Mütter- und Schwangerenforum

Alter und das erste Kind

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Seramonchen
37743 Beiträge
11.02.2018 09:51
Zitat von Viala:

Uff... Einen Job mit viel umziehen und Reisen wäre für mich ohne Kinder schon nix gewesen... Ich brauche Tiefe Wurzeln, sonst werde ich auf Dauer krank....

Was bringt einem sie Berufserfahrung aber noch, wenn man 9 oder 10 Jahre Zuhause war? Ich habe zwar genug Erfahrung gesammelt und exzellente Arbeitszeugnisse.... Aber die Software, die Gesetze und die Techniken von damals sind doch auch nicht mehr die selben wie damals... Was also bringt mir meine Erfahrung noch? Ich habe bewiesen, dass ich zuverlässig bin und arbeiten kann.... Ohne Kinder... *Hust*
Mein einziger Pluspunkt gegenüber damals ist nun halt, dass ich mit der Familienplanung durch bin und die Chance, dass da noch was kommt, deutlich geringer ist als bei einer Frau des selben Alters, die noch keine oder nur ein Kind hat... Und dieser Pluspunkt wäre bei ü40 halt nicht mehr da....


Ich wollt ja nur sagen, dass es ihr vermutlich darum ging
11.02.2018 09:52
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Kinder sind in vielen anspruchsvollen Jobs nach wie vor ein Karrierekiller, weil sie nicht nur die zeitliche Flexibilität, sondern v.a. die örtliche einschränken. Die zeitliche kann man irgendwie managen, zur Not stellt man jemanden ein, wie wir es getan haben.
Wenn man die Jahre, in denen man jedes Jahr 1-2 Mal umzieht, teilweise ins Ausland, schon vor 35 durch hat, dann kann man danach einen Gang runterschalten. Es muss einem eben klar sein, dass man dann die richtig guten Stellen einfach nicht mehr bekommt.
Wie will man das machen, wenn man 2 oder 3 schulpflichtige Kinder hat? Wo wohnt man? Wenn dich ein Arbeitgeber in Korea 6 Monate anstellt, dann interessiert er sich nicht für deine Familie. Da kann man froh sein, wenn er einem ein 14qm-Appartment zur Verfügung stellt, das im Übrigen so viel kostet wie ein 4-Zimmer-Wohnung in München.
Also, es möchte nicht jeder. Das ist klar. Und in durchschnittlichen Jobs sind die Regeln andere. Aber der Weg, den mein Mann gemacht hat, wäre mit Anhang nicht möglich gewesen. Nie.


Das ist doch längst überholt, dass der AG sich nicht für die Familie interessiert Sowohl mein Mann als sich sein bester Freund hatten da ganz andere Angebote. Sein Freund war fünf Jahre in Singapur- mit Familie und in einer großen Wohnung. So allgemein kann man das nicht sagen.

Und was jane meinte ist wohl eher die fehlende Berufserfahrun g, wenn man vor den Kindern gar nicht arbeitet


Genau.
Klar stimmt was Schnecke sagt auch - aber ich denke, das trifft, insbesondere mit internationalen Einsätzen, ja auf den kleineren Teil der Bevölkerung zu.
Nur so ganz ohne oder mit kaum Berufserfahrung lässt sich eine Lücke von drei bis sechs Jahren aus meiner persönlichen Erfahrung im Umfeld und bei Arbeitgebern einfach schwerer ausgleichen. Wenn man schon Berufserfahrung hat, ist oft das Teilzeit arbeiten in einem halbwegs anständig bezahlten Job einfacher - und ich denke auch das Nutzen von z.B. Weiterbildungsmöglichkeiten während der "Familienzeit" - sofern man das denn möchte. Klar reagiert ein Arbeitgeber flexibler für einen Mitarbeiter, der sich bereits ein Standing erarbeitet hat, als für eine neu einzustellende Person. Auch kenne ich viele Arbeitgeber, die Arbeitnehmer in Elternzeit zu bestimmten Themen, Workshops oder Feiern einladen und so einbezogen und auf dem Laufenden halten. Das hat man halt nicht, wenn man vorher nicht gearbeitet hat.
Schnecke510
7212 Beiträge
11.02.2018 09:53
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Kinder sind in vielen anspruchsvollen Jobs nach wie vor ein Karrierekiller, weil sie nicht nur die zeitliche Flexibilität, sondern v.a. die örtliche einschränken. Die zeitliche kann man irgendwie managen, zur Not stellt man jemanden ein, wie wir es getan haben.
Wenn man die Jahre, in denen man jedes Jahr 1-2 Mal umzieht, teilweise ins Ausland, schon vor 35 durch hat, dann kann man danach einen Gang runterschalten. Es muss einem eben klar sein, dass man dann die richtig guten Stellen einfach nicht mehr bekommt.
Wie will man das machen, wenn man 2 oder 3 schulpflichtige Kinder hat? Wo wohnt man? Wenn dich ein Arbeitgeber in Korea 6 Monate anstellt, dann interessiert er sich nicht für deine Familie. Da kann man froh sein, wenn er einem ein 14qm-Appartment zur Verfügung stellt, das im Übrigen so viel kostet wie ein 4-Zimmer-Wohnung in München.
Also, es möchte nicht jeder. Das ist klar. Und in durchschnittlichen Jobs sind die Regeln andere. Aber der Weg, den mein Mann gemacht hat, wäre mit Anhang nicht möglich gewesen. Nie.


