Mütter- und Schwangerenforum

Überfordert mit baby

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mell85
4226 Beiträge
20.01.2014 20:39
Ich würde auch noch heute deine Hebi anrufen. Dafür sind die da!
Und bitte stille dein Baby nachts so oft es möchte. Vielleicht klappt es ja im liegen im Bett?
Kaufe dir irgendwas zu essen was u in den Ofen schieben kannst oder schnell geht. HHaushalt am besten liegen lassen.
Hilfe holen und durchhalten.
MiJu
3258 Beiträge
20.01.2014 20:42
Zitat von Anonym 164629:

Hallo ihr lieben,

Unsere kleine ist morgen 2 Wochen alt, ein bildhübsches aufgewecktes Mädchen, aber sie ist eine Terror-Queen!

Die ganze Schwangerschaft über war ich relativ gelassen und hatte keine hormonschwankungen nix!

Haben uns so auf unsere Babymaus gefreut und alles ganz liebevoll eingerichtet...

Am 7.1. nach einer 24 stündigen Geburt kam sie zur Welt!
Sie schrie schon seit der ersten Sekunde...
Wir waren überglücklich sie im Arm zu halten, doch seitdem keine Nacht mehr schlafen und essensmangel...

Nach ner Woche Krankenhaus sind wir zusammen nach Hause und seitdem geht es mir schlecht könnte nur heulen, ihr Geschrei (die hat ein Organ für 5) ist sehr laut! Der Nachbar neben uns hat direkt am 1. Abend gegen die Wand gehämmert, als wir sie wickelten...

Alle sagen sie ist ein Schrei-baby... Es macht mich voll fertig und ich bekomme schon herzrasen wenn sie schreit!

Zudem schläft sie nur bei mir ein, nie im beistellbett...haben alles so schön eingerichtet... Aber kann körperlich nicht mehr...

Ich vermisse meinen Freund auch so sehr, er geht seit heute wieder arbeiten...war 3 Wochen fast daheim und hat mehr gemacht für die kleine als ich... Er ist nachts aufgestanden weil ich teils zu faul war...

Habe Ihr auch oft die Brust verweigert weil ich nachts zu müde war... Dachte immer nur 1 reicht... Die Schmerzen waren auch zu groß...

Sie hat teils 6/7 Stunden am Stück geschrien... Kann bald nicht mehr...

Bin total ausgelaugt und leer... Sie ist sooo süß und ich bin stolz auf sie aber rede immer nur negativ...

Habe einen tollen Mann, der alles macht, der mich bald heiratet und eine wunderschöne Tochter,, ein Geschenk...

Nur wie kann ich besser in die Rolle reinwachsen... Mich nervt es immer nur wickeln und Füttern.... Gewöhnt man sich daran????

Kannte bislang nur arbeiten, Abend mit Schatzi kochen und kuscheln...

Als das ist jetzt weg und kommt nie wieder...
Ich gewöhne mich schwerer an die neue Situation als er...

Wo sind die Glücksgefühle????

Warum denke ich sie stört und sehen mich nach Zweisamkeit zurück und Ruhe...

Ich wollte doch Mutter werden....

Hilfe von Familie habe ich übrigens keinen nur zur info!

Sorry fürs jammern ...



Hi du,

Meine kleine ist auch am 07.01. zur Welt gekommen
Wende dich an eine Familienberatungsstelle oder eine extra Stelle für schreibabys...
Mach das am besten sobald wie möglich, damit sich die Situation nicht fest fährt
Hohl dir Hilfe bevor du komplett überfordert bist....

Wünsche euch alles, alles liebe und gute
Ihr werdet das schaffen

Vlg
20.01.2014 20:49
Erst mal alles Gute zur Babymaus.

