Mütter- und Schwangerenforum

Auf Regen folgt Sonne...

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BärliMami06,14
400 Beiträge
31.01.2016 22:10
Hallo ihr Lieben,

Vielleicht hat ja der ein oder andere Lust mich auf meinem Weg zu begleiten.

Leider ist in meinem Leben schon einiges schief gelaufen und vieles hätte ich lieber nicht erlebt...

Erst kam die Trennung von meinem Mann. Nach dem dies überwunden war, schlug das Schicksal härter zu als je zuvor.
Ich verlor meine kleine Tochter, ihre Beerdigung und die bis heute andauernde Sehnsucht nach ihr sind die Hölle auf Erden.

Mein Wunsch ist einfach noch einmal das Glück des Lebens erleben zu dürfen. Es ist kein leichter Weg dorthin und ich weiß es wird nicht einfach, aber ich will es so gerne noch einmal schaffen, einmal ein gesundes Baby im Arm zu halten.
Ich habe große Angst vor erneuten Schwangerschaft, aber größer als die Angst ist die Hoffnung.

Wir Hibbeln im zweiten ÜZ, ich bin heute an ZT 15, heute war der Eisprung und nun beginnt die große Zeit des Wartens und Hibbelns. Ich bin ein ungeduldiger Mensch, aber gut Ding will weile haben und ich denke meinem Körper tut diese Pause gut und er ist dann umso besser für eine erneute Schwangerschaft gerüstet

Vielleicht hat ja die ein oder andere Lust mit zu hibbeln.

Bis dann ihr Hübschen
31.01.2016 22:32
Ich drück Dir ganz fest die Daumen, das Du bald einen positiven Test in den Händen hälst. Das tut mir leid mit Deiner Tochter .
Deine kleine Tochter schickt Dir bestimmt bald ein Geschwisterchen.
diamant
4994 Beiträge
31.01.2016 22:33
Das Leben ist unfair, das kenne ich auch zu gut.

Trennung, 2 FG, schwere Krankheit meiner Mutter ( wir wissen noch nicht ob es wieder wird), viel zu viel Arbeit und jetzt will es nicht mehr klappen mit einer Schwangerschaft.

Aber trotzdem sollte man positiv bleiben. Es wird schon irgendwann besser. Daran glaube ich ganz fest.
Bei dir wird es bestimmt auch wieder besser.

Wünsche dir weiterhin viel Kraft
BärliMami06,14
400 Beiträge
31.01.2016 22:51
Zitat von NeoMutti:

Ich drück Dir ganz fest die Daumen, das Du bald einen positiven Test in den Händen hälst. Das tut mir leid mit Deiner Tochter .
Deine kleine Tochter schickt Dir bestimmt bald ein Geschwisterchen.


Ganz vielen lieben Dank dir. ❤️
Ich hoffe sehr das es bald klappen wird

Mein Engelchen gibt acht auf uns und wird wenn unsere Zeit gekommen ist ein Geschwisterchen schicken. ❤️?
BärliMami06,14
400 Beiträge
31.01.2016 22:59
Zitat von diamant:

Das Leben ist unfair, das kenne ich auch zu gut.

Trennung, 2 FG, schwere Krankheit meiner Mutter ( wir wissen noch nicht ob es wieder wird), viel zu viel Arbeit und jetzt will es nicht mehr klappen mit einer Schwangerschaft.

Aber trotzdem sollte man positiv bleiben. Es wird schon irgendwann besser. Daran glaube ich ganz fest.
Bei dir wird es bestimmt auch wieder besser.

Wünsche dir weiterhin viel Kraft


Du hat Recht das Leben ist unfair.

Das tut mir leid mit deinen FG, hatte auch eine in der neunten Woche, das war 2012. es tut immer weh...

Nachdem Verlust meiner Kleinen, habe ich einen Satz gehört der mich begleitet. Er hilft mir irgendwie.

