Mütter- und Schwangerenforum

Das Leben nach der Entbindung - Sex, Rückbildung, etc.

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07Mami2011
1933 Beiträge
10.06.2011 00:47
Liebe Mitglieder der Mama-Community,

der Geburtstermin rückt näher und näher und je näher dieser Tag heranrückt, desto mehr Fragen stelle ich mir zum "Leben nach der Entbindung"

Wie ist das mit dem Sex, zum beispiel nach der Geburt? Wie lange sollte man denn warten bis man wieder "normal" Sex haben kann?

Bei einer natürlichen Geburt wird die Scheide ja extrem gedehnt - bildet sich das wieder zurück oder "leihert" das Gewebe danach aus, bzw. fühlt sich Sex danach anders an als vor der Entbindung?

Wie ist der Hormonumschwung nach der Geburt? Geht es frischgebackenen Müttern nach der Geburt schlecht, weil die Hormone verrückt spielen? Kann das passieren oder gibt sich das (wenn es passiert) alles wieder nach und nach?

Ich würde mich sehr über eure Erfahrungsberichte und eure Beiträge freuen - ich weiß, manche Fragen sind vielleicht auf den ersten Blick merkwürdig, aber vielleicht habt ihr euch ja ähnliche Fragen gestellt als ihr kurz vor der Geburt standet und könnt mich ein bisschen verstehen

LG 07Mami2011
Stinkstiefelchen1
5568 Beiträge
10.06.2011 01:20
Hallo Also, "untenrum" hat sich bei mir wieder alles zurückentwickelt, verändert hat sich da nichts finde ich....hatte aber auch Angst davor.
Hormontechnisch gabs bei mir das volle Chaos kann ich dir sagen Ich war recht cool in der Schwangerschaft,aber hinterher gings ab...ich war jetzt nicht zickig oder so,das ging. Aber dein Baby auf einmal vor dir zu haben anstatt in dir ist schon ein unglaublich verwirrendes Gefühl. Ich musste ihn die ersten Wochen nur ansehen und habe schon geheult,weil ich so überwältigt war von Gefühlen
10.06.2011 06:11
Hi,

also wir haben glaub ich 4 Woche gewartet, bis wir wieder richtig Sex hatten. Früher wars einfach total unangenehm für mich. Ausgeleiert ist übrigens auch nichts. Aber ihr müsst das dann selbst entscheiden. Kommt auch drauf an, wie die Geburt war, ob du reißt, KS, und sone Sachen. Aber glaube mir, kurz danach wirst du gaaaaanz andere Dinge im KOpf haben.

Ich kann nur sagen, dass ich extrem große Probleme hatte mit der Umstellung. Mir fiel es irgendwie total schwer, mich in die neue Rolle einzufinden. Ich hab viel geweint, ich hab gezweifelt ob ich das alles schaffe, usw. Bei mir ging die Phase sehr lange. Aber keine Panik, ist nicht bei allen Frauen so. Und auch bei allen unterschiedlich "stark".

Alles Gute für die Geburt!

LG
saadiya
368 Beiträge
10.06.2011 06:39
Huhu,

also bei mir ist auch nix ausgeleiert und war wieder wie vorher. Der erste Sex nach der Geburt - dazu kann man nur eins sagen : Jeder wann er mag, eine Faustregel gibt es dafür nicht. Wichtig ist nur, das man recht fruchtbar ist und unbedingt ans Verhüten denken sollte. Anders war der Sex eigentlich nicht, ist nur erstmal wieder ein wenig wie das ERSTE MAL, weil man einfach nicht weiß wie es ist

MIr gings nach den Geburten eigentlich immer gut, Hormonchaoas hatte ich nur insofern, dass ich hin und wieder mal weinen muss und manchmal nicht einmal wusste warum. Ich habe mich mit der Mutterrolle überhaupt nicht schwer getan, daher war die Zeit für mich sehr positiv. Kann aber auch negativ sein, was auch ganz normal wäre und dann wieder verschwindet.

Wünsche dir auf jedenfalls alles Liebe und Gute.