Teilweise ging es mir so wie dir jetzt. Und ich kann dir nur sagen - JA es wird besser. Und desto entspannter du bist, desto entspannter ist deine Maus auch.
Ich hab am ersten Abend daheim schon meine Hebi angerufen, weil ich nicht mehr weiter wusste und Luca nur geschrien hat und das über mehrere Stunden. Und meine Hebi hat mich dann erst mal beruhigt und gemeint, dass ich ganz ruhig und entspannt (haha!, das ist gar nicht so einfach .. ) an die Situation ran gehen soll. Und desto mehr ich mich beruhigt habe, hat sich auch Luca beruhigt. Die ersten 5 Monate hat er auf mir gelebt, und das Beistellbett, der Stubenwagen und der Kinderwagen waren nur Dekoration. Meine Hebi hat mir erst mal ein Tragetuch geliehen, damit ich wenigstens ein bisschen 'Ruhe' hatte, denn das Tragetuch hat ihn ungemein beruhigt und er ist dann meist auch recht schnell eingeschlafen.
Und pucken hat uns Nachts auch sehr geholfen, wenn ich ihm die ersten Brust gegeben hab, hab ich ihn gewickelt, dann gab's die zweite Brust und dann hab ich ihn gepuckt und mit in mein Bett genommen und binnen 2 Minuten ist er tief und fest eingeschlafen.
Bitte verweigere ihr nicht die Brust, sondern biete ihr sie immer wieder an, ich weiss wie anstrengend das ist - ich hatte auch 'nen Punkt erreicht, da hab ich den schreienden Luca meinem Freund in die Hand gedrückt und bin raus gegangen, weil ich keinen anderen Weg mehr gesehen habe, aber die Situation, als ich wieder kam, war keine anderen - nein, stattdessen hat er noch mehr geschrien. Das war der Punkt, andem ich mich dazu entschloss ihm immer & immer wieder die Brust anzubieten, sei es weil er Hunger hatte oder weil er einfach Nähe brauchte. Ich habe ihm dann einfach das gegeben was er brauchte. Und jetzt im Nachhinein würde ich es immer wieder so machen.

Ich hab auch oft gedacht 'Du wolltest doch Mama werden und jetzt willst du aufgeben ? Willst so ein kleines Würmchen einfach alleine lassen?' und irgendwie schlichen sich dann die Antworten in meinen Kopf ich habe mir selbst gesagt Ja, ICH bin jetzt Mama. Ich schaffe das ! Ich kann das ! Ich bin eine gute Mama ! Dieses kleine Würmchen liebt mich, braucht mich und ist bestimmt unendlich glücklich mich jetzt bei sich zu haben ! Und siehe da, es klappte. Wenn er geschrien hat, hab ich ihm erst die Brust angeboten und wenn er diese nicht wollte, bin ich mit ihm durch die Wohnung gelaufen, und habe ganz ruhig mit ihm gesprochen, ihm sein Zimmer gezeigt - ihm erzählt, dass ich das alles mit ganz viel Liebe eingerichtet habe nur für ihn. Und wenn wirklich gar nichts half, habe ich ihn ins Tragetuch gebunden und ich raus gegangen, das half immer. Ich bin teilweise auch nachts mit ihm raus gegangen, um ihn zu beruhigen, selbst wenn ich nur vorm Haus rumgelaufen bin.
Man findet immer Mittel und Wege, man muss sich nur immer in Erinnerung rufen, dass dieses kleine Würmchen in allen Punkten von einem Abhängig ist und das es einen braucht und das es einen liebt .

Und ich habe mich wirklich immer mit hingelegt, wenn Luca geschlafen hat, das hat mich ungemein entspannt. Wie mein Haushalt aussah - darüber sprechen wir lieber nicht. Das musste mein Freund dann abends alles machen, wenn ich mitm Krümelchen im Bett lag.

Ich hoffe meine Erfahrung kann dir wenigstens ein bisschen helfen. Und ich kann dir versichern - es wird besser werden.

