Mütter- und Schwangerenforum

Taufpate

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Egypt
656 Beiträge
11.05.2019 13:47
Liebe TE,
Ich bin ja immer für "Fragen kostet nichts".
Vllt kannst du nochmal mit deinem Cousin reden und erfragen warum er sich nicht als Pate sieht. Vllt können so ja Ungereimtheiten gelöst werden und falls er andere Vorstellungen hat als du (teure Geschenke, etc) können man das klären.
Melly82
4030 Beiträge
11.05.2019 14:22
Zitat von Egypt:

Zitat von Melly82:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Männer oft erstmal zögerlich sind. Der Pate vom bauchzwerg soll der Bruder meines Mannes werde. Der mag aber in der Kirche keine Fürbitten etc vorlesen. Wenn es nur daran scheitert, muss er das einfach nicht machen. Das machen dann andere Familien Mitglieder.

Und ist vorallem wichtig, dass das kleine einen Ansprechpartner hat,.wenn die ollen Eltern (also wir) irgendwas nicht verstehen und nachvollziehen können. (Vielleicht zu alt oder zu sehr in der elternschiene gefangen) dass das kleine sich immer an ihr wenden kann. Es geht uns weder um Geschenke, noch um die Religion. Um letztere kümmere ich mich selber, bin die einzige halbwegs gläubige bei uns.

Die andere Patin in eine sehr gute Freundin meiner Familie. Meine Mama sagt immer "adoptivtochter " zu ihr. Die wohnt sich 180 km weit weg. Aber das kann man heute doch wirklich durch Telefon, Whatsapp und Skype überbrücken. Und "da sein" darf man nicht immer physisch verstehen.

Ich an deiner Stelle würde den Cousin vielleicht noch mal ansprechen und näher erläutern, was ihr euch wünschen würdet. Und wenn er dann wirklich nicht will, halt die andere Person nehmen. Zur aller größten Not stellt euch sonst übrigends die Gemeinde einen Paten. Das sind, zumindest bei uns, oft Senioren ohne die sich eine Aufgabe wünschen. Da sind auch schon sehr tolle Beziehungen draus entstanden.


Gehört zwar nicht so ganz hier her... aber:
Das mit den Senioren kenne ich gar nicht, sooo eine tolle Sache


Ich weiss auch nicht, ob es das in jeder Gemeinde gibt. Kommt such nur sehr selten vor. Die meisten haben ja einen Paten an der Hand. Bei uns kommt es am ehesten vor,.wenn der Säugling schon erwachsen ist.
nilou
14070 Beiträge
11.05.2019 16:47
Zitat von Elsilein:

Zitat von Melly82:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Männer oft erstmal zögerlich sind. Der Pate vom bauchzwerg soll der Bruder meines Mannes werde. Der mag aber in der Kirche keine Fürbitten etc vorlesen. Wenn es nur daran scheitert, muss er das einfach nicht machen. Das machen dann andere Familien Mitglieder.

Und ist vorallem wichtig, dass das kleine einen Ansprechpartner hat,.wenn die ollen Eltern (also wir) irgendwas nicht verstehen und nachvollziehen können. (Vielleicht zu alt oder zu sehr in der elternschiene gefangen) dass das kleine sich immer an ihr wenden kann. Es geht uns weder um Geschenke, noch um die Religion. Um letztere kümmere ich mich selber, bin die einzige halbwegs gläubige bei uns.

Die andere Patin in eine sehr gute Freundin meiner Familie. Meine Mama sagt immer "adoptivtochter " zu ihr. Die wohnt sich 180 km weit weg. Aber das kann man heute doch wirklich durch Telefon, Whatsapp und Skype überbrücken. Und "da sein" darf man nicht immer physisch verstehen.

Ich an deiner Stelle würde den Cousin vielleicht noch mal ansprechen und näher erläutern, was ihr euch wünschen würdet. Und wenn er dann wirklich nicht will, halt die andere Person nehmen. Zur aller größten Not stellt euch sonst übrigends die Gemeinde einen Paten. Das sind, zumindest bei uns, oft Senioren ohne die sich eine Aufgabe wünschen. Da sind auch schon sehr tolle Beziehungen draus entstanden.

Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass man physische Nähe mit moderner Technik kompensieren kann. Wenn ich Trost oder eine Freundin oder jemanden zum Reden brauche, fühlt es sich sooo viel besser an, wenn diese Person auch wirklich da ist, wir uns in den Arm nehmen und in die Augen sehen können.
Bei Paten und Kindern sehe ich das genauso. Ich wollte für mein Kind auch Paten haben, die in der Nähe wohnen, mit meinem Kind spielen, Quatsch machen und Zeit verbringen können.


Aber egal wer kann dir denn garantieren das er nicht doch wegzieht? Arbeit, Liebe was auch immer. Oder das ihr wegzieht?

Ich finde räumliche Nähe zwar schön, aber es wäre für mich kein ko Kriterium. Heutzutage ist man so schnell mit Auto, Bahn und Co irgendwo. Und selbst räumliche Nähe bedeutet eben nicht das derjenige öfter mit dem Kind spielt und Quatsch macht als jemand der regelmäßig von weiter weg zu Besuch kommt.
12.05.2019 09:56
Zitat von nilou:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Melly82:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Männer oft erstmal zögerlich sind. Der Pate vom bauchzwerg soll der Bruder meines Mannes werde. Der mag aber in der Kirche keine Fürbitten etc vorlesen. Wenn es nur daran scheitert, muss er das einfach nicht machen. Das machen dann andere Familien Mitglieder.

Und ist vorallem wichtig, dass das kleine einen Ansprechpartner hat,.wenn die ollen Eltern (also wir) irgendwas nicht verstehen und nachvollziehen können. (Vielleicht zu alt oder zu sehr in der elternschiene gefangen) dass das kleine sich immer an ihr wenden kann. Es geht uns weder um Geschenke, noch um die Religion. Um letztere kümmere ich mich selber, bin die einzige halbwegs gläubige bei uns.

Die andere Patin in eine sehr gute Freundin meiner Familie. Meine Mama sagt immer "adoptivtochter " zu ihr. Die wohnt sich 180 km weit weg. Aber das kann man heute doch wirklich durch Telefon, Whatsapp und Skype überbrücken. Und "da sein" darf man nicht immer physisch verstehen.

Ich an deiner Stelle würde den Cousin vielleicht noch mal ansprechen und näher erläutern, was ihr euch wünschen würdet. Und wenn er dann wirklich nicht will, halt die andere Person nehmen. Zur aller größten Not stellt euch sonst übrigends die Gemeinde einen Paten. Das sind, zumindest bei uns, oft Senioren ohne die sich eine Aufgabe wünschen. Da sind auch schon sehr tolle Beziehungen draus entstanden.

Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass man physische Nähe mit moderner Technik kompensieren kann. Wenn ich Trost oder eine Freundin oder jemanden zum Reden brauche, fühlt es sich sooo viel besser an, wenn diese Person auch wirklich da ist, wir uns in den Arm nehmen und in die Augen sehen können.
Bei Paten und Kindern sehe ich das genauso. Ich wollte für mein Kind auch Paten haben, die in der Nähe wohnen, mit meinem Kind spielen, Quatsch machen und Zeit verbringen können.


Aber egal wer kann dir denn garantieren das er nicht doch wegzieht? Arbeit, Liebe was auch immer. Oder das ihr wegzieht?

Ich finde räumliche Nähe zwar schön, aber es wäre für mich kein ko Kriterium. Heutzutage ist man so schnell mit Auto, Bahn und Co irgendwo. Und selbst räumliche Nähe bedeutet eben nicht das derjenige öfter mit dem Kind spielt und Quatsch macht als jemand der regelmäßig von weiter weg zu Besuch kommt.

Ich kann ja nur von mir reden und ein Telefonat z. B. erdet mich, wenn ich es brauche, nicht annähernd so gut wie eine tatsächliche Begegnung.

