Bericht: Fehlgeburt! Gestern Ausschabung ;-(
07.08.2008 22:39
Hey meine Lieben.
Ich beschreibe hier ganz detailliert meinen ganzen Krankenhausaufenthalt und wie ich die OP/Ausschabung durchlebt habe. Es ist für mich auch eine Art der Schmerzbewältigung. Bitte verurteilt mich nicht dafür. Ich mußte mir das jetzt von der Seele schreiben.
Ich bin heute Mittag erst aus dem Krankenhaus gekommen. Ich habe diese Ungewissheit, ob es nun los geht oder nicht mit der Blutung einfach nicht mehr ausgehalten. Ich war nervlich sowas von am Ende, dass ich mit meinem Mann gestern um 13.30Uhr im Krankenhaus war, nach etwas über einer Stunde Fahrt. Dann wurden die Untersuchungen gemacht und festgestellt, dass sich die Fruchthöhle außen herum schon mit Blut gefüllt hat und es nur eine Frage der Zeit sei, dass die Blutung einsetzt. Ich wollte an dem Tag noch operiert werden, konnte mir das aussuchen, nur ich wollte die Blutung umgehen. Dann bin ich gegen 15.00Uhr auf Station gekommen und habe dort meine 2 Tabletten zum Muttermund weich machen bekommen. Die immer stärker gewordenen Schmerzen waren schon ganz schön doll gewesen. Ich sollte nun auch bald dran kommen und bis 17.00 Uhr tat sich immer noch nichts, es sei wohl ein Notkaiserschnitt dazwischen gekommen. Um 18.00 Uhr ging es dann los. Ich war so aufgeregt, der Eingriff sollte ja nur 5-10 Minuten dauern. Ich stand aber noch ca. 15 Minuten vor dem OP, ohne Kontaktlinsen. Es liefen immer mal irgendwelche Schwestern an mir vorbei und ich sah ja gar nichts. Zudem hörte ich die Schwestern über private Dinge reden (über ihre Freunde, Essen!!!-ich hatte doch so einen Hunger, etc.), während sie den OP vorbereiteten und das OP-Besteck klapperte. Für mich war das wirklich das Schlimmste, weil ich ja selber Krankenschwester bin und genau weiß wie so etwas abläuft. Dann schoben sie mich in den Vorbereitungsraum mit Blick auf den OP. Ich wurde immer aufgeregter. Ehe sie mir die Braunüle gelegt hatten und der Arzt sich dann endlich auf dem Weg gemacht hatte langsam Richtung OP zu kommen, haben mich die Schwestern zu dem OP-Tisch geführt, mein Herz schlug immer schneller, das hörte ich am Pulsoximeter, schlimm und als sie dann auch noch sagten,dass er jetzt gleich käme und sie mit der Narkose anfangen hatte mein Herz so schnell geschlagen, dass ich sogar Aussetzter hören konnte. Eine Schwester hielt die ganze Zeit meinen Arm fest und hat ihn etwas gestreichelt. Die Waren wirklich lieb gewesen. (Mir kommen dabei schon wieder die Tränen...) Dann sagten sie mir, ich sollte an etwas schönes denken, habe dann meine Tiere genannt, dann sollte ich ihnen von meinen Tieren erzählen und merkte schon, dass es anfing im ganzen Körper zu Kribbeln, das sagte ich dann auch noch und ich hörte die Schwester sagen, „jetzt schon?“ und dann bin ich im Aufwachraum wieder wach geworden und gleich wach gewesen. Ich habe die Schwester total zugetextet. (Im Februar bei meiner Knie-OP wurde ich in dem Vorbereitungsraum vor der OP schon in Narkose gelegt und bin auf dem Weg zum Zimmer wach geworden und habe auch gleich geredet und war wie jetzt hell wach.) Dann sagte die Schwester im Aufwachraum zu einer anderen, dass ich schon ganz viel rede und gleich wieder hoch kann. Dann wurde ich abgeholt und habe immer noch geredet... Auf dem Zimmer war ich dann gegen 19.00 Uhr und bis auf die starken Schmerzen und den Schwindel einigermaßen fit. Habe mir dann ein Schmerzzäpfchen geben lassen, dass leider nur 3 Stunden anhielt. Habe dann noch eins bekommen und 2 Mal (mit heute Morgen) einen Saft zum Gebärmutter senken, dann fing es richtig an zu Schmerzen mit starken Schweißausbrüchen. Gegen 22.30 Uhr haben wir die Schwester zum 2. mal gefragt, wann denn der Arzt kommen