Ich schick dir ganz viel Kraft.
Tifa
8328 Beiträge
20.01.2014 20:50
1. Hebi anrufen. klingt nach babyblues.
2. Osteopathentermin machen mit deiner kleinen, vllt hat sie schmerzen
3. Tragetuch / Tragehilfe kaufen - Der mensch ist ein Tragling - rumliegen ist tödlich (urzeit.. is halt noch drin) --- dafür aber bitte ne trageberatung hinzuziehen... es gibt leider zu viele schlechte tragen.....

und zum schluss:
mach dir klar, das du mit sowas nicht allein bist. viele frauen haben babyblues oder gar depressionen. es gibt auch viele schreibabys (irgendwer hat zu schreiambulanz geraten... da würde ich vorsichtg sein - fragwürdige methoden)
ich hatte auch nen scheibaby.. naja sie galt als eines laut dieser 3er-regel (min 3 std. an 3 tagen die woche über mehr als 3 wochen), aber als schreibaby empfunden hab ich sie nicht. anstrengend, ja.... aber nicht schreibaby... unsere hatte einfach nur blockaden und ein termin beim osteopath hat unser kind ausgewechselt. das schreien war vorbei.
muss auch ehrlich gestehen, das ich einmal nciht mehr konnte, mein mann war arbeiten und ich mit der kleinen allein und sie schrie schon wieder über stunden... da bin ich raus aus dem zimmer, hab sie was schreien lassen... ich musste mal durchatmen... ich wollte sie auch nicht mehr hören und hab alles getan um das geschrei zu übertönen... klar, ganz richtig war nicht, aber ich war am ende an dem abend.

also: Du bist nicht allein, infomier deine hebi und sprich mit ihr
LIttleOne13
26290 Beiträge
20.01.2014 20:52
Hallo,
du bist nicht allein, so ging es mir am Anfang auch.

Rede sofort !!! mit deinem Freund, und deiner Hebamme/oder FA. Such dir Hilfe und bleib nicht allein mit deinen Gefühlen.

Ich drück dir die Daumen.
20.01.2014 20:53
Zitat von smuk:

Eine Freundin hatte das ähnlich. Das Baby hat die ersten 4 Monate nur geschrien. Es stellte sich dann heraus das sie das KISS-Syndrom hatte. Die Kleine wurde eingerenkt und sofort war sie ein super ausgeglichenes Baby.

Lass abklären ob sie Schmerzen hat. Babys schreien nicht ohne Grund!

Es tut mir in der Seele weh wenn du schreibst du verweigerst deiner kleinen Maus die Brust
[/quote
Sowas Ähnliches hatte ich ja auch geschrieben, darauf wurde aber leider nicht eingegangen!
Tifa
8328 Beiträge
20.01.2014 20:53
und im übrigen: deine kleine ist 2 wochen alt... du hast sie 9 monate - 40 wochen lang, 7 tage die woche, 24 stunden am tag durchgehend bei dir getragen - unter deinem herzen. sie braucht deine nähe einfach noch soooo sehr
fand dazu die dvd "Das glücklichste baby der welt" echt toll (aber auch da fand ich eine sache nicht so toll - ein neugeborenes gehört meiner meinung nach nicht in eine schaukel - auf dem arm ist es viel schöner)
Anonym 164629
8 Beiträge
20.01.2014 20:54
Meine hebi weiß das alles, sie meint braucht zeit und Geduld!
Tifa
8328 Beiträge
20.01.2014 20:57
Zitat von Anonym 164629:

Meine hebi weiß das alles, sie meint braucht zeit und Geduld!

