04.2022 21:21
Mich beruhigt es ja schon etwas, dass es ganz viele von euch auch hatten.

Er meinte ja eben auch, dass er es wohl auch schon die letzten Tage mal in der Schule hatte. Vielleicht ist sein Körper auch nocb etwas von dem infekt letzte Woche geschwächt. Mitte März hatten wir auch alle corona, vielleicht spielt das auch mit rein.
07.04.2022 21:45
Interessant..
Ich kann Dir leider nichts dazu sagen, aber ich hatte früher als Kind immer Träume, dass Dinge (es waren aber eher abstrakte, oder wie es hier jemand schrieb vielleicht Körperteile) so glubschig wurden, anschwellen, mir zu nah kommen, vielleicht auch atmen und sich dabei aufblähen...
Ich fand es jedes Mal richtig ekelhaft, beängstigend und mir wurde schlecht davon. Ich hab das total oft geträumt, so als kommt alles näher und würde mich bald erdrücken.
Seltsamerweise habe ich das vor einiger Zeit jetzt als Erwachsene noch einmal geträumt. Seit der Kindheit sonst nie wieder. Gruselig dass hier nun auch einige davon berichten.
Nun werde ich wohl forschen, was das zu bedeuten hat.
Jaspina1
2323 Beiträge
07.04.2022 21:58
Hatte meine Tochter auch. Laut Augenarzt hatte das mit Wachstum und Ermüdung zu tun und gibt sich wieder.
Nach wenigen Monaten ist es nie wieder vorgekommen.
Zimtnudel
822 Beiträge
07.04.2022 21:59
Musste erstmal googeln was man sich unter diesem Syndrom vorstellt, das hier genannt wurde. Gehört hatte ich den Begriff schon mal.

Ich hatte das auch früher häufig, auf einmal kam mir das Waschbecken tiefer vor als wäre ich viel größer (und dann wird man wieder kleiner und die Umgebung entsprechend gefühlt größer) und manchmal richtig gruselige Derealisation, bei der mir meine Umgebung entfremdet.

Als Jugendliche hatte sich herausgestellt, dass ich eine Form der Migräne hab, genau wie meine Oma, bei der eine Aura-Phase oder folgende Schmerz-Phase auftritt. Hatte mit 16/17 den ersten eindeutigen Anfall mit dem typischen Flimmerskotom.
Heute kommt es gelegentlich auch zu neurolgischen Begleiterscheinung (Missempfindungen wie Kribbeln und Taubheitsgefühle bishin zu einer Sprachstörung).

Zurückblickend frage ich mich ob diese Wahrnehmungsstörungen in der Kindheit vielleicht bereits damit zutun hatten. Hab nämlich auch grad gelesen, dass auch dieses Alice im Wunderland-Syndrom nicht selten im Rahmen einer Migräne mit Aura auftritt.
FoxMami
2962 Beiträge
07.04.2022 22:02
Zitat von MirfälltNixein:

Interessant..
Ich kann Dir leider nichts dazu sagen, aber ich hatte früher als Kind immer Träume, dass Dinge (es waren aber eher abstrakte, oder wie es hier jemand schrieb vielleicht Körperteile) so glubschig wurden, anschwellen, mir zu nah kommen, vielleicht auch atmen und sich dabei aufblähen...
Ich fand es jedes Mal richtig ekelhaft, beängstigend und mir wurde schlecht davon. Ich hab das total oft geträumt, so als kommt alles näher und würde mich bald erdrücken.
Seltsamerweise habe ich das vor einiger Zeit jetzt als Erwachsene noch einmal geträumt. Seit der Kindheit sonst nie wieder. Gruselig dass hier nun auch einige davon berichten.
Nun werde ich wohl forschen, was das zu bedeuten hat.


Aufgequollen und aufgebläht beschreibt das sehr gut. Bei mir waren das so große Perlen oder eher Marschmallows, die ich umarmen wollte, aber die viel zu dick waren. Waren aber vor dem einschlafen. Also das hat mich gestört beim einschlafen.
07.04.2022 22:07
Ich hab vorhin einen Artikel zum Alice-im-Wunderland-Syndrom gelesen und mir ist richtig schlecht geworden. Konkrete Situationen könnte ich nicht benennen, aber mir ist so, als hätte ich einiges davon schon mal erlebt. "Alice im Wunderland" trifft es sehr gut, denn es ist sehr surreal, unwirklich und schwer greifbar.
fellfluse
801 Beiträge
08.04.2022 01:09
Das ist so schräg
Tatsächlich hatte ich als Kind niemals"normale" Alpträume, sondern immer so surreales Zeugs bei dem es war, als würde ich bzw. Mein Blickwinkel in Formen, Kugeln, Schachbretter Labyrinthe hineinfallen bzw als würde meine Sicht immer mehr herangezoomt werden.

Hat mich damals immer enorm gestresst und jetzt wo ich drüber nachdenke, wieder
kautzisreni
999 Beiträge
08.04.2022 05:58
Zitat von Jaspina1:

Hatte meine Tochter auch. Laut Augenarzt hatte das mit Wachstum und Ermüdung zu tun und gibt sich wieder.
Nach wenigen Monaten ist es nie wieder vorgekommen.


Ich hatte auch schön überlegt damit mal zum Augenarzt zu gehen. Wachstum und Ermüdung würde bei ihm auch Sinn machen.
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