Der Kindsvater will die Abtreibung und ich brauche Unterstützung
29.09.2015 23:05
Hallo ihr Lieben,
ja, der Titel sagt schon alles. Ich bin gerade in einer emotional derartig katastrophalen Situation, dass ich nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Daher wende ich mich an euch. Ich entschuldige mich schon jetzt für den langen Text und das Kauderwelsch.. ich schreibe wahrscheinlich total durcheinander.
Zunächst mal zu mir:
Ich bin 23 und noch Studentin. Ich wohne allein in einer Einzimmerwohnung und habe keinen Freund. Und jetzt bin ich von einem Mann schwanger, den ich seit gerade mal einem Monat kenne. Das Ganze ist etwas mehr als eine Affaire, wir verstehen uns sehr gut und ich mag ihn wirklich richtig gern. Ich glaube ich war selten so verschossen. Aber das ändert alles nunmal nichts an meiner (unserer) derzeitigen Situation.
Ich weiß seit ca. einer halben Woche, dass ich schwanger bin. Ich bin jetzt in der 7. Woche und war auch schon beim FA. Mit der Schwangerschaft ist soweit alles gut.
Als ich getestet habe, habe ich mich tatsächlich sogar ein bisschen gefreut. Ich weiß, das ist völlig idiotisch in meiner Situation, aber ich habe fast ein Jahr lang mit meinem Ex versucht, ein Kind zu bekommen. Das ist nun aber schon eine Weile her. Seitdem hat sich bei mir einiges verändert, ich bin derzeit (noch) in Therapie aufgrund einer recht leichten Depression, die aber schon fast überstanden ist. Ich habe mein Studium endlich einigermaßen im Griff und bei mir in der Stadt Fuß gefasst. Und dann der Hammer: positiver Test. Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, nicht abtreiben zu wollen. Ich finde es ethisch nicht ganz vertretbar, bin aber auch nicht erzkonservativ, was das Thema betrifft. Und ich habe mir eben immer wieder gesagt, dass ich das schaffen kann, andere schaffen es ja auch, im Zweifel aus viel dramatischeren Situationen heraus. Außerdem heißt es eben immer wieder; du wirst eine Entscheidung FÜR ein Kind nie bereuen. Einen Abbruch aber vielleicht schon. Nun, das war meine Ausgangslage.
Meinen Eltern habe ich schon am Wochenende davon erzählt, mein Vater war total überwältigt und hat gar nicht viel dazu gesagt (man muss dazu wissen, wir haben keine besonders enge Bindung und auch lange kein gutes Verhältnis gehabt). Meine Mutter hat das ganze Wochenende zwischen Freude und ziemlicher Angst geschwankt. Sie sagte mir dann Sonntag, dass ich da sehr gut drüber nachdenken sollte, denn ich würde mir meine komplette Zukunft verbauen und mein Studium und und und. Mir hat das - offen gesagt - das Herz gebrochen. Ich hatte in dem Moment das Gefühl, meine Mutter, mit der ich ein sehr gutes und sehr vertrauensvolles Verhältnis habe, möchte mich zu einer Abtreibung überreden. Ich habe ihr das dann genauso gesagt, und sie hat sich in aller Form entschuldigt, und meinte, das hätte sie nicht gewollt. So ganz glauben kann ich das aber nicht. Und seitdem denke ich immer mehr über Abbruch nach.
Heute habe ich das Gespräch mit dem Kindsvater geführt. Wir nennen ihn jetzt mal Tim. Also Tim hat, wie erwartet, mit "Willst du mich verarschen, dein Ernst?!" und der wie ich finde berechtigten Frage, ob noch jemand anderes in Frage kommt, reagiert. Soweit so gut, damit hatte ich gerechnet. Ich hatte auch damit gerechnet, dass er mir zunächst die Abtreibung ans Herz legt. Aber er war derart kalt und distanziert, dass ich jetzt bloß noch weinen kann. Er hat mir dargelegt, wie wenig das funktionieren kann, zumal er fast 900 km von mir entfernt lebt. Wie wenig das in sein und auch in mein Leben passt. Dass diese Situation ja auch für das Kind nicht gut wäre, das Kind hätte "etwas Besseres verdient". Tatsächlich ein wörtliches Zitat. Das meinte er vor allem in Bezug auf das klassische Familienbild Mutter-Vater-Kind, weil ein Kind beide Eltern braucht und er ja zu weit weg sei. Er sagte außerdem, ich sollte mir nicht solchen Druck machen, zu diesem Zeitpunkt sei "das ja noch kein richtiger, echter Mensch". Noch ein wörtliches Zitat. Und dazwischen eben immer wieder der Satz: "Bitte sei vernünftig". Teilweise hat er mit mir geredet wie mit einer fünfjährigen, die irgendwelche Flausen im Kopf hat, als wüsste ich nicht, was ich tue. Ich habe ihn gebeten, zu versuchen meinen eher emotionalen Standpunkt zu verstehen.
