Mütter- und Schwangerenforum

Kinderwunsch oder lieber doch nicht? (sehr lang)

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Grenzgängerin
8731 Beiträge
30.07.2018 13:06
Hallo Zusammen,

die einen oder anderen können sich vielleicht an mich erinnern, ich war in der Zeit um die Schwangerschaften und Geburten meiner drei Kinder (2007/2010/2014) hier sehr aktives Mitglied - aber das ist für meine Frage/Situation unerheblich, aber - wenn wir uns vielleicht kennen dann "Hello again ".

Zu meiner Situation ganz kurz etwas Vorlauf, also ich bin 28 Jahre jung, verheiratet und wie oben erwähnt habe ich bereits drei Kinder im Alter von (fast) 11, 8 und 4 Jahren - alle drei waren eigentlich Wunschkinder, auf jeden Fall waren alle drei Schwangerschaften geplant und besonders die letzte war mit langem darauf hin hibbeln etc (siehe mein Hibbelthread von 2013 wen es interessiert) und einem sehr großen Kinderwunsch verbunden.

(am Rande erwähnt, alle 3 Kinder waren ein Wunschkaiserschnitt)

Für uns war die Familienplanung mit dem Kleinen eigentlich definitiv abgeschlossen, daran haben wir auch die letzten 4, im Februar schon 5, Jahre festgehalten. Wir haben bisher gewissenhaft mit Kondom verhütet und mein Mann hat sich sogar 2014/15 (weiss nicht mehr genau) sterilisieren lassen - allerdings auf Grund von (meiner Meinung nach) Pfusch ohne Erfolg dh. Zeugungsfähigkeit ist laut Zweitmeinung nach wie vor unverändert, als hätte es die OP nie gegeben. Naja, jedenfalls.. Die Kinderplanung war für uns offiziell beendet.

Nun seit ein paar Wochen, schwebt über uns immer wieder dieses Thema - vielleicht doch noch ein Baby?! Mein Mann, würde sich noch ein weiteres Kind wünschen - und damit kommen wir zu meinem Problem, zu dem ich gern eure Meinungen hören würde :

Ich habe als das Thema aufkam ganz klar gesagt, nein - kein weiteres Kind.

Die Gründe, sind für mich klar zu definieren:

- nach 3 Kaiserschnitten ist das Risiko nicht unbedingt gering
- nach der letzten Schwangerschaft hat sich bei mir eine (leichte) Beckenbodensenkung eingestellt was natürlich ein gewisses Risiko birgt
- ich habe Anfang diesen Jahres durch einen längeren Klinikaufenthalt fast 15kg abgenommen, was für mich in den letzten Jahren seit der ersten Schwangerschaft immer ein unmögliches Unterfangen war irgendwie (deutlich übergewichtig) und das wäre mit einer erneuten Schwangerschaft - auf und davon
- unser Kleinster ist quasi in absehbarer Zeit, im Schulalter und damit raus aus dem gröbsten "Kleinkind-/Baby Thema" das bedeutet - man muss es ja zugeben - auch für Mama und Papa wieder etwas mehr Luft und Freiheit

Der letzte Punkt, hat für mich in soweit Relevanz das ich - wie man ja errechnen kann - bereits mit 17 Mutter wurde und seit dem quasi also "gebunden" an die Verantwortung ein (mehrere) Kind(er) zu haben. Dieser Punkt, mit der absehbaren "Freiheit" (blödes Wort aber mir fällt nichts besseres ein) ist für mich schon irgendwie wichtig.

So - eigentlich wird ziemlich deutlich, dass die Tatsachen eher gegen ein weiteres Baby sprechen. Ich habe mich zu Anfang nachdem wir viel über das Thema gesprochen haben, doch FÜR ein weiteres Kind entschieden. Hab dann meine Entscheidung nach nur einer Woche widerrufen. Und hadere jetzt schon wieder damit meine Meinung doch wieder zu ändern.

