Mütter- und Schwangerenforum

Mit 20 Schwanger?

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LiamRonjaNora
60 Beiträge
03.01.2018 19:35
Hi
Ich finde das Studium ist an und für sich eine sehr gute Zeit um Kinder zu bekommen.Ich habe während meiner Ausbildung mein erstes Kind bekommen. Ich bin gelernte Restaurantfachfrau....Na ja mit Kind fand ich den Job eher ungünstig und ganz ehrlich ich hab es eh gehasst. Dann habe ich mein Abo nachgeholt und mit gedacht ich geh studieren,so weit so gut. Was soll ich sagen ich habe meine Tochter in den Ferien bekommen und habe drei Wochen später dann mein Abi geschrieben. Inzwischen studiere ich auch ,leider in einem anderen Ort was echt tierisch nervt weil ich fast 5 Stunden Zug und Bus fahre aber nicht zu ändern gerade.Und ähm ja im zweiten Semester würde ich dann das dritte mal schwanger....habe jetzt noch 2 Monate Elternzeit (2Urlaubssemester genommen)Und dann geht's weiter.Bin gespannt wie es laufen wird.Bei uns bricht meist echt erstmal völliges Chaos aus bei Veränderungen aber es pendelt sich alles schnell wieder ein.Ich glaube fest daran das es machbar ist...ich führe akribisch meinen Kalender....ohne das Teil wäre ich vermutlich verloren. Und dann gibt's da die Tage wo z.b jemand krank ist oder so.....da Frage ich mich dann aber doch warum tust du dir das an-es ist mein absoluter Traumjob Also wenn du mich fragst mach es aber denk an das Referendariat-ich hab oft gehört dass ey da besonders hart wird.Wie auch immer du dich entscheidest ich wünsche dir viel Glück
03.01.2018 19:47
Du musst bedenken, wenn du quasi ohne Unterbrechung weiterstudieren willst, hast du zusätzlich zum Elterngeld (300,- Mindestsatz) zwar noch dein Bafög, musst aber auch Geld für die Betreuung einplanen.
Nimmst du ein, zwei Urlaubssemester, bekommst du zwar Elterngeld und die Betreuungskosten fallen weg, allerdings beziehst du in dieser Zeit dann kein Bafög mehr, während du aber trotzdem weiterhin deinen Semesterbeitrag blechen darfst (Angaben ohne Gewähr; zumindest bei mir war das vor vier Jahren so).

Klar, im ersten Jahr kostet ein Kind nicht viel - vorausgesetzt man hat nicht die höchsten Anforderungen, braucht nicht den allerneuesten Schnickschnack und kauft das meiste gebraucht. Die meisten Kosten hat man da wohl an Windeln und Feuchttüchern Wenn du stillst und später selbst kochst, statt teure Gläschen zu kaufen, bleibt das alles überschaubar.
Trotzdem kommen eben irgendwann die größeren Ausgaben, wenn das Kind jeden Monat aus einer Schuhgröße herauswächst und du mal eben einen neuen “Satz“ vom Gummistiefel bis zum Hausschuh in doppelter Ausführung für Kita und für zu Hause aus dem Ärmel schütteln musst. Oder wenn ein neuer Kindersitz ansteht - das sind dann schon mal 350,- aufwärts für einen guten Sitz. Könnt ihr das stemmen, ohne dass es knapp wird?

Wie lange ist dein Partner denn noch in Ausbildung? Wisst ihr sicher, dass er vom Betrieb übernommen werden kann? Wie sind eure Lernzeiten? Wer schiebt Nachtschicht, wenn ihr beide am nächsten Morgen früh aus den Federn müsst? Habt ihr Hilfe seitens eurer Familien, falls das Baby mal krank wird und ihr beide nicht auf Uni/Ausbildung verzichten könnt?
Vielleicht wäre es eine Alternative, zunächst einmal das Ausbildungsende deines Partners abzuwarten? Ich glaube, das würde euch zum einen etwas mehr (finanzielle) Sicherheit geben und zum anderen die Situation etwas entschärfen. So eine Klausurphase kann schon ohne Kind sehr stressig sein. Da ist es schon gut, wenn man sich hin und wieder gegenseitig den Rücken frei halten kann.
03.01.2018 19:54
Ich bin auch mit 20 Jahren schwanger geworden. ICH kann dazu nicht raten.