Er musste dann erstmal auflegen (ich weiß, Telefon ist blöd, aber es ging wirklich nicht anders), und ich hab mich erstmal bei meinem besten Freund ausgekotzt. Er unterstützt mich emotional wahnsinnig toll, kommt mich am Wochenende besuchen - auch er wohnt weiter weg - und ist durchgehend für mich da.
Dann hat Tim nochmal angerufen.
Das zweite Gespräch war etwas besser. Ich habe ihm gesagt, dass meine Entscheidung noch nicht fix ist, aber er meinte er fände es beängstigend wie fix es sich anhören würde, weil ich halt ständig gegen Abbruch argumentiert habe. Er hat mich gefragt, wie ich mit der Situation umgehen würde, sollte ich nicht abbrechen. Ich würde es ihm freistellen, sich für oder gegen das Kind zu entscheiden. Ich finde es persönlich sehr schwierig, den Vätern jegliche Entscheidungsgewalt zu entziehen. Natürlich kann er nicht entscheiden, ob ich abtreibe oder nicht, es ist mein Körper. Aber er kann entscheiden, ob er etwas mit dem Kind "zu tun haben" möchte, das finde ich einfach richtig und wichtig. Er selbst studiert ja auch noch.
Ich würde, falls er sich dafür entscheidet, versuchen, in seine Nähe zu ziehen und eben auch alles dafür zu tun dass er einen guten Umgang mit dem Kind pflegen kann. Umziehen müsste ich, ich bin aus vielen verschiedenen Gründen flexibler was meinen Studienort angeht als er. Er hat sich verständlicherweise Bedenkzeit erbeten und wir wollen morgen nochmal telefonieren. Er hat auch gesagt, er müsste jetzt auch nochmal über Abbruch nachdenken. Ich fand das eigentlich fast positiv, weil er ja im ersten Gespräch noch so stark dagegen "gewettert" hat. Ich habe ihn außerdem gebeten, mir keine Vorwürfe zu machen. Da war er regelrecht beleidigt und meinte, es verstünde sich von selbst und warum ich sowas von ihm denken würde. Das rechne ich ihm hoch an.
Mein Problem ist jetzt, dass ich selbst mit der Entscheidung ins Wanken geraten bin. Tim meinte im zweiten Gespräch, er hätte Angst ich würde bloß nicht abtreiben um mir und meinen Idealen etwas zu beweisen. Und ich möchte und muss das für mich nochmal überdenken. Was, wenn ich wirklich nur beweisen will, dass ich es schaffen kann? Dass ich meine ursprüngliche Entscheidung nicht "verrate"? Was, wenn ich es wirklich nicht schaffen kann? Was, wenn ich nicht verantwortungsbewusst genug wäre, mein Studium mit Kind nicht mehr auf die Reihe bekomme, keine gute Mutter für mein Kind sein kann?! Was, wenn ich es später bereue? Ich weiß, dass das wahrscheinlich für viele werdende Mütter die Angstgedanken sind, aber ich bin mir eben nicht mehr sicher, ob ich es ohne ihn schaffen kann.
Ich habe morgen einen Termin bei ProFamilia. Ich hoffe, dass man mir dort ein bisschen helfen kann. Nichtsdestotrotz brauche ich auch eure Meinungen. Ich brauche eure emotionalere Unterstützung, Mut, Zuspruch, ehrliche Meinungen richtung Abbruch ja oder nein. Ich weiß, dass ich hier vermutlich nur Meinungen gegen den Abbruch bekommen werde. Aber versucht bitte nicht, mich mit den "emotionalen Keulen" zu überzeugen. Ich bin eh mit den Nerven schon völlig am Ende und möchte einfach eine fundierte, ausgewogene Entscheidung treffen können.
