Mütter- und Schwangerenforum

Blasensprung in der 12 SSW - Unsere Geschichte, die Mut machen soll!

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19.10.2010 22:34
Hallo liebe Schwangeren,

ich bin noch nicht lange in diesem Forum, ich habe mich hier bisher ein wenig belesen, vor allem über Komplikationen und Probleme.
Ich komme nicht umher Euch mitzuteilen, dass mich das sehr bewegt hat und ich dadurch viele Ängste aufgebaut habe. Daher möchte ich Euch meine Geschichte erzählen.

Mein Baby und ich haben in gerade mal 12 Wochen schon eine sehr bewegende Geschichte.

Es begann in der 10 SSW, ich hatte an einem Samstag auf einmal eine Sturzblutung, es ging eine Überanstrengung voran und wir fuhren direkt ins Krankenhaus. Die Diagnose war ein Hämatom und man sagte mir dann, entweder es hält, oder die Natur hat einen Sinn in dieser Komplikation und dieses Baby.

Die Blutungen hörten auf, ich durfte nach 3 Tagen wieder nach Hause und ich musste strikte Bettruhe halten. Dies tat ich auch und passte sehr auf mich auf, ich hebte nichts schweres, ich lies den Haushalt mal Haushalt sein und nach einer weiteren Untersuchung war klar, das Hämatom wurde kleiner..

Ich war erleichtert, es ging wieder bergauf und ich freute mich schon wieder ins Büro gehen zu können und endlich bald einen kleinen Kugelbauch zu haben.

Letzten Freitag dann, ich lag den Vormittag auf der Couch und schrieb hier im Forum und wollte dann duschen gehen, was ich auch tat.

Es war kalt und ich genoss es warm zu duschen und tat dies auch ausgiebig. Als ich aus der Dusche stieg schmierte ich mich mit Schwangerschaftsöl ein, es ging mir richtig gut und ich fühlte mich entspannt.. Als ich mein Bein hebte um es auf einen Stuhl abzustellen um die Beine einzuschmieren passierte es, ein kleiner Schwall Wasser kam aus mir heraus, lief mir die Beine herunter, ich bekam einen riesen Schock. Wie aus Affekt probierte ich es, ich empfand es als selbstverständlich in diesem Moment und stellte fest, es war Fruchtwasser!

Ich geriet nicht in Panik, ich ging ruhig aber zitternd zu meinem Partner und sagte ihm, ich müsse sofort ins Krankenhaus. Die schlimmsten Emotionen und Gefühle meines Lebens begleiteten mich auf der Fahrt und ich weinte unentwegt und ohne Halt.. Wir kamen in die Notaufnahme und ich wurde direkt untersucht. In mir verkrampfte sich alles, ich hatte Angst, Angst um mein Wunschbaby, Angst, dass es nun doch zu Ende ist, Angst, dass ich dieses Kind nie in den Armen halte.

Sie machten zu erst einen Fruchtwassertest, er war positiv, man sagte mir gleich, dass dies keine gute Diagnose ist, auch weil ich erst in der 12 SSW war. Dachte ich doch immer, nach der 12 SSW wird alles besser und einfacher...

Dann die erlösende Nachricht, unser Baby, mein Baby lebte, es war ausreichend Fruchtwasser noch vorhanden, doch die nächsten Stunden waren entscheidend und man machte mir wenig Hoffnungen, klärte mich über die Folgen auf und darauf, dass es dann mit einer Ausschabung nicht getan wäre..

Ich war innerlich wie betäubt, doch dieses Innerliche redete in Gedanken mit meinem Baby, ich sagte ihm, dass wir Kämpfer sind und ich weiß, dass es Leben will...

Man nahm mich stationär auf und ich bekam Infusionen und Vaginalzäpfchen. Eine nächste Untersuchung war erst für Montag geplant und so begannen für mich Stunden der Hoffnung, Verzweiflung und des Bangens. Samstag ging es mir dann sehr schlecht, man merkte mein Körper kämpfte mit etwas, doch meine Blutwerte waren gut, es konnte keine Infektion festgestellt werden..