jaa so eine hatte ich auch... die hatte auch keine ahnung von nichts... klar wächst man rein, aber was du schilderst klingt schon stark nach babyblues und das sollte deine hebi ernst nehmen.... versuch ihr den ernst der lage klar zu machen und sprich deinen FA mal an... zur not auch bei der psychologischen beratungsstelle deines kreises (gibts überall) - die helfen auf jeden fall. ich selbst bin bei unserer beratungsstelle in behandlung (aber schon sehr lange - habe das babyblues-thema da auch mal angesrochen, weil ich mich so schlecht fühlte)
mamamachma
5853 Beiträge
20.01.2014 20:59
Ein Teil von dem was du schreibst kommt mir leider sehr bekannt vor. Meine Tochter hat die ersten Wochen nur geschrien. Ich habe viel geweint und bei dem Gedanken, das es jetzt immer so weiter gehen würde,wurde es mir noch schlechter. Ich habe gezweifelt, ob es die richtige Entscheidung war ein baby zu kriegen, dabei war sie ein Wunschkind. Ich war so erschöpft und wollte die meiste zeit, das alles wieder so wird wie vorher.
Aber nach 8 Wochen wurde es besser. Sie ist immer noch sehr laut und weint viel, aber nicht mehr in dem Ausmaß wie vorher. Erst nach diesen 8 Wochen habe ich mich langsam in meine Rolle als Mutter eingefühlt.
Was ich dir nur sagen möchte ist,das es keine Schande ist, du aber dringend mit jemanden reden solltest. Und auch, das es vorbei geht und du glücklich über dein Mäuschen sein wirst.
Ich wünsche dir viel kraft
20.01.2014 21:02
Zitat von Anonym 164629:

Meine hebi weiß das alles, sie meint braucht zeit und Geduld!


Dann geh bitte in die Schreiambulanz oder ruf im Krankenhaus an, damit die dir eine neue Hebamme schicken! Und zwar jetzt gleich!!!!! Das ist das Beste für euch alle...
Merle84
17381 Beiträge
20.01.2014 21:12
Zitat von Bebieh_core:

Erst mal alles Gute zur Babymaus.

Teilweise ging es mir so wie dir jetzt. Und ich kann dir nur sagen - JA es wird besser. Und desto entspannter du bist, desto entspannter ist deine Maus auch.
Ich hab am ersten Abend daheim schon meine Hebi angerufen, weil ich nicht mehr weiter wusste und Luca nur geschrien hat und das über mehrere Stunden. Und meine Hebi hat mich dann erst mal beruhigt und gemeint, dass ich ganz ruhig und entspannt (haha!, das ist gar nicht so einfach .. ) an die Situation ran gehen soll. Und desto mehr ich mich beruhigt habe, hat sich auch Luca beruhigt. Die ersten 5 Monate hat er auf mir gelebt, und das Beistellbett, der Stubenwagen und der Kinderwagen waren nur Dekoration. Meine Hebi hat mir erst mal ein Tragetuch geliehen, damit ich wenigstens ein bisschen 'Ruhe' hatte, denn das Tragetuch hat ihn ungemein beruhigt und er ist dann meist auch recht schnell eingeschlafen.
Und pucken hat uns Nachts auch sehr geholfen, wenn ich ihm die ersten Brust gegeben hab, hab ich ihn gewickelt, dann gab's die zweite Brust und dann hab ich ihn gepuckt und mit in mein Bett genommen und binnen 2 Minuten ist er tief und fest eingeschlafen.
Bitte verweigere ihr nicht die Brust, sondern biete ihr sie immer wieder an, ich weiss wie anstrengend das ist - ich hatte auch 'nen Punkt erreicht, da hab ich den schreienden Luca meinem Freund in die Hand gedrückt und bin raus gegangen, weil ich keinen anderen Weg mehr gesehen habe, aber die Situation, als ich wieder kam, war keine anderen - nein, stattdessen hat er noch mehr geschrien. Das war der Punkt, andem ich mich dazu entschloss ihm immer & immer wieder die Brust anzubieten, sei es weil er Hunger hatte oder weil er einfach Nähe brauchte. Ich habe ihm dann einfach das gegeben was er brauchte. Und jetzt im Nachhinein würde ich es immer wieder so machen.