Ich war mir nicht bewusst, dass ich mein Leben noch nicht vollständig gelebt habe. Auch steckte ich in der Berufsausbildung und diese musste ich aufheben. Wir zogen es dennoch durch.
Ich Hartz4, mein damaliger Partner in der Berufsausbildung (2. Lehrjahr). Ein Jahr Elternzeit, danach ein 400 Euro Job. Anfänglich schien alles super einfach. Mein Sohn war pflegeleicht und ich als junge Mutter gestärkt. Er ging zur Tagesmutter und dann kam die Trennung von uns Eltern. (Kann man ja leider nicht voraussehen) Von da an wurde alles irgendwie schlimmer. Ich wollte raus, das Verhältnis zwischen mir und meinem Sohn verschlechterte sich und allg. schien alles unmöglich zu werden. Trotz das ich Unterstützung von meinen Eltern hatte.

Jetzt ist mein Sohn fast 6,5 Jahre alt und könnte ich heute was anders machen, wäre das die Entscheidung darüber, tatsächlich ein Kind zu bekommen. Dazu stehe ich auch!

Das Kinderkriegen läuft nicht weg!

Daher teile ich die Ansicht, erst Ausbildung/Studium, paar Jahre im Job, noch immer eine funktionierende Partnerschaft und DANN Kinder kriegen.
cooky
12537 Beiträge
03.01.2018 20:01
Ich habe im Studium mit 24 unsere Große bekommen und dann im Master die Kleine.
Aufgrund von Großeltern vor Ort war es nie ein Problem und ich hätte tatsächlich nie den Punkt an dem ich dachte, dass das alles zu fordernd oder zu viel ist. Stressige Phasen ja, mal genervt ja, aber das hat man im regulären Job auch. An und für sich überwiegen hier die Verteiler deutlich. Mein Partner ist allerdings auch relativ flexibel, was seinen Beruf angeht und ich bin dann öfter mit den Mädels am Wochenende alleine.

Achja, auch Lehramt.
DieEine2
1869 Beiträge
03.01.2018 20:32
Ich bin auch mit 20, fast 21, schwanger geworden. Gewollt .

Ausbildung abgeschlossen, mein Freund mit festem Job. Also worauf noch warten?

Sicher, wir hatten mehr Chaos, als ältere Paare- die richtige Wohnung finden, ein Jobwechsel, sich als Paar finden, Freunde sind verschwunden, vernünftige Gleichaltrige mit Kind kaum zu finden.

Aber letzendlich sind wir sehr glücklich .
Schnecke510
7212 Beiträge
03.01.2018 20:48
Für mich und meinen Mann wäre es nichts gewesen. Wenn man voll Power studieren will, dann kostet ein Kind einfach zu viel Zeit. Aber wenn man studiert, weil man einen bestimmten Beruf ergreifen will, warum nicht? Möglich ist es, aber als den besten Zeitpunkt würde ich das nicht erachten.
Marz
15879 Beiträge
03.01.2018 21:34
Zitat von Schnecke510:

Möglich ist es, aber als den besten Zeitpunkt würde ich das nicht erachten.

Sehe ich auch so...
JuWu
13086 Beiträge
03.01.2018 22:04
Meine uni schimpft sich sogar "familienfreundliche uni" und "wunderbar geeignet für studieren mit kind".
Fazit nach studium mit 2 kindern:
Punkt 1: sämtliche sozialkunde- und vor allem pädagogikveranstaltungen finden am nachmittag bis frühen abend statt.... absolut lachhaft! Wie soll das gehen mit kindern?!
Punkt 2: wir haben sogar ne unikita. 13 freie plätz gabs damals, als ich isa anmelden wolltw (ich war in der 11.ssw!!!). 10 plätze waren für dozenten reserviert und 3 müssen geblockt werden, für unimitarbeiter, die spontan dort arbeiten kommen.