Nächste Woche ist mein nächster FA Termin, ca. 2 Wochen nach dem letzten. Außerdem habe ich nächste Woche einen Kennenlerntermin mit meiner - für den Fall der Fälle - Wunschhebamme. Ja, ihr habt richtig gehört, darum habe ich mich schon gekümmert. Ich habe mir ja schon früher mal Gedanken um's schwanger sein und Kinder kriegen gemacht und wusste daher, wie schwierig es ist, eine Hebamme zu bekommen. Daher habe ich mir "vorsichtshalber" schon einen Platz gesichert.
Ich brauche einfach eure Meinungen, euren Rat. Ich liebe dieses Forum und die Frauen, die hier angemeldet sind. Ich war früher schonmal hier aber meinen alten Account gibt es nicht mehr.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Eure Sarah.
ja, der Titel sagt schon alles. Ich bin gerade in einer emotional derartig katastrophalen Situation, dass ich nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Daher wende ich mich an euch. Ich entschuldige mich schon jetzt für den langen Text und das Kauderwelsch.. ich schreibe wahrscheinlich total durcheinander.
Zunächst mal zu mir:
Ich bin 23 und noch Studentin. Ich wohne allein in einer Einzimmerwohnung und habe keinen Freund. Und jetzt bin ich von einem Mann schwanger, den ich seit gerade mal einem Monat kenne. Das Ganze ist etwas mehr als eine Affaire, wir verstehen uns sehr gut und ich mag ihn wirklich richtig gern. Ich glaube ich war selten so verschossen. Aber das ändert alles nunmal nichts an meiner (unserer) derzeitigen Situation.
Ich weiß seit ca. einer halben Woche, dass ich schwanger bin. Ich bin jetzt in der 7. Woche und war auch schon beim FA. Mit der Schwangerschaft ist soweit alles gut.
Als ich getestet habe, habe ich mich tatsächlich sogar ein bisschen gefreut. Ich weiß, das ist völlig idiotisch in meiner Situation, aber ich habe fast ein Jahr lang mit meinem Ex versucht, ein Kind zu bekommen. Das ist nun aber schon eine Weile her. Seitdem hat sich bei mir einiges verändert, ich bin derzeit (noch) in Therapie aufgrund einer recht leichten Depression, die aber schon fast überstanden ist. Ich habe mein Studium endlich einigermaßen im Griff und bei mir in der Stadt Fuß gefasst. Und dann der Hammer: positiver Test. Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, nicht abtreiben zu wollen. Ich finde es ethisch nicht ganz vertretbar, bin aber auch nicht erzkonservativ, was das Thema betrifft. Und ich habe mir eben immer wieder gesagt, dass ich das schaffen kann, andere schaffen es ja auch, im Zweifel aus viel dramatischeren Situationen heraus. Außerdem heißt es eben immer wieder; du wirst eine Entscheidung FÜR ein Kind nie bereuen. Einen Abbruch aber vielleicht schon. Nun, das war meine Ausgangslage.
Meinen Eltern habe ich schon am Wochenende davon erzählt, mein Vater war total überwältigt und hat gar nicht viel dazu gesagt (man muss dazu wissen, wir haben keine besonders enge Bindung und auch lange kein gutes Verhältnis gehabt). Meine Mutter hat das ganze Wochenende zwischen Freude und ziemlicher Angst geschwankt. Sie sagte mir dann Sonntag, dass ich da sehr gut drüber nachdenken sollte, denn ich würde mir meine komplette Zukunft verbauen und mein Studium und und und. Mir hat das - offen gesagt - das Herz gebrochen. Ich hatte in dem Moment das Gefühl, meine Mutter, mit der ich ein sehr gutes und sehr vertrauensvolles Verhältnis habe, möchte mich zu einer Abtreibung überreden. Ich habe ihr das dann genauso gesagt, und sie hat sich in aller Form entschuldigt, und meinte, das hätte sie nicht gewollt. So ganz glauben kann ich das aber nicht. Und seitdem denke ich immer mehr über Abbruch nach.
