Mütter- und Schwangerenforum

Autositz Meinungen: günstig oder billig?

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Bommelmütze
6938 Beiträge
03.09.2019 15:31
Zitat von serap1981:

Zitat von LIttleOne13:

Die Eule ist jetzt 6 und ich muss sie regelmäßig ermahnen.


Mit 6 gibt es ja auch keine Alternativen. Da wäre mir auch ein 5-Punkt lieber gewesen. Aber wie kann man ein Kind mit 2 oder 3 Jahren, was kognitiv einfach nicht weit genug ist, um das Problem zu verstehen, schon in den Sitz setzen?
Aber gut, ich war auch die einzige, wo das Kind mit 10 noch mit Rückenlehne gefahren ist, alle anderen stiegen im Umfeld spätestens mit 6 auf die Sitzerhöhung um.


nein hier ist die große 8 und fährt so lange im passenden Sitz mit bis es nicht mehr geht, das werden die Geschwister auch müssen. Ich diskutiere da auch des öfteren mit meinem Mann der sie ab und an auf der sitzerhöhung mitfahren lässt. Aber scheinbar bin ich ihm mit meiner nachfragerei „warum machst du das?“ auf die Nerven gegangen, dass er es in letzter zeit nicht mehr gemacht hat

@ und unser mittlerer ist bis nach dem 5. geburtstag rückwärts gefahren und hat dann einen 2er Sitz bekommen weil die kleine vom Maxicosi in den reboarder umgezogen ist, sonst müsste er wahrscheinlich auch noch drin sitzen
Chrysopelea
14627 Beiträge
03.09.2019 15:42
Zitat von Nuya:

Zitat von Polly46:

Zitat von Skorpi:

Aber es ist generell Wahnsinn, wie unterschiedlich das ganze ist. Auch hier in Berlin. Hier in Prenzlauer Berg sind die Eltern sehr gut aufgeklärt, hier nutzt jeder für Kinder bis 4 Jahren einen Reboarder. In einem anderen Bezirk hier in Berlin sieht das ganze aber auch schon wieder ganz anders aus. Woran liegt das denn, dass die Menschen, Eltern so unterschiedlich aufgeklärt, bzw. nicht aufgeklärt sind?


Ich vermute es liegt am Umfeld. Ich informiere mich immer sehr umfassend. Müttern die ich kenne und die den Rat hören wollen, gebe ich gern die passenden Infos weiter. So entsteht je nachdem auch eine Kettenreaktion. Wenn man sich selbst aber nicht informiert und das Umfeld es auch nicht zur, wird immer nur veraltetes Halbwissen weiter gegeben. Und auch das Einkommen spielt eine Rolle. Ob ich babyschale und dann den Sitz bis 12 kaufe oder dazwischen noch den Reboarder, womöglich mit Isofix macht halt schon ordentlich was aus

Zum thema einkommen: Wir hatten einen reboarder trotz zu dieser zeit extrem geringem einkommen, was zeitweilig deutlich unter hartz 4 niveau lag. brauchten aber zu der zeit ein auto, sonst wären die wege kind studium, arbeit nicht machbar gewesen in der damaligen stadt/wohnsituation mit pendeln in die nachbarstadt - in die wir gezogen sind, weil in der eigentlichen stadt die mieten so exorbitant waren, dass wir sie nicht zahlen konnten. Teils nachts arbeitszeit weil tags studium und nachts eben sehr schlecht mit öffis. Zumindest mein mann musste fahren können (ich hatte keinen Führerschein -weil kein geld, aber so konnte er wege fahren, die ich nicht fahren konnte und somit mir arbeitszeiten ermöglichen die anderweitig nicht möglich gewesen wären)

Was aber nicht zu ändern war, da studenten ja kein hartz 4 zusteht. Und bafög nicht gewährt, also halt eben hat man dumm da zu stehen, oder eben sein studium abzubrechen, oder sich neben kind und studium den arsch abzuarbeiten, um auch nur in die nähe von einem einkommen zu kommen, was man mit hartz 4 hat und von diesem "netto"einkommen dann auch noch die krankenkasse selbst bezahlen zu müssen.

Grml... ich wollt nur sagen das problem mit dem einkommen lässt sich lösen, indem man entweder eisern spart im vorfeld, oder notfalls den sitz finanziert.
Nach umzug und besserer situation mit den öffis, hatten wir dann gar kein auto.

Das mit dem bafög und all mein frust was das thema angeht, gehört hier nicht her, aber ich mag das argument mit dem geld nicht gelten lassen, daher schreib ich es. Wenn ich aufgrund der wege/wohnsituation/umstände oder was auch immer UNBEDINGT ein auto brauche trotz sehr wenig geld, und das hinbekomme, dann bin ich auch in der lage den sitz irgendwoher zu bekommen, wenn ich will.
Unser auto damals war zwar eine schrottmühle sondersgleichen, aber der sitz war ein reboarder: axkid.

