Hallo ihr Lieben...
Also es is doch manchmal echt gemein. Man versucht schwanger zu werden und wird jeden Monat mit nem negativen Test heruntergezogen. Und dann gibt es da die Leute, die quasi eben erst mal schnell die Pille abgesetzt haben, weil so n Kind ja schon irgendwie dazu gehört... Und ihr ahnt es schon- schwubs sind se schwanger. Ich weiß, das klingt fies, aber ich könnte einfach nur noch heulen(und tue das irgendwie auch). Geht's jemandem ähnlich? Wäre über "Leidensgenossinen" echt dankbar

Da bin ich dabei!!!
Unsere erste Tochter ist durch eine Behandlung in der Kinderwunschklinik entstanden, während drei meiner besten Freundinnen gleichzeitig ohne Probleme schwanger wurden.
Vor zwei Monaten hat es dann mit der zweiten Schwangerschaft bei uns nach nur drei Monaten ohne Hilfsmittel geklappt. Wir haben uns so gefreut!!! Und was war? Fehlgeburt in der 9. Woche!!!
Gestern hab ich dann erfahren, dass eine Freundin von mir, die damals zeitgleich mit mir schwanger war, mit inzwischen Kind Nummer 3 schwanger ist und zwei Wochen vor dem ET meines Sternchens ausgezählt ist.
Die zwei anderen Freundinnen haben vor zwei und drei Monaten jeweils wieder ein Baby bekommen.

Natürlich freue ich mich für alle meine Freundinnen, aber ich frage mich natürlich trotzdem, warum bei uns immer alles so kompliziert laufen muss. Natürlich sind alle drei innerhalb von drei Monaten problemlos schwanger geworden.
Da es bei uns bei der ersten Schwangerschaft so schwierig war, hab ich jetzt Angst, dass es jetzt nach der Fehlgeburt wieder nicht klappt.
Ich kann also Deine Gefühle sehr gut verstehen!

Ich bin sowohl Leidensgenossin gewesen als auch "Feindin" ( )

Mein erstes Kind bekam ich ungeplant. Eine einzige Verhütungspanne und zack - schwanger!
Als ich Jahre später ein weiteres Kind plante, setzte ich die Pille ab und wieder: Sofort schwanger!
Wir witzelten noch im Sinne von "Jeder Schuss ein Treffer".

Dann wendete sich das Blatt. Ich verlor das Baby und war am Boden zerstört. Viele Monate hab ich geweint.
Aber der Kinderwunsch blieb und wir hibbelten weiter. Wir dachten, es würde sicher schnell wieder klappen. Aber die Zeit zog sich wie Kaugummi. Nach einem Jahr kam meinem Frauenarzt all das spanisch vor, wir wurden in die Kinderwunschklinik überwiesen. Dort fand man schnell heraus, dass bei mir einiges nicht mehr richtig funktioniert. Ich war dann monatelang auf etliche Tabletten und Spritzen angewiesen. Verursachte hohe Kosten und unangenehme Nebenwirkungen. Mehrmals die Woche musste ich zum Arzt. Psychisch war es echt sehr schwer...
Kurz bevor es so weit war, dass ich mich unter's Messer hätte legen müssen klappte es dann. Eine Risikoschwangerschaft mit Blutungen, aber letztendlich kam unsere Maus gesund zur Welt.

Heute habe ich keine Gebärmutter mehr. Mit 23 Jahren. Weitere Kinder wird es also nicht geben.

Ich weiß genau, was du meinst. Kann dich auch verstehen, mir ging es ganz ähnlich - aber heute sehe ich das alles anders.

Bei meiner Tochter hibbelten wir über ein Jahr - nichts passierte. Alle anderen schwanger.

Dann fast ein halbes Jahr Hormontherapie. Es klappte nicht - bei allen Leidensgenossinnen doch.

Dann wurde ich schwanger, als ich das Thema schon angehakt hatte.

Da ich ja nun PCO habe und quasi keinen Eisprung war es natürlich mehr als unwahrscheinlich, dass ein zweites Kind folgen würde - eine weitere Hormontherapie kam nicht in frage.

Doch dann: Die Überraschung dieses Frühjahr. Trotz Verhütung (Kondome/Ovus) und keinem (sichtbaren - denn es muss ja einen gegeben haben) Eisprung war ich plötzlich schwanger.

Ich fühlte mich so schlecht! Nur Wochen vorher hat meine beste Freundin, die auch schon ewig hofft, ihr Kind verloren. Wieso war ich nun schwanger und sie nicht? Unglaublich unklar war mir das.

