Hallo ihr Lieben,

Ich bin auf der Suche nach einem einfachen, flexiblen und effektiven Sprachkurs für Zuhause.

Ich möchte mein spanisch weiter ausbauen und verbessern. Die bisherigen Sprachkurse fand ich jedoch ziemlich langweilig und bin an keinem so richtig dran geblieben. Privater Sprachunterricht läuft eher schleppend und frisst mir ganz schön Geld
Ich hätte gerne einen "lebensnahen" Sprachkurs, also keine langweiligen Themen sondern eben wirklich was was mir im Alltag auch nützt. Ich hoffe man versteht was ich ausdrücken will.

Ich bin jetzt schon ein paar Mal auf die Werbung von EasySpeaker gestoßen, dort wird eben das versprochen, außerdem ein Lernerfolg in 4 Wochen. Auf die Zeit kommt es mir jedoch weniger an. Wenn man mit dem Kurs nicht zufrieden ist, soll man sein Geld (69,-€) zurück erhalten.

Nun hat sich eine Freundin dort angemeldet und aber sofort wieder gekündigt, es käme ihr unseriös vor, genau begründen könnte sie es nicht. Sie meinte es wäre ein Bauchgefühl und sie hätte kein Impressum gefunden, ergo hätte sie ja auch nicht reklamieren können wenn sie unzufrieden gewesen wäre.

Ich bin nun ganz hin und her gerissen. Ich wollte den Kurs so gerne machen, hatte ihn ihr ja empfohlen, bin mir nun aber nicht sicher ob ich auf ihre "Erfahrung" hören soll oder nicht.

Kennt jemand diesen Kurs oder jemanden der ihn gemacht hat?

http://fakten-aus-der-welt.com/contact.php

Das Impressum ist doch direkt zu finden?

Ich kenne diesen Kurs nicht. Aber prinzipiell macht mich alles misstrauisch, was mir etwas, das per se Arbeit und Mühe verlangt, für Spaß und nix verspricht...
Klingt für mich wie alles essen was Du magst, kein Sport, aber 20Pfund in 30 Tagen abnehmen und was man immer so in der Super Sonntag findet. Seriöse Lernerfolge in einer Fremdsprache hat man (als normaler Lerner) in 4 Wochen nur, wenn man in diesen 4 Wochen auch wirklich, wirklich intensiv daran arbeitet. (Meine Meinung als Englischlehrerin).

Ich persönlich würde es davon abhängig machen, ob 69Euro für Dich viel Geld ist oder sowas, was Du aus der Porto-Kasse nimmst, ob Du das Risiko eingehst. Davon ausgehen, dass Du wirklich problemlos dieses Geld zurückbekommst, würde ich mal lieber nicht. Sicherlich ist daran ein kleines Sternchen mit vielen, komplizierten Bedingungen.

Zitat von zlatka:

http://fakten-aus-der-welt.com/contact.php

Das Impressum ist doch direkt zu finden?

Danke ich hatte es auch gesucht und nicht gefunden, war aber etwas zurückhaltend was das umherklicken betrifft, sie meinte nämlich auch, dass der Bestellvorgang mit nur einem Klick in Gang gesetzt werden würde

Zitat von Mel-Ann:

Ich kenne diesen Kurs nicht. Aber prinzipiell macht mich alles misstrauisch, was mir etwas, das per se Arbeit und Mühe verlangt, für Spaß und nix verspricht...
Klingt für mich wie alles essen was Du magst, kein Sport, aber 20Pfund in 30 Tagen abnehmen und was man immer so in der Super Sonntag findet. Seriöse Lernerfolge in einer Fremdsprache hat man (als normaler Lerner) in 4 Wochen nur, wenn man in diesen 4 Wochen auch wirklich, wirklich intensiv daran arbeitet. (Meine Meinung als Englischlehrerin).

Ich persönlich würde es davon abhängig machen, ob 69Euro für Dich viel Geld ist oder sowas, was Du aus der Porto-Kasse nimmst, ob Du das Risiko eingehst. Davon ausgehen, dass Du wirklich problemlos dieses Geld zurückbekommst, würde ich mal lieber nicht. Sicherlich ist daran ein kleines Sternchen mit vielen, komplizierten Bedingungen.

