Mütter- und Schwangerenforum

20 schwanger , kurz vor dem Abi

Gehe zu Seite:
15.12.2015 16:32
Ich mische mich mal kurz ein

Wir wohnen auch in München (bzw im Umkreis) und studieren beide. Unsere Tochter kommt im Februar auf die Welt.

Das Studentenwerk bietet zum einen Wohnungen für Student(innen) mit Kind (du wirst auch bei der Vergabe bevorzugt behandelt) und Kindertagesstätten. Ich habe leider weder mit dem einen noch mit dem anderen Erfahrung. Wir wohnen außerhalb und vorerst kommt unsere Tochter auch nicht in die Kita. D.h. ich kann dir nichts zu aktuellen Wartezeiten etc. sagen, aber insgesamt finde ich es hier schon sehr kinderfreundlich. Ich werde ab April ein Urlaubssemester machen. Das ist insofern sinnvoll, als dass ich mir quasi eine Art Teilzeitstudium organisieren kann. Im Gegensatz zu Urlaubssemestern aus anderen Gründen, kann ich nämlich Veranstaltungen besuchen und Prüfungen schreiben. Die Semesterzahl erhöht sich allerdings nicht.
Ich habe natürlich keine Ahnung, ob das bei Tiermedizin so gut funktioniert wie bei mir. Und ob das überhaupt eine Option für dich ist (auch wenn man aktiv nicht mehr Semester braucht, studiert man natürlich insgesamt trotzdem länger). Du kannst übrigens insgesamt 6 Urlaubssemester nehmen (also bis zum 3. Geburtstag deines Kindes), wovon du dir aber 2 bis zum 8. Geburtstag aufheben kannst.

Jobs: Die gibts hier echt überall. Vorausgesetzt man ist nicht wählerisch. HiWi Plätze an der Uni sind meistens begrenzt, aber ich arbeite z.B. in einem Verlag, mache da zwar absolut keine Kopfarbeit, bekomme aber gutes Geld und kann meine Stunden ganz nach meinem Stundenplan richten. Ansonsten ist meine Erfahrung, dass gerade Bäcker, Supermärkte etc. immer auf der suche nach Aushilfen sind. Ich denke als, da musst du dir echt keine Gedanken machen Bei Studenten auch sehr beliebt sind Tutor-Jobs. Du gibst quasi Unterrichtsstunden für untere Semester, aber das geht natürlich frühestens ab dem 2. Semester.

Falls du noch was wissen willst, frag einfach
16.12.2015 10:12
Ja, das verstehe ich gut, dass es dir ein wenig Bauchschmerzen macht, die nächsten Jahre nicht mit deinem Freund zusammen zu wohnen . Nicht nur wegen dem Arbeit teilen, sondern natürlich auch wegen dem emotionalen Rückhalt. Und außerdem ist es einfach viel schöner, gemeinsam die erste Zeit als Familie zu genießen, das ist klar. Aber weißt du, was ich mir denke: Dass dein Freund sich jetzt vielleicht noch nicht so richtig vorstellen kann, was er verpasst, wenn er nur in den Semesterferien bei dir und eurem Kind ist. Eventuell merkt er bald selbst, dass es doch für euch alle schöner wäre, zusammen in München zu wohnen, selbst wenn er dann für sein Studium ein wenig mehr tun muss. Aber auch das ist letztlich ja beruflich gesehen nicht schlecht für ihn, wie auch shelyra hier schon vorher so treffend geschrieben hat. Die Uni wechseln kann er ja immer noch, oder?!

Jetzt wollte ich nochmal etwas zu der Aussage von der Mutter deines Freundes mit dem Zahnarztbesuch sagen. Woher weiß sie denn, dass eine Abtreibung so ist? Hat sie selbst schon eine gehabt?
Ich glaube eher, dass jede Frau eine Abtreibung anders erlebt, bzw. überlebt. Und ja, es gibt natürlich Frauen, die kommen damit gut zurecht, es gibt aber auch einige, die ihr Leben danach nicht mehr auf die Reihe bekommen, weil sie so sehr darunter leiden und es gibt ganz viele irgendwo dazwischen. Das kommt immer ganz individuell auf die Situation und die Werte der Frau an. Du schreibst, dich hat die Aussage der Mutter deines Freundes sehr traurig gemacht. Warum? Weil du etwas anderes von ihr erwartet oder erhofft hast? Oder weil du selbst weißt, dass für dich eine Abtreibung ganz und gar nicht wie ein normaler Arztbesuch sein würde?

