Mütter- und Schwangerenforum

Still gebähren

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Feenzauber-79
4483 Beiträge
04.06.2012 13:40
Hallo!
Ich bin eine Mama, die vor 12 Jahren still gebähren musste... Mein Kleiner kam in der 36. SSW. Ich habe den Arzt damals um einen KS gebeten. Meine Mama hat mir immer erzählt, wie schön es ist, nach den Strapazen einer Geburt dein kleines Baby im Arm zu halten, es zu begrüssen, es schreien zu hören, alle 10 Fingerchen und Zehen zu zählen, etc... Und ich wusste, dass ich das nicht haben werde... Aber der Arzt damals hat mir den KS verweigert, weil er meinte, das Risiko für mich wäre zu gross... Allerdings haben sie mich so niedergebügelt, dass ich mich heute an nicht mehr viel erinnern kann...
Bei mir ist hinterher einiges schief gelaufen, ich hab mein Baby nicht gesehen (meine Hebi meinte, er sähe nicht schön aus). und konnte nie Abschied nehmen...
Ich habe danach 10 Jahre gebraucht, um überhaupt wieder einen GEdanken an ein Baby zulassen zu können. Vor 1 Jahr hatte ich dann 2 FGs und nun habe ich meinen 3 monate alten Engel Jakob. Bei ihm habe ich auf einem KS bestanden (ich stürzte die 32. ssw die Treppe runter und hatte ne Steißbeinprellung). Den KS hab ich 16 Tage vor ET bekommen. Gott sei dank, nach der Geburt hat sich herausgestellt, dass meine Placenta insuffizient war und Jakob nicht mehr bis zum ET durchgehalten hätte...

S gibt Leute, die lassen so Sprüche los, wie, damit wirst Du schon fertig etc... Denen möchte ich sagen, egal, wie alt ein Kind ist. ob die SS 6 Wochen oder 40 dauerte, ob das Baby einmal geweint hat oder 5 Jahre bei der Mama auf der Welt war... es wird immer weh tun.... Mal mehr, mal weniger... Aber vergessen kann man so etwas NIE!!!!!

Danke fürs Lesen!
Littleme091012
9714 Beiträge
04.06.2012 13:40
Zitat von Presilla:

Zitat von Littleme091012:

Zitat von imo2009:

ich hab es auch gesehen......und leider auch selber zweimal selber erleben und durchmachen müssen.......es waren ganz normale geburten.

hilfe von familie und ärzten hinterher ? fehlanzeige
gerade von der eigenen familie erwartet man hilfe und beistand.. traurig sowas....


Ich denke bei der Familie ist das eher der Fall, weil die nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen...es ist ja immerhin was sehr, sehr trauriges und viele Menschen könne mit Trauer (gerade in der eigenen Familie) nicht umgehen!

Ich hab das auch schon zu meinem Freund gesagt, dass das wohl das schlimmste ist, was einer schwangeren Frau passieren kann
es gibt aber auch welche wo die familie sagt "du bist noch jung und kannst mehr kinder bekommen", "das kind war ja nch nciht auf der welt", "ihr werdet bald drüber wegkommen"
04.06.2012 13:42
Ich habe es verpasst.
Habt Ihr einen Link oder so?
Schrecklich sowas...............
imo2009
16543 Beiträge
04.06.2012 13:44
Zitat von Littleme091012:

Zitat von imo2009:

ich hab es auch gesehen......und leider auch selber zweimal selber erleben und durchmachen müssen.......es waren ganz normale geburten.

hilfe von familie und ärzten hinterher ? fehlanzeige
gerade von der eigenen familie erwartet man hilfe und beistand.. traurig sowas....
mein mann ist nach 2 tagen zur tagesordnung übergegangen und in der familie wurde es totgeschwiegen weil keiner damit umgehen konnte.....
vor kurzem kam mal was ähnliches im tv .spruch meiner mutter " ach,das hattest du ja auch mal......".was soll man da sagen.....mir kommen heute noch die tränen,auch nach so vielen jahren.....war im mai 1993 und im juli 1994.
04.06.2012 13:44
Hallo zusammen,
So habe jetzt still mitgelesen..
Ich habe das selbst erlebt im September in der 27ssw. Sie hat nicht mehr gestrampelt und das er komisch...dann die Gewissheit. Und ich wollte je sogar normal Entbinden, hätte ber wählen dürfen.

