Anonyme Samenspende
19.10.2024 17:49
Zitat von nilou:
Grundsätzlich sollte man nicht nur bedenken was die Frau möchte sondern auch ein Kind. Und das sucht früher oder später nach seinen Wurzeln. Da ist auch egal was es für andere männliche wie auch immer Bezugspersonen gibt. Einen biologischen Vater hat man nur einmal. Da kann es klein sein woher habe ich xy, oder bin ich ihm ähnlich bis zu habe ich Geschwister, Oma/Opa etc. Das wo komme ich her ist etwas sehr wichtiges für die eigene Identität.
Und das alles kann eine Frau mit anonymer Samenspende nun mal nicht bieten. Nicht ohne Grund sind in Deutschland anonyme Samenspenden nicht mehr möglich. Ich denke viele Kinder von solchen Spenden haben heute dran sehr zu knapperen. Und will man das wirklich willentlich seinem eigenen Kind „zumuten“? Es sogar vorsätzlich belügen in so einem wichtigen Punkt? Für mich persönlich wäre das ein sehr großer Vertrauensbruch.
Anonyme Samenspende ist wegen eines neuen Gesetzes nicht möglich, was ich absolut unklug finde
Welcher Mann lässt sich registrieren und Samen spenden um am Ende 400 Kinder in die Welt gesetzt zu haben, die ihn kennen lernen wollen etc.
Und die Paare die eine brauchen gehen ins Ausland und nicht mehr Deutschland
19.10.2024 17:54
Zitat von Choco:
Zitat von nilou:
Grundsätzlich sollte man nicht nur bedenken was die Frau möchte sondern auch ein Kind. Und das sucht früher oder später nach seinen Wurzeln. Da ist auch egal was es für andere männliche wie auch immer Bezugspersonen gibt. Einen biologischen Vater hat man nur einmal. Da kann es klein sein woher habe ich xy, oder bin ich ihm ähnlich bis zu habe ich Geschwister, Oma/Opa etc. Das wo komme ich her ist etwas sehr wichtiges für die eigene Identität.
Und das alles kann eine Frau mit anonymer Samenspende nun mal nicht bieten. Nicht ohne Grund sind in Deutschland anonyme Samenspenden nicht mehr möglich. Ich denke viele Kinder von solchen Spenden haben heute dran sehr zu knapperen. Und will man das wirklich willentlich seinem eigenen Kind „zumuten“? Es sogar vorsätzlich belügen in so einem wichtigen Punkt? Für mich persönlich wäre das ein sehr großer Vertrauensbruch.
Das kannst du deinem Kind auch nicht bieten, wenn der Vater abgehauen, gestorben oder von Anfang an unbekannt ist wie z.B. bei einem ONS… Also vielleicht unterschätze ich das, aber ich würde jetzt nie auf die Idee kommen, dass eine Single Frau deshalb kein Kind bekommen dürfen sollte..![]()
Bei abgehauen und verstorben weis man doch wer er war. Und klar bei einem unbekannten ONS weiß ma es auch nicht. Aber wer unbekannt einen ungeschützten ONS macht um absichtlich schwanger zu werden ist für mich vergleichbar wie anonym Samenspende. Ungeschützt anonym ONS und dann ungewollt schwanger ist hoffentlich heutzutage durch entsprechende Aufklärung die absolute Ausnahme.
Und klar darf eine Single Frau ein Kind bekommen. Die „Frage“ hier war doch aber ob man es wissentlich komplett anonym macht und das Kind dann belügt.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/110.gif)
19.10.2024 18:14
Zitat von EmMi1415:
Zitat von nilou:
Grundsätzlich sollte man nicht nur bedenken was die Frau möchte sondern auch ein Kind. Und das sucht früher oder später nach seinen Wurzeln. Da ist auch egal was es für andere männliche wie auch immer Bezugspersonen gibt. Einen biologischen Vater hat man nur einmal. Da kann es klein sein woher habe ich xy, oder bin ich ihm ähnlich bis zu habe ich Geschwister, Oma/Opa etc. Das wo komme ich her ist etwas sehr wichtiges für die eigene Identität.