Heute habe ich das Gespräch mit dem Kindsvater geführt. Wir nennen ihn jetzt mal Tim. Also Tim hat, wie erwartet, mit "Willst du mich verarschen, dein Ernst?!" und der wie ich finde berechtigten Frage, ob noch jemand anderes in Frage kommt, reagiert. Soweit so gut, damit hatte ich gerechnet. Ich hatte auch damit gerechnet, dass er mir zunächst die Abtreibung ans Herz legt. Aber er war derart kalt und distanziert, dass ich jetzt bloß noch weinen kann. Er hat mir dargelegt, wie wenig das funktionieren kann, zumal er fast 900 km von mir entfernt lebt. Wie wenig das in sein und auch in mein Leben passt. Dass diese Situation ja auch für das Kind nicht gut wäre, das Kind hätte "etwas Besseres verdient". Tatsächlich ein wörtliches Zitat. Das meinte er vor allem in Bezug auf das klassische Familienbild Mutter-Vater-Kind, weil ein Kind beide Eltern braucht und er ja zu weit weg sei. Er sagte außerdem, ich sollte mir nicht solchen Druck machen, zu diesem Zeitpunkt sei "das ja noch kein richtiger, echter Mensch". Noch ein wörtliches Zitat. Und dazwischen eben immer wieder der Satz: "Bitte sei vernünftig". Teilweise hat er mit mir geredet wie mit einer fünfjährigen, die irgendwelche Flausen im Kopf hat, als wüsste ich nicht, was ich tue. Ich habe ihn gebeten, zu versuchen meinen eher emotionalen Standpunkt zu verstehen.
Er musste dann erstmal auflegen (ich weiß, Telefon ist blöd, aber es ging wirklich nicht anders), und ich hab mich erstmal bei meinem besten Freund ausgekotzt. Er unterstützt mich emotional wahnsinnig toll, kommt mich am Wochenende besuchen - auch er wohnt weiter weg - und ist durchgehend für mich da.
Dann hat Tim nochmal angerufen.
Das zweite Gespräch war etwas besser. Ich habe ihm gesagt, dass meine Entscheidung noch nicht fix ist, aber er meinte er fände es beängstigend wie fix es sich anhören würde, weil ich halt ständig gegen Abbruch argumentiert habe. Er hat mich gefragt, wie ich mit der Situation umgehen würde, sollte ich nicht abbrechen. Ich würde es ihm freistellen, sich für oder gegen das Kind zu entscheiden. Ich finde es persönlich sehr schwierig, den Vätern jegliche Entscheidungsgewalt zu entziehen. Natürlich kann er nicht entscheiden, ob ich abtreibe oder nicht, es ist mein Körper. Aber er kann entscheiden, ob er etwas mit dem Kind "zu tun haben" möchte, das finde ich einfach richtig und wichtig. Er selbst studiert ja auch noch.
Ich würde, falls er sich dafür entscheidet, versuchen, in seine Nähe zu ziehen und eben auch alles dafür zu tun dass er einen guten Umgang mit dem Kind pflegen kann. Umziehen müsste ich, ich bin aus vielen verschiedenen Gründen flexibler was meinen Studienort angeht als er. Er hat sich verständlicherweise Bedenkzeit erbeten und wir wollen morgen nochmal telefonieren. Er hat auch gesagt, er müsste jetzt auch nochmal über Abbruch nachdenken. Ich fand das eigentlich fast positiv, weil er ja im ersten Gespräch noch so stark dagegen "gewettert" hat. Ich habe ihn außerdem gebeten, mir keine Vorwürfe zu machen. Da war er regelrecht beleidigt und meinte, es verstünde sich von selbst und warum ich sowas von ihm denken würde. Das rechne ich ihm hoch an.
Mein Problem ist jetzt, dass ich selbst mit der Entscheidung ins Wanken geraten bin. Tim meinte im zweiten Gespräch, er hätte Angst ich würde bloß nicht abtreiben um mir und meinen Idealen etwas zu beweisen. Und ich möchte und muss das für mich nochmal überdenken. Was, wenn ich wirklich nur beweisen will, dass ich es schaffen kann? Dass ich meine ursprüngliche Entscheidung nicht "verrate"? Was, wenn ich es wirklich nicht schaffen kann? Was, wenn ich nicht verantwortungsbewusst genug wäre, mein Studium mit Kind nicht mehr auf die Reihe bekomme, keine gute Mutter für mein Kind sein kann?! Was, wenn ich es später bereue? Ich weiß, dass das wahrscheinlich für viele werdende Mütter die Angstgedanken sind, aber ich bin mir eben nicht mehr sicher, ob ich es ohne ihn schaffen kann.
