Mütter- und Schwangerenforum

Beschäftigungsverbot ein Muss??

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Tina_27
6 Beiträge
07.01.2021 13:33
Hallo, ich bin neu hier und hätte bezüglich dem BV eine Frage, vielleicht kennt sich jemand aus.
Und zwar, habe ich vor 2 Tagen einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen gehalten, für uns ein absoluter Wunsch .
Jetzt würde ich aber gerne wissen wie ist es mit dem BV? Wenn mein FA die Schwangerschaft bestätigt, und er mich ins BV schicken wollen würde, muss ich dann ins BV? Das würden ja dann meine Kollegen alle Mitbekommen, und man weiss ja das die ersten 12 Wochen sehr kritisch sind. Bei einer Kollegin war es der selbe Fall, sie wurde ins BV geschickt und hatte dann aber das Kind verloren, natürlich wussten dass dann die anderen Kollegen auch. Das möchte ich eigentlich verhindern. Kann ich auch zu meinem FA sagen dass ich die ersten 12 Wochen abwarten möchte, und einfach mit der Arbeit etwas kürzer Trete?
Ich wäre froh über ein paar Hilfreiche Antworten, danke schonmal ach ich muss noch dazu sagen ich Arbeite in der Pflege.
07.01.2021 13:39
Du kannst ja deine Chefin bitten, dass sie deine Schwangerschaft vertraulich behandelt und wenn du dann über die kritische Zeit hinaus bist kannst du es ja sagen... ich hätte als Vorgesetzte absolutes Verständnis für dein Anliegen... erstmal herzlichen Glückwunsch
Tina_27
6 Beiträge
07.01.2021 13:47
Vielen Dank für deine schnelle Antwort . Ich denke das Problem ist auch einfach, wenn ich richtig Rechne dann wäre ich wohl in der 5ten Woche oder Anfang der 6ten Und bis zur 12ten Woche ist es ja doch noch ein ganzes Stück, selbst wenn mein FA mich nicht ins BV schickt meine Chefin würde nicht wollen das ich weiter Arbeite, und ob man dies dann solange "Vertraulich" behandeln kann bis zur 12ten Woche? Natürlich macht man sich Gedanken, klar die Gesundheit geht vor und lieber BV als die Schwangerschaft zu riskieren, dass ist mir natürlich auch bewusst.
Twinkle
1373 Beiträge
07.01.2021 13:58
Mein Frauenarzt bietet in solchen Fällen auch erstmal eine Krankschreibung an, die dann quasi in ein Beschäftigungsverbot übergeht. Das sollte theoretisch auch gehen. Macht mein Arzt beispielsweise auch immer wenn ein dringender BV Grund vorliegt aber noch kein Herzschlag sichtbar ist. Dann gibts erst die Krankschreibung und danach das BV.
07.01.2021 14:07
Dein Arbeitgeber ist per Gesetzt verpflichtet dich und dein ungeborenes zu schützen.
D.h. Wenn er erfährt, dass du Schwanger bist, muss er den Gefährdungsbogen ausfüllen. Wenn eine Gefahr rauskommt, dann gibts vom Arbeitgeber entweder eine Alternativbeschäftigung oder ein BV.

Dein FA schickt dich nur ins BV, wenn du aus Gesundheitlicher Sicht nicht mehr Arbeiten darfst... egal als was du Arbeitest, das kommt aber eher selten vor.

Und natürlich kannst du deinen AG bitten, das ganze vertraulich zu behandeln und nicht zu erzählen, dass du wegen einem BV fehlst....sondern halt einfach fehlst.... weiss nicht, wie euer Dienstplan gestaltet ist... ausgedruckt oder digital, ob man das davon ableiten könnte ...

Aber dein AG muss in irgendeiner weise Handeln... du kannst es ihm natürlich verschweigen, was ich nich empfehlen würde.... allein die Körperliche Belastung, Chemikalien und das Infektionsrisiko ect. wär mir zu hoch (jetzt mal Corona ganz außer Acht gelassen)... bin selber GuK auf der ITS und seit 4+0 im BV.... beim ersten Kind seit 4+6 damals...
Titanium2016
3223 Beiträge
07.01.2021 14:19
Ein BV ist kein Muss. Du kannst auch auf eigene Verantwortung weiter arbeiten oder eben mit dem AG schauen, ob es andere Bereiche gibt, in denen du trotzdem arbeiten kannst.

Krankenschein bis die kritische Zeit rum ist, könnte auch bedeuten, dass du ins BV musst.