Und das alles kann eine Frau mit anonymer Samenspende nun mal nicht bieten. Nicht ohne Grund sind in Deutschland anonyme Samenspenden nicht mehr möglich. Ich denke viele Kinder von solchen Spenden haben heute dran sehr zu knapperen. Und will man das wirklich willentlich seinem eigenen Kind „zumuten“? Es sogar vorsätzlich belügen in so einem wichtigen Punkt? Für mich persönlich wäre das ein sehr großer Vertrauensbruch.
Anonyme Samenspende ist wegen eines neuen Gesetzes nicht möglich, was ich absolut unklug finde
Welcher Mann lässt sich registrieren und Samen spenden um am Ende 400 Kinder in die Welt gesetzt zu haben, die ihn kennen lernen wollen etc.
Und die Paare die eine brauchen gehen ins Ausland und nicht mehr Deutschland
Genau wegen eines Gesetzes das gewährleisten soll, dass die Kinder später ihr Recht auf Kenntnis der Abstammung geltend machen können.
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19.10.2024 18:14
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Titanium2016:
Also ich schließe mich den meisten Vorrednern hier an.
Auch ich hätte Samenspenden aus dem Ausland vorgeschlagen und wahrscheinlich auch, dass das Kind die Möglichkeit hat, den biologischen Vater später zu kontaktieren, denn nur weil sie sich das Leben allein mit dem Kind vorstellen kann (was absolut OK ist) , darf sie es dem Kind aber nicht vorenthalten über seine "Wurzeln" mehr zu erfahren.
Von der Idee deiner Freundin halte ich ebenso gar nichts.
Gründe dafür wurden schon genannt:
- möglicher Betrug
- Geschlechtskrankheiten (sein Attest muss bei geschwärztem Namen ja nicht echt / seins sein)
- genetische Krankheiten, vererbbar...
Bei einem Spender aus dem Bekanntenkreis heißt es ja nicht automatisch, dass dieser Verpflichtungen haben muss - sie kann immerhin "Vater unbekannt" in der Geburtsurkunde angeben, aber dafür müsste man sich schon sehr vertrauen...und auch hier wäre (mir) der Punkt wichtig, dass das Kind später das Recht hat seinen Vater kennenzulernen.
Das ist glaube ich mittlerweile bei Spendern in Deutschland nun auch Pflicht.
Das ist aber Betrug, wenn sie den Vater kennt und trotzdem nicht angibt...
Ah ok, dessen war ich mir wohl nicht so ganz bewusst. Dann bleibt nur Co-Parenting oder eben doch Mehrkosten.
19.10.2024 19:08
Zitat von nilou:
Zitat von Choco:
Zitat von nilou:
Grundsätzlich sollte man nicht nur bedenken was die Frau möchte sondern auch ein Kind. Und das sucht früher oder später nach seinen Wurzeln. Da ist auch egal was es für andere männliche wie auch immer Bezugspersonen gibt. Einen biologischen Vater hat man nur einmal. Da kann es klein sein woher habe ich xy, oder bin ich ihm ähnlich bis zu habe ich Geschwister, Oma/Opa etc. Das wo komme ich her ist etwas sehr wichtiges für die eigene Identität.
Und das alles kann eine Frau mit anonymer Samenspende nun mal nicht bieten. Nicht ohne Grund sind in Deutschland anonyme Samenspenden nicht mehr möglich. Ich denke viele Kinder von solchen Spenden haben heute dran sehr zu knapperen. Und will man das wirklich willentlich seinem eigenen Kind „zumuten“? Es sogar vorsätzlich belügen in so einem wichtigen Punkt? Für mich persönlich wäre das ein sehr großer Vertrauensbruch.