Sonntag dann fiel ich in ein seelisches Loch. Eine etwas schroffe Ärztin teilte mir mit, dass es leider in 98% der Fällen bei so einem frühen Blasensprung zum Abgang ginge und ich mich zumindest schon mal mit weiteren Maßnahmen danach befassen sollte. In diesem Moment wurde ich sauer, ich sagte es der Ärztin nicht ins Gesicht aber ich dachte mir folgendes: Du kannst mich mal! 2%? Natürlich 2%! 1 % das Baby 1% Ich! Wir zeigen denen was 2% sein können!

Nun danke ich der schroffen Ärztin dafür, denn es weckte wieder meinen Kampfgeist.

Doch die Gedanken schwankten und als es Montag morgen wurde, hatte ich das Gefühl innerlich durchzudrehen.

Endlich kam die Visite und man wollte mich Mittags zur Untersuchung abholen.

Ich kann nicht beschreiben wie ich mich dann gefühlt habe, ich weinte, dann war ich kämpferisch, dann anteilnahmslos und ich sprach mit all meinen verstorbenen Verwandten. Ich sagte ihnen, sie sollen meinem Baby helfen, wenn sie da oben oder auch wo immer sie sind etwas ausrichten könnten.. Dann vertraute ich mich meinem Schicksal an, ich lag mein Leben und das meines Babys in seine Hände.. Man kann das kaum beschreiben, aber irgendwie konnte ich nur noch so die letzten Minuten überstehen.

Zuerst machte man den Fruchtwassertest, er war negativ.. Die Ärztin selbst war auch nervös, sie musste schließlich auch damit rechnen, dass sie mir nun eine schwere Mitteilung machen musste, ich sah es in ihrem Gesicht, aber ich war dankbar dafür. Sie war bei mir irgendwie und zeigte Güte..

Ich schaute nicht auf den Bildschirm, ich konnte nicht und dann, dann sagte die Ärztin einen Satz, den ich nie in meinem Leben vergessen werde; "schauen Sie, Ihr Baby lebt, schauen Sie und wie gut alles aussieht!"

Ich weinte vor Glück, wie ich noch nie weinte, ich nahm die Hand der Ärztin und sagte; "DANKE!"

Dann sollte ich noch liegen, sie verließ das Zimmer, ich weinte vor Freude, ich lachte und sagte dabei: "DANKE LEBEN!"

Mich wollten dann noch der Chef- und Oberarzt sehen und es waren auf einmal viele Ärzte um mich, sie wollten alle dieses kleine Wunder sehen, ich sah dadurch 20 Minuten mein Baby auf dem Ultraschall und verspürte nun eine Liebe in mir, die von ihrer Tiefe nicht zu beschreiben ist, dieses Baby hat so gekämpft, gezeigt es will Leben, mir dadurch auch die Augen ein Stück mehr geöffnet und mich um eine sehr schwere aber auf wichtige Erfahrung reicher gemacht.

Nun bin ich seit 19 Uhr wieder zu Hause und möchte mit meiner Geschichte anderen Frauen Mut machen, die vielleicht ebenfalls solch eine Sache erleiden müssen. Wenn ihr vorher meinen Text gelesen habt, wisst ihr, niemals aufgeben zu dürfen!

Ich werde nun noch sehr schonen müssen und der weitere Weg und das Schicksal ist noch ungewiss, aber mit der eigenen Energie der Liebe können wir alles erreichen.

Alles Liebe Euch!

Eine liebende Mami

Stardust31
5468 Beiträge
19.10.2010 22:41
Zitat von NewMommy:

Hallo liebe Schwangeren,

ich bin noch nicht lange in diesem Forum, ich habe mich hier bisher ein wenig belesen, vor allem über Komplikationen und Probleme.
Ich komme nicht umher Euch mitzuteilen, dass mich das sehr bewegt hat und ich dadurch viele Ängste aufgebaut habe. Daher möchte ich Euch meine Geschichte erzählen.