Was ich sagen will, verlass dich nicht auf das "familienfreundliche image" deiner uni du wirst dozenten haben, die das gut finden und dich unterstützen. Genauso aber welche, die das nicht befürworten und dir gefühlt 100 steine in den weg legen (keine ahnung warum...selbst unerfüllter elternwunsch vllt).
Es wird im semester alles easy...aber in dem prüfungszeiträumen abartig stressig.
Aber wenn du einen partner zu hand hast, eventuell sogar Unterstützung durch familie...dann tus
Ich bereue nichts! Es war bzw ist (bin noch im examen) echt hart. Familie haben wir keine in der Nähe. Aber mein mann u ich sind ein tolles team und bereuen die entscheidung keineswegs
JuWu
13086 Beiträge
03.01.2018 22:05
Achso...und auf gute noten legst mit kind keinen Wert. Vier gewinnt
Wenn du also sehr strebsam bist und dir ein 1er abschluss wichtig...dann vllt eher ohne kind
LIttleOne13
26290 Beiträge
03.01.2018 22:16
Zitat von JuWu:

Meine uni schimpft sich sogar "familienfreundliche uni" und "wunderbar geeignet für studieren mit kind".
Fazit nach studium mit 2 kindern:
Punkt 1: sämtliche sozialkunde- und vor allem pädagogikveranstaltungen finden am nachmittag bis frühen abend statt.... absolut lachhaft! Wie soll das gehen mit kindern?!
Punkt 2: wir haben sogar ne unikita. 13 freie plätz gabs damals, als ich isa anmelden wolltw (ich war in der 11.ssw!!!). 10 plätze waren für dozenten reserviert und 3 müssen geblockt werden, für unimitarbeiter, die spontan dort arbeiten kommen.

Was ich sagen will, verlass dich nicht auf das "familienfreundliche image" deiner uni du wirst dozenten haben, die das gut finden und dich unterstützen. Genauso aber welche, die das nicht befürworten und dir gefühlt 100 steine in den weg legen (keine ahnung warum...selbst unerfüllter elternwunsch vllt).
Es wird im semester alles easy...aber in dem prüfungszeiträumen abartig stressig.
Aber wenn du einen partner zu hand hast, eventuell sogar Unterstützung durch familie...dann tus
Ich bereue nichts! Es war bzw ist (bin noch im examen) echt hart. Familie haben wir keine in der Nähe. Aber mein mann u ich sind ein tolles team und bereuen die entscheidung keineswegs


Das ist ja heftig mit der Betreuung.
Wir haben eine Kita mit knapp 80 Plätzen, eine flexible Betreuung (bis 18 Uhr) und eine Krabbelstube. Meine Kinder waren bisher in der Betreuung, die Eule hat ab Februar einen Platz in der Kita. Ich habe dadurch wirklich selten Kollisionen zwischen den Kindern und meinem Stundenplan. Das ist aber leider wirklich total von Fachrichtung und Uni abhängig.
Mathelenlu
49370 Beiträge
03.01.2018 22:47
Zitat von JuWu:

Achso...und auf gute noten legst mit kind keinen Wert. Vier gewinnt
Wenn du also sehr strebsam bist und dir ein 1er abschluss wichtig...dann vllt eher ohne kind


Das kommt bestimmt aufs Fach an. Ich hab einen 1,2er Abschluss gemacht mit zwei Kindern und es war nicht mega stressig, nur semi . Geisteswissenschaftliche Richtung, das ging gut. Aber da gibts sicher auch andere Fachrichtungen .
cooky
12537 Beiträge
03.01.2018 23:01
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von JuWu:

Achso...und auf gute noten legst mit kind keinen Wert. Vier gewinnt
Wenn du also sehr strebsam bist und dir ein 1er abschluss wichtig...dann vllt eher ohne kind


Das kommt bestimmt aufs Fach an. Ich hab einen 1,2er Abschluss gemacht mit zwei Kindern und es war nicht mega stressig, nur semi . Geisteswissenschaftliche Richtung, das ging gut. Aber da gibts sicher auch andere Fachrichtungen .