Das kannst du deinem Kind auch nicht bieten, wenn der Vater abgehauen, gestorben oder von Anfang an unbekannt ist wie z.B. bei einem ONS… Also vielleicht unterschätze ich das, aber ich würde jetzt nie auf die Idee kommen, dass eine Single Frau deshalb kein Kind bekommen dürfen sollte..![]()
Bei abgehauen und verstorben weis man doch wer er war. Und klar bei einem unbekannten ONS weiß ma es auch nicht. Aber wer unbekannt einen ungeschützten ONS macht um absichtlich schwanger zu werden ist für mich vergleichbar wie anonym Samenspende. Ungeschützt anonym ONS und dann ungewollt schwanger ist hoffentlich heutzutage durch entsprechende Aufklärung die absolute Ausnahme.
Und klar darf eine Single Frau ein Kind bekommen. Die „Frage“ hier war doch aber ob man es wissentlich komplett anonym macht und das Kind dann belügt.![]()
Du kannst auch einen ONS mit Kondom machen (das ist auch die einzige Art wie man das machen sollte, seiner Gesundheit zuliebe!) und trotzdem schwanger werden. Kondome haben nun mal einen pearl Index. Also an den Haaren herbei gezogen ist das Szenario nicht
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/32.gif)
19.10.2024 19:47
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von nilou:
Zitat von Choco:
Zitat von nilou:
Grundsätzlich sollte man nicht nur bedenken was die Frau möchte sondern auch ein Kind. Und das sucht früher oder später nach seinen Wurzeln. Da ist auch egal was es für andere männliche wie auch immer Bezugspersonen gibt. Einen biologischen Vater hat man nur einmal. Da kann es klein sein woher habe ich xy, oder bin ich ihm ähnlich bis zu habe ich Geschwister, Oma/Opa etc. Das wo komme ich her ist etwas sehr wichtiges für die eigene Identität.
Und das alles kann eine Frau mit anonymer Samenspende nun mal nicht bieten. Nicht ohne Grund sind in Deutschland anonyme Samenspenden nicht mehr möglich. Ich denke viele Kinder von solchen Spenden haben heute dran sehr zu knapperen. Und will man das wirklich willentlich seinem eigenen Kind „zumuten“? Es sogar vorsätzlich belügen in so einem wichtigen Punkt? Für mich persönlich wäre das ein sehr großer Vertrauensbruch.
Das kannst du deinem Kind auch nicht bieten, wenn der Vater abgehauen, gestorben oder von Anfang an unbekannt ist wie z.B. bei einem ONS… Also vielleicht unterschätze ich das, aber ich würde jetzt nie auf die Idee kommen, dass eine Single Frau deshalb kein Kind bekommen dürfen sollte..![]()
Bei abgehauen und verstorben weis man doch wer er war. Und klar bei einem unbekannten ONS weiß ma es auch nicht. Aber wer unbekannt einen ungeschützten ONS macht um absichtlich schwanger zu werden ist für mich vergleichbar wie anonym Samenspende. Ungeschützt anonym ONS und dann ungewollt schwanger ist hoffentlich heutzutage durch entsprechende Aufklärung die absolute Ausnahme.
Und klar darf eine Single Frau ein Kind bekommen. Die „Frage“ hier war doch aber ob man es wissentlich komplett anonym macht und das Kind dann belügt.![]()
Du kannst auch einen ONS mit Kondom machen (das ist auch die einzige Art wie man das machen sollte, seiner Gesundheit zuliebe!) und trotzdem schwanger werden. Kondome haben nun mal einen pearl Index. Also an den Haaren herbei gezogen ist das Szenario nicht![]()
Ich schrieb nichts von Kondom. Und warum sollte man nur mit Kondom verhüten? Wenn ich als Mann und Frau auf Nummer sicher gehen will bei Sex mit völlig fremden Menschen verhüten beide. Und das ist für mich Pille/Spirale/Hormonstöbchen etc und Kondom.
Und an den Haaren herbeigezogen ist grundsätzlich nichts. Alles am Ende eine Frage der Wahrscheinlichkeiten. Und das man völlig anonymen ONS hat und in der fruchtbaren Zeit ist und dann auch noch das Verhütungsmittel versagt und man dann auch noch schwanger wird ist nun mal eher sehr selten.