Nimm dir Zeit und nicht das Leben!

Es ist wahr. Ich habe oft Gedanken gehabt wozu ich noch Leben soll und das der Schmerz unerträglich ist, aber meine Kinder brauchen mich und meinen Engel bringt es nicht zurück wenn ich gehe. Eines Tages sehen wir uns wieder, wenn meine Zeit gekommen ist ❤️

Ich wünsche dir auch alles gute und auch deiner Mama viel gesundheit. ❤️

Wie lange hibbelt ihr schon?
mamilein2012
1557 Beiträge
01.02.2016 00:29
Ich drücke dir auch die Daumen!!!

Was ist mit deinem
Baby passiert?
BärliMami06,14
400 Beiträge
01.02.2016 08:30
Zitat von mamilein2012:

Ich drücke dir auch die Daumen!!!

Was ist mit deinem
Baby passiert?


Ganz lieben Dank dir. ❤️

Meine Kleine ist viel zu früh zur Welt gekommen und durfte leider nur viel zu kurz leben ?
01.02.2016 09:57
Hallo,

Ich hibbel zwar aktuell nicht, aber ich wünsche dir und allen Mamis, die soetwas Schreckliches erleben mussten, viel Kraft, Glück und Mut.

Ich hoffe, ihr dürft bald eure Wunder in den Armen halten

Musste grad beim Lesen mit den Tränen kämpfen

Alles Gute
BärliMami06,14
400 Beiträge
01.02.2016 11:24
Zitat von Peach:

Hallo,

Ich hibbel zwar aktuell nicht, aber ich wünsche dir und allen Mamis, die soetwas Schreckliches erleben mussten, viel Kraft, Glück und Mut.

Ich hoffe, ihr dürft bald eure Wunder in den Armen halten

Musste grad beim Lesen mit den Tränen kämpfen

Alles Gute


Danke dir. Es ist einfach das Schlimmste.

Ich hoffe sehr das das Glück noch einmal auf unserer Seite ist.
BärliMami06,14
400 Beiträge
01.02.2016 14:03
Hallöchen an alle.

Hier ist mal die ganze Geschichte meines Engels.
Hatte sie mal aufgeschrieben, sorry das ich sie jetzt nur kopiere von der Seite meines Sterns, aber ich schaffe es nicht sie noch einmal aufzuschreiben.
Sorry wird jetzt seeeeehr lang.

Ich habe es endlich geschafft meine Geschichte aufzuschreiben. Bisher habe ich immer angefangen und nach wenigen Sätzen konnte ich nicht mehr und habe aufgehört zu schreiben. Aber ich bin froh es einmal nieder geschrieben zu haben. Habe wahnsinnige Angst darüber nachzudenken, weil der Schmerz nicht auszuhalten ist. Also hier mein Schicksal:

Die Schwangerschaft lief bis auf anfängliche Blutungen ganz normal, in der 20. Woche wurde eine Infektion festgestellt. (B-Streptokokken) Ich bekam Antibiotika verschrieben, dieses nahm ich auch zu Ende. Ich hatte aber immer ein mulmiges Gefühl und fieberte der Lebensfähigkeit meines Babys entgegen, ich zählte die Tage und Stunden die es noch dauern würde, bis es auf der Welt eine Chance hätte. Aber es kam anders. Es war Freitag der 01.05.2015, da war ich 20+6 ssw ich lag auf dem Sofa und schaute mit meinem grossen Sohn den Kaufhaus Cop im Fernseh. Auf einmal merkte ich das alles nass wurde und mir war sofort klar was das war. Mein Freund rief den Krankenwagen und schilderte alles. Ich wurde mit Blaulicht ins Krankenhaus gebracht und dort wurde ich erstmal untersucht. Mein Baby lebt, aber mein Fruchtwasser war fast komplett weg. Ich bekam keine Hoffnung gemacht, es sei einfach zu früh. Dann wurden die Entzündungswerte untersucht und ich bekam direkt Antibiotika über den Tropf. Ich durfte zur Toilette gehen, aber ansonsten sollte ich nur liegen. Ich trank viel um irgendwie Flüssigkeit für mein Baby zu bekommen. Ich wusste bis dato nicht was es überhaupt wird. Es war Wochenende, ich bekam zweimal täglich Blut abgenommen um die Entzündungswerte zu kontrollieren. Ich musste alle 4 Stunden Temperatur kontrollieren, Antibiotika bekam ich zweimal täglich, ansonsten hofften wir und beteten das wir es irgendwie noch ein paar Wochen schaffen. Das Wochenende verging ohne weitere Untersuchung, ich verlor kein Fruchtwasser bzw merkte ich nichts mehr. Mein Baby lebte, ich merkte es. Montag 04.05.2015 wurde ich dann wieder untersucht. Die Entzündungswerte sind gestiegen. Beim Ultraschall sah man das mein Baby noch lebte, die Herztöne aber nicht optimal seien, bei der vaginalen Untersuchung dann der Schock, der Fuß war bereits im Geburtskanal. Es gab keine Hoffnung mehr. Man redete auf mich ein. Die Entzündungswerte sind hoch und das Baby hat keine Chance. Meine Welt brach zusammen. Ich konnte nichts mehr sagen. Man fragte ob ich direkt eingeleitet werden möchte, ich verneinte. Ich fragte ob es ginge zu warten bis mein Baby gestorben sei, aber die Ärzte sagten es sei zu riskant für mich. Und keiner weiß wann es sterben würde. Ich wollte das es nicht umsonst kämpfen muss, sondern an dem Ort einschläft der vertraut ist, ganz nah bei Mama. Ich kam dann erstmal auf mein Zimmer. Bekam schon am Samstag ein Einzelzimmer in der weisen Voraussicht was kommen wird. Im Zimmer weinte ich nur noch und machte mir Gedanken und hatte wahnsinnige Angst. Ich überlegte mir Namen für beide Geschlechter. Lud mein Handyakku um möglichst viele Fotos von meinem Kind machen zu können. Nachmittags wurde ich erneut untersucht, die Entzündungswerte stiegen stetig und die Untersuchungen brachten keine Veränderung, mein Baby lebte immer noch. Die Ärztin sägte es verändere sich nichts. Ich saß nur da, wie ein Zuschauer, ich realisierte nicht das es um mich ging. Sie legte mir die Tablette hin und brachte mir ein Glas Wasser. Sie sagte ich müsse jetzt alle 4 Stunden eine Tablette nehmen. Ich weinte als ich die Tablette nahm und fühlte mich schuldig. Ich konnte nicht mehr klar denken. Ich kam ins Zimmer und weinte nur noch. Ich konnte es nicht glauben und ich wollte das alles nicht. Der Tag verging, es wurde Abend. Auf einmal musste ich mich übergeben, mir ging es sehr schlecht. Kurz darauf bekam ich Blutungen. Ich wurde wieder in den Kreißsaal geschoben. Ich bekam Schmerzmittel ohne Ende und merkte nichts mehr, ich war völlig benebelt. Mein Baby kam dann um 23.28 Uhr zur Welt und ich hatte höllische Schmerzen, ich wollte nur noch sterben. Die Nachgeburt kam nicht und ich wurde in den OP geschoben. Ich dachte ich falle in Ohnmacht vor Schmerz, ich konnte nicht mehr und wollte nicht mehr. Mir tat alles weh. Im OP bekam ich direkt die Narkose, als ich aufwachte war alles ein Albtraum. Man brachte mir mein Kind. Meine Tochter, es war ein Mädchen. Ich nannte sie Amelie-Martha Sofia. Sie sah so perfekt aus, klein aber wunderschön. Ich war unendlich traurig. Alles war so unreal. Ich fragte mich nur warum passiert das? und wo ist Gott? Ich konnte nicht essen und nicht schlafen. Ich bekam Schlafmittel und man nahm meine Kleine mit. Am nächsten Morgen bekam ich sie nochmal gebracht. Ich hatte sie lange auf dem Arm und verabschiedete mich von ihr. Mit ihr ist ein Teil von mir gestorben. Zuhause sah ich mir die Urkunde an und ihre Daten und ich sah zum ersten mal wie lange sie lebte. Sie hat 17 Minuten gelebt und gekämpft. Aber leider wurde sie nicht versorgt, sie bekam keine Chance zu leben. Ich weiß nicht ob sie überlebt hätte und in welchen Zustand sie gewesen wäre, aber nichts unternommen zu haben um ihr zu helfen quält mich. Ich frage mich ständig was wäre gewesen wenn...
Die nächsten Tage vergingen und ich wollte oft einfach nur sterben um den Schmerz nicht fühlen zu müssen und um meine Kleine bei mir zu haben. Ich denke sehr oft an sie und sie fehlt unglaublich. Ihr Geburtstermin war der 12.09.2015.
Sie kam bei 21+2 ssw mit 26 cm und 380 g zur Welt, ihr Kopfumfang war 19 cm.
Meine Welt steht seit diesem Tag still...
Ich denke immer an mein Kind und wünschte ich hätte irgendwas tun können um ihr zu helfen oder um alles zu verhindern. Ich liebe meine Kleine über den Tod hinaus und hoffe das wir uns eines Tages Wiedersehen.
MiramitLionel
7458 Beiträge
01.02.2016 14:08
Habe gerade dein Schicksal gelesen und wollte dir mein herzliches Beileid mitteilen
BärliMami06,14
400 Beiträge
01.02.2016 15:31
Zitat von MiramitLionel:

Habe gerade dein Schicksal gelesen und wollte dir mein herzliches Beileid mitteilen


Danke dir
Ich versuche nach vorne zu schauen
01.02.2016 20:37

Es tut mir so leid. Du hättest nichts tun können! Du wirst Deine kleine nie vergessen, Du lernst nur mit dem Schmerz um zugehen.
Versuch nach vorne zu schauen.
BärliMami06,14
400 Beiträge
01.02.2016 20:47
Zitat von NeoMutti:


Es tut mir so leid. Du hättest nichts tun können! Du wirst Deine kleine nie vergessen, Du lernst nur mit dem Schmerz um zugehen.
Versuch nach vorne zu schauen.


Danke für deine Worte. ❤️
Im Prinzip weiß ich das auch, also das es keine Chance gab. Aber diese Gedanken und Fragen sind immer da. Ich arbeite daran zu lernen, zu akzeptieren was geschehen ist. Es ist ein schwerer Weg, aber ich weiß das es keinen Sinn macht mich zu quälen mit diesen Fragen die sowieso niemals beantwortet werden, leider. Ich werde meine Kleine auf ewig lieben und vermissen. Und ich hoffe das mein Engelchen mir noch ein geschwisterchen schickt. Vielleicht würde es mich auch etwas versöhnen mit meinem Schicksal und dem Leben. Sehr oft Zweifel ich, ich gebe nicht auf, aber es ist oft ein Kampf jeden tag weiter zu machen.
Schwer zu beschreiben.
mamilein2012
1557 Beiträge
01.02.2016 22:19
Haben die Ärzte nicht begründet warum sie nichts unternommen haben?
Ich weiß, dass man unter der 24. Woche nicht unbedingt viel tun kann, aber mit diesen Maßen gab es schon Babys die überlebt haben.
Nichts desto trotz bin ich mir sicher, dass die Ärzte sicherlich richtig gehandelt haben und ihre Gründe hatten.

Du hast im Juni ja dann schon bereits wieder gehibbelt, ging das denn dann schon? Also physisch und psychisch?
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