Diagnose: Sternenkind - wie gehts jetzt weiter?
23.07.2015 19:26
Mir tut es auch sehr leid für dich
Im dem Krankenhaus wo ich entbunden habe gibt es auch ein Sammelgrab für zu früh und totgeborene Kinder. Finde den Gedanken ganz schön das sie dort nicht alleine ist. Ich schätze mal das mittlerweile die meisten Krankenhäuser sowas anbieten.

Im dem Krankenhaus wo ich entbunden habe gibt es auch ein Sammelgrab für zu früh und totgeborene Kinder. Finde den Gedanken ganz schön das sie dort nicht alleine ist. Ich schätze mal das mittlerweile die meisten Krankenhäuser sowas anbieten.
23.07.2015 21:03
Hmm. Ich muss sagen. Da meine Mama selber 4 Fehlgeburten hatte, bin ich eigentlich damit aufgewachsen, dass es eben auch Schwangerschaften gibt, wo sich das Baby nicht weiterentwickelt, bzw. das Herz aufhört zu schlagen.
Sie hat nie von Babys oder Sternchen gesprochen, sondern immer von Fehlgeburten.
Bei mir war die 2. Schwangerschaft dann auch eine. In der 10ssw. Freitags wurde es festgestellt und Dienstag war Termin zur Ausschabung.
Sonntags fing es dann schon an abzugehen. Im Nachhinein würd ich dann nie mehr bis Dienstag warten. Ich hab ganz arg Schmerzen gehabt und unwahrscheinlich viel Blut verloren. Ich wurde dann auch nach der Untersuchung im Krankenhaus sofort in den OP geschoben und hätte ne Stunde später fremdblut gebraucht.
Also ich würd bei den ersten Blutungen sofort ins Krankenhaus. Das war traumatisierten und teilweise auch echt demütigend.
An die Schmerzen denk ich sehr oft. Eigentlich bei jeder Periode. An das Kind, klar fragt man sich wie wäre es jetzt mit 2 oder ausgerechneten geburtstermin denk ich schon dran. Aber ansonsten, fühl ich mich nicht, als hätte ich ein Kind verloren. Im Nachhinein denk ich mein Körper hat da richtig gehandelt und alles hat ein Sinn
Sie hat nie von Babys oder Sternchen gesprochen, sondern immer von Fehlgeburten.
Bei mir war die 2. Schwangerschaft dann auch eine. In der 10ssw. Freitags wurde es festgestellt und Dienstag war Termin zur Ausschabung.
Sonntags fing es dann schon an abzugehen. Im Nachhinein würd ich dann nie mehr bis Dienstag warten. Ich hab ganz arg Schmerzen gehabt und unwahrscheinlich viel Blut verloren. Ich wurde dann auch nach der Untersuchung im Krankenhaus sofort in den OP geschoben und hätte ne Stunde später fremdblut gebraucht.
Also ich würd bei den ersten Blutungen sofort ins Krankenhaus. Das war traumatisierten und teilweise auch echt demütigend.
An die Schmerzen denk ich sehr oft. Eigentlich bei jeder Periode. An das Kind, klar fragt man sich wie wäre es jetzt mit 2 oder ausgerechneten geburtstermin denk ich schon dran. Aber ansonsten, fühl ich mich nicht, als hätte ich ein Kind verloren. Im Nachhinein denk ich mein Körper hat da richtig gehandelt und alles hat ein Sinn
23.07.2015 21:52
Es tut mir leid, das Du Dein Baby verloren hast.
Eine Ausschabung hatte ich noch nicht, mein Sternchen ist auf dem natürlichen Weg abgegangen.
Es wird immer Dein Baby bleiben, auch wenn Du es nicht im Arm halten kannst, aber in Deinem Herzen wird es immer bei Dir sein.
Eine Ausschabung hatte ich noch nicht, mein Sternchen ist auf dem natürlichen Weg abgegangen.
Es wird immer Dein Baby bleiben, auch wenn Du es nicht im Arm halten kannst, aber in Deinem Herzen wird es immer bei Dir sein.
23.07.2015 22:31
Mein Beileid!
Ich hatte nun auch schon 3 FG und war nur einmal davon zur AS. Beim letzten Mal ist das Kleine ca. in der 9.-10.SSW gestorben und ich habe auf einen natürlichen Abgang bestanden - auch entgegen des Rats meiner Ärztin. Ich habe mir eine Heilpraktikerin zur Unterstützung gesucht und eine Hebamme, welche mir mit Akupunktur sowie mit Rat zur Seite stand.