Grundsätzlich sollte man bei so einem Thema einfach Bedenken, das man nicht nur für sich allein verantwortlich ist und eine Entscheidung trifft sondern auch für das zukünftige Kind. Und demgegenüber muss man sich am Ende auch „verantworten“.
19.10.2024 21:57
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Maisie-Mama:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Titanium2016:
Also ich schließe mich den meisten Vorrednern hier an.
Auch ich hätte Samenspenden aus dem Ausland vorgeschlagen und wahrscheinlich auch, dass das Kind die Möglichkeit hat, den biologischen Vater später zu kontaktieren, denn nur weil sie sich das Leben allein mit dem Kind vorstellen kann (was absolut OK ist) , darf sie es dem Kind aber nicht vorenthalten über seine "Wurzeln" mehr zu erfahren.
Von der Idee deiner Freundin halte ich ebenso gar nichts.
Gründe dafür wurden schon genannt:
- möglicher Betrug
- Geschlechtskrankheiten (sein Attest muss bei geschwärztem Namen ja nicht echt / seins sein)
- genetische Krankheiten, vererbbar...
Bei einem Spender aus dem Bekanntenkreis heißt es ja nicht automatisch, dass dieser Verpflichtungen haben muss - sie kann immerhin "Vater unbekannt" in der Geburtsurkunde angeben, aber dafür müsste man sich schon sehr vertrauen...und auch hier wäre (mir) der Punkt wichtig, dass das Kind später das Recht hat seinen Vater kennenzulernen.
Das ist glaube ich mittlerweile bei Spendern in Deutschland nun auch Pflicht.
Das ist aber Betrug, wenn sie den Vater kennt und trotzdem nicht angibt...
Wenn man keinen Unterhaltsvorschuss und/oder Alleinerziehendenbonus beantragt nicht. Warum sollte es?
Ich würde vermuten, dass das Kind einen Rechtsanspruch darauf hat, damit es seine finanziellen Interessen wahrnehmen kann, Google war da jetzt aber nicht sehr eindeutig. Wenn sie keine Leistungen beantragt ist es wahrscheinlich eine Grauzone bis das Kind klagt.
Aber wenn sie für das Kind aufkommt, ist es eigentlich wurscht. Ich bin ein Kind, dass ihren Vater nie kennengelernt hat, bzw. nur einmal im Leben. Unterhalt habe ich von ihm nie bekommen, wollte ich auch nicht. Meine Mutter hat gut für mich gesorgt und ich habe nicht viel gebraucht. In dem Fall wollte mein Vater halt nie Kontakt, da war das so nicht geplant, aber meine Mutter hat meinen Lebensunterhalt so lange gezahlt, wie ich es gebraucht habe. Heute unterstütze ich sie. Einen Vater haben wir nicht gebraucht und seinen Unterhalt gleich gar nicht. Er ist aber für mich auch einfach nicht existent. Ein Mensch, wie jeder anderer auch ohne besonderen Stellenwert. Das ist die Kehrseite, mit der er leben musste.
Gefehlt hat mir nichts.
19.10.2024 22:01
Zitat von nilou:
Grundsätzlich sollte man nicht nur bedenken was die Frau möchte sondern auch ein Kind. Und das sucht früher oder später nach seinen Wurzeln. Da ist auch egal was es für andere männliche wie auch immer Bezugspersonen gibt. Einen biologischen Vater hat man nur einmal. Da kann es klein sein woher habe ich xy, oder bin ich ihm ähnlich bis zu habe ich Geschwister, Oma/Opa etc. Das wo komme ich her ist etwas sehr wichtiges für die eigene Identität.
Und das alles kann eine Frau mit anonymer Samenspende nun mal nicht bieten. Nicht ohne Grund sind in Deutschland anonyme Samenspenden nicht mehr möglich. Ich denke viele Kinder von solchen Spenden haben heute dran sehr zu knapperen. Und will man das wirklich willentlich seinem eigenen Kind „zumuten“? Es sogar vorsätzlich belügen in so einem wichtigen Punkt? Für mich persönlich wäre das ein sehr großer Vertrauensbruch.