Wenn du eine Nachsorgehebamme hast, dann hast du immer einen guten Ansprechpartner, das kann auch sehr helfen, denn sie haben immer super Tipps!
Jule-Maus
9186 Beiträge
10.06.2011 07:04
also sex kanst du haben, wenn du dich bereit dazu fühlst.. wenn du noch wochenfluss hast natürlich nur mit kondom (und selbst wenn der wochenfluss weg ist, würd ich vorsichtshalber mit kondom verhüten)
jedenfalls darfst du dann weider sex haben, wenn du dich ebreit fühlst.. wenn du schmerzen hast, kann man ja aufhören..
da ich keine natürliche geburt hatte, kann ich dir gar nciht sagen, ob es ausleihert, aber ich denke nicht, dass es ausleihert (vielleicht nach dem 6 kind isses nicht mehr so eng wie vorher aber sonst denk ich ist es so wie vorher.. bissl intensiver vielleicht)
joa..
nach der geburt is da der hormonumschwung wieder.. mit der geburt schüttet man ja haufenweise hormone aus und auch danach, in der rückbildungsphase es körpers ist das so.. es kann positiv sein, aber auch negativ, das is ja bei ejdem unterschiedlich.. am 3. tag nach der geburt bekam ich den babyblues (der ja bei vielen nur diesen einen tag oder max. ne woche anhält - gibt nmatürlich auch die, die es gar nicht hatten, oder schlimmer)
joa..
ansonsten musst du dich halt überraschen lassen, da du ja auch anders reagieren kannst wie der großteil..
aber es ist eine aufregende und neue zeit
kuschels
883 Beiträge
10.06.2011 07:58
Hallo, wir haben 3 Wochen gewartet mit dem Sex und ich für mich muss sagen, es war nach der Geburt intensiver als ich es jemals zuvor erlebt habe. Es hat sich alles wieder zurück gebildet und du brauchst keine Angst haben dass es ist wie (vorsicht bildlich gesprochen) Zahnstocher in einem Tunnel!!!

Von den Hormonen kann ich nur sagen, dass ich danach total weinerlich war achja, und wenn ich eine Frau im tv sehe die Entbindet kann ich total mitfühlen und leide mit
10.06.2011 08:19
hu hu =)