würde, weil ich danach nach Hause sollte. Nur es war nun schon so spät und mein Mann war total kaputt. Um 23.00Uhr kam er dann und sagte, dass alles gut verlaufen ist und ich nach Hause könnte, da ich aber immer noch unter so dollen Schwindel litt, sollte ich lieber da bleiben. Das war auch gut so. Ich hatte eine total liebe Mitpatientin, weiß nicht was ich ohne sie gemacht hätte. Sie hatte etwas viel Schlimmeres erlebt, da war ich nun doch froh, dass es mir „so gut“ geht. Das hat einem schon Mut gemacht, wenn ein so lieber Mensch da war (als mein Mann weg war). Ihr wird es nicht glauben, aber heute Morgen haben wir eine Abtreibung ins Zimmer bekommen. Sie war so fröhlich und hat alles lächerlich gemacht, das war auch nicht ihre erste Abtreibung. Als sie in den OP ging hatte sie dann doch geweint und war nicht mehr so stark wie sie tat. Und als sie wieder kam (ich war nur eine Stunde weg und sie war 2 Stunden weg-sie ist aber auch Privatpatientin gewesen und mußte sich mit einem 3-Bett Zimmer abfinden, das fand sie ganz schrecklich) sah sie total schlimm aus und war nur am Weinen. Da tat sie mir fast leid, aber als ich meine Mitpatientin unten verabschiedet habe kam die andere an mir vorbei und rief mir mit lachendem Gesicht zu:“mir geht es super und ich geh jetzt eine Rauchen“. Ganz schlimm war das für mich. Man wünscht sich so sehr ein Kind und sie lässt eine Abtreibung nach der anderen machen, den schlimmsten Spruch hatte ich noch vergessen:“Der Dreck wird dann ja abgesaugt und muss raus aus dem Körper“, ist mir wirklich unbegreiflich wie jemand so kalt sein kann und tut als wäre nichts gewesen. Gegen12.00Uhr waren wir dann zu Hause, mein Mann ist gleich morgens wieder zu mir gekommen. Jetzt habe ich viel geschlafen und auch noch mal ein Schmerzzäpfchen nehmen müssen.
Wir hoffen so sehr, dass es bald wieder klappt mit einem neuen kleinen Wunder.
Und das unser kleiner Stern jetzt in einer ganz schönen Welt wohnt.
Alles Liebe, Saskia
P.S. Tut mir leid, dass es so lang gewordn ist.
Ich beschreibe hier ganz detailliert meinen ganzen Krankenhausaufenthalt und wie ich die OP/Ausschabung durchlebt habe. Es ist für mich auch eine Art der Schmerzbewältigung. Bitte verurteilt mich nicht dafür. Ich mußte mir das jetzt von der Seele schreiben.
Ich bin heute Mittag erst aus dem Krankenhaus gekommen. Ich habe diese Ungewissheit, ob es nun los geht oder nicht mit der Blutung einfach nicht mehr ausgehalten. Ich war nervlich sowas von am Ende, dass ich mit meinem Mann gestern um 13.30Uhr im Krankenhaus war, nach etwas über einer Stunde Fahrt. Dann wurden die Untersuchungen gemacht und festgestellt, dass sich die Fruchthöhle außen herum schon mit Blut gefüllt hat und es nur eine Frage der Zeit sei, dass die Blutung einsetzt. Ich wollte an dem Tag noch operiert werden, konnte mir das aussuchen, nur ich wollte die Blutung umgehen. Dann bin ich gegen 15.00Uhr auf Station gekommen und habe dort meine 2 Tabletten zum Muttermund weich machen bekommen. Die immer stärker gewordenen Schmerzen waren schon ganz schön doll gewesen. Ich sollte nun auch bald dran kommen und bis 17.00 Uhr tat sich immer noch nichts, es sei wohl ein Notkaiserschnitt dazwischen gekommen. Um 18.00 Uhr ging es dann los. Ich war so aufgeregt, der Eingriff sollte ja nur 5-10 Minuten dauern. Ich stand aber noch ca. 15 Minuten vor dem OP, ohne Kontaktlinsen. Es liefen immer mal irgendwelche Schwestern an mir vorbei und ich sah ja gar nichts. Zudem hörte ich die Schwestern über private Dinge reden (über ihre Freunde, Essen!!!