Wenn man aber offen kommuniziert, und dem Kind nichts fehlt (ich meine gar nicht finanziell, sondern emotional), dann knabbert niemand. Ich halte das grundsätzlich für absolut überbewertet.
19.10.2024 22:16
Zitat von nilou:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von nilou:
Zitat von Choco:
...
Bei abgehauen und verstorben weis man doch wer er war. Und klar bei einem unbekannten ONS weiß ma es auch nicht. Aber wer unbekannt einen ungeschützten ONS macht um absichtlich schwanger zu werden ist für mich vergleichbar wie anonym Samenspende. Ungeschützt anonym ONS und dann ungewollt schwanger ist hoffentlich heutzutage durch entsprechende Aufklärung die absolute Ausnahme.
Und klar darf eine Single Frau ein Kind bekommen. Die „Frage“ hier war doch aber ob man es wissentlich komplett anonym macht und das Kind dann belügt.![]()
Du kannst auch einen ONS mit Kondom machen (das ist auch die einzige Art wie man das machen sollte, seiner Gesundheit zuliebe!) und trotzdem schwanger werden. Kondome haben nun mal einen pearl Index. Also an den Haaren herbei gezogen ist das Szenario nicht![]()
Ich schrieb nichts von Kondom. Und warum sollte man nur mit Kondom verhüten? Wenn ich als Mann und Frau auf Nummer sicher gehen will bei Sex mit völlig fremden Menschen verhüten beide. Und das ist für mich Pille/Spirale/Hormonstöbchen etc und Kondom.
Und an den Haaren herbeigezogen ist grundsätzlich nichts. Alles am Ende eine Frage der Wahrscheinlichkeiten. Und das man völlig anonymen ONS hat und in der fruchtbaren Zeit ist und dann auch noch das Verhütungsmittel versagt und man dann auch noch schwanger wird ist nun mal eher sehr selten.
Grundsätzlich sollte man bei so einem Thema einfach Bedenken, das man nicht nur für sich allein verantwortlich ist und eine Entscheidung trifft sondern auch für das zukünftige Kind. Und demgegenüber muss man sich am Ende auch „verantworten“.
Das ist aber nicht jedem möglich. Ich z. B. Kann weder hormonelle noch kupferhaltige Vergütungsmittel nutzen und da bin ich sicher nicht die einzige Frau. Nicht jeder kann doppelt verhüten. Aber wir kommen vom Thema ab, denn um Verhütung geht es hier ja nicht.
19.10.2024 22:17
Zitat von Maisie-Mama:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Maisie-Mama:
Zitat von Chrysopelea:
...
Wenn man keinen Unterhaltsvorschuss und/oder Alleinerziehendenbonus beantragt nicht. Warum sollte es?
Ich würde vermuten, dass das Kind einen Rechtsanspruch darauf hat, damit es seine finanziellen Interessen wahrnehmen kann, Google war da jetzt aber nicht sehr eindeutig. Wenn sie keine Leistungen beantragt ist es wahrscheinlich eine Grauzone bis das Kind klagt.
Aber wenn sie für das Kind aufkommt, ist es eigentlich wurscht. Ich bin ein Kind, dass ihren Vater nie kennengelernt hat, bzw. nur einmal im Leben. Unterhalt habe ich von ihm nie bekommen, wollte ich auch nicht. Meine Mutter hat gut für mich gesorgt und ich habe nicht viel gebraucht. In dem Fall wollte mein Vater halt nie Kontakt, da war das so nicht geplant, aber meine Mutter hat meinen Lebensunterhalt so lange gezahlt, wie ich es gebraucht habe. Heute unterstütze ich sie. Einen Vater haben wir nicht gebraucht und seinen Unterhalt gleich gar nicht. Er ist aber für mich auch einfach nicht existent. Ein Mensch, wie jeder anderer auch ohne besonderen Stellenwert. Das ist die Kehrseite, mit der er leben musste.