Mir geht es auch nicht um einen schnellen Lernerfolg, sondern um überhaupt einen Erfolg, um mehr Spaß und vor allem um Flexibilität. Ich lerne seit über einem Jahr mit einer privaten Lehrerin, das ist für mich sehr zeitaufwendig und vor allem kostenspielig. 70 € kosten mich ja schon 3 Stunden. Bei einer Stunde in der Woche komme ich aber über den belanglosen Smalltalk nicht hinaus. Ich bin ein sehr kommunikativer Mensch und mir fehlt der Austausch sehr. Ich suche eben etwas wo ich mehrmals wöchentlich, vielleicht sogar täglich etwas lernen kann. Klar ich habe auch Bücher und Co, lese viele Kinderbücher mit der Kleinen, dich irgendwie fühlt sich das so stockend an. Ich kann auch nicht mehr als 30 bis 60 Minuten pro Tag investieren. Mir wäre halt irgendwie auch wichtig dass das ganze nicht so langweilig gestaltet ist, mehr am Leben dran.

Vielleicht verstehst du als Englischlehrerin was ich meine. Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig. Ich spreche gut Englisch, dafür habe ich aber Jahre gebraucht, hatte es aber auch nicht tagtäglich um mich. Jetzt lebe ich aber in einem Land in dem ich eigentlich täglich die Fremdsprache sprechen muss und eben auch höre, was auch etwas schwieriger für mich ist, ich verstehe zwar den Kontext aber noch immer nicht jedes Wort, was auch daran liegt, dass hier ein ganz anderes Spanisch gesprochen wird, als das was in den Kursen vermittelt wird.

Mein Gefühl sagt mir einfach ich muss mehr lernen, mehr für mich tun, ein Sprachkurs reicht mir nicht mehr und langweilt mich langsam enorm

Wäre Babbel noch eine Möglichkeit für dich? Ich hab mein Französisch damit bisschen aufgefrischt.

Wir haben mit Duolingo ganz gute Erfolge gehabt von null Spanischkenntnissen bis ca. A2. Danach haben wir mit busuu angefangen und fanden das auch ganz nett.

Ich kann beides empfehlen. Duolingo ist auch kostenlos (aber eben nur bis A2 ich weiss nicht, wie weit du schon bist) und busuu kostet unterschiedlich viel. Je nachdem, welche Rate du nimmst (monatlich, halbjährlich, jährlich...).

Okay, also Du lebst in Spanien (einem spanischsprachigen Land) und willst schnell die Sprache lernen? Okay, das ist etwas ganz anderes. Da würde ich mich an Deiner Stelle tatsächlich mal nach Möglichkeiten umsehen, dort mehr zu sprechen - das sind ja eigentlich super Voraussetzungen. Man könnte sich vielleicht an der Uni (...) mal nach einem Tandem-Partner umschauen? Hatte ich in Australien, man trifft sich mehrmals die Woche im Café, geht mittags zusammen essen oder ähnliches und unterhält sich dann immer jeweils 1/2 Stunde in der Muttersprache des einen, dann des anderen. Ist ganz witzig und kostenlos, da eine Hand wäscht die andere. Ergänzt sehr schön das Buchlernen.
Kannst Du Dir ein Hobby suchen, wo du viel mit 'natives' in Kontakt bist? Einen Sport vielleicht, einen Chor, was ehrenamtliches? Oft ist das die beste Sprachschule

Zitat von Mel-Ann:

Okay, also Du lebst in Spanien (einem spanischsprachigen Land) und willst schnell die Sprache lernen? Okay, das ist etwas ganz anderes. Da würde ich mich an Deiner Stelle tatsächlich mal nach Möglichkeiten umsehen, dort mehr zu sprechen - das sind ja eigentlich super Voraussetzungen. Man könnte sich vielleicht an der Uni (...) mal nach einem Tandem-Partner umschauen? Hatte ich in Australien, man trifft sich mehrmals die Woche im Café, geht mittags zusammen essen oder ähnliches und unterhält sich dann immer jeweils 1/2 Stunde in der Muttersprache des einen, dann des anderen. Ist ganz witzig und kostenlos, da eine Hand wäscht die andere. Ergänzt sehr schön das Buchlernen.
Kannst Du Dir ein Hobby suchen, wo du viel mit 'natives' in Kontakt bist? Einen Sport vielleicht, einen Chor, was ehrenamtliches? Oft ist das die beste Sprachschule

So sehe ich es auch. Die Spanier sind doch super lieb und helfen jederzeit gerne, besonders wenn sie sehen, dass sich jemand Mühe gibt.

Ich hab finnisch auch nicht wirklich in den sprachkursen gelernt sondern beim sprechen mit anderen.
In irgendwelchen Kochkursen, beim spielen auf dem Spielplatz oder sonstwo.

Zitat von Tanzbär:

Wir haben mit Duolingo ganz gute Erfolge gehabt von null Spanischkenntnissen bis ca. A2. Danach haben wir mit busuu angefangen und fanden das auch ganz nett.

Ich kann beides empfehlen. Duolingo ist auch kostenlos (aber eben nur bis A2 ich weiss nicht, wie weit du schon bist) und busuu kostet unterschiedlich viel. Je nachdem, welche Rate du nimmst (monatlich, halbjährlich, jährlich...).