Mein Baby und ich haben in gerade mal 12 Wochen schon eine sehr bewegende Geschichte.

Es begann in der 10 SSW, ich hatte an einem Samstag auf einmal eine Sturzblutung, es ging eine Überanstrengung voran und wir fuhren direkt ins Krankenhaus. Die Diagnose war ein Hämatom und man sagte mir dann, entweder es hält, oder die Natur hat einen Sinn in dieser Komplikation und dieses Baby.

Die Blutungen hörten auf, ich durfte nach 3 Tagen wieder nach Hause und ich musste strikte Bettruhe halten. Dies tat ich auch und passte sehr auf mich auf, ich hebte nichts schweres, ich lies den Haushalt mal Haushalt sein und nach einer weiteren Untersuchung war klar, das Hämatom wurde kleiner..

Ich war erleichtert, es ging wieder bergauf und ich freute mich schon wieder ins Büro gehen zu können und endlich bald einen kleinen Kugelbauch zu haben.

Letzten Freitag dann, ich lag den Vormittag auf der Couch und schrieb hier im Forum und wollte dann duschen gehen, was ich auch tat.

Es war kalt und ich genoss es warm zu duschen und tat dies auch ausgiebig. Als ich aus der Dusche stieg schmierte ich mich mit Schwangerschaftsöl ein, es ging mir richtig gut und ich fühlte mich entspannt.. Als ich mein Bein hebte um es auf einen Stuhl abzustellen um die Beine einzuschmieren passierte es, ein kleiner Schwall Wasser kam aus mir heraus, lief mir die Beine herunter, ich bekam einen riesen Schock. Wie aus Affekt probierte ich es, ich empfand es als selbstverständlich in diesem Moment und stellte fest, es war Fruchtwasser!

Ich geriet nicht in Panik, ich ging ruhig aber zitternd zu meinem Partner und sagte ihm, ich müsse sofort ins Krankenhaus. Die schlimmsten Emotionen und Gefühle meines Lebens begleiteten mich auf der Fahrt und ich weinte unentwegt und ohne Halt.. Wir kamen in die Notaufnahme und ich wurde direkt untersucht. In mir verkrampfte sich alles, ich hatte Angst, Angst um mein Wunschbaby, Angst, dass es nun doch zu Ende ist, Angst, dass ich dieses Kind nie in den Armen halte.

Sie machten zu erst einen Fruchtwassertest, er war positiv, man sagte mir gleich, dass dies keine gute Diagnose ist, auch weil ich erst in der 12 SSW war. Dachte ich doch immer, nach der 12 SSW wird alles besser und einfacher...

Dann die erlösende Nachricht, unser Baby, mein Baby lebte, es war ausreichend Fruchtwasser noch vorhanden, doch die nächsten Stunden waren entscheidend und man machte mir wenig Hoffnungen, klärte mich über die Folgen auf und darauf, dass es dann mit einer Ausschabung nicht getan wäre..

Ich war innerlich wie betäubt, doch dieses Innerliche redete in Gedanken mit meinem Baby, ich sagte ihm, dass wir Kämpfer sind und ich weiß, dass es Leben will...

Man nahm mich stationär auf und ich bekam Infusionen und Vaginalzäpfchen. Eine nächste Untersuchung war erst für Montag geplant und so begannen für mich Stunden der Hoffnung, Verzweiflung und des Bangens. Samstag ging es mir dann sehr schlecht, man merkte mein Körper kämpfte mit etwas, doch meine Blutwerte waren gut, es konnte keine Infektion festgestellt werden..

Sonntag dann fiel ich in ein seelisches Loch. Eine etwas schroffe Ärztin teilte mir mit, dass es leider in 98% der Fällen bei so einem frühen Blasensprung zum Abgang ginge und ich mich zumindest schon mal mit weiteren Maßnahmen danach befassen sollte. In diesem Moment wurde ich sauer, ich sagte es der Ärztin nicht ins Gesicht aber ich dachte mir folgendes: Du kannst mich mal! 2%? Natürlich 2%! 1 % das Baby 1% Ich! Wir zeigen denen was 2% sein können!