Gefehlt hat mir nichts.
Das freut mich, dass es für dich so gut gelaufen ist
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/49.gif)
20.10.2024 10:11
Zitat von Maisie-Mama:Es ist schön, wenn es für dich gepasst hat, aber ich halte es nicht für überbewertet bzw kann keiner im Voraus sagen, wie sich die Gefühle bei einem Menschen entwickeln und das Leben verläuft.
Zitat von nilou:
Grundsätzlich sollte man nicht nur bedenken was die Frau möchte sondern auch ein Kind. Und das sucht früher oder später nach seinen Wurzeln. Da ist auch egal was es für andere männliche wie auch immer Bezugspersonen gibt. Einen biologischen Vater hat man nur einmal. Da kann es klein sein woher habe ich xy, oder bin ich ihm ähnlich bis zu habe ich Geschwister, Oma/Opa etc. Das wo komme ich her ist etwas sehr wichtiges für die eigene Identität.
Und das alles kann eine Frau mit anonymer Samenspende nun mal nicht bieten. Nicht ohne Grund sind in Deutschland anonyme Samenspenden nicht mehr möglich. Ich denke viele Kinder von solchen Spenden haben heute dran sehr zu knapperen. Und will man das wirklich willentlich seinem eigenen Kind „zumuten“? Es sogar vorsätzlich belügen in so einem wichtigen Punkt? Für mich persönlich wäre das ein sehr großer Vertrauensbruch.
Wenn man aber offen kommuniziert, und dem Kind nichts fehlt (ich meine gar nicht finanziell, sondern emotional), dann knabbert niemand. Ich halte das grundsätzlich für absolut überbewertet.
Warum suchen zB so viele Menschen, die in durchaus liebevollen Pflegefamilien aufgewachsen sind, später nach ihren Eltern, oft noch nach 40, 60 Jahren? Oder Kinder, die bei einem Elternteil leben, der dann früh stirbt, die suchen dann auch oft nach dem anderen Elternteil - selbst wenn sich der nie um das Kind gekümmert hat - bzw nach Geschwistern, nach ihren Wurzeln.
20.10.2024 11:00
Zitat von Anvil:
Zitat von Maisie-Mama:Es ist schön, wenn es für dich gepasst hat, aber ich halte es nicht für überbewertet bzw kann keiner im Voraus sagen, wie sich die Gefühle bei einem Menschen entwickeln und das Leben verläuft.
Zitat von nilou:
Grundsätzlich sollte man nicht nur bedenken was die Frau möchte sondern auch ein Kind. Und das sucht früher oder später nach seinen Wurzeln. Da ist auch egal was es für andere männliche wie auch immer Bezugspersonen gibt. Einen biologischen Vater hat man nur einmal. Da kann es klein sein woher habe ich xy, oder bin ich ihm ähnlich bis zu habe ich Geschwister, Oma/Opa etc. Das wo komme ich her ist etwas sehr wichtiges für die eigene Identität.
Und das alles kann eine Frau mit anonymer Samenspende nun mal nicht bieten. Nicht ohne Grund sind in Deutschland anonyme Samenspenden nicht mehr möglich. Ich denke viele Kinder von solchen Spenden haben heute dran sehr zu knapperen. Und will man das wirklich willentlich seinem eigenen Kind „zumuten“? Es sogar vorsätzlich belügen in so einem wichtigen Punkt? Für mich persönlich wäre das ein sehr großer Vertrauensbruch.
Wenn man aber offen kommuniziert, und dem Kind nichts fehlt (ich meine gar nicht finanziell, sondern emotional), dann knabbert niemand. Ich halte das grundsätzlich für absolut überbewertet.
Warum suchen zB so viele Menschen, die in durchaus liebevollen Pflegefamilien aufgewachsen sind, später nach ihren Eltern, oft noch nach 40, 60 Jahren? Oder Kinder, die bei einem Elternteil leben, der dann früh stirbt, die suchen dann auch oft nach dem anderen Elternteil - selbst wenn sich der nie um das Kind gekümmert hat - bzw nach Geschwistern, nach ihren Wurzeln.