Ich hab mir Duolingo jetzt mal runter geladen und gleich ausprobiert. Hat einen kleinen Suchtfaktor Ich glaube das macht mir Spaß damit zu lernen Danke für den Tipp

Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung welches Niveau ich jetzt habe 0
Ich kann einkaufen und Essen gehen, beim Auto-Stop einen Smalltalk halten. Also ich kann etwas über mich erzählen, über meine Kinder und meinen Mann, über mein Leben in Deutschland und hier, Ichnne ziemlich alle Lebensmittel aus dem Supermarkt, Kleidungsstücke kann ich benennen, ebenso Körperteile und einige Tiere. Ein paar Ausdrücke kenne ich , einfache Sätze kann ich bilden mit er/sie/wir/ihr/ich/du machen irgendwas...
Also nach einem Jahr noch nicht wirklich viel und das mit privatem Sprachkurs. Ich kann keine Gespräche belauschen, da verstehe ich immer nur den Kontext und ich kann auch noch keine richtige Gespräche führen. Zum Bsp über Erziehungsthemen, Politik und solche Sachen, also keine ernsthaften intensiven Gespräche mit Meinungsaustausch.

Aber ich bleibe dran, versuche jetzt mal die App. Danke für den tollen Tipp

Zitat von Mel-Ann:

Okay, also Du lebst in Spanien (einem spanischsprachigen Land) und willst schnell die Sprache lernen? Okay, das ist etwas ganz anderes. Da würde ich mich an Deiner Stelle tatsächlich mal nach Möglichkeiten umsehen, dort mehr zu sprechen - das sind ja eigentlich super Voraussetzungen. Man könnte sich vielleicht an der Uni (...) mal nach einem Tandem-Partner umschauen? Hatte ich in Australien, man trifft sich mehrmals die Woche im Café, geht mittags zusammen essen oder ähnliches und unterhält sich dann immer jeweils 1/2 Stunde in der Muttersprache des einen, dann des anderen. Ist ganz witzig und kostenlos, da eine Hand wäscht die andere. Ergänzt sehr schön das Buchlernen.
Kannst Du Dir ein Hobby suchen, wo du viel mit 'natives' in Kontakt bist? Einen Sport vielleicht, einen Chor, was ehrenamtliches? Oft ist das die beste Sprachschule

Das mit dem Tandempartner klingt gut, denn wie der Zufall es will hat meine Nachbarin, eine Palmera, 5 Jahre in der Schweiz gelebt und spricht relativ gut deutsch, also ich finde besser als ich spanisch spreche, sie sieht das natürlich anders. Wir hatten ja schon darüber gesprochen, dass wir uns gegenseitig unterstützen, doch wie soll ich das konkret angehen? Klar lockere Situation mit Kaffee und Kuchen, dann erzählt sie etwas auf Spanisch und wenn ich sie nicht verstehe soll sie es mir in deutsch sagen? Ich Stelle mir das so schleppend vor, deshalb hab ich mich bisher auch nicht getraut den ersten Schritt in diese Richtung zu machen. Vielleicht bin ich noch zu verkrampft? Ich hab auch immer ein furchtbares Gefühl in mir wenn mein Mann sagt, geh Mal zu dem und dem und klär mal.das und das. Ich komm mir dann oft wie ein kleines dummes Kind vor, stottere und rede voll den Quatsch, hinterher denke ich mir dann, oh Mann das wäre so und so richtig gewesen, hättest du mal das und das so und so gesagt

Zitat von TiniBini:

Zitat von Mel-Ann:

Okay, also Du lebst in Spanien (einem spanischsprachigen Land) und willst schnell die Sprache lernen? Okay, das ist etwas ganz anderes. Da würde ich mich an Deiner Stelle tatsächlich mal nach Möglichkeiten umsehen, dort mehr zu sprechen - das sind ja eigentlich super Voraussetzungen. Man könnte sich vielleicht an der Uni (...) mal nach einem Tandem-Partner umschauen? Hatte ich in Australien, man trifft sich mehrmals die Woche im Café, geht mittags zusammen essen oder ähnliches und unterhält sich dann immer jeweils 1/2 Stunde in der Muttersprache des einen, dann des anderen. Ist ganz witzig und kostenlos, da eine Hand wäscht die andere. Ergänzt sehr schön das Buchlernen.
Kannst Du Dir ein Hobby suchen, wo du viel mit 'natives' in Kontakt bist? Einen Sport vielleicht, einen Chor, was ehrenamtliches? Oft ist das die beste Sprachschule

So sehe ich es auch. Die Spanier sind doch super lieb und helfen jederzeit gerne, besonders wenn sie sehen, dass sich jemand Mühe gibt.