Ich habe morgen einen Termin bei ProFamilia. Ich hoffe, dass man mir dort ein bisschen helfen kann. Nichtsdestotrotz brauche ich auch eure Meinungen. Ich brauche eure emotionalere Unterstützung, Mut, Zuspruch, ehrliche Meinungen richtung Abbruch ja oder nein. Ich weiß, dass ich hier vermutlich nur Meinungen gegen den Abbruch bekommen werde. Aber versucht bitte nicht, mich mit den "emotionalen Keulen" zu überzeugen. Ich bin eh mit den Nerven schon völlig am Ende und möchte einfach eine fundierte, ausgewogene Entscheidung treffen können.
Nächste Woche ist mein nächster FA Termin, ca. 2 Wochen nach dem letzten. Außerdem habe ich nächste Woche einen Kennenlerntermin mit meiner - für den Fall der Fälle - Wunschhebamme. Ja, ihr habt richtig gehört, darum habe ich mich schon gekümmert. Ich habe mir ja schon früher mal Gedanken um's schwanger sein und Kinder kriegen gemacht und wusste daher, wie schwierig es ist, eine Hebamme zu bekommen. Daher habe ich mir "vorsichtshalber" schon einen Platz gesichert.
Ich brauche einfach eure Meinungen, euren Rat. Ich liebe dieses Forum und die Frauen, die hier angemeldet sind. Ich war früher schonmal hier aber meinen alten Account gibt es nicht mehr.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Eure Sarah.
29.09.2015 23:18
Hallo Sarah,
Erstmal Wünsche ich dir ganz viel kraft für die nächste zeit egal wie du dich entscheiden solltest.
Dein Text ist sehr lang und natürlich auch emotional geprägt. Teilweise diskutiert dein Herz mit deinem eigenen Kopf oder?
Was spricht denn faktisch dafür was dagegen? Ist dein Studium "abgeschrieben" nur wenn du Mama werden würdest?
Könntest du es emotional verkraftet (vielleicht auch in Hinblick auf deine aktuelle psychische ) die Schwangerschaft abzubrechen?
Was hättest du getan wenn sowohl der Kindsvater als auch deine Eltern positiv reagiert hätten?
Das mit ProFamilia klingt auf jeden Fall gut!
Das mit der Hebamme (wie du ja selbst schon bemerkt hast) etwas verrückt aber andererseits auch sehr nach "Mutterinstinkt".
Erstmal Wünsche ich dir ganz viel kraft für die nächste zeit egal wie du dich entscheiden solltest.
Dein Text ist sehr lang und natürlich auch emotional geprägt. Teilweise diskutiert dein Herz mit deinem eigenen Kopf oder?
Was spricht denn faktisch dafür was dagegen? Ist dein Studium "abgeschrieben" nur wenn du Mama werden würdest?
Könntest du es emotional verkraftet (vielleicht auch in Hinblick auf deine aktuelle psychische ) die Schwangerschaft abzubrechen?
Was hättest du getan wenn sowohl der Kindsvater als auch deine Eltern positiv reagiert hätten?
Das mit ProFamilia klingt auf jeden Fall gut!
Das mit der Hebamme (wie du ja selbst schon bemerkt hast) etwas verrückt aber andererseits auch sehr nach "Mutterinstinkt".
29.09.2015 23:25
Zitat von LiviaRose:
Hallo Sarah,
Erstmal Wünsche ich dir ganz viel kraft für die nächste zeit egal wie du dich entscheiden solltest.
Dein Text ist sehr lang und natürlich auch emotional geprägt. Teilweise diskutiert dein Herz mit deinem eigenen Kopf oder?
Was spricht denn faktisch dafür was dagegen? Ist dein Studium "abgeschrieben" nur wenn du Mama werden würdest?
Könntest du es emotional verkraftet (vielleicht auch in Hinblick auf deine aktuelle psychische ) die Schwangerschaft abzubrechen?
Was hättest du getan wenn sowohl der Kindsvater als auch deine Eltern positiv reagiert hätten?
Das mit ProFamilia klingt auf jeden Fall gut!