Diesesmal ist es ein guter sitz und wird auch ein einigermassen ordentliches auto, denn auch das ist ja nicht zu vernachlässigen bei der frage nach sicherheit. Weil es finanziell jetzt geht. Aber damals ging es eben nicht anders.

Da spare ich lieber woanders, ganz ehrlich... wir hatten zu der zeit einige dinge nicht, die andere als normal erachten würden, aber da wir ums auto nicht drumrum gekommen sind, haben wir auch den reboarder gekauft.
Ich schreib das also nicht aus einer priviligierten position, in der mir der kauf finanziell leicht gefallen ist.

Schaffe ich es das auto zu bezahlen, dann schaffe ich es auch, den sitz zu bezahlen, meine meinung.


Ich glaube du hast mich missverstanden. Wir werden nach der babyschale auf jeden Fall einen Reboarder holen, denn Belle soll bis 4 rückwärts fahren. Ich hab nur Skorpis Frage beantwortet, warum es in manchen Gegenden nicht so üblich ist einen zu haben und ich denke das Einkommen spielt dafür eine Rolle. Denn für viele Eltern sind Preis/Nutzungsdauer Argument, das hab ich selbst schon oft als Argument dagegen gehört.

Beim Rest kann ich dir auch nur zu stimmen. Ich hätte auch kein BAföG, aber zu der zei t auch noch kein eigenes Kind. Ihr habt meinen größten Respekt,dass ihr das so geschafft habt, denn ich hab eine sehr gute Vorstellung davon wie mühsam das war.
Nuya
10450 Beiträge
03.09.2019 15:49
Zitat von Polly46:

Zitat von Nuya:

Zitat von Polly46:

Zitat von Skorpi:

Aber es ist generell Wahnsinn, wie unterschiedlich das ganze ist. Auch hier in Berlin. Hier in Prenzlauer Berg sind die Eltern sehr gut aufgeklärt, hier nutzt jeder für Kinder bis 4 Jahren einen Reboarder. In einem anderen Bezirk hier in Berlin sieht das ganze aber auch schon wieder ganz anders aus. Woran liegt das denn, dass die Menschen, Eltern so unterschiedlich aufgeklärt, bzw. nicht aufgeklärt sind?


Ich vermute es liegt am Umfeld. Ich informiere mich immer sehr umfassend. Müttern die ich kenne und die den Rat hören wollen, gebe ich gern die passenden Infos weiter. So entsteht je nachdem auch eine Kettenreaktion. Wenn man sich selbst aber nicht informiert und das Umfeld es auch nicht zur, wird immer nur veraltetes Halbwissen weiter gegeben. Und auch das Einkommen spielt eine Rolle. Ob ich babyschale und dann den Sitz bis 12 kaufe oder dazwischen noch den Reboarder, womöglich mit Isofix macht halt schon ordentlich was aus

Zum thema einkommen: Wir hatten einen reboarder trotz zu dieser zeit extrem geringem einkommen, was zeitweilig deutlich unter hartz 4 niveau lag. brauchten aber zu der zeit ein auto, sonst wären die wege kind studium, arbeit nicht machbar gewesen in der damaligen stadt/wohnsituation mit pendeln in die nachbarstadt - in die wir gezogen sind, weil in der eigentlichen stadt die mieten so exorbitant waren, dass wir sie nicht zahlen konnten. Teils nachts arbeitszeit weil tags studium und nachts eben sehr schlecht mit öffis. Zumindest mein mann musste fahren können (ich hatte keinen Führerschein -weil kein geld, aber so konnte er wege fahren, die ich nicht fahren konnte und somit mir arbeitszeiten ermöglichen die anderweitig nicht möglich gewesen wären)

Was aber nicht zu ändern war, da studenten ja kein hartz 4 zusteht. Und bafög nicht gewährt, also halt eben hat man dumm da zu stehen, oder eben sein studium abzubrechen, oder sich neben kind und studium den arsch abzuarbeiten, um auch nur in die nähe von einem einkommen zu kommen, was man mit hartz 4 hat und von diesem "netto"einkommen dann auch noch die krankenkasse selbst bezahlen zu müssen.

Grml... ich wollt nur sagen das problem mit dem einkommen lässt sich lösen, indem man entweder eisern spart im vorfeld, oder notfalls den sitz finanziert.
Nach umzug und besserer situation mit den öffis, hatten wir dann gar kein auto.