Das ist doch längst überholt, dass der AG sich nicht für die Familie interessiert Sowohl mein Mann als sich sein bester Freund hatten da ganz andere Angebote. Sein Freund war fünf Jahre in Singapur- mit Familie und in einer großen Wohnung. So allgemein kann man das nicht sagen.

Und was jane meinte ist wohl eher die fehlende Berufserfahrung, wenn man vor den Kindern gar nicht arbeitet

Wenn das der GLEICHE Arbeitgeber ist, dann mag das sein. Das ist in vielen Branchen aber nicht so.


Nein, es war ein anderer. Und nun?

Ja, weißt du, die Branchen und Lebensläufe sind so individuell. Da hat keiner Recht oder Unrecht. Insofern ist es egal. Ich kann nur von uns sprechen. Es wäre damals nicht möglich gewesen und heute ist es mit einem großen Aufwand verbunden.
Mein Mann arbeitet aktuell ja in den USA. Es wäre für uns nicht attraktiv, dort hinzugehen. Deswegen bleiben wir hier. Die Gründe dafür sind vielfältig.
11.02.2018 09:53
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Viala:

Uff... Einen Job mit viel umziehen und Reisen wäre für mich ohne Kinder schon nix gewesen... Ich brauche Tiefe Wurzeln, sonst werde ich auf Dauer krank....

Was bringt einem sie Berufserfahrung aber noch, wenn man 9 oder 10 Jahre Zuhause war? Ich habe zwar genug Erfahrung gesammelt und exzellente Arbeitszeugnisse.... Aber die Software, die Gesetze und die Techniken von damals sind doch auch nicht mehr die selben wie damals... Was also bringt mir meine Erfahrung noch? Ich habe bewiesen, dass ich zuverlässig bin und arbeiten kann.... Ohne Kinder... *Hust*
Mein einziger Pluspunkt gegenüber damals ist nun halt, dass ich mit der Familienplanung durch bin und die Chance, dass da noch was kommt, deutlich geringer ist als bei einer Frau des selben Alters, die noch keine oder nur ein Kind hat... Und dieser Pluspunkt wäre bei ü40 halt nicht mehr da....


Ich wollt ja nur sagen, dass es ihr vermutlich darum ging
ja, davon bin ich ausgegangen
Seramonchen
37743 Beiträge
11.02.2018 10:06
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

...

Wenn das der GLEICHE Arbeitgeber ist, dann mag das sein. Das ist in vielen Branchen aber nicht so.


Nein, es war ein anderer. Und nun?

Ja, weißt du, die Branchen und Lebensläufe sind so individuell. Da hat keiner Recht oder Unrecht. Insofern ist es egal. Ich kann nur von uns sprechen. Es wäre damals nicht möglich gewesen und heute ist es mit einem großen Aufwand verbunden.
Mein Mann arbeitet aktuell ja in den USA. Es wäre für uns nicht attraktiv, dort hinzugehen. Deswegen bleiben wir hier. Die Gründe dafür sind vielfältig.