Heute sehe ich das so: Es ist auch eine Kopfsache. Man macht sich Stress, dann klappt gleich gar nichts. So eine Schwangerschaft ist ein Wunder, man hat das alles selbst nicht in der Hand. Bei niemanden. Leute die schnell schwanger werden, machen das ja auch nicht mit Absicht.

Sei geduldig. Die Wunder kommen. Irgendwann kommen sie.

Also ich bin ziemlich schnell schwanger geworden und habe, wie am Ticker zu sehen ist, das Baby verloren. Ja, insgeheim habe ich erst mal auch die Frauen verflucht, die eigentlich kein Kind wollen und einfach ungeplant schwanger werden. Oder die, die gar über Abtreibung nachdenken. Wieso ist das Leben auch so ungerecht? Aber am Ende bringt einem das nichts. Es nützt ja nichts auf die anderen zu schielen, außer, dass man sich selbst noch mehr unter Druck setzt und fertig macht („Wieso ausgerechnet ich?“ „Was hab ich nur falsch gemacht?“).

Mittlerweile glaube ich, dass alles irgendwie irgendeinen Sinn hat – auch wenn man ihn (erst mal) nicht sehen kann. Und das macht alles ein wenig leichter.

Ich verstehe dich total, wir haben gut 1 1/2 Jahre auf unseren Sohn gehibbelt, dann kam irgendwann raus das ich PCO habe und eine Insulinresistenz, mit Medikamten würde ich endlich schwanger, leider hatte ich in der 8. Woche eine FG, 2 Zyklus später war ich mit Therapie wieder schwanger, mein Sohn kam gesund zur Welt.
Jetzt haben wir wieder das Hibbeln angefangen, im 2. ÜZ würde ich plötzlich schwanger, letzte Woche hatte ich eine FG
Ich glaube es ist eine ganz große Kopfsache, denn ich war zu 100% davon überzeugt nicht ohne Medis schwanger werden zu können.

In meinen Freundes und Bekanntenkreis werden die meisten schnell schwanger und bekommen auch gesund ihre Kinder, ganz ohne FGs und alles, dass zieht einen schon sehr runter wenn man selber ewig hibbelt und dann wieder einen Schicksalsschlag erleiden muss.

Habt ihr euch schon untersuchen lassen?

Ach ja, was man auch sagen muss ist, dass man von vielen ja nun gar nicht weiß, wie lange sie es tatsächlich probieren und ob sie vielleicht auch schon mit einer FG zu tun hatten. Meistens passiert das ja in einem Stadium, in dem noch keiner von der Ss weiß. Und es hängt ja nun auch nicht jeder an die große Glocke, dass es vielleicht schon ein Jahr nicht klappt.

Ich weiß nicht. Ich bin da zwiegespalten.

Vorweg kurz meine Geschichte:

Pille nach Jahren abgesetzt, 2 Jahre gehibbelt, kaum did Periode bekommen. Diagnose: schweres pcos und verschiedene schilddrüsenerkrankungen. Selbst durch kiwu Behandlung nur 15 Prozent Chancen schwanger zu werden und ebenso gering, es zu behalten.
Durch hormontherapie schwanger geworden und musste Hormone und Infusionen bis zur 27 ssw bekommen und die ss zu halten.
Kind gesund zur Welt gekommen. Danach meinten 4 unabhängige Ärzte, ich brauch keine Verhütung ich kann quasi nicht schwanger werden.

Das "quasi" hielt Ca. 1,5 Jahre, dann wurde ich ungeplant mit Kind Nummer 2 schwanger. Auch hier hatte ich monatelang keine Periode. Keine Hormone, keine Infusion, nichts und dem Kind geht's bisher blendend und alles ist unkompliziert.

Ich war aber zu keinem Zeitpunkt auf jemand anderen neidisch, der diese Probleme nicht hatte und fruchtbar war. Das hätte ja an meiner Situation nichts geändert. Auch wenn eine Frau abtreibt, hat dass ja nix mit mir zutun. Ist ja nicht so, dass ich dieses Kind dann bekommen würde. Nein, es hat es bei mir nie einen Zusammenhang zu anderen Schwangeren gegeben.

Und heute bin ich der Meinung, das der Kopf wirklich eine wichtige Rolle spielt. Als wir uns drauf versteift haben, hat es nicht geklappt. Ich war blockiert. Als wir nicht dran gedacht haben, Zack die wapp: Treffer.

Ich bin jetzt im 6. Uebungszyklus und kenne das. Man ist zwar nicht neidisch auf eine boese Art und Weise, aber man fraegt sich schon, wann ist es endlich bei mir mal soweit?
vor allem ist das dann aergerlich, wenn man sein Leben in geregelten Bahnen lebt, eine gewisse Basis hat, auf der man sagt: Mein Kind hat etwas geregeltes etc...kann alles haben was es braucht etc. Aber es klappt dann nicht.