In meinem Kopf, läuft dieses Thema irgendwie Achterbahn. Es gibt so viele - rationale und sachliche - Gründe die dagegen sprechen würden, die mir zum Teil sogar richtig Angst machen und ganz deutlich NEIN auf die Frage nach weiterem Nachwuchs schrein. Auf der anderen Seite, schwirrt mit ständig dieses Thema durch den Kopf, wie schön es eigentlich ja doch ist schwanger zu sein, ein Kind von der Geburt an in seiner Entwicklung zu begleiten und zu beobachten wie daraus ein richtiger, eigenständiger Mensch wird. Diese ganzen schönen Erfahrungen (nebst dem ganzen Stress, Angst und Terror den Kinder verbreiten ich bin da gewiss nicht blauäugig).

Lange Rede kurzer Sinn - natürlich könnt ihr mir meine Entscheidung nicht abnehmen, was ich aber von euch gern wüsste - besonders von den Mehrfach-Mamas - hattet ihr schon mal ähnliche Gefühle, bzgl. weiterer Kinder? Das euer Partner vielleicht gern noch wollte - und ihr wart hin und her gerissen zwischen "Will ich oder will ich nicht?" Ich weiss nicht, wie ich auf der Grundlage dieser Gefühlsachterbahn eine richtige Entscheidung treffen soll. Gibt es überhaupt eine richtige Entscheidung? Bereue ich am Ende vielleicht beides, egal wie ich mich entscheide?

Wenn ihr schon mal in einer ähnlichen, gefühlsmäßigen Zwickmühle zum Thema Kinderwunsch gesteckt habt - oder sogar steckt, wie habt ihr diese Frage für euch beantwortet?

So - abschließend, liebe Grüße und ich hoffe auf einige Erfahrungen von euch

EDIT: Eigentlich wollte ich die Umfrage wieder raus nehmen, weil es mir dann doch sinnfrei erschien - hat aber wohl nicht geklappt naja.

Kreuzt bei der Umfrage doch bitte einfach an - ob ihr in dieser Situation, mit diesem Gefühlschaos euch für oder gegen ein weiteres entscheiden würdet
  • Noch ein weiteres Kind   42.42%

  • Kein weiteres Kind   57.58%

Abgegebene Stimmen:
66

Hummel07
11063 Beiträge
30.07.2018 13:19
Also entscheiden musst du es natürlich selbst und das weißt du ja auch, aber ich möchte mal als Argument einwerfen, dass die Abstände zwischen deinen Kids ja recht groß sind, du also eh schon immer bisschen aus dem Allergröbsten jeweils raus warst bevor ein weiteres Kind kam und du hast dich trotzdem 2x dafür entschieden. Vielleicht ist die missglückte OP bei deinem Mann auch eine Art Zeichen, dass da eben noch nicht alles vollständig ist in eurer Familie.

Hättet ihr denn Platz und Geld etc zur Verfügung für ein 4. Kind?
Grenzgängerin
8731 Beiträge
30.07.2018 13:22
Zitat von Hummel07:

Also entscheiden musst du es natürlich selbst und das weißt du ja auch, aber ich möchte mal als Argument einwerfen, dass die Abstände zwischen deinen Kids ja recht groß sind, du also eh schon immer bisschen aus dem Allergröbsten jeweils raus warst bevor ein weiteres Kind kam und du hast dich trotzdem 2x dafür entschieden. Vielleicht ist die missglückte OP bei deinem Mann auch eine Art Zeichen, dass da eben noch nicht alles vollständig ist in eurer Familie.

Hättet ihr denn Platz und Geld etc zur Verfügung für ein 4. Kind?