Das mit der Hebamme (wie du ja selbst schon bemerkt hast) etwas verrückt aber andererseits auch sehr nach "Mutterinstinkt".
Erstmal danke für deine liebe Antwort.
Klar diskutiere ich viel mit mir selbst, das genau ist ja mein Problem. Ich weiß nicht ob ich einen Abbruch verkraften würde, das ist einer der Gründe der dagegen spricht. Ich weiß nicht, ob ich mit dieser Entscheidung leben könnte. Genauso wenig weiß ich aber, ob ich mit der Entscheidung FÜR das Kind leben könnte.
Die Entscheidung wäre mir auf jeden Fall um einiges leichter gefallen, hätte er gesagt "komm, wir finden eine Lösung und schaffen das". Aber damit war ja nicht wirklich zu rechnen.
Ich weiß das mit der Hebamme klingt sowas von idiotisch. Aber ich dachte, wenn ich das möglicherweise schon allein durchziehen muss, dann wenigstens mit einer verdammt guten Beleghebamme, die die nächsten anderthalb Jahre durchgängig für mich da ist

29.09.2015 23:38
Ich denke aber nicht, dass du "das durchziehen" willst wegen dem Ziel an sich und um dir oder jemanden etwas zu beweisen.
Das braucht keine Belegthebamme und regelmäßige Arzttermine um zu gucke ob es dem Baby gut geht, oder
?
Also jetzt mal etwas persönlich Studium und Kind, das geht und klappt gut und hat sogar Vorteile (zB keine Karrierepause wenn man schon im Arbeitsleben ist etc). Gerne kannst du bei der Gruppe "Kind im und nach dem Studium" hier mal nachforschen, vielleicht studiert bei uns ja auch jemand das gleiche und hat erfahrungswerte.
Wie stehst du denn zum Baby an sich und nicht zu der Ethik? Also DEIN Baby, hast du schon eine emotionale Bindung aufgebaut zum Bauch etc.
Es gibt im Coaching so eine Methode, nimm dir zwei Stühle. Setze dich erst auf den einen, dann auf den anderen. Bei beiden bist du in einem Jahr in deinem dann alltäglichen Leben.
1. Bist du im Studium weitergekommen, in deiner Stadt geblieben, die liebe macht was sie so macht und du hast kein Kind bekommen und abgetrieben.
2. Du wohnst in einer neuen Stadt, das Studium ruht evtl. Die liebe macht was sie so macht
. Du hast ein Baby, dein Baby. Bist müde, kaputt aber Mama.
Wo möchtest du sitzen bleiben? Welcher Stuhl ist deiner?
Das braucht keine Belegthebamme und regelmäßige Arzttermine um zu gucke ob es dem Baby gut geht, oder

Also jetzt mal etwas persönlich Studium und Kind, das geht und klappt gut und hat sogar Vorteile (zB keine Karrierepause wenn man schon im Arbeitsleben ist etc). Gerne kannst du bei der Gruppe "Kind im und nach dem Studium" hier mal nachforschen, vielleicht studiert bei uns ja auch jemand das gleiche und hat erfahrungswerte.
Wie stehst du denn zum Baby an sich und nicht zu der Ethik? Also DEIN Baby, hast du schon eine emotionale Bindung aufgebaut zum Bauch etc.
Es gibt im Coaching so eine Methode, nimm dir zwei Stühle. Setze dich erst auf den einen, dann auf den anderen. Bei beiden bist du in einem Jahr in deinem dann alltäglichen Leben.
1. Bist du im Studium weitergekommen, in deiner Stadt geblieben, die liebe macht was sie so macht und du hast kein Kind bekommen und abgetrieben.
2. Du wohnst in einer neuen Stadt, das Studium ruht evtl. Die liebe macht was sie so macht

Wo möchtest du sitzen bleiben? Welcher Stuhl ist deiner?
30.09.2015 03:11
Du kennst den Mann 1 Monat und bist in der 7
. Woche - geht das denn - ist du sicher dass er der Vater ist ?
. Woche - geht das denn - ist du sicher dass er der Vater ist ?
30.09.2015 05:32
Zitat von Bobo:
Du kennst den Mann 1 Monat und bist in der 7
. Woche - geht das denn - ist du sicher dass er der Vater ist ?
Stimmt


30.09.2015 05:36
Zitat von Bobo:
Du kennst den Mann 1 Monat und bist in der 7
. Woche - geht das denn - ist du sicher dass er der Vater ist ?