Trotz Tee, Akupunktur, Moxa und Phytotherapie habe ich 5 ganze Wochen auf den Abgang gewartet.. Noch heute klingt das für mich unvorstellbar. Mein Körper hat einfach weitergemacht - aber das Kleine war tot. Heute bin ich froh, dass ich nicht zu AS war, denn dieser Abgang, der mit Wehen und starken Blutungen einherging, war für mich ein "gutes Ereignis", das mich meinem Körper näher gebracht und meiner Psyche über den Verlust hinweg geholfen hat. Aber es war auch eine enorme Belastung, denn die Angst einer Gebärmutterentzündung stand natürlich immer im Raum.
Mir ist es nur wichtig zu erwähnen, dass eine AS nicht immer so notwendig ist, wie die Ärzte tun
Die AS ist sicher für viele Frauen schlimm, aber sie trauen sich nicht der Ärztemeinung zu trotzen. Ich musste viel diskutieren, hab auf stur geschaltet und mich durchgesetzt. Dafür bin ich aber auch ein recht hohes Risiko eingegangen, das sehe ich ein.
Ich wünsche dir, dass du über den Verlust einigermaßen hinweg kommst und bald ein Erdenkind in den Armen halten darfst!!
Ich hatte nun auch schon 3 FG und war nur einmal davon zur AS. Beim letzten Mal ist das Kleine ca. in der 9.-10.SSW gestorben und ich habe auf einen natürlichen Abgang bestanden - auch entgegen des Rats meiner Ärztin. Ich habe mir eine Heilpraktikerin zur Unterstützung gesucht und eine Hebamme, welche mir mit Akupunktur sowie mit Rat zur Seite stand.
Trotz Tee, Akupunktur, Moxa und Phytotherapie habe ich 5 ganze Wochen auf den Abgang gewartet.. Noch heute klingt das für mich unvorstellbar. Mein Körper hat einfach weitergemacht - aber das Kleine war tot. Heute bin ich froh, dass ich nicht zu AS war, denn dieser Abgang, der mit Wehen und starken Blutungen einherging, war für mich ein "gutes Ereignis", das mich meinem Körper näher gebracht und meiner Psyche über den Verlust hinweg geholfen hat. Aber es war auch eine enorme Belastung, denn die Angst einer Gebärmutterentzündung stand natürlich immer im Raum.
Mir ist es nur wichtig zu erwähnen, dass eine AS nicht immer so notwendig ist, wie die Ärzte tun

Ich wünsche dir, dass du über den Verlust einigermaßen hinweg kommst und bald ein Erdenkind in den Armen halten darfst!!
23.07.2015 23:30
Zitat von Darwin27:
Mein Beileid!
Ich hatte nun auch schon 3 FG und war nur einmal davon zur AS. Beim letzten Mal ist das Kleine ca. in der 9.-10.SSW gestorben und ich habe auf einen natürlichen Abgang bestanden - auch entgegen des Rats meiner Ärztin. Ich habe mir eine Heilpraktikerin zur Unterstützung gesucht und eine Hebamme, welche mir mit Akupunktur sowie mit Rat zur Seite stand.
Trotz Tee, Akupunktur, Moxa und Phytotherapie habe ich 5 ganze Wochen auf den Abgang gewartet.. Noch heute klingt das für mich unvorstellbar. Mein Körper hat einfach weitergemacht - aber das Kleine war tot. Heute bin ich froh, dass ich nicht zu AS war, denn dieser Abgang, der mit Wehen und starken Blutungen einherging, war für mich ein "gutes Ereignis", das mich meinem Körper näher gebracht und meiner Psyche über den Verlust hinweg geholfen hat. Aber es war auch eine enorme Belastung, denn die Angst einer Gebärmutterentzündung stand natürlich immer im Raum.
Mir ist es nur wichtig zu erwähnen, dass eine AS nicht immer so notwendig ist, wie die Ärzte tunDie AS ist sicher für viele Frauen schlimm, aber sie trauen sich nicht der Ärztemeinung zu trotzen. Ich musste viel diskutieren, hab auf stur geschaltet und mich durchgesetzt. Dafür bin ich aber auch ein recht hohes Risiko eingegangen, das sehe ich ein.
Ich wünsche dir, dass du über den Verlust einigermaßen hinweg kommst und bald ein Erdenkind in den Armen halten darfst!!