Das mit dem bafög und all mein frust was das thema angeht, gehört hier nicht her, aber ich mag das argument mit dem geld nicht gelten lassen, daher schreib ich es. Wenn ich aufgrund der wege/wohnsituation/umstände oder was auch immer UNBEDINGT ein auto brauche trotz sehr wenig geld, und das hinbekomme, dann bin ich auch in der lage den sitz irgendwoher zu bekommen, wenn ich will.
Unser auto damals war zwar eine schrottmühle sondersgleichen, aber der sitz war ein reboarder: axkid.

Diesesmal ist es ein guter sitz und wird auch ein einigermassen ordentliches auto, denn auch das ist ja nicht zu vernachlässigen bei der frage nach sicherheit. Weil es finanziell jetzt geht. Aber damals ging es eben nicht anders.

Da spare ich lieber woanders, ganz ehrlich... wir hatten zu der zeit einige dinge nicht, die andere als normal erachten würden, aber da wir ums auto nicht drumrum gekommen sind, haben wir auch den reboarder gekauft.
Ich schreib das also nicht aus einer priviligierten position, in der mir der kauf finanziell leicht gefallen ist.

Schaffe ich es das auto zu bezahlen, dann schaffe ich es auch, den sitz zu bezahlen, meine meinung.


Ich glaube du hast mich missverstanden. Wir werden nach der babyschale auf jeden Fall einen Reboarder holen, denn Belle soll bis 4 rückwärts fahren. Ich hab nur Skorpis Frage beantwortet, warum es in manchen Gegenden nicht so üblich ist einen zu haben und ich denke das Einkommen spielt dafür eine Rolle. Denn für viele Eltern sind Preis/Nutzungsdauer Argument, das hab ich selbst schon oft als Argument dagegen gehört.

Beim Rest kann ich dir auch nur zu stimmen. Ich hätte auch kein BAföG, aber zu der zei t auch noch kein eigenes Kind. Ihr habt meinen größten Respekt,dass ihr das so geschafft habt, denn ich hab eine sehr gute Vorstellung davon wie mühsam das war.

Nein, ich hatte dich schon richtig verstanden. Mein "ausbruch" *hust* (sorry) bezog sich nicht auf dich. Ich hatte schon verstanden, dass du das nur als allgemeines erklärungsmodell gemeint hattest, und war mir gleichzeitig sicher, dass ihr einen ordentlichen sitz habt/haben werdet/darauf definitiv achtet und bei bedarf lieber anderswo spart als am autositz.
Mein gemecker bezog sich mehr auf diese von dir ja nur allgemein in den raum gestellte haltung, die evtl viele leute haben. Nicht auf dich. Sorry für die missverständliche formulierung.
Als mir die missverständlichkeit meines beitrags für dich auffiel, war es zum editieren aber leider schon zu spät.
Sonst hätte ich dazu gesetzt:

Mir ist klar, dass du das nur allgemein formuliert hast, dass das für einige leute der "grund" ist, keinen reboarder zu kaufen. Und dass das nicht für euch zutrifft, sondern dass du es nur als erklärungsansatz gemeint hast für die frage, warum es oftmals so ist.
Chrysopelea
14627 Beiträge
03.09.2019 15:51
Zitat von Nuya:

Zitat von Polly46:

Zitat von Nuya:

Zitat von Polly46:

...

Zum thema einkommen: Wir hatten einen reboarder trotz zu dieser zeit extrem geringem einkommen, was zeitweilig deutlich unter hartz 4 niveau lag. brauchten aber zu der zeit ein auto, sonst wären die wege kind studium, arbeit nicht machbar gewesen in der damaligen stadt/wohnsituation mit pendeln in die nachbarstadt - in die wir gezogen sind, weil in der eigentlichen stadt die mieten so exorbitant waren, dass wir sie nicht zahlen konnten. Teils nachts arbeitszeit weil tags studium und nachts eben sehr schlecht mit öffis. Zumindest mein mann musste fahren können (ich hatte keinen Führerschein -weil kein geld, aber so konnte er wege fahren, die ich nicht fahren konnte und somit mir arbeitszeiten ermöglichen die anderweitig nicht möglich gewesen wären)

Was aber nicht zu ändern war, da studenten ja kein hartz 4 zusteht. Und bafög nicht gewährt, also halt eben hat man dumm da zu stehen, oder eben sein studium abzubrechen, oder sich neben kind und studium den arsch abzuarbeiten, um auch nur in die nähe von einem einkommen zu kommen, was man mit hartz 4 hat und von diesem "netto"einkommen dann auch noch die krankenkasse selbst bezahlen zu müssen.