Nun danke ich der schroffen Ärztin dafür, denn es weckte wieder meinen Kampfgeist.

Doch die Gedanken schwankten und als es Montag morgen wurde, hatte ich das Gefühl innerlich durchzudrehen.

Endlich kam die Visite und man wollte mich Mittags zur Untersuchung abholen.

Ich kann nicht beschreiben wie ich mich dann gefühlt habe, ich weinte, dann war ich kämpferisch, dann anteilnahmslos und ich sprach mit all meinen verstorbenen Verwandten. Ich sagte ihnen, sie sollen meinem Baby helfen, wenn sie da oben oder auch wo immer sie sind etwas ausrichten könnten.. Dann vertraute ich mich meinem Schicksal an, ich lag mein Leben und das meines Babys in seine Hände.. Man kann das kaum beschreiben, aber irgendwie konnte ich nur noch so die letzten Minuten überstehen.

Zuerst machte man den Fruchtwassertest, er war negativ.. Die Ärztin selbst war auch nervös, sie musste schließlich auch damit rechnen, dass sie mir nun eine schwere Mitteilung machen musste, ich sah es in ihrem Gesicht, aber ich war dankbar dafür. Sie war bei mir irgendwie und zeigte Güte..

Ich schaute nicht auf den Bildschirm, ich konnte nicht und dann, dann sagte die Ärztin einen Satz, den ich nie in meinem Leben vergessen werde; "schauen Sie, Ihr Baby lebt, schauen Sie und wie gut alles aussieht!"

Ich weinte vor Glück, wie ich noch nie weinte, ich nahm die Hand der Ärztin und sagte; "DANKE!"

Dann sollte ich noch liegen, sie verließ das Zimmer, ich weinte vor Freude, ich lachte und sagte dabei: "DANKE LEBEN!"

Mich wollten dann noch der Chef- und Oberarzt sehen und es waren auf einmal viele Ärzte um mich, sie wollten alle dieses kleine Wunder sehen, ich sah dadurch 20 Minuten mein Baby auf dem Ultraschall und verspürte nun eine Liebe in mir, die von ihrer Tiefe nicht zu beschreiben ist, dieses Baby hat so gekämpft, gezeigt es will Leben, mir dadurch auch die Augen ein Stück mehr geöffnet und mich um eine sehr schwere aber auf wichtige Erfahrung reicher gemacht.

Nun bin ich seit 19 Uhr wieder zu Hause und möchte mit meiner Geschichte anderen Frauen Mut machen, die vielleicht ebenfalls solch eine Sache erleiden müssen. Wenn ihr vorher meinen Text gelesen habt, wisst ihr, niemals aufgeben zu dürfen!

Ich werde nun noch sehr schonen müssen und der weitere Weg und das Schicksal ist noch ungewiss, aber mit der eigenen Energie der Liebe können wir alles erreichen.

Alles Liebe Euch!

Eine liebende Mami

Ich wünsch dir alles Glück der welt dass das ein gutes Ende finden wird und du ein gesundes baby im Arm halkten darfst!
Ich selbst hatte leider nicht das Glück,hatte den Blasensprung in der 19.SSW
Drück dir die Dau,em!
Und vergiss nicht SCHONEN;SCHONEN,SCHONEN

19.10.2010 23:07
Tolle Geschichte! Drücke Dir die Daumen dass Dein kleiner Schatz weiter so kämpft!
Aber die kleinen haben einen wahnsinnigen Lebenswillen... Mein kleiner wäre auch nicht mehr hätte er nicht einen solch starken Lebenswillen gehabt!
Schone Dich und versuch Dem kleinen Wesen in Deinem Bauch zu vertrauen! Ihr macht das schon!
Wünsche euch alles Glück dieser Welt!
Ledesa2
12007 Beiträge
19.10.2010 23:07
Zitat von NewMommy:

Hallo liebe Schwangeren,

ich bin noch nicht lange in diesem Forum, ich habe mich hier bisher ein wenig belesen, vor allem über Komplikationen und Probleme.
Ich komme nicht umher Euch mitzuteilen, dass mich das sehr bewegt hat und ich dadurch viele Ängste aufgebaut habe. Daher möchte ich Euch meine Geschichte erzählen.