Das finanzielle, wäre kein Problem - die anderen Kids sind unter ziemlich "bescheidenen" finanziellen Bedingungen gekommen und das passte - da mach ich mir keine Sorgen. Platz. naja wir müssten vermutlich umziehen wenn der Zwerg so 1-2 Jahre werden würde da wir momentan 3,5 Zimmer haben (die Große und der Kleine teilen sich ein Zimmer, die Mittlere wohnt bei ihrem Papa) aber wir haben die Option auf Teilung des (25qm) Kinderzimmers, und würden dann ggf. den Kleinen und das "weitere Kind" in ein Zimmer stecken. Aber ja - du hast irgendwie recht das die Altersunterschiede sich da tatsächlich ziemlich die Waage halten ich weiss auch nicht warum ich bei diesem Mal jetzt so hin und her gerissen bin. Vielleicht ist es auch die Angst, der ganzen körperlichen Auswirkungen (Kaiserschnittnarbe, Beckenbodensenkung etc) ich bin echt überfragt
30.07.2018 13:27
Ich war zwei Jahre lang in dieser Situation.
Haben schon 2 Kinder, beide mittlerweile Grundschüler. Mein Freund wollte gerne noch ein weiteres Baby (haben 2 Mädchen, der Junge fehlt ihm quasi noch ). Ich war anfangs strickt dagegen. Meine Freiheiten waren mir wichtig, konnte wieder studieren gehen, Abends mal feiern und Klöhnen, meinen Mannschaftssport voll ausleben.
Ausserdem waren meine Geburten nicht schön und ich war längere Zeit leicht inkontinent.
Irgendwann merkte ich, dass so ein Kleines doch schön wäre. Egal ob Junge oder Mädchen. Ich erwischte mich, wie ich über Schwangerschaft und Babynamen nachdachte.
Aber mein Kopf sagte ganz klar: Nein!! Du hast zwei gesunde, große Mädels. Jetzt wieder von vorne beginnen? Da ich aber "erst" 30 bin und viele Freunde jetzt erst mit dem 1. Kind anfangen, wurde man immer wieder konfrontiert. Babys und Kleinkinder waren oft präsent, sodass mir der Gedanke immer besser gefiel. Eines Tages merkte ich, dass der Wunsch Solo groß war und ich stimmte zu. 2,5 Wochen später hatte ich einen positiven SS Test in der Hand und bin mittlerweile knapp im 7. Monat.
Wäre ich nicht direkt schwanger geworden, hätte es sein können, dass ich wieder seinen Rückzieher gemacht hätte, da dich viele Gründe gegen ein weiteres Kind sprachen.
Ich bin jetzt aber sehr froh, so wie es ist und freue mich sehr auf den kleinen Jungen. (meinen Freund hat es sehr gefreut...)
FräuleinS
3617 Beiträge
30.07.2018 13:31
Ich habe zwar nur ein Kind, aber der Faktor "Freiheit" hält mich von einem weiteren Kind ab. Meine Wunschfreizeitgestaltung ist nicht so möglich mit Kind und das belastet mich schon sehr. So schön Kinder sind, so schön finde ich es auch Dinge ohne Kind zu tun.
Festivals, Sport. .. das muss halt alles sehr sehr organisiert sein und ist mit einem schlechten Gewissen verbunden.

Wie sieht es denn da bei dir aus? Vermisst du was? Steckst du für die Kinder zurück oder bist du zufrieden mit deiner Freizeit?

Die anderen Punkte von deiner Liste sind Dinge, die ich ignorieren könnte
Grenzgängerin
8731 Beiträge
30.07.2018 13:34
Zitat von Tildaline:

Ich war zwei Jahre lang in dieser Situation.
Haben schon 2 Kinder, beide mittlerweile Grundschüler. Mein Freund wollte gerne noch ein weiteres Baby (haben 2 Mädchen, der Junge fehlt ihm quasi noch ). Ich war anfangs strickt dagegen. Meine Freiheiten waren mir wichtig, konnte wieder studieren gehen, Abends mal feiern und Klöhnen, meinen Mannschaftssport voll ausleben.
Ausserdem waren meine Geburten nicht schön und ich war längere Zeit leicht inkontinent.
Irgendwann merkte ich, dass so ein Kleines doch schön wäre. Egal ob Junge oder Mädchen. Ich erwischte mich, wie ich über Schwangerschaft und Babynamen nachdachte.
Aber mein Kopf sagte ganz klar: Nein!! Du hast zwei gesunde, große Mädels. Jetzt wieder von vorne beginnen? Da ich aber "erst" 30 bin und viele Freunde jetzt erst mit dem 1. Kind anfangen, wurde man immer wieder konfrontiert. Babys und Kleinkinder waren oft präsent, sodass mir der Gedanke immer besser gefiel. Eines Tages merkte ich, dass der Wunsch Solo groß war und ich stimmte zu. 2,5 Wochen später hatte ich einen positiven SS Test in der Hand und bin mittlerweile knapp im 7. Monat.
Wäre ich nicht direkt schwanger geworden, hätte es sein können, dass ich wieder seinen Rückzieher gemacht hätte, da dich viele Gründe gegen ein weiteres Kind sprachen.
Ich bin jetzt aber sehr froh, so wie es ist und freue mich sehr auf den kleinen Jungen. (meinen Freund hat es sehr gefreut...)