Ich bin danach gleich wieder schwanger geworden und hoffe diesmal wird alles gut.

04.06.2012 13:44
Zitat von Littleme091012:

Zitat von Presilla:

Zitat von Littleme091012:

Zitat von imo2009:

ich hab es auch gesehen......und leider auch selber zweimal selber erleben und durchmachen müssen.......es waren ganz normale geburten.

hilfe von familie und ärzten hinterher ? fehlanzeige
gerade von der eigenen familie erwartet man hilfe und beistand.. traurig sowas....


Ich denke bei der Familie ist das eher der Fall, weil die nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen...es ist ja immerhin was sehr, sehr trauriges und viele Menschen könne mit Trauer (gerade in der eigenen Familie) nicht umgehen!

Ich hab das auch schon zu meinem Freund gesagt, dass das wohl das schlimmste ist, was einer schwangeren Frau passieren kann
es gibt aber auch welche wo die familie sagt "du bist noch jung und kannst mehr kinder bekommen", "das kind war ja nch nciht auf der welt", "ihr werdet bald drüber wegkommen"

Das hat man zu mir gesagt als ich damals mein Baby verloren hatte. Gut ich war zwar erst in der 6. Woche aber es tut trotzdem so weh
wellimutti
5422 Beiträge
04.06.2012 13:45
Zitat von Littleme091012:

Zitat von Presilla:

Zitat von Littleme091012:

Zitat von imo2009:

ich hab es auch gesehen......und leider auch selber zweimal selber erleben und durchmachen müssen.......es waren ganz normale geburten.

hilfe von familie und ärzten hinterher ? fehlanzeige
gerade von der eigenen familie erwartet man hilfe und beistand.. traurig sowas....


Ich denke bei der Familie ist das eher der Fall, weil die nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen...es ist ja immerhin was sehr, sehr trauriges und viele Menschen könne mit Trauer (gerade in der eigenen Familie) nicht umgehen!

Ich hab das auch schon zu meinem Freund gesagt, dass das wohl das schlimm ste ist, was einer schwangeren Frau passieren kann
es gibt aber auch welche wo die familie sagt "du bist noch jung und kannst mehr kinder bekommen", "das kind war ja nch nciht auf der welt", "ihr werdet bald drüber wegkommen"

diesem spruch musst ich kurz nach meiner stillengeburt mir oft anhöhren.aber nach nen jahr danach kommen mir immernoch die tränen wenn ich an mein zweites kind denke.auch wenn solech sprüche nicht bödse gemeint sind,schneiden sie trotzdem in das schon verletzte herz.ich finde bevor man irgendein spruch sagt,weil man sich verpflichtet fühlt was zu sagen,solet man die klappe halten.
imo2009
16543 Beiträge
04.06.2012 13:45
Zitat von josiemaus:

Zitat von imo2009:

ich hab es auch gesehen......und leider auch selber zweimal selber erleben und durchmachen müssen.......es waren ganz normale geburten.

hilfe von familie und ärzten hinterher ? fehlanzeige

das tut mir sehr leid imo! auch das du hinterher alleine warst... ich möchte hier nichts in dir aufwühlen. es interessierte mich eben nur. ich meine, jede frau beschäftigt sich in der ss automatisch mit solchen schlimmen sachen

schon ok,bei dem thema brauch ich noch immer ein taschentuch.
Littleme091012
9714 Beiträge
04.06.2012 13:46
Zitat von imo2009:

Zitat von Littleme091012:

Zitat von imo2009:

ich hab es auch gesehen......und leider auch selber zweimal selber erleben und durchmachen müssen.......es waren ganz normale geburten.

hilfe von familie und ärzten hinterher ? fehlanzeige
gerade von der eigenen familie erwartet man hilfe und beistand.. traurig sowas....
mein mann ist nach 2 tagen zur tagesordnung übergegangen und in der familie wurde es totgeschwiegen weil keiner damit umgehen konnte.....
vor kurzem kam mal was ähnliches im tv .spruch meiner mutter " ach,das hattest du ja auch mal......".was soll man da sagen.....mir kommen heute noch die tränen,auch nach so vielen jahren.....war im mai 1993 und im juli 1994.
verständlich... manche reden drüber wie über ein verlorenes handy und ich kann erst recht keine mutter verstehen sie so kalt dem thema gegenüber ist auch wenn sie selbst sowas nie durchgemacht hat..... es tut mir sehr leid was du durchgemacht hast und so wenig beistand erfahren hast
Kimsophie74
11953 Beiträge
04.06.2012 13:46
Hallo,
ich hab mir jetzt nicht alle antworten durchgelesen, aber ich kann soviel dazu sagen:
Ich hab vor 2 Jahren unseren Sohn im 6. Monat still zur Welt gebracht.
Als wir die schlimme Diagnose erhielten und man mir sagte ich müsse ins KH um die Geburt einzuleiten hab ich geheult, geschrien und gebettelt das ich nen KS möchte. Ich wollte auf keinen Fall in den Wehen liegen und immer wissen das mein Baby nicht schreit wenn es auf die Welt kommt.
Mir wurde erklärt, das wenn ich nochmal schwanger werden möchte irgendwann, man keinen KS riskieren kann, da die Gebärmutter zu diesem Zeitpunkt noch recht klein ist und die Gefahr sehr groß ist, das man Verletzungen davon trägt die eine Folgeschwangerschaft sehr riskant, bis unmöglich machen.
Ich bin dann den Schritt gegangen und ich muss HEUTE sagen, ich bin froh!
Denn in dieser ganzen Zeit der Geburt (15 Stunden) konnte ich mich verabschieden, das war ein Prozess der da passiert ist, ich habe da erst richtig begreifen können was passiert und die Geburt war auch ein schönes Erlebnis für mich, das hört sich schlimm an, aber es war so, ich hatte Zeit mich vorzubereiten, den Trauerprozess zu beginnen und loszulassen.
Ich glaube bei einem KS hätte ich das nicht in dieser Form gekonnt.
Hinterher war es natürlich monatelang grausam und es hat lange gedauert, bis ich an dem Punkt war, das ich gesagt habe "das Leben muss weitergehen"
Aber ich glaub, diese Art der Entbindung ist in einem solchen Fall einfach wirklich sinnvoll, auch wenn man es nicht glauben mag.
Ausnahmen gibt es bestimmt immer, ich kann nur sagen, das es die richtige Entscheidung war!
Stardust31
5468 Beiträge
04.06.2012 13:47
Ich hab den Beitrag auch gesehen und es hat in mir so viel aufgewühlt. Im Moment möcht ich mich eigentlich nicht mit mit diesem Thema auseinander setzen, weil ich sonst, zu viel Angst bekomme, dass mir so etwas nochmal passiert

imo2009
16543 Beiträge
04.06.2012 13:50
Zitat von Feenzauber-79:

Hallo!
Ich bin eine Mama, die vor 12 Jahren still gebähren musste... Mein Kleiner kam in der 36. SSW. Ich habe den Arzt damals um einen KS gebeten. Meine Mama hat mir immer erzählt, wie schön es ist, nach den Strapazen einer Geburt dein kleines Baby im Arm zu halten, es zu begrüssen, es schreien zu hören, alle 10 Fingerchen und Zehen zu zählen, etc... Und ich wusste, dass ich das nicht haben werde... Aber der Arzt damals hat mir den KS verweigert, weil er meinte, das Risiko für mich wäre zu gross... Allerdings haben sie mich so niedergebügelt, dass ich mich heute an nicht mehr viel erinnern kann...
Bei mir ist hinterher einiges schief gelaufen, ich hab mein Baby nicht gesehen (meine Hebi meinte, er sähe nicht schön aus). und konnte nie Abschied nehmen...
Ich habe danach 10 Jahre gebraucht, um überhaupt wieder einen GEdanken an ein Baby zulassen zu können. Vor 1 Jahr hatte ich dann 2 FGs und nun habe ich meinen 3 monate alten Engel Jakob. Bei ihm habe ich auf einem KS bestanden (ich stürzte die 32. ssw die Treppe runter und hatte ne Steißbeinprellung). Den KS hab ich 16 Tage vor ET bekommen. Gott sei dank, nach der Geburt hat sich herausgestellt, dass meine Placenta insuffizient war und Jakob nicht mehr bis zum ET durchgehalten hätte...

S gibt Leute, die lassen so Sprüche los, wie, damit wirst Du schon fertig etc.. . Denen möchte ich sagen, egal, wie alt ein Kind ist. ob die SS 6 Wochen oder 40 dauerte, ob das Baby einmal geweint hat oder 5 Jahre bei der Mama auf der Welt war... es wird immer weh tun.... Mal mehr, mal weniger... Aber vergessen kann man so etwas NIE!!!!!

Danke fürs Lesen!



ich durfte meine beiden auch nicht sehen.....das war zu der zeit nicht üblich....ich bekam nur im kreissaal mit " sondermüll".

die sprüche kenn ich auch

-wer weiss für was es gut war
-ihr seit ja noch jung ( ich war 25 und 26 )

einfach nur dumm
Littleme091012
9714 Beiträge
04.06.2012 13:51
es tut mir immer so leid wenn ich lese das jemand sein baby verloren hat..... automatisch denkt man "was wäre wenn es mir passieren würde" und ich denke selbst dann kann man sich den schmerz nciht annährend vorstellen.
die ungeschicktheit anderer die nicht mit dem thema umzugehen wissen tut meist weh, weil sie unbedarfte aussagen tätigen die es runterspielen.
ich bewunder euch wie ihr das schafft damit umzugehen und kann mir vorstellen das der schmerz nie vergeht, eure sternenkinder können stolz auf euch sein und ihr stolz auf sie
imo2009
16543 Beiträge
04.06.2012 13:52
Zitat von Littleme091012:

Zitat von Presilla:

Zitat von Littleme091012:

Zitat von imo2009:

ich hab es auch gesehen......und leider auch selber zweimal selber erleben und durchmachen müssen.......es waren ganz normale geburten.

hilfe von familie und ärzten hinterher ? fehlanzeige
gerade von der eigenen familie erwartet man hilfe und beistand.. traurig sowas....


Ich denke bei der Familie ist das eher der Fall, weil die nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen...es ist ja immerhin was sehr, sehr trauriges und viele Menschen könne mit Trauer (gerade in der eigenen Familie) nicht umgehen!

Ich hab das auch schon zu meinem Freund gesagt, dass das wohl das schlimmste ist, was einer schwangeren Frau passieren kann
es gibt aber auch welche wo die familie sagt " du bist noch jung und kannst mehr kinder bekommen", "das kind war ja nch nciht auf der welt", "ihr werdet bald drüber wegkommen"
diese sprüche hab ich ständig zu hören bekommen........einfach nur dumm
Lineja
1841 Beiträge
04.06.2012 13:55
Ich habe es auch gesehen und habe ganz doll mit weinen müssen. Das ist so furchtbar. Mir ist ganz schlecht. Kann sich die Nabelschnur so einfach um den Hals wickeln?!
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