Hm, also ich lerne ja jetzt in der zweiten Saison die Festland Spanier kennen und ich muss sagen, ja du hast Recht. Die Spanier sind immer freundlich, helfen auch sprachlich weiter, viele können sogar super Englisch, sie zeigen sich eigentlich immer aufgeschlossen, ABER das passt nicht auf die Palmeros, ehrlich, die sind ein ganz anderer Schlag, man darf sie übrigens auch nicht als Spanier bezeichnen, da zeigen die sich beleidigt, sie sind Canarios Und die sind etwas rauer und sturrer, frecher in der Sprache, benutzen viele Ausdrücke, natürlich nicht alle, aber so ist meine Erfahrung mit fremden Canarios, Die ich nicht enger kenne. Ich bin auch schon sehr oft ausländerfeindlich angegangen worden, deutsche sind hier erst einmal, wenn sie nicht näher gekannt werden, nicht so beliebt. Es wird auch viel.in Bars über Deutsche gelästert, wir sind arrogant, quadratköpfige, das soll wohl.heißen, dass wir engstirnig sind, wir kaufen ihr Land weg, zerstören Arbeitsplätze und glauben wir seien mit unserem Geld was besseres, also wir damit meine ich uns Deutsche allgemein.
Wenn ich zum Bsp im Geschäft mich über was beraten lassen will und ich komme ins stottern oder ich Frage nach ob sie das noch Mal wiederholen können oder etwas langsamer sprechen können, wird geschnauft, Augenbrauen hochgezogen und richtig pampig gesprochen, passiert mir sehr oft. Oder ich halte einen kurzen Smalltalk, dann kommt die Frage, wo kommst du her, aus Deutschland, die Reaktion ist dann wirklich in 4 von 5 Fällen diese: sogar der Frauenarzt im Krankenhaus hat damals so auf mich reagiert. Gespräch schnell beenden, weiter gehen. Jetzt könnte man denken, denn das habe ich am Anfang auch getan, es liegt an mir, dass ich einfach unsympathisch bin, eine schlechte Ausstrahlung habe oder einfach blöd wirke, doch im Austausch mit anderen Deutschen habe ich festgestellt, dass es den meisten Deutschen so geht und jetzt kommt der Knaller, immer mehr Spanier erzählen mir das Gleiche, dass sie genauso behandelt werden

Natürlich kenne ich die Hintergründe wie diese Abneigung gegen Deutsche entstanden ist und ich kann das durchaus nachvollziehen, aber ich versuche doch genau so nicht zu sein, solche Dinge nicht zu tun, davon ab kann ich es mir ja auch gar nicht leisten. Ich verstehe ihr Problem keine Frage, aber daran können wir einzelnen Deutschen ja nichts ändern, das geht nur politisch.

Zitat von born-in-helsinki:

Ich hab finnisch auch nicht wirklich in den sprachkursen gelernt sondern beim sprechen mit anderen.
In irgendwelchen Kochkursen, beim spielen auf dem Spielplatz oder sonstwo.

Ich weiß das sagen viele, aber mir fällt das so schwer, wenn ich ein Wort lerne, muss ich auch sehen wie es geschrieben wird, wenn man mir zbsp im Gespräch sagt die Milch (ich nehme jetzt bewusst ein leichtes Wort) heißt La leche, dann kannst du mich das in einer Stunde noch Mal fragen und ich habe es vergessen, also bei leichten Worten geht das noch dass ich es mir merken kann, gibst du mir aber einen Zettel auf dem steht die Milch - La Leche und ich kann sehen wie es geschrieben wird, dann kann ich es mir besser und länger merken.
Ist echt komisch. Mein Mann lernt besser im Gespräch

Zitat von wirrwarr:

Zitat von born-in-helsinki:

Ich hab finnisch auch nicht wirklich in den sprachkursen gelernt sondern beim sprechen mit anderen.
In irgendwelchen Kochkursen, beim spielen auf dem Spielplatz oder sonstwo.

Ich weiß das sagen viele, aber mir fällt das so schwer, wenn ich ein Wort lerne, muss ich auch sehen wie es geschrieben wird, wenn man mir zbsp im Gespräch sagt die Milch (ich nehme jetzt bewusst ein leichtes Wort) heißt La leche, dann kannst du mich das in einer Stunde noch Mal fragen und ich habe es vergessen, also bei leichten Worten geht das noch dass ich es mir merken kann, gibst du mir aber einen Zettel auf dem steht die Milch - La Leche und ich kann sehen wie es geschrieben wird, dann kann ich es mir besser und länger merken.
Ist echt komisch. Mein Mann lernt besser im Gespräch

Ist es aber erstmal nicht egal, wie ein wort geschrieben wird?
Die Aussprache ist wichtiger.