Der Witz ist, ich hatte ja wie gesagt erstmal JA gesagt und hab auch prompt zig Listen erstellt, Namen, Erstausstattung, whatever..und mich dann doch wieder dagegen entschieden.

Ich hab einen unheimlich unregelmäßigen und langen Zyklus, dh meine Mens kommt quasi wann sie lustig ist. Nun bin ich mal wieder 8 Tage drüber, hab also heute dann mal einen Test gemacht - vorher die ganze Zeit gedacht hoffentlich nicht und als der Test dann wie erwartet negativ war war ich trotzdem irgendwie enttäuscht. So ein Irrsinn!
Grenzgängerin
8731 Beiträge
30.07.2018 13:37
Zitat von FräuleinS:

Ich habe zwar nur ein Kind, aber der Faktor "Freiheit" hält mich von einem weiteren Kind ab. Meine Wunschfreizeitgestaltung ist nicht so möglich mit Kind und das belastet mich schon sehr. So schön Kinder sind, so schön finde ich es auch Dinge ohne Kind zu tun.
Festivals, Sport. .. das muss halt alles sehr sehr organisiert sein und ist mit einem schlechten Gewissen verbunden.

Wie sieht es denn da bei dir aus? Vermisst du was? Steckst du für die Kinder zurück oder bist du zufrieden mit deiner Freizeit?

Die anderen Punkte von deiner Liste sind Dinge, die ich ignorieren könnte


Naja, zurückstecken finde ich für mich das falsche Wort. Eher, eingeschränkt. Wir haben kein besonderes soziales Umfeld also Freundeskreis o.ä. dem ich meine Kids mal für eine gewisse Zeit anvertrauen würde - nur meine Eltern eigentlich. Die sind aber beide 70+ und dementsprechend ist das nicht unbedingt ein Rückhalt auf den wir uns noch die nächsten X Jahre verlassen können und wollen. Das heißt, ja gewisse Aktivitäten sind halt nicht möglich oder nur sehr begrenzt. Sport zB. ist nur möglich, wenn meine Eltern die Kinder hüten oder eben die beiden in KiGa und Schule sind - wenn ein Baby da wäre, wäre auch die Zeit in der die beiden Vormittags weg sind natürlich trotzdem nicht mehr frei. Ist halt schwierig.
Grenzgängerin
8731 Beiträge
30.07.2018 13:39
Was ich dazu sagen muss:

Die körperlichen Aspekte machen mit tatsächlich auch irgendwie ziemlich große Angst. Ich meine Kaiserschnitt okay, kenn ich mittlerweile - aber danach sind es wieder so und so viele Wochen/Monate bis der Körper wieder fit und brauchbar ist. Die Beckenbodensenkung hat mir z.B. nach der Schwangerschaft ziemlich große Probleme bereitet - und manchmal heute auch noch irgendwie.

Das alles sind Dinge, die mit der richtigen Behandlung (Rückbildung etc) gut abzuwägen sind und mit entsprechender Beratung vorher natürlich überschaubar. Aber trotzdem macht mir das ganze irgendwie Angst..
fritzle
3591 Beiträge
30.07.2018 13:43
Hast du über deine "körperlichen" Bedenken mit einem Arzt schon gesprochen? Vielleicht können diese Ängste dir ja genommen werden
...und es würde dir dann die Entscheidung ggf. erleichtern.
Grenzgängerin
8731 Beiträge
30.07.2018 13:46
Zitat von fritzle:

Hast du über deine "körperlichen" Bedenken mit einem Arzt schon gesprochen? Vielleicht können diese Ängste dir ja genommen werden
...und es würde dir dann die Entscheidung ggf. erleichtern.