Dann rede doch nicht immer so, als wären deine Aussagen allgemeingültig für alle Branchen. Das nervt einfach.
Schnecke510
7212 Beiträge
11.02.2018 10:08
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

...


Nein, es war ein anderer. Und nun?

Ja, weißt du, die Branchen und Lebensläufe sind so individuell. Da hat keiner Recht oder Unrecht. Insofern ist es egal. Ich kann nur von uns sprechen. Es wäre damals nicht möglich gewesen und heute ist es mit einem großen Aufwand verbunden.
Mein Mann arbeitet aktuell ja in den USA. Es wäre für uns nicht attraktiv, dort hinzugehen. Deswegen bleiben wir hier. Die Gründe dafür sind vielfältig.


Dann rede doch nicht immer so, als wären deine Aussagen allgemeingültig für alle Branchen. Das nervt einfach.

Das ist deine Interpretation.
Und SO einfach und easy-peasy ist das jetzt alles auch nicht. Also, tu doch bitte nicht so, als ginge da alles mit links ein Umzug mit Kind und Kegel ans andere Ende der Welt...
Seramonchen
37743 Beiträge
11.02.2018 10:10
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

...

Ja, weißt du, die Branchen und Lebensläufe sind so individuell. Da hat keiner Recht oder Unrecht. Insofern ist es egal. Ich kann nur von uns sprechen. Es wäre damals nicht möglich gewesen und heute ist es mit einem großen Aufwand verbunden.
Mein Mann arbeitet aktuell ja in den USA. Es wäre für uns nicht attraktiv, dort hinzugehen. Deswegen bleiben wir hier. Die Gründe dafür sind vielfältig.


Dann rede doch nicht immer so, als wären deine Aussagen allgemeingültig für alle Branchen. Das nervt einfach.

Das ist deine Interpretation.
Und SO einfach und easy-peasy ist das jetzt alles auch nicht. Also, tu doch bitte nicht so, als ginge da alles mit links ein Umzug mit Kind und Kegel ans andere Ende der Welt...


Hab ich nirgends. Du schriebst, wenn dich der Arbeitgeber im Ausland einstellt, dann interessiert er sich nicht für die Familie. Das ist eine allgemeingültige aussage und das ist heute einfach nicht mehr korrekt in vielen Branchen. Ich habe nirgends geschrieben, dass ein Umzug mit links ginge. Das ist deine Interpretation ...
Schnecke510
7212 Beiträge
11.02.2018 10:11
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

...


Dann rede doch nicht immer so, als wären deine Aussagen allgemeingültig für alle Branchen. Das nervt einfach.

Das ist deine Interpretation.
Und SO einfach und easy-peasy ist das jetzt alles auch nicht. Also, tu doch bitte nicht so, als ginge da alles mit links ein Umzug mit Kind und Kegel ans andere Ende der Welt...


Hab ich nirgends. Du schriebst, wenn dich der Arbeitgeber im Ausland einstellt, dann interessiert er sich nicht für die Familie. Das ist eine allgemeingültige aussage und das ist heute einfach nicht mehr korrekt in vielen Branchen. Ich habe nirgends geschrieben, dass ein Umzug mit links ginge. Das ist deine Interpretation ...

Na gut, dann wissen wir ja jetzt, wie die andere tickt und wir brauchen nicht alles immer auf die Goldwaage legen...ist doch super.
Marie2010
4254 Beiträge
11.02.2018 10:36
Zitat von JaneMargolis:

Job ist ein Stichwort, an das ich hier immer denke, wenn ich lese, drittes Kind mit 25 z.B.
Wenn man mit 18/19 oder auch 20 anfängt, Kinder zu bekommen und den Anspruch hat, z.B. die ersten drei Jahre zuhause zu bleiben - oder noch deutlich länger - wie ist es denn dann mit dem Job, wenn man zwar mit 40/45 "durch" ist und die Kids aus dem Haus? Ich für mich stelle mir das einfach ungleich schwieriger vor, ohne ein paar Jahre Berufserfahrung und dann ggfs. auch ohne Teilzeitarbeit o.ä. wieder in einen Beruf einzusteigen. Wie machen das denn die Mamas, die so früh Kinder bekommen und dann wirklich - sagen wir mal 10 Jahre - Vollzeit Mama sind?
Ich seh das an meiner Schwiegermutter, die zwar nicht super früh dran war, aber eben nie vor den Kinder mal ein paar Jahre gearbeitet hat - seit der Kinder dann übrigens nie wieder - und das bleibt wohl auch so. Da korreliert doch das Alter des Kinder kriegens schon irgendwie mit den Chancen, die man auch bei einem Wiedereinstieg hat, oder wie seht ihr das?