Ja ich finde auch nicht das man das verallgemeinern kann. Ich hab immer 1,xxer oder 2,xxer mit den Kindern genau wie die paar Semester ohne Kinder vorher. Die Noten haben sich durch diese null geändert.
Ich empfinde es tatsächlich auch als mittelstressig. Einen Vollzeitjob stelle ich mir deutlich intensiver vor.
shelyra
69108 Beiträge
03.01.2018 23:05
Zitat von cooky:

Zitat von Mathelenlu:

Zitat von JuWu:

Achso...und auf gute noten legst mit kind keinen Wert. Vier gewinnt
Wenn du also sehr strebsam bist und dir ein 1er abschluss wichtig...dann vllt eher ohne kind


Das kommt bestimmt aufs Fach an. Ich hab einen 1,2er Abschluss gemacht mit zwei Kindern und es war nicht mega stressig, nur semi . Geisteswissenschaftliche Richtung, das ging gut. Aber da gibts sicher auch andere Fachrichtungen .


Ja ich finde auch nicht das man das verallgemeinern kann. Ich hab immer 1,xxer oder 2,xxer mit den Kindern genau wie die paar Semester ohne Kinder vorher. Die Noten haben sich durch diese null geändert.
Ich empfinde es tatsächlich auch als mittelstressig. Einen Vollzeitjob stelle ich mir deutlich intensiver vor.

ich denke es kommt wirklich drauf an, was man studiert.

in meinem studiengang war es zb normal, dass man mehrfach die woche bis 22 uhr oder längre an der uni saß. mit kind eigentlich nicht machbar...
wir hatten eine alleinerziehende mama dabei. deren junge war dann abends immer dabei. saß gelangweilt in der ecke mit etwas spielzeug und ist irgendwann auf dem boden eingeschlafen. nicht gerade prickelnd für das kind...
cooky
12537 Beiträge
03.01.2018 23:50
Zitat von shelyra:

Zitat von cooky:

Zitat von Mathelenlu:

Zitat von JuWu:

Achso...und auf gute noten legst mit kind keinen Wert. Vier gewinnt
Wenn du also sehr strebsam bist und dir ein 1er abschluss wichtig...dann vllt eher ohne kind


Das kommt bestimmt aufs Fach an. Ich hab einen 1,2er Abschluss gemacht mit zwei Kindern und es war nicht mega stressig, nur semi . Geisteswissenschaftliche Richtung, das ging gut. Aber da gibts sicher auch andere Fachrichtungen .


Ja ich finde auch nicht das man das verallgemeinern kann. Ich hab immer 1,xxer oder 2,xxer mit den Kindern genau wie die paar Semester ohne Kinder vorher. Die Noten haben sich durch diese null geändert.
Ich empfinde es tatsächlich auch als mittelstressig. Einen Vollzeitjob stelle ich mir deutlich intensiver vor.

ich denke es kommt wirklich drauf an, was man studiert.

in meinem studiengang war es zb normal, dass man mehrfach die woche bis 22 uhr oder längre an der uni saß. mit kind eigentlich nicht machbar...
wir hatten eine alleinerziehende mama dabei. deren junge war dann abends immer dabei. saß gelangweilt in der ecke mit etwas spielzeug und ist irgendwann auf dem boden eingeschlafen. nicht gerade prickelnd für das kind...

Ja es kommt definitiv drauf an. Aber Vier gewinnt und Auf Wiedersehen gute Noten sind kein Muss.
Schnecke510
7212 Beiträge
04.01.2018 08:27
Zitat von JuWu:

Meine uni schimpft sich sogar "familienfreundliche uni" und "wunderbar geeignet für studieren mit kind".
Fazit nach studium mit 2 kindern:
Punkt 1: sämtliche sozialkunde- und vor allem pädagogikveranstaltungen finden am nachmittag bis frühen abend statt.... absolut lachhaft! Wie soll das gehen mit kindern?!
Punkt 2: wir haben sogar ne unikita. 13 freie plätz gabs damals, als ich isa anmelden wolltw (ich war in der 11.ssw!!!). 10 plätze waren für dozenten reserviert und 3 müssen geblockt werden, für unimitarbeiter, die spontan dort arbeiten kommen.

Punkt 1: Das bestimmen die Profs und die Raumkapazitäten der Uni. Insofern wäre es übertrieben, da Vormittagsveranstaltungen zu fordern. Ich persönlich finde es außerdem wichtiger, dass man berufsbegleitend studieren kann, da ist es nachmittags/abends praktischer.
Punkt 2: Ja...so ist das. Eine Uni ist keine Versorgungsanstalt.
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