Noch nicht - ich hatte mich zu dem JA unter der Voraussetzung entschieden, bevor wir zu hibbeln beginnen erstmal bei meiner FA die Narbe und alles übrige checken und das OK geben zu lassen. Dann hatte ich mich doch wieder gegen die ganze Sache und damit auch gegen den Arztbesuch entschieden
zlatka
2140 Beiträge
30.07.2018 13:51
Ich kann dich sehr gut verstehen, ich freue mich darauf wenn meine zwei Mädchen endlich 2 oder 3 Jahre alt sind und aus dem Babyalter raus sind. Ich freue mich auf die Freiheiten die ich dann wieder haben werde. Das ist ein ganz wichtiger Punkt für mich.
Das war auch mein 3. Kaiserschnitt und ich wollte mich währenddessen sterilisieren lassen da ich mir zu dem Zeitpunkt sicher war wir wollen kein baby mehr. Eigentlich wollten wir eh nur 3 und dann kamen die Zwillinge
Das sterilisieren hat nicht geklappt während der op.
Mittlerweile erwische ich mich ab und zu bei dem Gedanken das ich froh bin das es nicht geklappt hat und mir die Option doch noch offen geblieben ist.
Allerdings habe ich auch angst vor dem körperlichen Aspekt nach 3 Kaiserschnitten.
Aber irgendwie fehlt mir diese schöne babyzeit. Ich liebe meine Zwillingsmädchen, aber genießen konnte ich da nichts, das ist und war einfach anstrengend..

Einen Rat habe ich wie du siehst also nicht, aber du bist damit nicht alleine.
Grenzgängerin
8731 Beiträge
30.07.2018 13:54
Zitat von zlatka:

Ich kann dich sehr gut verstehen, ich freue mich darauf wenn meine zwei Mädchen endlich 2 oder 3 Jahre alt sind und aus dem Babyalter raus sind. Ich freue mich auf die Freiheiten die ich dann wieder haben werde. Das ist ein ganz wichtiger Punkt für mich.
Das war auch mein 3. Kaiserschnitt und ich wollte mich währenddessen sterilisieren lassen da ich mir zu dem Zeitpunkt sicher war wir wollen kein baby mehr. Eigentlich wollten wir eh nur 3 und dann kamen die Zwillinge
Das sterilisieren hat nicht geklappt während der op.
Mittlerweile erwische ich mich ab und zu bei dem Gedanken das ich froh bin das es nicht geklappt hat und mir die Option doch noch offen geblieben ist.
Allerdings habe ich auch angst vor dem körperlichen Aspekt nach 3 Kaiserschnitten.
Aber irgendwie fehlt mir diese schöne babyzeit. Ich liebe meine Zwillingsmädchen, aber genießen konnte ich da nichts, das ist und war einfach anstrengend..

Einen Rat habe ich wie du siehst also nicht, aber du bist damit nicht alleine.


Es ist schon mal schön zu wissen, dass ich mit diesen Gedanken nicht allein bin und nicht jede Mutter die mehrere Kinder hat bei jeder Schwangerschaft sofort 1000% sicher war ob oder nicht.

Ich hätte mich bei dem letzten KS auch sterilisieren lassen können, hatte aber Angst das vielleicht mit dem Kleinen "irgendwas ist" und damit dann die Option auf ein Kind mit meinem Mann ausgelöscht wäre(die beiden großen sind aus vorherigen Beziehungen).
30.07.2018 13:56
Ich glaub ja, die Wahrscheinlichkeit, dass man später sagt: Ach hätten wir es mal lieber gewagt... ist größer, als die Wahrscheinlichkeit, dass man, bei dann vorhandenem Kind, sagt: Hätten wir es besser nicht gewagt
Wenn man jetzt davon ausgeht, dass alles gut ausgeht.
Das wär so mit auch meine Überlegung. Und wenn ich nicht 100% dagegen wäre (das scheinst du ja auch nicht zu sein) und mein Mann eindeutig dafür, wäre meine Entscheidung wohl eher für ein weiteres Kind.
Aber das ist ja wirklich seeeeeehr individuell
zlatka
2140 Beiträge
30.07.2018 14:02
Zitat von Grenzgängerin:

Zitat von zlatka:

Ich kann dich sehr gut verstehen, ich freue mich darauf wenn meine zwei Mädchen endlich 2 oder 3 Jahre alt sind und aus dem Babyalter raus sind. Ich freue mich auf die Freiheiten die ich dann wieder haben werde. Das ist ein ganz wichtiger Punkt für mich.
Das war auch mein 3. Kaiserschnitt und ich wollte mich währenddessen sterilisieren lassen da ich mir zu dem Zeitpunkt sicher war wir wollen kein baby mehr. Eigentlich wollten wir eh nur 3 und dann kamen die Zwillinge
Das sterilisieren hat nicht geklappt während der op.
Mittlerweile erwische ich mich ab und zu bei dem Gedanken das ich froh bin das es nicht geklappt hat und mir die Option doch noch offen geblieben ist.
Allerdings habe ich auch angst vor dem körperlichen Aspekt nach 3 Kaiserschnitten.
Aber irgendwie fehlt mir diese schöne babyzeit. Ich liebe meine Zwillingsmädchen, aber genießen konnte ich da nichts, das ist und war einfach anstrengend..

Einen Rat habe ich wie du siehst also nicht, aber du bist damit nicht alleine.


Es ist schon mal schön zu wissen, dass ich mit diesen Gedanken nicht allein bin und nicht jede Mutter die mehrere Kinder hat bei jeder Schwangerschaft sofort 1000% sicher war ob oder nicht.

Ich hätte mich bei dem letzten KS auch sterilisieren lassen können, hatte aber Angst das vielleicht mit dem Kleinen "irgendwas ist" und damit dann die Option auf ein Kind mit meinem Mann ausgelöscht wäre(die beiden großen sind aus vorherigen Beziehungen).


Mein großer hat auch einen anderen Papa und mein Mann würde sich "seinen jungen" noch wünschen
Ein Mädchen würde er ganz klar genauso lieben, aber er wäre nicht abgeneigt sein Glück nochmal zu versuchen auf einen jungen
Aber ich glaube ich bin mir sicher (klingt sehr überzeugt ne ) das ich nicht mehr will. Ich freue mich zu sehr auf meine Freiheiten und wieder arbeiten zu gehen und die zeit mit meinen vieren zu genießen.
Grenzgängerin
8731 Beiträge
30.07.2018 14:03
Zitat von Karlina:

Ich glaub ja, die Wahrscheinlichkeit, dass man später sagt: Ach hätten wir es mal lieber gewagt... ist größer, als die Wahrscheinlichkeit, dass man, bei dann vorhandenem Kind, sagt: Hätten wir es besser nicht gewagt
Wenn man jetzt davon ausgeht, dass alles gut ausgeht.
Das wär so mit auch meine Überlegung. Und wenn ich nicht 100% dagegen wäre (das scheinst du ja auch nicht zu sein) und mein Mann eindeutig dafür, wäre meine Entscheidung wohl eher für ein weiteres Kind.
Aber das ist ja wirklich seeeeeehr individuell


Meine Angst ist da so diffus irgendwie - ich hab da so irgendwelche Horrorgedanken dann, die sich in meinem Kopf zusammen spinnen - dass ich z.B. das Baby nicht richtig lieben kann dann weil vielleicht doch mein Körper danach noch mehr abkackt und so ein Unsinn. Alles so wirklich blödsinnige Gedanken halt. Die ganzen rationalen Gründe, sind natürlich vordergründig und die könnte man ja auch wirklich weitgehend vorher abklären zumindest die medizinischen Sachen - aber diese diffusen und irrationalen Dinge - das hatte ich alles nicht, bei den anderen Kindern war ich mir sicher. Ich hab einfach Angst das es nach hinten los geht und keine Ahnung - aber eigentlich hast du recht.

Vermutlich ist die Reue darüber es doch nicht gemacht zu haben deutlicher zu spüren als die, wenn ein Baby dann erstmal da ist. Ist alles so kompliziert - ob das am älter werden liegt?
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