Ich finde das gut, dass du das mit dem Risiko nochmal erwähnst.
Ich finde es ist einfach wichtig, wenn man den Weg geht, mit dem natürlichen Abgang, absolut auf seinen Körper zu achteb
24.07.2015 06:12
Zitat von Lucis_Mama0909:
Zitat von Darwin27:
Mein Beileid!
Ich hatte nun auch schon 3 FG und war nur einmal davon zur AS. Beim letzten Mal ist das Kleine ca. in der 9.-10.SSW gestorben und ich habe auf einen natürlichen Abgang bestanden - auch entgegen des Rats meiner Ärztin. Ich habe mir eine Heilpraktikerin zur Unterstützung gesucht und eine Hebamme, welche mir mit Akupunktur sowie mit Rat zur Seite stand.
Trotz Tee, Akupunktur, Moxa und Phytotherapie habe ich 5 ganze Wochen auf den Abgang gewartet.. Noch heute klingt das für mich unvorstellbar. Mein Körper hat einfach weitergemacht - aber das Kleine war tot. Heute bin ich froh, dass ich nicht zu AS war, denn dieser Abgang, der mit Wehen und starken Blutungen einherging, war für mich ein "gutes Ereignis", das mich meinem Körper näher gebracht und meiner Psyche über den Verlust hinweg geholfen hat. Aber es war auch eine enorme Belastung, denn die Angst einer Gebärmutterentzündung stand natürlich immer im Raum.
Mir ist es nur wichtig zu erwähnen, dass eine AS nicht immer so notwendig ist, wie die Ärzte tunDie AS ist sicher für viele Frauen schlimm, aber sie trauen sich nicht der Ärztemeinung zu trotzen. Ich musste viel diskutieren, hab auf stur geschaltet und mich durchgesetzt. Dafür bin ich aber auch ein recht hohes Risiko eingegangen, das sehe ich ein.
Ich wünsche dir, dass du über den Verlust einigermaßen hinweg kommst und bald ein Erdenkind in den Armen halten darfst!!
Ich finde das gut, dass du das mit dem Risiko nochmal erwähnst.
Ich finde es ist einfach wichtig, wenn man den Weg geht, mit dem natürlichen Abgang, absolut auf seinen Körper zu achteb
Das mag sein - aber trotzdem sollten wir uns überlegen, dass der natürliche Abgang der NATÜRLICHE WEG ist und die AS eine OP, welche auch mit Risiken behaftet ist. Ich bin "back to the roots" eingestellt und glaube dass es anders nicht umsonst viele Jahrhunderte funktioniert hat. Natürlich bin ich froh über die medizinischen Möglichkeiten - aber sich immer und ohne Abwägung der Notwendigkeit unters Messer zu legen, empfinde ich als sehr zweifelhaft.
24.07.2015 06:52
Zitat von Darwin27:
Zitat von Lucis_Mama0909:
Zitat von Darwin27:
Mein Beileid!
Ich hatte nun auch schon 3 FG und war nur einmal davon zur AS. Beim letzten Mal ist das Kleine ca. in der 9.-10.SSW gestorben und ich habe auf einen natürlichen Abgang bestanden - auch entgegen des Rats meiner Ärztin. Ich habe mir eine Heilpraktikerin zur Unterstützung gesucht und eine Hebamme, welche mir mit Akupunktur sowie mit Rat zur Seite stand.
Trotz Tee, Akupunktur, Moxa und Phytotherapie habe ich 5 ganze Wochen auf den Abgang gewartet.. Noch heute klingt das für mich unvorstellbar. Mein Körper hat einfach weitergemacht - aber das Kleine war tot. Heute bin ich froh, dass ich nicht zu AS war, denn dieser Abgang, der mit Wehen und starken Blutungen einherging, war für mich ein "gutes Ereignis", das mich meinem Körper näher gebracht und meiner Psyche über den Verlust hinweg geholfen hat. Aber es war auch eine enorme Belastung, denn die Angst einer Gebärmutterentzündung stand natürlich immer im Raum.
Mir ist es nur wichtig zu erwähnen, dass eine AS nicht immer so notwendig ist, wie die Ärzte tunDie AS ist sicher für viele Frauen schlimm, aber sie trauen sich nicht der Ärztemeinung zu trotzen. Ich musste viel diskutieren, hab auf stur geschaltet und mich durchgesetzt. Dafür bin ich aber auch ein recht hohes Risiko eingegangen, das sehe ich ein.