Ich habe diesmal gleich das BV durch den AG bekommen.
Beim letzten Mal habe ich mich erst krankschreiben lassen, hatte dann das BV und die kleine Maus dann in der 15. Woche verloren.

Mir hat es geholfen, dass meine Kollegen wussten warum ich nicht mehr gearbeitet habe. Aber das muss jeder für sich selbst entscheidend. Denn auch im Falle einer Fehlgeburt kehrt man ja irgendwann zum Arbeitsplatz zurück - und so hat wenigstens niemand gefragt.
Tina_27
6 Beiträge
07.01.2021 18:44
Vielen Dank für eure schnellen Antworten . Wie schon erwähnt ist mir natürlich die Gesundheit wichtiger und auch die Schwangerschaft nicht zu gefährden, schließlich versuchen ich und mein Mann es schon eine Weile . Nach meinem Termin beim FA werde ich mich mit meiner Vorgesetzten zusammensetzen und da werden wir uns dann schon einig. Nochmals vielen Dank
-bald-mami-
23883 Beiträge
07.01.2021 23:22
Was arbeitest du denn?
Ich habe meine Schwangerschaft schon sehr früh (6./7.Woche) bekannt gegeben weil ich direkt Nachtdienst gehabt hätte. Wegen einer weiteren chronischen Erkrankung in der Schwangerschaft eine ganz blöde Kombi.
Ich habe dann im Tagdienst weiter gearbeitet bis zur 34.SSW
Krank schreiben lassen wollte ich mich zu Beginn nicht. Es kam mir komisch vor auszufallen, obwohl ich nicht krank bin.
Im Nachhinein würde ich es nächstes Mal nicht mehr so machen, ich hatte oft Angst, das Herzchen könnte nicht mehr schlagen.
Letztlich musst du für dich entscheiden ob du weiter arbeiten möchtest oder nicht und ob du es früh bekannt geben möchtest. Je nachdem kann man dann einen Weg suchen.
Deine Chefin kannst auch nur du einschätzend wie entgegenkommend und wie verschwiegen sie ist.
Alles Gute!
Tina_27
6 Beiträge
08.01.2021 00:06
Ich bin Pflegefachkraft im Altenheim, deshalb auch meine Sorge wenn ich weiter Arbeite wie bisher, aber habe eben auch wie bei dir den Hintergedanken mit dem ausfallen. Ich denke (oder hoffe) ich werde mich da mit meiner Chefin schon einig
-bald-mami-
23883 Beiträge
08.01.2021 00:16
Ah, quasi von Pflegekraft zu Pflegekraft
Gäbe es denn einen Job, den du erstmal machen könntest? Möglichst noch ohne, dass sich alle Kollegen gleich wundern bzw. es eh durchblicken?
Kann deine Chefin dicht halten?
Tina_27
6 Beiträge
08.01.2021 04:52
Schwierig in dem Bereich etwas anderes zu machen ausser die "typische Pflege", bei uns zumindest. Nur Doku Tage (heisst bei uns so wenn wir uns rein um die Dokumentation kümmern) schon allein da würde es auffallen da jede Fachkraft gleichviel Tage im Monat an Doku Tagen hat. In die Betreuung kann ich nicht wechseln, die haben ihre Leute da würde es ebenfalls auffallen wenn ich dann plötzlich dort eingesetzt werde. Und ich bin ja nicht die erste die Schwanger wurde, da wurde jede ins BV geschickt.
Tina_27
6 Beiträge
08.01.2021 04:53
Mir geht es halt erst mal darum das ich im Moment noch nicht möchte das meine Kollegen es erfahren, wie gesagt eben wegen den erste 12 Wochen, danach können sie es ja gerne wissen
FrauKugelrund
903 Beiträge
08.01.2021 07:35
Dann lass dich vorerst krank schreiben. Dein Schutz geht ja auch erstmal vor.
-bald-mami-
23883 Beiträge
08.01.2021 08:13
Dann bleibt wahrscheinlich wirklich nur krank schreiben, ja.
Ich würde nicht auf die Verschwiegenheit der Chefin zählen.
Jarla
7529 Beiträge
08.01.2021 08:16
Zitat von -bald-mami-:

Dann bleibt wahrscheinlich wirklich nur krank schreiben, ja.
Ich würde nicht auf die Verschwiegenheit der Chefin zählen.

Nicht nur das. Ich denke selbst wenn sie schweigt, können es sich die anderen denken
Also bei mir wars auch so, dass ich es immer früh sagen musste
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