Mir kann natürlich keiner garantieren, dass der Pate für immer in der unmittelbaren Umgebung wohnen wird. Ist uns übrigens auch "passiert"; die Godi meines Sohnes wohnte im Nachbarort und kam seit Jahren mehrmals die Woche mal vorbei (oder ich bei ihr), wenn auch oft nur für wenige Minuten. Das fand ich toll, deshalb wurde sie Patentante (und natürlich auch, weil sie die Beste überhaupt für diesen Job ist ). Sie zog dann aber ein paar Jahre später zum Studieren ca. 60km weit weg und sie hatte natürlich nicht mehr diese Nähe zu uns. Jetzt wohnt sie wieder in der Gegend; zwar nicht mehr ganz so nah, aber immerhin nicht ganz so weit entfernt. Mir ist das schon wichtig.

Wenn ich (!) einen Paten auswähle, dann ist das jemand, zu dem ich familienähnliche Verhältnisse hege. Man geht beieinander ein und aus, ist bei jeder Familienfeier irgendwie dabei, weiß, wie die Kaffeemaschine funktioniert und in welcher Schublade der Dosenöffner liegt. Ich wollte für mein Kind nicht, dass die Godi "nur" eine Tante ist, die 3x im Jahr zu Ostern, Geburtstag und Weihnachten Geschenke vorbei bringt. So war es nämlich damals bei meiner Patentante. War auch irgendwie "nett", aber ein echtes Vertrauensverhältnis hatten wir nicht zueinander.
Melly82
4030 Beiträge
12.05.2019 13:25
Aber selbst richtige Familien leben nicht immer auf einem fleck. Meine Mutter und Schwester sind 800 km weit weg. Und trotzdem haben wir ein sehr enges Verhältnis. Für mich spielt die räumliche Nähe eben weniger eine Rolle, als die emotionale....
12.05.2019 22:11
Zitat von Melly82:

Aber selbst richtige Familien leben nicht immer auf einem fleck. Meine Mutter und Schwester sind 800 km weit weg. Und trotzdem haben wir ein sehr enges Verhältnis. Für mich spielt die räumliche Nähe eben weniger eine Rolle, als die emotionale....

Das spreche ich dir doch auch gar nicht ab. Ich empfinde es nur eben anders.
Huhuu1
176 Beiträge
13.05.2019 21:46
Hi,
unser kleiner wurde vor 2. Wochen getauft und es war total schwer Paten zu finden.
Wir hatten von Anfang an seinen Opa ausgewählt, der jetzt auch Pate ist.
Wir wollten allerdings gern noch einen Paten. Diese lehnten jedoch ab weil sie dann wieder in die Kirche hätten eintreten müssen und das koste zu viel Geld.

Ich bin total froh das wir einen tollen Paten haben, der das auch total gern macht. Wiederum aber auch total enttäuscht das andere es aus diesem Grund abgelehnt haben.

Da finde ich deine Ablehnung doch eigentlich durchdachter und vielleicht hilft wirklich noch mal ein Gespräch. Dann konnte er noch mal drüber nachdenken und evtl. ängstigt ihn die Verantwortung?
Mel-Ann
5657 Beiträge
14.05.2019 08:31
Ich würde nochmal mit ihm reden und ihm erklären, ob ihr das Amt als ein religiöses anseht oder nicht, warum Du Dir gerade ihn ausgewählt hast und warum Dir das so wichtig ist.
Ich habe ein Patenkind, obwohl ich überhaupt nicht religiös bin (ich bin Agnostiker und nicht mal Mitglied irgendeiner Kirche, geschweige denn der des Kindes), das ging trotzdem irgendwie und von den Eltern her wurde eben sehr klar kommuniziert, dass sie der religiöse Aspekt des Patentums Null interessiert, sondern eben nur die Beziehung zum Kind - sonst hätte ich auch abgelehnt.
Vielleicht wäre ein solches "Modell" - minus Religion - dann ja doch etwas für Deinen Cousin?
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