-ich hatte doch so einen Hunger, etc.), während sie den OP vorbereiteten und das OP-Besteck klapperte. Für mich war das wirklich das Schlimmste, weil ich ja selber Krankenschwester bin und genau weiß wie so etwas abläuft. Dann schoben sie mich in den Vorbereitungsraum mit Blick auf den OP. Ich wurde immer aufgeregter. Ehe sie mir die Braunüle gelegt hatten und der Arzt sich dann endlich auf dem Weg gemacht hatte langsam Richtung OP zu kommen, haben mich die Schwestern zu dem OP-Tisch geführt, mein Herz schlug immer schneller, das hörte ich am Pulsoximeter, schlimm und als sie dann auch noch sagten,dass er jetzt gleich käme und sie mit der Narkose anfangen hatte mein Herz so schnell geschlagen, dass ich sogar Aussetzter hören konnte. Eine Schwester hielt die ganze Zeit meinen Arm fest und hat ihn etwas gestreichelt. Die Waren wirklich lieb gewesen. (Mir kommen dabei schon wieder die Tränen...) Dann sagten sie mir, ich sollte an etwas schönes denken, habe dann meine Tiere genannt, dann sollte ich ihnen von meinen Tieren erzählen und merkte schon, dass es anfing im ganzen Körper zu Kribbeln, das sagte ich dann auch noch und ich hörte die Schwester sagen, „jetzt schon?“ und dann bin ich im Aufwachraum wieder wach geworden und gleich wach gewesen. Ich habe die Schwester total zugetextet. (Im Februar bei meiner Knie-OP wurde ich in dem Vorbereitungsraum vor der OP schon in Narkose gelegt und bin auf dem Weg zum Zimmer wach geworden und habe auch gleich geredet und war wie jetzt hell wach.) Dann sagte die Schwester im Aufwachraum zu einer anderen, dass ich schon ganz viel rede und gleich wieder hoch kann. Dann wurde ich abgeholt und habe immer noch geredet... Auf dem Zimmer war ich dann gegen 19.00 Uhr und bis auf die starken Schmerzen und den Schwindel einigermaßen fit. Habe mir dann ein Schmerzzäpfchen geben lassen, dass leider nur 3 Stunden anhielt. Habe dann noch eins bekommen und 2 Mal (mit heute Morgen) einen Saft zum Gebärmutter senken, dann fing es richtig an zu Schmerzen mit starken Schweißausbrüchen. Gegen 22.30 Uhr haben wir die Schwester zum 2. mal gefragt, wann denn der Arzt kommen würde, weil ich danach nach Hause sollte. Nur es war nun schon so spät und mein Mann war total kaputt. Um 23.00Uhr kam er dann und sagte, dass alles gut verlaufen ist und ich nach Hause könnte, da ich aber immer noch unter so dollen Schwindel litt, sollte ich lieber da bleiben. Das war auch gut so. Ich hatte eine total liebe Mitpatientin, weiß nicht was ich ohne sie gemacht hätte. Sie hatte etwas viel Schlimmeres erlebt, da war ich nun doch froh, dass es mir „so gut“ geht. Das hat einem schon Mut gemacht, wenn ein so lieber Mensch da war (als mein Mann weg war). Ihr wird es nicht glauben, aber heute Morgen haben wir eine Abtreibung ins Zimmer bekommen. Sie war so fröhlich und hat alles lächerlich gemacht, das war auch nicht ihre erste Abtreibung. Als sie in den OP ging hatte sie dann doch geweint und war nicht mehr so stark wie sie tat. Und als sie wieder kam (ich war nur eine Stunde weg und sie war 2 Stunden weg-sie ist aber auch Privatpatientin gewesen und mußte sich mit einem 3-Bett Zimmer abfinden, das fand sie ganz schrecklich) sah sie total schlimm aus und war nur am Weinen. Da tat sie mir fast leid, aber als ich meine Mitpatientin unten verabschiedet habe kam die andere an mir vorbei und rief mir mit lachendem Gesicht zu:“mir geht es super und ich geh jetzt eine Rauchen“. Ganz schlimm war das für mich. Man wünscht sich so sehr ein Kind und sie lässt eine Abtreibung nach der anderen machen, den schlimmsten Spruch hatte ich noch vergessen:“Der Dreck wird dann ja abgesaugt und muss raus aus dem Körper“, ist mir wirklich unbegreiflich wie jemand so kalt sein kann und tut als wäre nichts gewesen. Gegen12.00Uhr waren wir dann zu Hause, mein Mann ist gleich morgens wieder zu mir gekommen. Jetzt habe ich viel geschlafen und auch noch mal ein Schmerzzäpfchen nehmen müssen.
