Mütter- und Schwangerenforum

Das Gefühl gezwungen zu werden zu einer Hebamme?!

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VaMu1217
18 Beiträge
19.04.2017 11:50
Schönen guten Tag,

ich habe hier mal eine Frage von einer Freundin. Diese hatte gestern entbunden und fragte mich, ob Sie wirklich eine Hebamme bräuchte, da Sie sich sehr gezwungen fühlt vom Personal im Krankenhaus.

Ich selber hatte einmal eine Hebamme und für mich war es im nachhinein zwar schön, immer Besuch zu haben und einfach mal so quatschen, aber ich denke, das es jetzt nicht so wichtig gewesen war für mich, da ich ja auch alleine mit Kind auskam, und zur not meine Familie im rücken hatte.

Jedenfalls meinte Sie, dass sie oft nun gefragt wurde ob Sie schon eine Hebamme gefunden hätte, und wurde auch schon unter ein 4 augen gespräch dazu gefragt. Zu mir meinte Sie, dass es sich ganz danach angehört hatte, dass wenn Sie sich keine suche, sie nicht entlassen werden wird.

Ich kenne mich damit nicht so wirklich aus, und besuche Sie auch erst morgen wieder, bzw Spreche ich dann erst wieder mit Ihr.

Liebe Grüße
bambina_1990
16691 Beiträge
19.04.2017 11:52
Ne brauch sie nicht zwingend,ich würde auch immer gefragt warum ich keine hätte und das ich eine bräuchte brauch ich nicht...Punkt! Ich hatte bei der großen eine und hätte drauf verzichten können

Und das kh kann einen nich zwingen ne hebi zu nehmen ......is ja wohl unsere Entscheidung....Den geht's da meist nur um die Kohle
cookie23
3599 Beiträge
19.04.2017 11:54
Ich hatte eine und weiss gar nicht genau warum Sie kam glaube ich 4 mal vorbei und immer nur für so 10 min. Das hätte sie sich auch schenken können
brini88
7786 Beiträge
19.04.2017 11:55
Man braucht keine, ich hatte bei allen dreien weder vor noch nach der Geburt eine Hebamme gehabt, brauchte und wollte ich einfach nicht, fertig. Da hat mich aber nie jemand gefragt im kh ob ich eine habe oder nicht.
19.04.2017 11:57
solange sie eine gute Nachsorgebetreuung hat die bei Problemen ihrerseits (Rückbildung, Wochenflussstau, Entzündungen, ggs. Geburtsverletzungen, Depressionen, etc.) schnell eingreifen und reagieren kann nicht. Genauso sollte sie einen guten Kinderarzt haben der jederzeit erreichbar ist (Gedeihstörungen, Nabelprobleme, Schreiprobleme, Schlafprobleme, sonstiges) und bei Stillfragen (sofern sie stillt) wäre es vielleicht auch nicht verkehrt jemanden zu haben.

Dann braucht sie keine Ne Hebamme kommt ja nicht zum quatschen, zumindest eine gute nicht. Auf meine hätte ich auch verzichten können, mir fehlte eine kompetente Nachsorgebetreuung, gerade beim ersten Kind ist das wichtig.
19.04.2017 11:57
Man kann auch ohne hebamme entlassen werden, die sind keine pflicht... im worst case muss man halt auf eigenes risiko gehen...
beim großen hatte ich keine und habe eine liste bekommen, wo ich mal anfragen kann. Hab ich gelassen... war 5 Tage im KH und hatte danach echt einen Koller... und hab auch niemanden gebraucht...
Beim lütten hatte ich eine, weils eigentlich eine Hausgeburt werden sollte... sie war einmal nach der entbindung da und hatte dann selbst urlaub... sie hat aber auch gesehen, dass sie nicht gebraucht wird und hat mir daher die nummer ihrer Vertretung mehr pro forma gegeben... den einen besuch bei mir hätte sie sich da auch sparen können... hat mich eher gestresst als mir geholfen.
Jetzt beim dritten soll es wieder eine hausgeburt werden... noch hab ich keine nachsorge-hebi.... da ich direkt zu hause sein werde, suche ich aktuell noch nach einer, die einmal beurteilt ob die rückbildung ok ist... mehr nicht... Ich weiß inzwischen, dass mich Hausbesuche stressen... was ich bei stillproblemen mache... und wenn mir am kind etwas komisch vorkommt, habe ich immernoch eine Kinderärztin, die ich konsultieren kann.