Mein Baby und ich haben in gerade mal 12 Wochen schon eine sehr bewegende Geschichte.

Es begann in der 10 SSW, ich hatte an einem Samstag auf einmal eine Sturzblutung, es ging eine Überanstrengung voran und wir fuhren direkt ins Krankenhaus. Die Diagnose war ein Hämatom und man sagte mir dann, entweder es hält, oder die Natur hat einen Sinn in dieser Komplikation und dieses Baby.

Die Blutungen hörten auf, ich durfte nach 3 Tagen wieder nach Hause und ich musste strikte Bettruhe halten. Dies tat ich auch und passte sehr auf mich auf, ich hebte nichts schweres, ich lies den Haushalt mal Haushalt sein und nach einer weiteren Untersuchung war klar, das Hämatom wurde kleiner..

Ich war erleichtert, es ging wieder bergauf und ich freute mich schon wieder ins Büro gehen zu können und endlich bald einen kleinen Kugelbauch zu haben.

Letzten Freitag dann, ich lag den Vormittag auf der Couch und schrieb hier im Forum und wollte dann duschen gehen, was ich auch tat.

Es war kalt und ich genoss es warm zu duschen und tat dies auch ausgiebig. Als ich aus der Dusche stieg schmierte ich mich mit Schwangerschaftsöl ein, es ging mir richtig gut und ich fühlte mich entspannt.. Als ich mein Bein hebte um es auf einen Stuhl abzustellen um die Beine einzuschmieren passierte es, ein kleiner Schwall Wasser kam aus mir heraus, lief mir die Beine herunter, ich bekam einen riesen Schock. Wie aus Affekt probierte ich es, ich empfand es als selbstverständlich in diesem Moment und stellte fest, es war Fruchtwasser!

Ich geriet nicht in Panik, ich ging ruhig aber zitternd zu meinem Partner und sagte ihm, ich müsse sofort ins Krankenhaus. Die schlimmsten Emotionen und Gefühle meines Lebens begleiteten mich auf der Fahrt und ich weinte unentwegt und ohne Halt.. Wir kamen in die Notaufnahme und ich wurde direkt untersucht. In mir verkrampfte sich alles, ich hatte Angst, Angst um mein Wunschbaby, Angst, dass es nun doch zu Ende ist, Angst, dass ich dieses Kind nie in den Armen halte.

Sie machten zu erst einen Fruchtwassertest, er war positiv, man sagte mir gleich, dass dies keine gute Diagnose ist, auch weil ich erst in der 12 SSW war. Dachte ich doch immer, nach der 12 SSW wird alles besser und einfacher...

Dann die erlösende Nachricht, unser Baby, mein Baby lebte, es war ausreichend Fruchtwasser noch vorhanden, doch die nächsten Stunden waren entscheidend und man machte mir wenig Hoffnungen, klärte mich über die Folgen auf und darauf, dass es dann mit einer Ausschabung nicht getan wäre..

Ich war innerlich wie betäubt, doch dieses Innerliche redete in Gedanken mit meinem Baby, ich sagte ihm, dass wir Kämpfer sind und ich weiß, dass es Leben will...

Man nahm mich stationär auf und ich bekam Infusionen und Vaginalzäpfchen. Eine nächste Untersuchung war erst für Montag geplant und so begannen für mich Stunden der Hoffnung, Verzweiflung und des Bangens. Samstag ging es mir dann sehr schlecht, man merkte mein Körper kämpfte mit etwas, doch meine Blutwerte waren gut, es konnte keine Infektion festgestellt werden..