Du liebe Zeit

30.09.2015 05:51
Zitat von Bobo:
Du kennst den Mann 1 Monat und bist in der 7
. Woche - geht das denn - ist du sicher dass er der Vater ist ?
Ich wusste nicht, dass ich so genau sein muss. Es war doch bloß eine Vereinfachung auf die schnelle

Ich bin mir ganz sicher, dass er der Vater ist. Alles andere würde mich doch stark wundern, wenn man bedenkt dass ich seit März sonst keinen Sex hatte

30.09.2015 07:03
Du schriebst, du bist in Therapie. Hast du mit deinem Therapeuten schon gesprochen? Da hast du ja gleich einen "Profi" bei der Hand, wenn es um Entscheidungshilfe unter Einbeziehung deiner eigenen Baustellen geht.
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute, wie auch immer du dich entscheidest! Tut mir leid, dass ich nicht sehr hilfreich sein kann, aber ich stecke nicht in deinem Leben drin und weiß nicht, was gut für dich und für das Kind ist. Deinem Post nach zu urteilen, würde ich mir um das Thema Verantwortung nicht die hauptsächliche Sorge machen. Wer so früh schon an eine Hebamme und ProFamilia denkt, neigt für wahrscheinlich nicht zu Vermeidungsstrategien.
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute, wie auch immer du dich entscheidest! Tut mir leid, dass ich nicht sehr hilfreich sein kann, aber ich stecke nicht in deinem Leben drin und weiß nicht, was gut für dich und für das Kind ist. Deinem Post nach zu urteilen, würde ich mir um das Thema Verantwortung nicht die hauptsächliche Sorge machen. Wer so früh schon an eine Hebamme und ProFamilia denkt, neigt für wahrscheinlich nicht zu Vermeidungsstrategien.

30.09.2015 07:36
Das Studium ist mit Kind möglich.Zwar schwerer und eventuell mit Unterbrechung,aber das geht.
Und ich geb dir den Tipp dich nochmal mit deiner Mama zusammenzusetzen.Ich denke sie wird dir eine Hilfe sein.
Ansonsten jedoch ist es eigentlich in Deutschland unnötig wegen der wirtschaftlichen Situation ein Kind abzutreiben.Es gibt genug Unterstützung und sicherlich auch durch die Uni.
Treff dich auch noch mit deinem Freund,also dem Vater.Von Angesicht zu Angesicht .So ein Theman verlangt das.
Und ich geb dir den Tipp dich nochmal mit deiner Mama zusammenzusetzen.Ich denke sie wird dir eine Hilfe sein.

Ansonsten jedoch ist es eigentlich in Deutschland unnötig wegen der wirtschaftlichen Situation ein Kind abzutreiben.Es gibt genug Unterstützung und sicherlich auch durch die Uni.
Treff dich auch noch mit deinem Freund,also dem Vater.Von Angesicht zu Angesicht .So ein Theman verlangt das.
30.09.2015 07:59
Ach Gott Liebchen, auch hier kommen mir gleich wieder zwei Namen in den Kopf...
Zunächst ein mal, ich bin der Meinung, der Mann war ganz genau genau so an der Zeugung des Kindes beteiligt wie du, also hat er genau so die Verantwortung zu tragen.
Das hat er ganz alleine so entschieden, als er mit dir ins Bett gehüpft ist.
Ich denke, deine Entscheidung ist schon getroffen.
Zunächst ein mal, ich bin der Meinung, der Mann war ganz genau genau so an der Zeugung des Kindes beteiligt wie du, also hat er genau so die Verantwortung zu tragen.
Das hat er ganz alleine so entschieden, als er mit dir ins Bett gehüpft ist.
Ich denke, deine Entscheidung ist schon getroffen.