Grml... ich wollt nur sagen das problem mit dem einkommen lässt sich lösen, indem man entweder eisern spart im vorfeld, oder notfalls den sitz finanziert.
Nach umzug und besserer situation mit den öffis, hatten wir dann gar kein auto.

Das mit dem bafög und all mein frust was das thema angeht, gehört hier nicht her, aber ich mag das argument mit dem geld nicht gelten lassen, daher schreib ich es. Wenn ich aufgrund der wege/wohnsituation/umstände oder was auch immer UNBEDINGT ein auto brauche trotz sehr wenig geld, und das hinbekomme, dann bin ich auch in der lage den sitz irgendwoher zu bekommen, wenn ich will.
Unser auto damals war zwar eine schrottmühle sondersgleichen, aber der sitz war ein reboarder: axkid.

Diesesmal ist es ein guter sitz und wird auch ein einigermassen ordentliches auto, denn auch das ist ja nicht zu vernachlässigen bei der frage nach sicherheit. Weil es finanziell jetzt geht. Aber damals ging es eben nicht anders.

Da spare ich lieber woanders, ganz ehrlich... wir hatten zu der zeit einige dinge nicht, die andere als normal erachten würden, aber da wir ums auto nicht drumrum gekommen sind, haben wir auch den reboarder gekauft.
Ich schreib das also nicht aus einer priviligierten position, in der mir der kauf finanziell leicht gefallen ist.

Schaffe ich es das auto zu bezahlen, dann schaffe ich es auch, den sitz zu bezahlen, meine meinung.


Ich glaube du hast mich missverstanden. Wir werden nach der babyschale auf jeden Fall einen Reboarder holen, denn Belle soll bis 4 rückwärts fahren. Ich hab nur Skorpis Frage beantwortet, warum es in manchen Gegenden nicht so üblich ist einen zu haben und ich denke das Einkommen spielt dafür eine Rolle. Denn für viele Eltern sind Preis/Nutzungsdauer Argument, das hab ich selbst schon oft als Argument dagegen gehört.

Beim Rest kann ich dir auch nur zu stimmen. Ich hätte auch kein BAföG, aber zu der zei t auch noch kein eigenes Kind. Ihr habt meinen größten Respekt,dass ihr das so geschafft habt, denn ich hab eine sehr gute Vorstellung davon wie mühsam das war.

Nein, ich hatte dich schon richtig verstanden. Mein "ausbruch" *hust* (sorry) bezog sich nicht auf dich. Ich hatte schon verstanden, dass du das nur als allgemeines erklärungsmodell gemeint hattest, und war mir gleichzeitig sicher, dass ihr einen ordentlichen sitz habt/haben werdet/darauf definitiv achtet und bei bedarf lieber anderswo spart als am autositz.
Mein gemecker bezog sich mehr auf diese von dir ja nur allgemein in den raum gestellte haltung, die evtl viele leute haben. Nicht auf dich. Sorry für die missverständliche formulierung.
Als mir die missverständlichkeit meines beitrags für dich auffiel, war es zum editieren aber leider schon zu spät.
Sonst hätte ich dazu gesetzt:

Mir ist klar, dass du das nur allgemein formuliert hast, dass das für einige leute der "grund" ist, keinen reboarder zu kaufen. Und dass das nicht für euch zutrifft, sondern dass du es nur als erklärungsansatz gemeint hast für die frage, warum es oftmals so ist.


Dann sind ja alle Missverständnisse ausgeräumt
Choco
4205 Beiträge
03.09.2019 16:58
Also erstmal bedanke ich mich bei allen Beteiligten bei diesem Thema für euren Input.

ich habe meine Schwiegermutter noch nicht zu dem Thema geantwortet und ich werde auch nicht mit dem Knüppel aus sie losgehen, ich möchte ihr noch mal ganz sachlich erklären wie das eben so ist mit den Auto sitzen...

da ich gerade entweder irgendwas durcheinander bringe oder einfach nicht mehr richtig im Kopf habe:

Kann mir hier jemand noch ma Kurzl erklären wie das mit dem 5 Punkt Gurt vorwärts gerichtet ist? Belastung Wirbelsäule genickbruch etc, bedeutet vorwärts gerichtet ist dreipunktgurt sicherer aber die sind erst ab 15 kg zugelassen. Habe ich das soweit noch richtig zusammen?

ich will es auch einfach so simpel wie möglich halten weil wenn ich da groß mit allen langen Texten und links und YouTube-Videos, schaltet sie wahrscheinlich auf Durchzug..

Edit:

das würde nämlich bedeuten dass der große ja dann doch auch noch nicht in einem vorwärts gerichtet und das fahren sollte auch nicht bei Oma und Opa. Da könnte man aber vielleicht sagen dass man wartet bis er 15 kg wiegt und dann einen vorwärts gerichteten kaufen kann.