Sonntag dann fiel ich in ein seelisches Loch. Eine etwas schroffe Ärztin teilte mir mit, dass es leider in 98% der Fällen bei so einem frühen Blasensprung zum Abgang ginge und ich mich zumindest schon mal mit weiteren Maßnahmen danach befassen sollte. In diesem Moment wurde ich sauer, ich sagte es der Ärztin nicht ins Gesicht aber ich dachte mir folgendes: Du kannst mich mal! 2%? Natürlich 2%! 1 % das Baby 1% Ich! Wir zeigen denen was 2% sein können!

Nun danke ich der schroffen Ärztin dafür, denn es weckte wieder meinen Kampfgeist.

Doch die Gedanken schwankten und als es Montag morgen wurde, hatte ich das Gefühl innerlich durchzudrehen.

Endlich kam die Visite und man wollte mich Mittags zur Untersuchung abholen.

Ich kann nicht beschreiben wie ich mich dann gefühlt habe, ich weinte, dann war ich kämpferisch, dann anteilnahmslos und ich sprach mit all meinen verstorbenen Verwandten. Ich sagte ihnen, sie sollen meinem Baby helfen, wenn sie da oben oder auch wo immer sie sind etwas ausrichten könnten.. Dann vertraute ich mich meinem Schicksal an, ich lag mein Leben und das meines Babys in seine Hände.. Man kann das kaum beschreiben, aber irgendwie konnte ich nur noch so die letzten Minuten überstehen.

Zuerst machte man den Fruchtwassertest, er war negativ.. Die Ärztin selbst war auch nervös, sie musste schließlich auch damit rechnen, dass sie mir nun eine schwere Mitteilung machen musste, ich sah es in ihrem Gesicht, aber ich war dankbar dafür. Sie war bei mir irgendwie und zeigte Güte..

Ich schaute nicht auf den Bildschirm, ich konnte nicht und dann, dann sagte die Ärztin einen Satz, den ich nie in meinem Leben vergessen werde; "schauen Sie, Ihr Baby lebt, schauen Sie und wie gut alles aussieht!"

Ich weinte vor Glück, wie ich noch nie weinte, ich nahm die Hand der Ärztin und sagte; "DANKE!"

Dann sollte ich noch liegen, sie verließ das Zimmer, ich weinte vor Freude, ich lachte und sagte dabei: "DANKE LEBEN!"

Mich wollten dann noch der Chef- und Oberarzt sehen und es waren auf einmal viele Ärzte um mich, sie wollten alle dieses kleine Wunder sehen, ich sah dadurch 20 Minuten mein Baby auf dem Ultraschall und verspürte nun eine Liebe in mir, die von ihrer Tiefe nicht zu beschreiben ist, dieses Baby hat so gekämpft, gezeigt es will Leben, mir dadurch auch die Augen ein Stück mehr geöffnet und mich um eine sehr schwere aber auf wichtige Erfahrung reicher gemacht.

Nun bin ich seit 19 Uhr wieder zu Hause und möchte mit meiner Geschichte anderen Frauen Mut machen, die vielleicht ebenfalls solch eine Sache erleiden müssen. Wenn ihr vorher meinen Text gelesen habt, wisst ihr, niemals aufgeben zu dürfen!

Ich werde nun noch sehr schonen müssen und der weitere Weg und das Schicksal ist noch ungewiss, aber mit der eigenen Energie der Liebe können wir alles erreichen.

Alles Liebe Euch!

Eine liebende Mami



Das ist eine sehr berürende geschichte ich wünsche euch von ganzem herzen alles gute
19.10.2010 23:08
Danke!

Ich habe auch immer einen Song die Tage im KH gehört, er wird das Geburtslied unseres Babys!



Es war auch für die Ärzte eine kleine Sensation..
..und ich glaube wieder an diese Welt!