Ich hab auch oft gedacht 'Du wolltest doch Mama werden und jetzt willst du aufgeben ? Willst so ein kleines Würmchen einfach alleine lassen?' und irgendwie schlichen sich dann die Antworten in meinen Kopf ich habe mir selbst gesagt Ja, ICH bin jetzt Mama. Ich schaffe das ! Ich kann das ! Ich bin eine gute Mama ! Dieses kleine Würmchen liebt mich, braucht mich und ist bestimmt unendlich glücklich mich jetzt bei sich zu haben ! Und siehe da, es klappte. Wenn er geschrien hat, hab ich ihm erst die Brust angeboten und wenn er diese nicht wollte, bin ich mit ihm durch die Wohnung gelaufen, und habe ganz ruhig mit ihm gesprochen, ihm sein Zimmer gezeigt - ihm erzählt, dass ich das alles mit ganz viel Liebe eingerichtet habe nur für ihn. Und wenn wirklich gar nichts half, habe ich ihn ins Tragetuch gebunden und ich raus gegangen, das half immer. Ich bin teilweise auch nachts mit ihm raus gegangen, um ihn zu beruhigen, selbst wenn ich nur vorm Haus rumgelaufen bin.
Man findet immer Mittel und Wege, man muss sich nur immer in Erinnerung rufen, dass dieses kleine Würmchen in allen Punkten von einem Abhängig ist und das es einen braucht und das es einen liebt .

Und ich habe mich wirklich immer mit hingelegt, wenn Luca geschlafen hat, das hat mich ungemein entspannt. Wie mein Haushalt aussah - darüber sprechen wir lieber nicht. Das musste mein Freund dann abends alles machen, wenn ich mitm Krümelchen im Bett lag.

Ich hoffe meine Erfahrung kann dir wenigstens ein bisschen helfen. Und ich kann dir versichern - es wird besser werden.

Ich schick dir ganz viel Kraft.


Musste grad heulen, das hast Du so schön geschrieben.
20.01.2014 21:16
Babyblues glaub ich ist das schon nicht mehr.
Das sind definitiv erste Anzeichen einer Postnatalen Depression (PPD)
Ich hatte sie auch.
Dawnbringer
1432 Beiträge
20.01.2014 21:28
Wenn deine Hebamme dir nicht helfen mag (kann), dann sprich deine Frauenärztin darauf an. Das haben so viele Frauen und manche brauchen da auch einfach mehr als "nur" etwas Zeit.

Dass sie das Beistellbett nicht mag, ist logisch gesehen, kein Wunder. Für einen selber ist das praktisch, aber für das Baby total ungewohnt - und unnatürlich. Es hat dich so lange immer gefühlt, geschmeckt und gerochen. Es versteht doch gar nicht, warum das jetzt plötzlich nicht mehr geht. Vielleicht kannst du dich ja noch mit dem Familienbett anfreunden, das wäre auch für das Stillen und für deinen Schlaf am günstigsten.

Ein Tragetuch oder eine andere gute Tragehilfe kann ich auch nur empfehlen. Damit bist du wesentlich flexibler und das Baby meistens auch viel ruhiger.

Was das Schreien angeht: Kein Baby schreit aus lauter Jux. Das kostet Unmengen an Kraft, es wäre fatal, würde es diese grundlos verschwenden. Wenn dein Baby schreit, dann hat es ein dringendes Bedürfnis oder Schmerzen.
Meine Nichte hatte z.B. durch die Geburt einen Bruch im Schlüsselbein, der erst später entdeckt wurde. Lass abklären, ob ihr körperlich nichts fehlt.
Ansonsten überträgt sich deine Unsicherheit und Unwohlsein auch auf das Baby - auch das kann das Schreien "begünstigen".
Gegen deine momentanen Gefühle kann man etwas machen. Wenn es dir alleine nicht gelingt, dich in dein neues Leben einzufinden (was keine Schande ist!), dann such dir gezielt Hilfe. Sei es beim Arzt, den Großeltern der Kleinen, Freunden oder familienberatenden Stellen.

Ich wünsche dir ganz doll, dass diese Gefühle bald verschwinden und du dich über deine Maus freuen und das Leben mit ihr annehmen kannst!
Anonym 164629
8 Beiträge
20.01.2014 21:30
Zitat von Merle84:

Zitat von Bebieh_core:

Erst mal alles Gute zur Babymaus.