Trotzallem wuensche ich jeder Frau, die schon sehr lange hibbelt, dass sie es schafft.

Am Anfang hilft nur die Geduld.

Hallöchen
Also erstmal danke für eure Antworten und vor allem für eure krassen Geschichten. Ihr seid so stark, obwohl ihr es echt mitunter schwer habt/hattet. Ich bin auch nicht neidisch in dem Sinne. Ich freu mich natürlich für jede von meinen Leutchen, bei denen es klappt und trotzdem kann man ja nich raus aus seiner Haut und vergleicht irgendwie. Is dumm, aber menschlich. Ich weiß auch, dass mich das nur unter Druck setzt und das eher kontraproduktiv ist. Euer Zuspruch baut mich aber echt auf und ich hab tatsächlich gelächelt
Testen lassen haben wir uns noch nicht. Wir hibbeln erstmal so noch n bissl weiter

Also vielen Dank!

Ich versuche jetzt seit 1,5 Jahren ein Kind mit meinem jetzigen Partner zu bekommen. Im August 2014 hatte ich dann endlich einen positiven Test in der Hand. Die Freude war riesengroß leider nur von kurzer Dauer. Das Herzchen hat in der 8ssw aufgehört zu schlagen und ich mußte zur Ausschabung. Danach mußten wir pausieren für 3 Monate. Mitte Juni konnte ich dann wieder positiv testen. Am Geburtag meines Partners bekam ich starke Blutungen und das Kleine ist abgegangen in der 6ssw. Dieses Mal bin ich wenigstens um die Ausschabung rum gekommen, es ist alles alleine ab gegangen.
Jetzt sollen wir wieder 3 Monate Pause machen

Zitat von diamant:

Ich versuche jetzt seit 1,5 Jahren ein Kind mit meinem jetzigen Partner zu bekommen. Im August 2014 hatte ich dann endlich einen positiven Test in der Hand. Die Freude war riesengroß leider nur von kurzer Dauer. Das Herzchen hat in der 8ssw aufgehört zu schlagen und ich mußte zur Ausschabung. Danach mußten wir pausieren für 3 Monate. Mitte Juni konnte ich dann wieder positiv testen. Am Geburtag meines Partners bekam ich starke Blutungen und das Kleine ist abgegangen in der 6ssw. Dieses Mal bin ich wenigstens um die Ausschabung rum gekommen, es ist alles alleine ab gegangen.
Jetzt sollen wir wieder 3 Monate Pause machen

Oh Mann das klingt ja fürchterlich. Das tut mir wirklich von Herzen leid für dich. Aber es klappt bestimmt. Wie hier alle immer sagen: man darf die Hoffnung nicht aufgeben. Auch wenn es bestimmt sehr hart und schwer ist

Das Gefühl kenne ich sehr gut und es ist furchtbar
Wir wünschen uns seit 2 Jahren ein zweites kind. Nach 6 Monaten bin ich schwanger geworden leider endete es in einer fg mit AS. 4 Monate danach war ich wieder schwanger doch auch hier hat das Herzchen irgendwann aufgehört zu schlagen. Danach brauchte ich eine pause. Es ging mir sehr schlecht und ich hätte keine weitere fg ertragen können. Meine Schwägerin hat vor kurzem ihr Baby bekommen ein paar tage nach meinen vet. Es ist ein süßer junge aber ich werde dann immer daran erinnert das mein Baby jetzt auch geboren wäre. Naja..... diese Gedanken machen einen nur kaputt und wie ihr schon schreibt, es ändert garnichts.
Wir sind jetzt im 3. ÜZ aber ich versuche es ruhig anzugehen und es klappt ganz gut. Wenn ich mir das letzte FB Foto von meiner völlig übernächtigten Schwägerin angucke wo ihre augenringe schon augenringe habe denke ich mir wenigsten kann ich ausschlafen. Man muss halt immer das positive sehen

Richtig so

Huhu, mir geht es wie dir.

Um mich herum sind iwie viele Freundinnen und Bekannte schwanger... und bei einem selbst noch immer nicht Ich weiß auch das es sehr Kopfsache ist, aber je länger es doch dauert, desto ängstlicher wird man das es viell nicht klappt natürlich und wenn nachgeholfen durch ne IUI.

Ich hatte 2008 eine Konisation und dadurch ist mein Gebärmutterhals vernarbt, der Probleme machen könnte Mein Freund gibt nach dem We seine Probe ab. Hab da auch schon Angst, was da viell raus kommen könnte