Weil wir Menschen immer einer gewisse romantische Vorstellung haben
Oder willst du als Kind hören wir haben dich weggeben weil ich dich nicht wollte oder du ein Kind von missbrauch bist
Nein wir romantisieren einfach alles und sie hoffen auf einen schönen Grund warum es damals nicht geklappt hat
20.10.2024 11:11
Zitat von EmMi1415:
Zitat von Anvil:
Zitat von Maisie-Mama:Es ist schön, wenn es für dich gepasst hat, aber ich halte es nicht für überbewertet bzw kann keiner im Voraus sagen, wie sich die Gefühle bei einem Menschen entwickeln und das Leben verläuft.
Zitat von nilou:
Grundsätzlich sollte man nicht nur bedenken was die Frau möchte sondern auch ein Kind. Und das sucht früher oder später nach seinen Wurzeln. Da ist auch egal was es für andere männliche wie auch immer Bezugspersonen gibt. Einen biologischen Vater hat man nur einmal. Da kann es klein sein woher habe ich xy, oder bin ich ihm ähnlich bis zu habe ich Geschwister, Oma/Opa etc. Das wo komme ich her ist etwas sehr wichtiges für die eigene Identität.
Und das alles kann eine Frau mit anonymer Samenspende nun mal nicht bieten. Nicht ohne Grund sind in Deutschland anonyme Samenspenden nicht mehr möglich. Ich denke viele Kinder von solchen Spenden haben heute dran sehr zu knapperen. Und will man das wirklich willentlich seinem eigenen Kind „zumuten“? Es sogar vorsätzlich belügen in so einem wichtigen Punkt? Für mich persönlich wäre das ein sehr großer Vertrauensbruch.
Wenn man aber offen kommuniziert, und dem Kind nichts fehlt (ich meine gar nicht finanziell, sondern emotional), dann knabbert niemand. Ich halte das grundsätzlich für absolut überbewertet.
Warum suchen zB so viele Menschen, die in durchaus liebevollen Pflegefamilien aufgewachsen sind, später nach ihren Eltern, oft noch nach 40, 60 Jahren? Oder Kinder, die bei einem Elternteil leben, der dann früh stirbt, die suchen dann auch oft nach dem anderen Elternteil - selbst wenn sich der nie um das Kind gekümmert hat - bzw nach Geschwistern, nach ihren Wurzeln.
Weil wir Menschen immer einer gewisse romantische Vorstellung haben
Oder willst du als Kind hören wir haben dich weggeben weil ich dich nicht wollte oder du ein Kind von missbrauch bist
Nein wir romantisieren einfach alles und sie hoffen auf einen schönen Grund warum es damals nicht geklappt hat
Ich würde es eher als Antworten suchen sehen. Egal ob „schön“ oder „nicht schön“.
Das warum ist wichtig um bestimmte Sachen auch abzuschließen. Wenn man weiß, der andere will nicht oder es war xy kann man damit abschließen.
Man weiß dann aber auch woher man kommt, wo die Wurzeln sind. Die biologischen Wurzeln sind nun mal ein wesentlicher Teil der eigenen Identität.
20.10.2024 11:40
Zitat von EmMi1415:Mit Romantik hat das aber wenig zu tun. Bei den Menschen, die ich kenne, sprechen alle von einer gewissen Leere im Leben, ihnen fehlt etwas und das ist dann eben die Suche nach den eigenen Wurzeln. Die suchen nicht primär nach den Gründen, sondern nach den Menschen, die mit ihnen verwandt sind.
Zitat von Anvil:
Zitat von Maisie-Mama:Es ist schön, wenn es für dich gepasst hat, aber ich halte es nicht für überbewertet bzw kann keiner im Voraus sagen, wie sich die Gefühle bei einem Menschen entwickeln und das Leben verläuft.