Teilweise ging es mir so wie dir jetzt. Und ich kann dir nur sagen - JA es wird besser. Und desto entspannter du bist, desto entspannter ist deine Maus auch.
Ich hab am ersten Abend daheim schon meine Hebi angerufen, weil ich nicht mehr weiter wusste und Luca nur geschrien hat und das über mehrere Stunden. Und meine Hebi hat mich dann erst mal beruhigt und gemeint, dass ich ganz ruhig und entspannt (haha!, das ist gar nicht so einfach .. ) an die Situation ran gehen soll. Und desto mehr ich mich beruhigt habe, hat sich auch Luca beruhigt. Die ersten 5 Monate hat er auf mir gelebt, und das Beistellbett, der Stubenwagen und der Kinderwagen waren nur Dekoration. Meine Hebi hat mir erst mal ein Tragetuch geliehen, damit ich wenigstens ein bisschen 'Ruhe' hatte, denn das Tragetuch hat ihn ungemein beruhigt und er ist dann meist auch recht schnell eingeschlafen.
Und pucken hat uns Nachts auch sehr geholfen, wenn ich ihm die ersten Brust gegeben hab, hab ich ihn gewickelt, dann gab's die zweite Brust und dann hab ich ihn gepuckt und mit in mein Bett genommen und binnen 2 Minuten ist er tief und fest eingeschlafen.
Bitte verweigere ihr nicht die Brust, sondern biete ihr sie immer wieder an, ich weiss wie anstrengend das ist - ich hatte auch 'nen Punkt erreicht, da hab ich den schreienden Luca meinem Freund in die Hand gedrückt und bin raus gegangen, weil ich keinen anderen Weg mehr gesehen habe, aber die Situation, als ich wieder kam, war keine anderen - nein, stattdessen hat er noch mehr geschrien. Das war der Punkt, andem ich mich dazu entschloss ihm immer & immer wieder die Brust anzubieten, sei es weil er Hunger hatte oder weil er einfach Nähe brauchte. Ich habe ihm dann einfach das gegeben was er brauchte. Und jetzt im Nachhinein würde ich es immer wieder so machen.

Ich hab auch oft gedacht 'Du wolltest doch Mama werden und jetzt willst du aufgeben ? Willst so ein kleines Würmchen einfach alleine lassen?' und irgendwie schlichen sich dann die Antworten in meinen Kopf ich habe mir selbst gesagt Ja, ICH bin jetzt Mama. Ich schaffe das ! Ich kann das ! Ich bin eine gute Mama ! Dieses kleine Würmchen liebt mich, braucht mich und ist bestimmt unendlich glücklich mich jetzt bei sich zu haben ! Und siehe da, es klappte. Wenn er geschrien hat, hab ich ihm erst die Brust angeboten und wenn er diese nicht wollte, bin ich mit ihm durch die Wohnung gelaufen, und habe ganz ruhig mit ihm gesprochen, ihm sein Zimmer gezeigt - ihm erzählt, dass ich das alles mit ganz viel Liebe eingerichtet habe nur für ihn. Und wenn wirklich gar nichts half, habe ich ihn ins Tragetuch gebunden und ich raus gegangen, das half immer. Ich bin teilweise auch nachts mit ihm raus gegangen, um ihn zu beruhigen, selbst wenn ich nur vorm Haus rumgelaufen bin.
Man findet immer Mittel und Wege, man muss sich nur immer in Erinnerung rufen, dass dieses kleine Würmchen in allen Punkten von einem Abhängig ist und das es einen braucht und das es einen liebt .

Und ich habe mich wirklich immer mit hingelegt, wenn Luca geschlafen hat, das hat mich ungemein entspannt. Wie mein Haushalt aussah - darüber sprechen wir lieber nicht. Das musste mein Freund dann abends alles machen, wenn ich mitm Krümelchen im Bett lag.

Ich hoffe meine Erfahrung kann dir wenigstens ein bisschen helfen. Und ich kann dir versichern - es wird besser werden.

Ich schick dir ganz viel Kraft.


Musste grad heulen, das hast Du so schön geschrieben.

Genau so fühle ich mich auch, du sprichst mir aus der Seele!
Danke und schön das es besser würde, ich wünsche es mir auch!
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