Ich wünsche dir, dass du über den Verlust einigermaßen hinweg kommst und bald ein Erdenkind in den Armen halten darfst!!
Ich finde das gut, dass du das mit dem Risiko nochmal erwähnst.
Ich finde es ist einfach wichtig, wenn man den Weg geht, mit dem natürlichen Abgang, absolut auf seinen Körper zu achteb
Das mag sein - aber trotzdem sollten wir uns überlegen, dass der natürliche Abgang der NATÜRLICHE WEG ist und die AS eine OP, welche auch mit Risiken behaftet ist. Ich bin "back to the roots" eingestellt und glaube dass es anders nicht umsonst viele Jahrhunderte funktioniert hat. Natürlich bin ich froh über die medizinischen Möglichkeiten - aber sich immer und ohne Abwägung der Notwendigkeit unters Messer zu legen, empfinde ich als sehr zweifelhaft.
Ja das mag ich ja garnicht bestreiten. Mein Hinweis nur eben deshalb, weil ich nicht weiß was heute wäre, wenn ich nicht an diesem eine Tag der Termin für die AS gehabt hätte und somit eh ins Krankenhaus bin.
24.07.2015 07:09
Ich kann gut verstehen, dass du dich für deinen Körper entschieden hast. Meine Hauptsorge ist allerdings, wie gehe ich dann damit um? Ich meine, sehe ich mein Baby, wenn ich blute und kann ich es dann im Klo oder wo auch immer entsorgen (mental gesehen)? Hört sich blöd an, ich weiß, aber das sind die Gedanken, die mir dabei durch den Kopf gehen.
Die Vorstellung, mein Kleines noch ein bißchen bei mir zu behalten ist schön, aber ich weiß nicht, ob ich es dann einfacher gehen lassen kann. Fühle mich momentan nur leer und hoffe, dass ich nachher, nach der Besprechung, ein bißchen klarer denken kann.
Die Vorstellung, mein Kleines noch ein bißchen bei mir zu behalten ist schön, aber ich weiß nicht, ob ich es dann einfacher gehen lassen kann. Fühle mich momentan nur leer und hoffe, dass ich nachher, nach der Besprechung, ein bißchen klarer denken kann.
24.07.2015 09:26
Deine Gefühle können wir hier alle nachvollziehen. Eben weil ich genau so dachte wie du, hab ich mich beim ersten Mal für die AS entschieden. Und das war für mich in diesem Moment auch gut so - ich bereue das nicht.
Gesehen hab ich das Kleine übrigens nicht beim natürlichen Abgang. Ich habe etwas gefühlt, das aber nicht das Kleine gewesen sein muss.. Für die Psyche war das nicht unbedingt einfach, aber das muss jeder für sich wissen.
Meine Gefühle werden dir da nicht weiterhelfen können - du scheinst mir da sehr emotional zu sein (was ja auch normal ist). Es ist nur so, dass mir ein Körper nichts bedeutet. Ich bin aus der Kirche ausgetreten und lege weder einen Wert auf Beerdigungen bei "alten Menschen", noch bei mir oder den Babys die ich verloren habe. Für mich zählt nur die Seele, die noch immer existiert. Daher waren die Fehlgeburten für mich zwar sehr schlimm, haben mich aber nicht in ein Loch gerissen. Ich bin der Meinung dass der Tod nicht zwangsläufig was Schlimmes, sondern vlt nur ein Wechsel in etwas anderes, vlt noch Schöneres ist. Diese Einstellung ist mein Weg damit klar zu kommen
Gesehen hab ich das Kleine übrigens nicht beim natürlichen Abgang. Ich habe etwas gefühlt, das aber nicht das Kleine gewesen sein muss.. Für die Psyche war das nicht unbedingt einfach, aber das muss jeder für sich wissen.
Meine Gefühle werden dir da nicht weiterhelfen können - du scheinst mir da sehr emotional zu sein (was ja auch normal ist). Es ist nur so, dass mir ein Körper nichts bedeutet. Ich bin aus der Kirche ausgetreten und lege weder einen Wert auf Beerdigungen bei "alten Menschen", noch bei mir oder den Babys die ich verloren habe. Für mich zählt nur die Seele, die noch immer existiert. Daher waren die Fehlgeburten für mich zwar sehr schlimm, haben mich aber nicht in ein Loch gerissen. Ich bin der Meinung dass der Tod nicht zwangsläufig was Schlimmes, sondern vlt nur ein Wechsel in etwas anderes, vlt noch Schöneres ist. Diese Einstellung ist mein Weg damit klar zu kommen

24.07.2015 09:31
Genauso denke ich auch. Der Körper war nicht gesund und deshalb ist die Seele gegangen und wartet nun auf einen neuen Körper .