Das mit dem Autos tauschen ist auch ein super Hinweis aber ich denke das sie das nicht möchte, wir haben eine alle Kacke im Vergleich zu denen, nicht mal servolenkung
serap1981
2740 Beiträge
03.09.2019 17:03
Als Erklärung würde ich nutzen:
Rückwärtsn ist im Aufprall einfach sicherer, weil das Gewicht in den Sitz drückt und nicht nach vorn, wo nichts ist.
Vorwärts, vor allem mit 3-Punkt ist unsicher, weil Kinder da einfach fest und still sitzen müssen, neben dem Gurt hilft einfach kein Gurt.
Deswegen soll man erst auf die Wechseln, wenn es keine Alternative mehr gibt.
Choco
4205 Beiträge
03.09.2019 17:14
Zitat von serap1981:

Als Erklärung würde ich nutzen:
Rückwärtsn ist im Aufprall einfach sicherer, weil das Gewicht in den Sitz drückt und nicht nach vorn, wo nichts ist.
Vorwärts, vor allem mit 3-Punkt ist unsicher, weil Kinder da einfach fest und still sitzen müssen, neben dem Gurt hilft einfach kein Gurt.
Deswegen soll man erst auf die Wechseln, wenn es keine Alternative mehr gibt.


Zum ersten

Ja klar das ist ja die Begründung für einen reboarder überhaupt. ich meinte jetzt speziell was gegen einen vorwärts gerichteten 5-Punkt Gurt Sitz spricht, da war doch was von wegen dass der Körper nicht richtig abrollen kann beim fünfpunktgurt und deswegen vorwärtsfahren mit dreipunktgurt sicherer ist? Oder bin ich da jetzt irgendwie komplett daneben?
serap1981
2740 Beiträge
03.09.2019 17:19
5-Punkt vorwärts:
ist ok, wenn es auf keinen Fall ein Reboarder sein soll, ohne Jacke und gut eingestellt vorausgesetzt.
3-Punkt-Gurt: stell dir vor, wie und wo der Gurt hängt, wenn dein dreijähriger im Sitz spielt. Kann das sicher sein? Ich denke nicht.
Waffel
1030 Beiträge
03.09.2019 18:57
Ich habe verstanden, dass generell kontrovers diskutiert wird, ob Fangkörper, 5 Punkt oder 3 Punkt die bessere Wahl wären. Im Fangkörper drohen Quetschungen, im 5 Punkt Querschnittslähmung oder Genickbruch mit Gefahr der Gurtlose und der 3 Punkt bedingt ein zuverlässiges Kind, das nicht am Gurt fummelt sondern korrekt angeschnallt bleibt.

Ich habe vorhin im www gestöbert, auf die Schnelle aber keine gescheite Zusammenfassung gefunden, was das 5 Punkte System gefährlicher macht, kann aber kurz etwas Persönliches von den Zwergperten zu diesem Thema beitragen.

Wir waren kürzlich bei den Zwergperten um für unsere Jüngste mit 1.5 Jahren einen Reboarder zu kaufen und wurden darauf aufmerksam gemacht, dass unsere Mittlere in ihrem 5 PUNKT Sitz gefährlich fährt. Wir sollten über einen Umstieg auf einen Reboarder nachdenken oder als 2. Wahl 3 Punkt, keineswegs sollten wir den 5 Punkt weiter nutzen wegen des unzureichenden Abrollens des Oberkörpers bei einem Unfall. Durch die Fixierung im 5 Punkt Sitz wäre der Körper so fest im Sitz (bei korrektem Anschnallen; nicht wenn man die Gurtführung zu locker hat, aber das ist wieder ein anderes Risiko), dass die Belastung für den kindlichen Nacken so hoch sei, dass eine Durchtrennung oder gar ein Genickbruch drohen (können).
Uns wurde dazu ein kurzes ADAC Video gezeigt.

Unsere Mittlere ist 3 Jahre 3 Monate, wiegt 18kg und ist 101/102cm gross. Sie fährt seitdem absolut zuverlässig angeschnallt in einem 3 Punkt (uns wurde der BeSafe izi flex fix empfohlen), unsere Jüngste Reboarder.

Ich würde nie wieder einen 5 Punkt Sitz wählen und bedauere, dass wir es bei K1 und K2 nicht besser wussten. K3 wird so lange wie möglich Reboarder fahren.