Deine Freundin muss keine Hebamme haben, es geht auch ohne... sinn machts natürlich, dass man bei Widrigkeiten weiß, wo man hilfe bekommt... Stillberatung zB, Kinderarzt, Frauenarzt usw....
wolkenschaf
12013 Beiträge
19.04.2017 11:58
Man ist doch nicht dazu verpflichtet. Ich hatte beim ersten Kind auch keine und wollte auch keine. Klar wurde ich im Krankenhaus auch gefragt, ob ich eine habe (und ob sie mir ggf eine stellen sollen), aber ich habe halt gesagt, dass ich einfach keine möchte und mich auch so sicher genug fühle (und notfalls ja auch noch den Kinderarzt und erfahrene Mütter in der Familie und im Bekanntenkreis habe). Das wurde dann auch problemlos akzeptiert.
TiniBini
10058 Beiträge
19.04.2017 12:00
Ich fand die Besuche meiner Hebamme gut. Habe auch immernoch Kontakt. Ein muss ist es aber nicht. Nur wenn man ambulant entbindet ist es sehr gewünscht oder sogar notwendig -hab ich zumindest oft gehört und gelesen.
Wenn sie keine möchte, soll sie es entweder offen sagen oder eben eine raussuchen und sagen die ist es, dann hat jeder seine Ruhe.
Genki
2464 Beiträge
19.04.2017 12:44
Ich hatte beim ersten Kind eine Hebamme, die aber auch mehr schmückendes Beiwerk war. Für die Nabelpflege fand ich es ganz nützlich, aber ansonsten hat alles auch so funktioniert.
In dieser Schwangerschaft habe ich recht früh Hebammen angeschrieben, die für mich in Frage kämen, wurde aber direkt mit Absagen wir "Urlaub" usw. abgespeist. Nur wenige Wochen später waren schon alle ausgebucht und auf Biegen und Brechen irgendwen suchen wollte ich dann auch nicht.
Ich habe einen Notfallplan: Wenn etwas ist, gehe ich in eine Hebammenpraxis, Hebammensprechstunde oder eben zum Kinderarzt. Außerdem glaube ich, dass mein Krankenhaus auch Hebammen zur Verfügung stellt.
Gerade beim ersten Kind hätte ich eine Hebamme nicht missen wollen, weil das ja wie ein Sprung ins kalte Wasser war. Ich traue mir dieses Mal aber durchaus zu, die normalen Dinge ohne Hilfe zu meistern und für wirkliche Notfälle habe ich, wie gesagt, genug Anlaufpunkte Zwingen kann einen niemand zu einer Hebamme, sonst müsste ja auch für jeden problemlos eine zur Verfügung stehen...
JonahTi
13303 Beiträge
19.04.2017 12:52
Das kann jeder selbst entscheiden.

Wobei ich meine Hebi gerade nach dieser Geburt wirklich gebraucht habe. Mein Kleiner konnte nicht trinken weil sein Zungenbändchen viel zu kurz war. Das haben die im KH zwar auch gesehen aber nichts unternommen. Wer weiß was passiert wäre, bzw. wann wir es selber gemerkt hätten das etwas nicht stimmt. Sie hat uns dann sofort zum Arzt geschickt und wir mussten dann noch mal ins KH wo es durchtrennt wurde.

Auch bei einem Brustinfekt konnte sie mir schnell helfen.

Ich habe meine Hebi allerdings auch immer schon die Vorsorge in der Schwangerschaft mit machen lassen (im Wechsel mit FA). So haben wir schon eine gute Beziehung wärend der Schwangerschaft aufgebaut.
Lexi
20499 Beiträge
19.04.2017 12:53
Ich hatte zwar bei allen dreien eine (und hätte sie nicht missen wollen ) aber zwingend eine nehmen muss deine Freundin nicht... wäre ja noch schöner wenn das kh entscheidet was man tun muss
19.04.2017 12:53
Ich hatte eine und fand es nervig. Naht kann auch der FA kontrollieren, mit der Kurzen kam ich selbst zurecht und bei Problemen wäre ja auch noch der KiA da gewesen. Aber meine Hebamme war auch sehr antiquiert in ihrer Art und ihren Ansichten, das passte einfach nicht
19.04.2017 12:54
Ich finde es aber gerade fürs erste Kind gar nicht so schlecht. Gerade am Anfang kann man ja dann doch schon mal verunsichert sein und hat ein paar Fragen. Ein muss ist das aber natürlich trotzdem nicht.

19.04.2017 12:56
Ich hatte bei allen drei Kindern keine Hebamme und bin auch nie gefragt worden.
Lexi
20499 Beiträge
19.04.2017 13:02
Zitat von JonahTi:

Das kann jeder selbst entscheiden.

Wobei ich meine Hebi gerade nach dieser Geburt wirklich gebraucht habe. Mein Kleiner konnte nicht trinken weil sein Zungenbändchen viel zu kurz war. Das haben die im KH zwar auch gesehen aber nichts unternommen. Wer weiß was passiert wäre, bzw. wann wir es selber gemerkt hätten das etwas nicht stimmt. Sie hat uns dann sofort zum Arzt geschickt und wir mussten dann noch mal ins KH wo es durchtrennt wurde.

Auch bei einem Brustinfekt konnte sie mir schnell helfen.

Ich habe meine Hebi allerdings auch immer schon die Vorsorge in der Schwangerschaft mit machen lassen (im Wechsel mit FA). So haben wir schon eine gute Beziehung wärend der Schwangerschaft aufgebaut.

Meine hebi war auch Gold wert...
Ich bin bei meinem dritten Kind ambulant am nächsten Tag nach Hause( geplante geburtshausgeburt sollte es eig werden)
Mir fiel schon im kh auf das wir alle etwas wärmer waren... schob es aber darauf das es eben sehr heiß war und die im kh hatten ja auch nix dazu gesagt.... meine hebi kam dann noch am selben Tag und meinte eben sofort das mein Kind fiebert und ich ihr bitte was zu trinken geben soll (milcheinschuss war noch nicht da, daher bekam die Maus 1-2 mal am Tag per fingerfeeding prenahrung bis am 4. Tag dann endlich der Einschuss da war)... danach ging's ihr dann merklich besser...
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