So wie du von dir erzählst und wie ich dich einschätze, bist du eine sehr gefühlvolle junge Frau. Deshalb möchtest du ja sicher auch Tiermedizin studieren, um dich um hilflose, kranke und verletzte Geschöpfe zu kümmern, ihnen zu helfen. Dir ist wichtig, dass auch unsere Tiere ein gutes und schmerzfreies Leben führen können. Alle Lebewesen haben für dich einen hohen Wert, liege ich da richtig? Insofern glaube ich, zweifelst du zu Recht daran, ob für dich eine Abtreibung von deinem eigenen Kind wirklich ein einfacher Weg wäre, geschweige denn wie ein Zahnarztbesuch.

Und wie man an den Frauen (und Männern ) sieht, die dir hier geschrieben haben, gibt es wirklich viele gute Wege und Möglichkeiten, Studium und Kind zu verbinden. Die konkreten Tipps hier machen ja auch noch einmal richtig Mut, finde ich.

Also bleib dir selbst treu und finde einen guten Weg für dich, nicht für jemand anderen!
Alles Liebe, Fia
lila_sommer
15 Beiträge
16.12.2015 15:00
Zitat von fiorella0218:

Ja, das verstehe ich gut, dass es dir ein wenig Bauchschmerzen macht, die nächsten Jahre nicht mit deinem Freund zusammen zu wohnen . Nicht nur wegen dem Arbeit teilen, sondern natürlich auch wegen dem emotionalen Rückhalt. Und außerdem ist es einfach viel schöner, gemeinsam die erste Zeit als Familie zu genießen, das ist klar. Aber weißt du, was ich mir denke: Dass dein Freund sich jetzt vielleicht noch nicht so richtig vorstellen kann, was er verpasst, wenn er nur in den Semesterferien bei dir und eurem Kind ist. Eventuell merkt er bald selbst, dass es doch für euch alle schöner wäre, zusammen in München zu wohnen, selbst wenn er dann für sein Studium ein wenig mehr tun muss. Aber auch das ist letztlich ja beruflich gesehen nicht schlecht für ihn, wie auch shelyra hier schon vorher so treffend geschrieben hat. Die Uni wechseln kann er ja immer noch, oder?!

Jetzt wollte ich nochmal etwas zu der Aussage von der Mutter deines Freundes mit dem Zahnarztbesuch sagen. Woher weiß sie denn, dass eine Abtreibung so ist? Hat sie selbst schon eine gehabt?
Ich glaube eher, dass jede Frau eine Abtreibung anders erlebt, bzw. überlebt. Und ja, es gibt natürlich Frauen, die kommen damit gut zurecht, es gibt aber auch einige, die ihr Leben danach nicht mehr auf die Reihe bekommen, weil sie so sehr darunter leiden und es gibt ganz viele irgendwo dazwischen. Das kommt immer ganz individuell auf die Situation und die Werte der Frau an. Du schreibst, dich hat die Aussage der Mutter deines Freundes sehr traurig gemacht. Warum? Weil du etwas anderes von ihr erwartet oder erhofft hast? Oder weil du selbst weißt, dass für dich eine Abtreibung ganz und gar nicht wie ein normaler Arztbesuch sein würde?

So wie du von dir erzählst und wie ich dich einschätze, bist du eine sehr gefühlvolle junge Frau. Deshalb möchtest du ja sicher auch Tiermedizin studieren, um dich um hilflose, kranke und verletzte Geschöpfe zu kümmern, ihnen zu helfen. Dir ist wichtig, dass auch unsere Tiere ein gutes und schmerzfreies Leben führen können. Alle Lebewesen haben für dich einen hohen Wert, liege ich da richtig? Insofern glaube ich, zweifelst du zu Recht daran, ob für dich eine Abtreibung von deinem eigenen Kind wirklich ein einfacher Weg wäre, geschweige denn wie ein Zahnarztbesuch.

Und wie man an den Frauen (und Männern ) sieht, die dir hier geschrieben haben, gibt es wirklich viele gute Wege und Möglichkeiten, Studium und Kind zu verbinden. Die konkreten Tipps hier machen ja auch noch einmal richtig Mut, finde ich.

Also bleib dir selbst treu und finde einen guten Weg für dich, nicht für jemand anderen!
Alles Liebe, Fia


Naja mich hat es einfach geschockt, wie man so salopp eine Abtreibung mit einem Zahnarzt Besuch vergleichen kann. Und ich habe ja morgen den Termin beim Gesundheitsamt aber ich glaube ich habe mich schon entschieden.. Und zwar dafür.

Ich finde es wirklich unglaublich toll, dass ihr euch so viel Mühe gebt. Mir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen
Vielen Dank
21.12.2015 11:41
Hi du,
wie ist denn eigentlich dein Gespräch letzten Donnerstag beim Gesundheitsamt gelaufen? Hast du noch etwas Neues erfahren, das deine Entscheidung für dein Baby unterstützt?
Wenn du magst, dann schreib doch, wie es dir ergangen ist!
Liebe Grüße ,
Fia
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 6 mal gemerkt