oh waj. also wir haben mit dem sex 9 wochen gewartet, ich wollte auch gar nicht. und ehrlich gesagt hab ich auch heute noch kaum verlangen
vielleicht kommt es ja wieder. wer weiß.
und emotionstechnisch kann ich nur sagen: ich bin sehr sehr überwältigt worden von meinen mama-gefühlen. ich hab meine kleine nur angeschaut und schon geweint weil es so ein wunderbares gefühl ist und man kann es auch nicht beschreiben. manchmal heult man einfach weil man dieses glück gar nicht fassen kann. es stellt dein ganzes leben auf den kopf.
fiosa
2971 Beiträge
10.06.2011 08:36
Mit dem Sex haben wir sehr lang gewartet, ich wollt irgendwie nicht. Mich hat das "Mamasein" voll in Anspruch genommen, physisch wie psychisch....hatte zwar einen KS aber das "erste Mal danach" fand ich doof , war etwa 3 Monate nach der Geburt, glaub ich und bis zum zweiten Mal hat es dann auch nochmal ein paar Wochen gedauert und das lief dann schon wieder besser! Grundsätzlich muss jeder selbst entscheiden wann er sich dafür bereit fühlt.....tja, und die Hormone....ooooooohhhhhjjjjjaaaaaaaa sehr chaotisch! Abgesehen von diesem "Hammergefühl" der bedingungslosen Liebe und Fürsorge hat man noch selbst genug mit sich zu tun....mal himmelhoch mal ganz unten....dazu kommt die Umstellung des Tagesablaufes, das Einspielen mit dem Kind, das Ratlossein in mancher Situation, die schlaflosen Nächte etc. etc. es kann anstrengend werden und man fühlt sich sicher auch mal überfordert, aber genauso gibt es doppelt und dreifach wieder schöne einzigartige Momente, die dir nur dein eigenes Kind geben kann
kleineRose
1916 Beiträge
10.06.2011 10:23
Ich hatte einen Not-KS und kann dir daher nicht sagen, wie es mit dem "ausleiern" ist... hab mir aber da auch so Gedanken zu gemacht vorher.
Sex hatten wir erst nach ca 6 Wochen wieder als der Wochenfluss ziemlich vorbei war. Vorher hätte ich gar nicht gemocht, weil der Wochenfluss alles andere als appetitlich ist, wie ich finde.
Es riecht alles komisch und ich fühlte mich am Anfang total unsexy:
dicke Binde in der Hose, dicke Binde am Bauch (wegen der KS-Narbe), Stilleinlagen,.. alles toll verpackt , dazu dann der eher wabbelige Bauch und die schmerzenden Brüste (Milcheinschuss, wunde Brustwarzen, Milchstau,... irgendwas war immer)
Daher hatte ich anfangs eigentlich wenig Lust auf Sex, war eher die Sehnsucht nach Liebe, Geborgenheit usw...
Ich kam mit meiner Mutterrolle nämlich auch überhaupt nicht klar!
Viele erleben das ja scheinbar anders, denn es wird immer erzählt "wenn du dein Kind erst im Arm hast, ist alles vergessen und nur noch schön"
Darauf habe ich leider vergebens gewartet!!
Ich hatte dieses kleine Wunder im Arm und war vollkommen hilflos! Ich hatte riesige Angst vor dieser großen Verantwortung und das wurde eigentlich erst richtig schlimm als er mich mit seinen riesengroßen Augen neugierig ansah!! Ich habe in den ersten Wochen sehr viel geweint und mir manchmal gewünscht, wieder 15 zu sein und bei meiner Mama zu wohnen.
Mein Mann war leider selbst scheinbar sehr überfordert und hat mich noch mehr fertig gemacht. Er hat mir nur ständig gesagt, ich solle mich zusammenreißen und "andere Frauen schaffen das schließlich auch", was mich noch mehr runtergezogen hat.
Also gefühlsmäßig gings mir richtig richtig scheiße!!
Und körperlich auch ziemlich. Peter hatte 3-Monats-Koliken und ich habe die ersten 3-4 Monate höchstens 5 Stunden Schlaf pro Nacht bekommen mit viiielen Unterbrechungen.
Also die ersten 3 Monate bin ich wie ein Zombie hier rumgeschlichen und erst seit 1-2 Monaten habe ich das Gefühl, hier irgendwie ein bisschen was im Griff zu haben
Zum ersten Sex:
Für uns war's wie das erste Mal. Ich hatte nach der Entbindung oft das Gefühl, dass sich mein Unterleib zusammengezogen hat. (Vielleicht die natürliche Rückbildung??) Daher war es total eng!!
Bei mir ist also eher das Gegenteil von "ausgeleiert" eingetreten. Aber wie gesagt, war auch ein KS.
Fazit :
Ich fand die Schwangerschaft toll, die Geburt nicht so sehr und die ersten Wochen danach auch nicht!!
Aber inzwischen kommen wir hier gut zurecht und ich bin sehr glücklich mit meinem kleinen Sohn!
Also lass dich bitte von meinem teils sehr negativen Bericht nicht abschrecken!!!!! Wollte nur ehrlich sein.
10.06.2011 10:45
@kleineRose
Ich hab deinen Bericht gelesen und fühlte mich irgendwie an meine erste Zeit als Mama erinnert. Es ist beruhigend, dass es anderen auch so geht/ging...

@TS
Was ich noch sagen wollte: Mein Mann und meine Hebi haben mich ganz toll unterstützt! Eine gute Hebi ist sehr wichtig, meine hat mich ganz toll getröstet und alles. Ich hab mich suuuuuuper verstanden gefühlt. Obwohl sie selber keine KInder hatte und etwa so alt war wie ich. *g*