Ein weiteres Argument für Deine Schwiegermutter: Eure Kinder sind das rückwärtsgerichtete Fahren gewohnt. Fahren sie bei der Oma vorwärts, könnte es zu Problemen führen, wenn sie bei Euch wieder rückwärts fahren. Das möchte die Oma doch bestimmt nicht. Wobei eigentlich aber die sicherheitsrelevanten Fakten überwiegen sollten.

Bei Euch sprechen die Fakten für Reboarder und hoffentlich kann die Oma dies einsehen.

Diesen Link hier hatte ich vorhin noch gefunden:

https://www.kidsaway.de/reiseplanung/auto/mit-kind ern-sicher-autofahren-eure-haeufigsten-fragen/3/

"Im Crashtest weisen Fangkörpersitze tatsächlich niedrigere Belastungswerte im Nacken auf als Kindersitze mit Fünf-Punkt-Gurt. Allerdings sind beide immer noch so hoch, dass im Extremfall das Genick eines kleinen Kindes brechen würde – eine Querschnittslähmung oder der Tod wären die Folge.

Wie hoch die Belastung im Bereich von Brust und Bauch bei einem Fangkörpersitz ist, hat bisher noch kein Crashtest gemessen, und es gibt auch noch keine Forschungen dazu, welcher Messwert hier der maximale wäre.

Unser Urteil: Vorwärts gerichtete Kindersitze sind für Kinder unter zwei Jahren, nach Ansicht von Experten sogar unter vier Jahren, einfach noch nicht geeignet. Es gibt inzwischen zahlreiche gute und bezahlbare Reboarder auf dem deutschen Markt – warum also unnötige Risiken für unsere Kinder eingehen? ..."

03.09.2019 19:27
Zitat von Skorpi:

Zitat von Heati:

Ich gebe dir ja Recht, dass die Sitze nicht das Maß der Dinge sind und ich hätte auch ein Problem damit, wenn die Kinder regelmäßig mehrere Stunden damit fahren würden. Es klingt nur so, als wäre das ein ziemlich kurzer Zeitraum für einmal die Woche und da kann ich das nicht so recht nachvollziehen. Was würde denn passieren, wenn du der Oma sagst dass ihr die Sitze nicht nutzen wollt? Es wäre besser gewesen, sie hätte sich mit euch abgesprochen, aber jetzt sind die Sitze ja da. Und du hast geschrieben, der Rückversand wäre fast genau so teuer wie die Sitze selber ... dann kann man sie eigentlich nur selber weiterverkaufen oder doch benutzen.
Ich persönlich mag keine Reboarder, kann ja sein dass sie sicherer sind aber ich würde nicht so rückwärtsgewandt im Auto sitzen wollen, das muss doch unbequem für die Kinder sein, v. a. je größer sie werden?
Und da haben wir einfach unterschiedliche Prioritäten ... für mich muss ein Sitz sicher sein, und in einem für mich bezahlbaren Rahmen liegen. Heute könnte ich auch einen 200 €-Sitz kaufen, damals aber nicht und so gab es eben meinem finanziellen Rahmen entsprechende Sitze. Ich würde nicht auf irgendwas verzichten um extrem teure Sitze zu kaufen, das ist dann wieder Luxus. Babyschalen genau so, ich bezahle keine 200 € für nicht mal ein Jahr Nutzungsdauer.
Das heißt aber nicht, dass man den letzten Schrott kauft, es muss nur nicht immer das Teuerste sein.


Ähm..... Selbst bei einmal die Woche und einer 5 Minuten Fahrt können schwere Unfälle passieren, nicht nur auf lange Strecken täglich.

Unbequem ist das rückwärtsfahren nicht! Hast du dich damit überhaupt mal gründlich beschäftigt? Wie kann dir die Sicherheit der Kinder denn so wenig bedeuten? Ich verstehe es wirklich nicht.


Das schlimme ist, sie steht da für sehr sehr sehr viele andere Eltern, die genauso denken

Frei nach dem Motto "was interessieren mich Fakten, wenn sie mir nicht passen" und "ich mach mir meine Welt, wie sie mir gefällt".

Ganz schlimm auch die Dummheit der Leute die denken, dass alles was in Deutschland erlaubt ist, schon ok ist.

Dieses fehlende hinterfragen und informieren schockiert mich immer wieder aufs neue
Choco
4205 Beiträge
03.09.2019 19:49
Zitat von Waffel:

Ich habe verstanden, dass generell kontrovers diskutiert wird, ob Fangkörper, 5 Punkt oder 3 Punkt die bessere Wahl wären. Im Fangkörper drohen Quetschungen, im 5 Punkt Querschnittslähmung oder Genickbruch mit Gefahr der Gurtlose und der 3 Punkt bedingt ein zuverlässiges Kind, das nicht am Gurt fummelt sondern korrekt angeschnallt bleibt.