30.09.2015 08:52
du bist ja eigentlich gegen abtreibung, das betonst du immer wieder!
glaubst du da wirklich das du es verkraften würdest dein kind abzutreiben? das dich das nicht ewig verfolgen würde?
lass dich bitte zu nix drängen was du nicht möchtest! wo du nicht 100% dahinter stehst!
du kennst den vater doch eh kaum, wer weiß ob eure beziehung überhaupt halten würde?
studium mit kind ist auch zu schaffen - es gibt mittlerweile soviele hilfen in deutschland das man als "alleinerziehende" nicht ohne darsteht! man muss sie nur suchen udn dann auch annehmen...
glaubst du da wirklich das du es verkraften würdest dein kind abzutreiben? das dich das nicht ewig verfolgen würde?
lass dich bitte zu nix drängen was du nicht möchtest! wo du nicht 100% dahinter stehst!
du kennst den vater doch eh kaum, wer weiß ob eure beziehung überhaupt halten würde?
studium mit kind ist auch zu schaffen - es gibt mittlerweile soviele hilfen in deutschland das man als "alleinerziehende" nicht ohne darsteht! man muss sie nur suchen udn dann auch annehmen...
30.09.2015 08:56
Wie schon geschrieben wurde.... .
Rede mit deinem Therapeuten, er kennt dich und deine Situation. Pro familia ist auch schon eine gute stelle aber die zeigen dir "nur" wege die du gehen kannst.
Ansonsten würde ich dir raten dich mal von allen Personen (außer deinen besten freund) abzuschotten um für DICH die richtige Entscheidung treffen zu können.
Ich kann dir nur meine Erfahrung darüber sagen.....
Ich hatte auch viel Druck von außen und Tat es dann....
Ich gab den Personen die Schuld dafür das ich es gemacht habe. Heute weiß ich natürlich das es alleine meine Entscheidung war aber ohne Druck hätte ich wahrscheinlich anders entschieden.
Ich sagte meiner ma beim umziehen zur op, das sie ja nur mitkam um auf Nummer sicher zu gehen das ich es wirklich mache. Ich fragte sie direkt nach dem aufwachen ob sie jetzt zufrieden ist.
Daran merkte ich das ich mich falsch entschieden habe.
Ich erlitt danach 5 FG und lernte noch mehr zu schätzen wie schön es ist ein gesundes Kind aufwachsen zu sehen.
Wünsche dir alles gute
Rede mit deinem Therapeuten, er kennt dich und deine Situation. Pro familia ist auch schon eine gute stelle aber die zeigen dir "nur" wege die du gehen kannst.
Ansonsten würde ich dir raten dich mal von allen Personen (außer deinen besten freund) abzuschotten um für DICH die richtige Entscheidung treffen zu können.
Ich kann dir nur meine Erfahrung darüber sagen.....
Ich hatte auch viel Druck von außen und Tat es dann....

Ich gab den Personen die Schuld dafür das ich es gemacht habe. Heute weiß ich natürlich das es alleine meine Entscheidung war aber ohne Druck hätte ich wahrscheinlich anders entschieden.
Ich sagte meiner ma beim umziehen zur op, das sie ja nur mitkam um auf Nummer sicher zu gehen das ich es wirklich mache. Ich fragte sie direkt nach dem aufwachen ob sie jetzt zufrieden ist.
Daran merkte ich das ich mich falsch entschieden habe.
Ich erlitt danach 5 FG und lernte noch mehr zu schätzen wie schön es ist ein gesundes Kind aufwachsen zu sehen.
Wünsche dir alles gute
30.09.2015 08:57
Für mich hört es sich so an, als könntest Du NICHT mit einer Abtreibung leben...
Du wirst es wahrscheinlich nicht bereuen Dein Kind zu bekommen. An manchen Tagen wird es sicher schwer aber Du wirst Dir ein Leben ohne Dein Kind sicher nicht mehr vorstellen können.
Das ist jetzt kein fundierter Bericht sondern nur mein erster Gedanke beim Lesen des Textes.
Du hast Dich schon intensiv mit dem Thema Baby beschäftigt und deswegen glaube ich dass Du es behalten solltest. Du wolltest ja bis vor kurzem auch ein Kind.
Alles Gute!
Du wirst es wahrscheinlich nicht bereuen Dein Kind zu bekommen. An manchen Tagen wird es sicher schwer aber Du wirst Dir ein Leben ohne Dein Kind sicher nicht mehr vorstellen können.
Das ist jetzt kein fundierter Bericht sondern nur mein erster Gedanke beim Lesen des Textes.
Du hast Dich schon intensiv mit dem Thema Baby beschäftigt und deswegen glaube ich dass Du es behalten solltest. Du wolltest ja bis vor kurzem auch ein Kind.
Alles Gute!
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