Und ich bin immer noch total gefühlsduselig und nah am Wasser gebaut. *g* Ich glaube, das geht nie mehr weg. Sobald ich eine Geburt sehe, muss ich weinen.
kleineRose
1916 Beiträge
10.06.2011 10:57
@Lissi
Ich finde das Blöde ist auch immer, dass einem nur glückliche Familien überall gezeigt werden und die meisten Mütter auch hinterher nur erzählen, wie toll alles ist.
Selbst hier im Forum ist das so. In einigen Threads wird man richtig blöde angemacht, wenn man mal was Negatives schreibt.
Dabei denke ich, dass es ein sehr heftiger Einschnitt im Leben ist und vollkommen normal ist, dass man da erstmal Schwierigkeiten hat.
Hebammen helfen einem da wirklich weiter, weil die wissen und zugeben, dass es nciht ALLES toll ist!!
Wenn ich hier im Forum meine Gedanken aufgeschrieben habe, wurde ich teilweise nur runtergemacht, wenn ich dasselbe meiner Hebamme geschildert habe, sagte sie, dass es den meisten so geht und sie findet, dass ich das alles ganz super hinkriege.
Vielleicht sind manche "Übermütter", aber viel eher denke ich, dass viele sich zu "Übermüttern" machen wollen, indem sie uns Normalos runtermachen
10.06.2011 11:09
Ich dachte immer in der SS, ach das mit den Hormonen wird schon nicht so schlimm sein, ich bin eh nicht so die Heulsuse, und ziemlich robust was das angeht. Tja was soll ich sagen, die ersten Tage als ich meine Maus gesehen hab, hätt ich am liebsten jedes mal geheult. Ich hab dann gedanklich von 10 runter gezählt und dachte immer: Nicht schlimm, sind nur die Hormone.... nur die Hormone
Was sich für mich geändert hat: Es gibt jetzt einen Menschen in meinem Leben, den ich mehr Liebe als alles andere, für den ich alles tun würde. Hätte vorher nie gedacht das ich zu einer anderen Person so eine intensive Verbindung aufbauen kann. Selbst wenn ich mal kurz weg bin, denke ich ständig an meine Maus. Mach mir auch oft Sorgen das hoffenltich nix passiert ....das war vorher auch nicht, war eher so drauf, das ich dachte, ach wird schon schief gehen, das kann ich jetzt nicht mehr
10.06.2011 11:17
Zitat von kleineRose:

@Lissi
Ich finde das Blöde ist auch immer, dass einem nur glückliche Familien überall gezeigt werden und die meisten Mütter auch hinterher nur erzählen, wie toll alles ist.
Selbst hier im Forum ist das so. In einigen Threads wird man richtig blöde angemacht, wenn man mal was Negatives schreibt.
Dabei denke ich, dass es ein sehr heftiger Einschnitt im Leben ist und vollkommen normal ist, dass man da erstmal Schwierigkeiten hat.
Hebammen helfen einem da wirklich weiter, weil die wissen und zugeben, dass es nciht ALLES toll ist!!
Wenn ich hier im Forum meine Gedanken aufgeschrieben habe, wurde ich teilweise nur runtergemacht, wenn ich dasselbe meiner Hebamme geschildert habe, sagte sie, dass es den meisten so geht und sie findet, dass ich das alles ganz super hinkriege.
Vielleicht sind manche "Übermütter", aber viel eher denke ich, dass viele sich zu "Übermüttern" machen wollen, indem sie uns Normalos runtermachen

Das stimmt. Dadurch war ich auch so verunsichert am Anfang. Alle erzählten immer von dieser Liebe und Glück und alles ist Rosa und wunderschön. Und ich dachte mir immer: Was mache ich falsch?! Und mein Baby hat mir so leid getan, weil sie eigentlich echt ein einfaches Baby war. Aber meine Hebi meinte damals auch zu mir, es ist alles normal. Und es ist normal, wenn man weint und wenn man wieder Zeit für sich haben will oder überfordert ist. Man kann nicht 24 Std am Tag nur glücklich sein. Das hat mir sehr geholfen. Und jetzt bin ich so unglaublich verliebt in mein Kind! <3 Manchmal braucht es einfach Zeit.
07Mami2011
1933 Beiträge
10.06.2011 12:48
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!!! Helfen mir sehr und jetzt hab ich auch nicht mehr so große Angst, es könnte sich körperlich total verändern - Dankeschön!!!
Lucyso
2008 Beiträge
16.06.2011 18:43
*Thread gemerkt*

Finde es toll, dass hier auch mal "negative" Seiten zur Sprache kommen. Glaube nämlich nicht, dass alles immer nur toll und einfach ist, auch wenn man manchmal den Eindruck bekommt.

In ein paar Monaten kann ich vielleicht mehr zum Thema beitragen
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