Wir hoffen so sehr, dass es bald wieder klappt mit einem neuen kleinen Wunder.
Und das unser kleiner Stern jetzt in einer ganz schönen Welt wohnt.
Alles Liebe, Saskia

P.S. Tut mir leid, dass es so lang gewordn ist.
07.08.2008 22:44
Ach mensch ich weiss gar nicht was ich sagen soll
ich wuensche dir und deiner Familie viel Kraft und alles alles gute
ich wuensche dir und deiner Familie viel Kraft und alles alles gute
07.08.2008 22:47
das tut mir leid.
hoffe das du das alles gut überstehst.
und dein wunsch in erfüllung geht
hoffe das du das alles gut überstehst.
und dein wunsch in erfüllung geht
07.08.2008 22:48
Das tut mir sehr leid, fühl dich mal gedrückt!!!
Ich wünsche dir für die nächste Zeit ganz viel Kraft!!!

Ich wünsche dir für die nächste Zeit ganz viel Kraft!!!
07.08.2008 22:50
ohhh nein ich heule auch.....
lass dich mal ganz fest drücken ich habe das schon 3 mal hintermir naja finde es gut das du es dir von der seele schreibst hat mir auch geholfen und die schmerzen sind bald vorbei bestimmt
fühl dich von mir gedrückt
lass dich mal ganz fest drücken ich habe das schon 3 mal hintermir naja finde es gut das du es dir von der seele schreibst hat mir auch geholfen und die schmerzen sind bald vorbei bestimmt

07.08.2008 22:51
oje
fühl dich mal in den arm genommen.
Ich wünsche dir jetzt ganz viel kraft und stärke um über diese schwere zeit hinwegzukommen und drücke die daumen das es bald wieder klappt und dann alles gut verläuft
fühl dich mal in den arm genommen.
Ich wünsche dir jetzt ganz viel kraft und stärke um über diese schwere zeit hinwegzukommen und drücke die daumen das es bald wieder klappt und dann alles gut verläuft
07.08.2008 22:53
Hallo Saskia!
Ich fühle total mit dir. Ich hatte auch in der 11. SsW eine unfreiwillige Ausschabung, weil die Ss nicht in Ordnung war.
Ich drücke dich gaaaaanz doll und ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es besser wird....es ist nie ganz weg, es gehört einfach ab sofort zu deinem Leben. Ich hatte meine AS im April. Ich weiß noch immer auf Anhieb welche SsW ich nun wäre...ich denke sehr oft daran, aber es tut nicht mehr so weh. Mein Sternchen wird mit deinem nun seinen eigenen WEg gehen.
Und für den nächsten Versuch drücke ich dir ultrafest die Daumen und bin mir sicher, dass es bald wieder klappt.
LG Zaubi
Ich fühle total mit dir. Ich hatte auch in der 11. SsW eine unfreiwillige Ausschabung, weil die Ss nicht in Ordnung war.
Ich drücke dich gaaaaanz doll und ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es besser wird....es ist nie ganz weg, es gehört einfach ab sofort zu deinem Leben. Ich hatte meine AS im April. Ich weiß noch immer auf Anhieb welche SsW ich nun wäre...ich denke sehr oft daran, aber es tut nicht mehr so weh. Mein Sternchen wird mit deinem nun seinen eigenen WEg gehen.
Und für den nächsten Versuch drücke ich dir ultrafest die Daumen und bin mir sicher, dass es bald wieder klappt.
LG Zaubi
07.08.2008 22:56
Tut mir wirklich Lied... Schlimme Sache sowas...
Schicke dir garnz viel Kraft und fühl dich gedrückt...
LG
Sonja
Schicke dir garnz viel Kraft und fühl dich gedrückt...
LG
Sonja
08.08.2008 00:59
Da kommen einem die Tränen, wenn man so etwas liest.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, dass du das verarbeiten kannst und natürlich auch, dass es bald mit eurem kleinen Wunder klappt.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, dass du das verarbeiten kannst und natürlich auch, dass es bald mit eurem kleinen Wunder klappt.
08.08.2008 08:51
ich wünsche dir alles gute und ganz viel kraft!! es klappt beim nächsten mal bestimmt. ich kenne einige frauen, die nach einer FG eine ganz normale ss hatten. LG.
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