Ich habe vorhin im www gestöbert, auf die Schnelle aber keine gescheite Zusammenfassung gefunden, was das 5 Punkte System gefährlicher macht, kann aber kurz etwas Persönliches von den Zwergperten zu diesem Thema beitragen.

Wir waren kürzlich bei den Zwergperten um für unsere Jüngste mit 1.5 Jahren einen Reboarder zu kaufen und wurden darauf aufmerksam gemacht, dass unsere Mittlere in ihrem 5 PUNKT Sitz gefährlich fährt. Wir sollten über einen Umstieg auf einen Reboarder nachdenken oder als 2. Wahl 3 Punkt, keineswegs sollten wir den 5 Punkt weiter nutzen wegen des unzureichenden Abrollens des Oberkörpers bei einem Unfall. Durch die Fixierung im 5 Punkt Sitz wäre der Körper so fest im Sitz (bei korrektem Anschnallen; nicht wenn man die Gurtführung zu locker hat, aber das ist wieder ein anderes Risiko), dass die Belastung für den kindlichen Nacken so hoch sei, dass eine Durchtrennung oder gar ein Genickbruch drohen (können).
Uns wurde dazu ein kurzes ADAC Video gezeigt.

Unsere Mittlere ist 3 Jahre 3 Monate, wiegt 18kg und ist 101/102cm gross. Sie fährt seitdem absolut zuverlässig angeschnallt in einem 3 Punkt (uns wurde der BeSafe izi flex fix empfohlen), unsere Jüngste Reboarder.

Ich würde nie wieder einen 5 Punkt Sitz wählen und bedauere, dass wir es bei K1 und K2 nicht besser wussten. K3 wird so lange wie möglich Reboarder fahren.

Ein weiteres Argument für Deine Schwiegermutter: Eure Kinder sind das rückwärtsgerichtete Fahren gewohnt. Fahren sie bei der Oma vorwärts, könnte es zu Problemen führen, wenn sie bei Euch wieder rückwärts fahren. Das möchte die Oma doch bestimmt nicht. Wobei eigentlich aber die sicherheitsrelevanten Fakten überwiegen sollten.

Bei Euch sprechen die Fakten für Reboarder und hoffentlich kann die Oma dies einsehen.

Diesen Link hier hatte ich vorhin noch gefunden:

https://www.kidsaway.de/reiseplanung/auto/mit-kind ern-sicher-autofahren-eure-haeufigsten-fragen/3/

"Im Crashtest weisen Fangkörpersitze tatsächlich niedrigere Belastungswerte im Nacken auf als Kindersitze mit Fünf-Punkt-Gurt. Allerdings sind beide immer noch so hoch, dass im Extremfall das Genick eines kleinen Kindes brechen würde – eine Querschnittslähmung oder der Tod wären die Folge.

Wie hoch die Belastung im Bereich von Brust und Bauch bei einem Fangkörpersitz ist, hat bisher noch kein Crashtest gemessen, und es gibt auch noch keine Forschungen dazu, welcher Messwert hier der maximale wäre.

Unser Urteil: Vorwärts gerichtete Kindersitze sind für Kinder unter zwei Jahren, nach Ansicht von Experten sogar unter vier Jahren, einfach noch nicht geeignet. Es gibt inzwischen zahlreiche gute und bezahlbare Reboarder auf dem deutschen Markt – warum also unnötige Risiken für unsere Kinder eingehen? ..."


Danke, diese Info meinte ich. Da schau ich Mal ob ich das ADAC Video dazu finde.
juuLes
5319 Beiträge
04.09.2019 22:51
Zitat von serap1981:

5-Punkt vorwärts:
ist ok, wenn es auf keinen Fall ein Reboarder sein soll, ohne Jacke und gut eingestellt vorausgesetzt.
3-Punkt-Gurt: stell dir vor, wie und wo der Gurt hängt, wenn dein dreijähriger im Sitz spielt. Kann das sicher sein? Ich denke nicht.