LG
littleStar89
20550 Beiträge
19.10.2010 23:17
wow...ich musste glatt weinen bei deiner berührenden geschichte! ich wünsche euch alles erdenklich gute und das du bald einen gesundes wunder in den armen halten darfst! die bezeichnung "wunder" war wohl nie zuvor so passend wie bei dir! alles gute!
19.10.2010 23:52
Das ist eine sehr schöne Geschichte, die mich bewegt.
Ich selber bin sehr froh, das meine Tochter gesund und munter zur Welt kam. Denn ich hatte seid anfang an meiner ss nur Probleme. Ich will es dir mal erzählen:
Am 13.01 machte ich Abends meinen Schwangerschaftstest, der positiv zeigte. Ich war so unglaublich glücklich und heulte vor glück. Nach ca 3 Tagen fing es dann an, das ich alles was ich zu mir nahm, wieder ausspuckte. Da war ich gerade in der 5-6 ssw, genau weiß ich es nicht mehr. Wir hatten alles probiert, spritzen, gegen die Übelkeit, Tabletten und Zäpfchen, und und und. Aber nichts half, ich nahm sogar 10-12 kg ab. Mein FA war das zu viel, und so musste ich ins KKH. Dort wurde ich an den Tropf gehängt, da ich zu wenig Flüssigkeit hatte. Meiner Maus ging es gut, aber die Ärzte meinten, es könne zur Fehlgeburt führen, weil ich schon so viel abnahm und so lange nicht genügend Flüssigkeit in mir hatte. Das hatte ich immer bis jetzt in mir behalten und nie jemandem gesagt. Insgesamt lag ich in den ersten 3 Monaten 3 mal im KKH für immer ca 1 Woche oder mal länger. Meine Blutwerte waren nie in Ordnung aber dieses KKH stellte auch nicht fest, an was es lag.
Dann hatte ich endlich das gefühl, es würde besser werden. Aber da täuschte ich mich leider. Am 25.03 grillten wir Abends, da wir herrlichsten Sonnenschein hatten. Ich ging ca halb zehn abends ins bett, weil ich mich unwohl fühlte, und ich immer noch angst um mein Engel hatte. Dann um genau halb elf wachte ich urplötzlich auf, fasste mir an den Bauch und hatte sehr, sehr starke krämpfe. Ich rief nach meinem mann, damals noch verlobter. Gott sei dank hatte ich noch einen Eimer neber dem bett stehen. Er kam ich musste mich übergeben und ich erzählte ihm was los war. Nach ca einer halben stunde ging es mir wieder richtig gut. Ich schlief die Nacht durch und dachte, vieleicht war das Essen nicht mehr gut, obwohl es frisch gekauft war. In der nacht vom 31.03 auf den 01.04 bekam ich wieder diese höllischen Schmerzen und wurde wieder dadurch wach. Aber diesmal war es heftiger. Ich übergab mich wieder nur es half nicht. Die schmerzen zogen durch den kompletten Bauch. Ich schrie meinen Mann an, er solle gefälligst den Rettungswagen rufen, da ich dachte, ich verliere unser Kind!
Er rief natürlich sofort an, ich schrie hilfe und das ich glaubte mein Baby zu verlieren. Nach ca 5 min war der Rettungswagen mit Blaulicht vor unserer Tür eingetroffen und der Norarzt kam hinterher. Ich heulte noch immer. Gott sei dank war eine Bekannte von mir da, die mir sehr viel mut machte. Sie sagte, Sabrina, dein Krümel geht nicht weg, es hält sich fest und denkt sich, ich will zu meiner mama!
Dies machte mir mut. Ich wurde trotzdem in eine Klinik mit frühchenstation gebracht. Ich hatte keinen Blutsturz und auch keinen Blasensprung.
Dann wurde ich auf den Kopf gestellt und da waren wir wieder bei den schlechten Blutwerten. Und dieses KKH stellte fest, das ich Gallensteine hatte und meine Gallenblase entzündet war. Zwei tage später sollte ich operiert werden, an meinem Geburtstag und es sollten nur die Steine entfernt werden. Da ich dies aber, meinem Mäuschen zu liebe, nicht zulassen wollte, unterschrieb ich und ging auf eigene Verantwortung heim.
Vom HA erfuhr ich, das die Galle entweder mit raus müsse, oder wir versuchen müssen die Entzündung weg zu bekomen. Ich entschied mich für die Tabletten, um die Entzündung weg zu bekommen. Leider half das nichts. Insgesamt hatte ich 16 Gallenkoliken, 4 KKH verweigerten eine OP und am 01.06 bekam ich eine Not-OP, die das Leben meines Engels und mir rettete. Ich durfte mich die ganze ss nicht anstrengen, musste mich nur schonen. Auch wurde mir nach der OP gesagt, einen Tag länger und wir wären gestorben. Danach bekam ich immer wieder Wehen und bei meinem KS am 14.09 erfuhr ich, das sich mein becken nicht öff´net. Denn sonst wäre meine Prinzessin zu früh gekommen und da hätte keiner gewusst, ob sie es schafft.
Ich danke Gott dafür, das er mir ein gesundes Kind schenckte und auch dafür, das meine Sophie Juliette um ihr Leben so kämpfte. Denn eines wurde mir noch gesagt, kaum ein Baby überlebt so viele Probleme in einer ss. Ich habe eine kleine Kämpferin und bin eine sehr, sehr stolze Mami!
Auch ich möchte anderen Müttern Mut machen, die ähnliches erleben. Glaubt an euch und eure Kinder und ihr werdet sehen, alles wird gut.