Zitat von nilou:
Grundsätzlich sollte man nicht nur bedenken was die Frau möchte sondern auch ein Kind. Und das sucht früher oder später nach seinen Wurzeln. Da ist auch egal was es für andere männliche wie auch immer Bezugspersonen gibt. Einen biologischen Vater hat man nur einmal. Da kann es klein sein woher habe ich xy, oder bin ich ihm ähnlich bis zu habe ich Geschwister, Oma/Opa etc. Das wo komme ich her ist etwas sehr wichtiges für die eigene Identität.
Und das alles kann eine Frau mit anonymer Samenspende nun mal nicht bieten. Nicht ohne Grund sind in Deutschland anonyme Samenspenden nicht mehr möglich. Ich denke viele Kinder von solchen Spenden haben heute dran sehr zu knapperen. Und will man das wirklich willentlich seinem eigenen Kind „zumuten“? Es sogar vorsätzlich belügen in so einem wichtigen Punkt? Für mich persönlich wäre das ein sehr großer Vertrauensbruch.
Wenn man aber offen kommuniziert, und dem Kind nichts fehlt (ich meine gar nicht finanziell, sondern emotional), dann knabbert niemand. Ich halte das grundsätzlich für absolut überbewertet.
Warum suchen zB so viele Menschen, die in durchaus liebevollen Pflegefamilien aufgewachsen sind, später nach ihren Eltern, oft noch nach 40, 60 Jahren? Oder Kinder, die bei einem Elternteil leben, der dann früh stirbt, die suchen dann auch oft nach dem anderen Elternteil - selbst wenn sich der nie um das Kind gekümmert hat - bzw nach Geschwistern, nach ihren Wurzeln.
Weil wir Menschen immer einer gewisse romantische Vorstellung haben
Oder willst du als Kind hören wir haben dich weggeben weil ich dich nicht wollte oder du ein Kind von missbrauch bist
Nein wir romantisieren einfach alles und sie hoffen auf einen schönen Grund warum es damals nicht geklappt hat
21.10.2024 09:22
Zitat von Anvil:
Zitat von EmMi1415:Mit Romantik hat das aber wenig zu tun. Bei den Menschen, die ich kenne, sprechen alle von einer gewissen Leere im Leben, ihnen fehlt etwas und das ist dann eben die Suche nach den eigenen Wurzeln. Die suchen nicht primär nach den Gründen, sondern nach den Menschen, die mit ihnen verwandt sind.
Zitat von Anvil:
Zitat von Maisie-Mama:Es ist schön, wenn es für dich gepasst hat, aber ich halte es nicht für überbewertet bzw kann keiner im Voraus sagen, wie sich die Gefühle bei einem Menschen entwickeln und das Leben verläuft.
...
Warum suchen zB so viele Menschen, die in durchaus liebevollen Pflegefamilien aufgewachsen sind, später nach ihren Eltern, oft noch nach 40, 60 Jahren? Oder Kinder, die bei einem Elternteil leben, der dann früh stirbt, die suchen dann auch oft nach dem anderen Elternteil - selbst wenn sich der nie um das Kind gekümmert hat - bzw nach Geschwistern, nach ihren Wurzeln.
Weil wir Menschen immer einer gewisse romantische Vorstellung haben
Oder willst du als Kind hören wir haben dich weggeben weil ich dich nicht wollte oder du ein Kind von missbrauch bist
Nein wir romantisieren einfach alles und sie hoffen auf einen schönen Grund warum es damals nicht geklappt hat
Menschen sind unterschiedlich. Mich hat es nie interessiert, wer mein Vater ist. Mein Sohn fragt auch überhaupt nicht mehr nach ihm. Ich kenne tatsächlich auch niemanden, den das mehr beschäftigt hätte. Bei meiner Cousine genau das selbe. Ihre Mutter hat auch aus dem Staub gemacht, als sie ein Baby war und ist dann nur bei meinem Onkel (also ihr Vater) aufgewachsen. Auch sie hat die Mutter gar nicht interessiert. Aber das kann natürlich bei andren wieder anders sein.
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