5-Punkt Vorwärts ist nicht ok Der ganze Körper ist am Sitz fixiert und kann nicht abrollen. Außer der Kopf. Der prallt dann mit voller Wucht nach vorne. Also wenn vorwärts, dann nur 3-Punkt
Gwen85
18463 Beiträge
05.09.2019 12:13
Es gibt auch sehr nachlässige Eltern, wie meine Schwägerin zum Beispiel. Ja, ich hätte vor Dank auf die Knie fallen sollen, aber als Madame mir dann erzählte was war, bin ich ehrlich gesagt explodiert.
Das war dieses Jahr im Januar, zu der Zeit war der Bub lange im Krankenhaus. Schwägerin bot sich an Madame nach dem Kindergarten zu sich zu nehmen, da war die große OP vom Buben und mein Mann wollte auch dabei sein. Ich habe sie noch gefragt, ob sie einen Kindersitz benötigen würde, sie hat ja selbst 3 Kinder. Die Antwort war "Nein".
Sie fuhr einen 4 Sitzer, sagte sie hätte dann den Bus. Und was war? Na?
Sie fuhr den 4 Sitzer, vorn ein Kind, zwei hinten und welches Kind saß weder im Sitz noch angeschnallt? Madame erzählte von dem Tag und ich weiß genau wessen Wortlaut das war
"Ich saß ja gut hinten eingequetscht, da kann ja auch nix passieren." Ich war außer mir und ich wurde auch sehr deutlich. Meine Kinder gehen dort nicht mehr alleine hin. Das Verhältnis ist nun auch deutlich eingeschränkt.
Wenn ich Freunde meiner Kinder mitnehme, frage ich nach einem Sitz oder baue selbst um. Da behandele ich die Kinder gerade bezüglich Sicherheit wie meine eigenen, könnte mir nie verzeihen, wenn da was passieren würde.
Aduja
28754 Beiträge
05.09.2019 12:16
Zitat von Gwen85:

Es gibt auch sehr nachlässige Eltern, wie meine Schwägerin zum Beispiel. Ja, ich hätte vor Dank auf die Knie fallen sollen, aber als Madame mir dann erzählte was war, bin ich ehrlich gesagt explodiert.
Das war dieses Jahr im Januar, zu der Zeit war der Bub lange im Krankenhaus. Schwägerin bot sich an Madame nach dem Kindergarten zu sich zu nehmen, da war die große OP vom Buben und mein Mann wollte auch dabei sein. Ich habe sie noch gefragt, ob sie einen Kindersitz benötigen würde, sie hat ja selbst 3 Kinder. Die Antwort war "Nein".
Sie fuhr einen 4 Sitzer, sagte sie hätte dann den Bus. Und was war? Na?
Sie fuhr den 4 Sitzer, vorn ein Kind, zwei hinten und welches Kind saß weder im Sitz noch angeschnallt? Madame erzählte von dem Tag und ich weiß genau wessen Wortlaut das war
"Ich saß ja gut hinten eingequetscht, da kann ja auch nix passieren." Ich war außer mir und ich wurde auch sehr deutlich. Meine Kinder gehen dort nicht mehr alleine hin. Das Verhältnis ist nun auch deutlich eingeschränkt.
Wenn ich Freunde meiner Kinder mitnehme, frage ich nach einem Sitz oder baue selbst um. Da behandele ich die Kinder gerade bezüglich Sicherheit wie meine eigenen, könnte mir nie verzeihen, wenn da was passieren würde.

Oh, krass.
Da wäre ich auch sauer.
Gwen85
18463 Beiträge
05.09.2019 13:24
Zitat von Aduja:

Zitat von Gwen85:

Es gibt auch sehr nachlässige Eltern, wie meine Schwägerin zum Beispiel. Ja, ich hätte vor Dank auf die Knie fallen sollen, aber als Madame mir dann erzählte was war, bin ich ehrlich gesagt explodiert.
Das war dieses Jahr im Januar, zu der Zeit war der Bub lange im Krankenhaus. Schwägerin bot sich an Madame nach dem Kindergarten zu sich zu nehmen, da war die große OP vom Buben und mein Mann wollte auch dabei sein. Ich habe sie noch gefragt, ob sie einen Kindersitz benötigen würde, sie hat ja selbst 3 Kinder. Die Antwort war "Nein".
Sie fuhr einen 4 Sitzer, sagte sie hätte dann den Bus. Und was war? Na?
Sie fuhr den 4 Sitzer, vorn ein Kind, zwei hinten und welches Kind saß weder im Sitz noch angeschnallt? Madame erzählte von dem Tag und ich weiß genau wessen Wortlaut das war
"Ich saß ja gut hinten eingequetscht, da kann ja auch nix passieren." Ich war außer mir und ich wurde auch sehr deutlich. Meine Kinder gehen dort nicht mehr alleine hin. Das Verhältnis ist nun auch deutlich eingeschränkt.
Wenn ich Freunde meiner Kinder mitnehme, frage ich nach einem Sitz oder baue selbst um. Da behandele ich die Kinder gerade bezüglich Sicherheit wie meine eigenen, könnte mir nie verzeihen, wenn da was passieren würde.

Oh, krass.
Da wäre ich auch sauer.


Da fehlt die Weitsicht....zum Glück ist nichts passiert.
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