Ganz, ganz liebe Grüße und dir eine restliche schöne Schwangerschaft, wünschen dir
Sabrina und Sophie Juliette
mamamone
31266 Beiträge
20.10.2010 00:19
Mensch was machst du denn für Sachen, war richtig erschrocken als ich deine Geschichte gelesen habe. Oh wie freu ich mich das es nun wieder besser geht. Ihr zwei seid schon richtige Kämpfer und ein Tolles Team.
Drück dir ganz feste die Daumen das alles gut bleibt. Und du bald deinen Kugelbauch hast.
LG
Simone
littelsweety01
788 Beiträge
20.10.2010 08:47
boa jetzt hab ich aber gänsehaut bekommen als ich das gelesen habe wünsche euch alle alles gute
20.10.2010 12:00
Oh mir ist eine Träne aus dem Auge gekullert als ich das gelesen habe! Ich freu mich so für dich und deinen kleinen Bauchbewohner!!! Fühl dich mal unbekannterweise gedrückt
jeda
5504 Beiträge
20.10.2010 12:13
bao.. das sind escht 2 hammer geschichten.... gänsehaut pur!!! ich hoffe für dich NewMommy das alles gut verläut und das du auch bald ein gesundes kind in deinem arm halten darfst...
und dir Biniu.Holly wünsch ich alles gut ihr seit echt ein starkes kämpfer team...
20.10.2010 12:46
ist die Fruchtblase denn wieder zugegangen oder wie?
20.10.2010 12:55
wirklich eine sehr ergreifende geschichte und zum glück mit einem happy end! ich kenne diese angst den zwerg gehen lassen zu müssen, bei mir waren es blutungen die die angst machten, weil ich sie noch in der 13 ssw hatte und man sagte mir auch was von einer drohenden fg und so, aber zum glück ist es auch bei mir gut gegangen! drück dir und deinem krümel gaaaaanz dolle die daumen das alles weiterhin so gut läuft und dein krümel gesund ist und bleibt!!!!!
jeda
5504 Beiträge
20.10.2010 14:16
Zitat von 4.jori.kids:

ist die Fruchtblase denn wieder zugegangen oder wie?


das wollte ich auch noch fragen danke für die erinnerung
Stardust31
5468 Beiträge
20.10.2010 16:45
Zitat von jeda:

Zitat von 4.jori.kids:

ist die Fruchtblase denn wieder zugegangen oder wie?


das wollte ich auch noch fragen danke für die erinnerung


die Fruchtblase kann sich wieder verkleben aber das passiert in den seltensten Fällen,also bei weniger als 5%
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