Das war für mich auch ein wichtiger Punkt. Ich hatte, nach meiner Ausbildung, immer nur befristete Verträge in verschiedenen Firmen. Wäre ich da schwanger geworden, hätte ich mich, nach der Elternzeit, neu in Firmen bewerben müssen. Mit "hier und da mal ein paar Monate gearbeitet und dann in Elternzeit gewesen". Da hätte jeder Arbeitgeber andere bevorzugt.
Also war für mich klar, dass erst ein Job her muss in den ich nach der Elternzeit ganz einfach zurückkehren kann.
Ok, als der Job da war, fehlte der passende Partner und es vergingen ein paar Jahre bis der auftauchte.
Darum war ich dann schon 35 bei der Geburt meiner Tochter. Aber diese Sicherheit, zu wissen, dass es nach zwei Jahren Elternzeit einfach zu meinem Arbeitgeber zurück geht und gut, war mir wichtig. Einfach, weil ich dort auch ganz selbstverständlich in Teilzeit gehen konnte und wusste, dass mein Gehalt, durch die jahrelange Berufserfahrung, in einem Bereich liegt, in dem ich mit 4 1/2 Stunden täglich nicht nur für Kinderbetreuungskosten und Spritgeld arbeite.
11.02.2018 11:46
Daheim geblieben bei den Kindern wär ich sowieso und ob früher oder später macht für mich jetzt keinen Unterschied ehrlich gesagt.

Ich bin aber auch liebend gern daheim und weiß ned ob ich später mal "draußen" arbeiten geh (hab da eh ne spezielle Stelle an die ich mich wenden würde) oder daheim was machen werd - das lass ich mal auf mich zukommen.
Sona04
555 Beiträge
11.02.2018 15:15
Ich bin jetzt 33 Jahre und wir erwarten unsere erste Kind , leider war es bei uns etwas anderes wir habe schon ca 6 Jahre versucht ein baby zu bekommen und die Frauenärzten die ich damals hatte hat nie was unternommen das wegen nur immer gesagt Fieber messen oder die Fruchtbarkeits streifen hat alles nix gebracht. Ich habe dann gewechselt und dann wurde fest Gestalt das ich nicht schwanger werden kann. Ja dann ab in der Kinderwunsch Klink nach Berlin die haben gesagt Schilddrüsen Unterversorgung und sie werden nicht schwanger auf normalen weg toll. Ich habe Tabletten bekommen zum Einstellung und kurz vor der ganzen schache mit spritzen von Hormone . kann die Regel nicht und mir war komisch macht test ja da war ich in 7ssw schon . wie gesagt wir freuen uns alles sehr auf sie und wenn ich jetzt noch etwas alter weh weh mir das egal
11.02.2018 21:56
Zitat von cooky:

Ich finde das immer so schwer zu sagen, dass es schon in den Zwanzigern oder erst in den Dreißigern blöd gewesen wäre.
Denn wenn man in der Situation ist passt man sich ja an. Genrell hatte ich auch mit 24/25 kein Kind geplant. Aber es kam eben so. Vorher hatte ich ein nettes Leben, wie man es kinderlos mit Mitte 20 so hat. Und mit Kind fühlte ich es sich dann abwr eben plötzlich wahnsinnig richtig an. Ich geniesse alles mit ihnen und kann mir nicht vorstellen so wie manche Freunde, die Wochenenden noch so zu verbringen wir vor sechs Jahren.
Hätten wir erst zehn Jahre später Kinder bekommen, könnte ich mir das aber vielleicht noch vorstellen.
Natürlich sagt der Großteil, so wie es war war es richtig. Das sag ich auch. Weil man es eben nur so kennt und das anders einfach ein Gedankenkonstrukt wäre.


So ist es
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