24.07.2015 14:14
Der Körper ist mir auch nicht wichtig, sondern das Wesen, das darin steckt.
Nur einfach die Vorstellung, dass ich die Maus nie im Arm halten werde, niemals mit ihr schimpfen kann, keine Geburtstage feiern kann etc. macht mich momentan fertig. Aber ich denke, dass das alles auch einfach noch zu frisch ist.
Ich habe nun am Montag meinen Termin und bei uns ist es auch so, dass es ein Sammelbegräbnis gibt. War bisher auch nicht so, dass ich jemanden auf den Friedhof suchen gegangen bin, aber ich freue mich darüber und darauf. Ist für mich beruhigend zu wissen, dass der kleine Mensch, auch wenn es "nur" der Körper ist, nicht einfach entsorgt wird.
Bei mir im KH, die waren alle so nett und freundlich. Die Ärztin hat mich weinen gelassen und die Schwestern bei der Anmeldung waren toll. Klar, ist deren Beruf, aber den könnten sie ja auch anders ausüben. Ich habe mich wohlgefühlt, naja, zumindest soweit man das in solch einer Situation kann. Nun werde ich den Montag abwarten müssen und davor habe ich RIESEN Angst, aber ich kann die Maus ja nunmal nicht die nächsten 70 Jahre oder so bei mir behalten. Naja, im Herzen ist sie ja!!!
Mal schauen, wie das mit meinem Mann weiter geht. Wir reden viel darüber, aber er möchte keine Erinnerung oder so daran. Ich bin aber jemand, der das gerne hätte. Hoffe, dass mein FA mir noch ein US Bild geben kann, denn ich habe heute erst zu spät gefragt und von denen, die die Ärztin dort hatte, konnte sie mir keins geben.
Naja, wenn nicht, dann eben nicht. Aber wäre schon schön.
Nur einfach die Vorstellung, dass ich die Maus nie im Arm halten werde, niemals mit ihr schimpfen kann, keine Geburtstage feiern kann etc. macht mich momentan fertig. Aber ich denke, dass das alles auch einfach noch zu frisch ist.
Ich habe nun am Montag meinen Termin und bei uns ist es auch so, dass es ein Sammelbegräbnis gibt. War bisher auch nicht so, dass ich jemanden auf den Friedhof suchen gegangen bin, aber ich freue mich darüber und darauf. Ist für mich beruhigend zu wissen, dass der kleine Mensch, auch wenn es "nur" der Körper ist, nicht einfach entsorgt wird.
Bei mir im KH, die waren alle so nett und freundlich. Die Ärztin hat mich weinen gelassen und die Schwestern bei der Anmeldung waren toll. Klar, ist deren Beruf, aber den könnten sie ja auch anders ausüben. Ich habe mich wohlgefühlt, naja, zumindest soweit man das in solch einer Situation kann. Nun werde ich den Montag abwarten müssen und davor habe ich RIESEN Angst, aber ich kann die Maus ja nunmal nicht die nächsten 70 Jahre oder so bei mir behalten. Naja, im Herzen ist sie ja!!!
Mal schauen, wie das mit meinem Mann weiter geht. Wir reden viel darüber, aber er möchte keine Erinnerung oder so daran. Ich bin aber jemand, der das gerne hätte. Hoffe, dass mein FA mir noch ein US Bild geben kann, denn ich habe heute erst zu spät gefragt und von denen, die die Ärztin dort hatte, konnte sie mir keins geben.

Naja, wenn nicht, dann eben nicht. Aber wäre schon schön.
24.07.2015 14:33
Mein Beileid - ich hatte das Gleiche letzten Oktober - ich war geschockt - etwa 2 Wochen soll es schon nicht mehr gelebt haben - wohl kurz nach dem letzten US Termin wo man doch das Herz schlagen sah und ich den MuPa bekam.
Die ersten 2 Wochen nach der AS waren schlimm (psychisch). Die AS war direkt am nächsten Tag. Ich wollte "es" weg haben - das "Ding", das tot und nicht in Ordnung war. Das Wissen etwas totes und fehlerhaftes im Körper zu haben konnte ich nicht ertragen.
Ich war wütend und voller Selbstmitleid - hatte ich doch auf "so viel" die letzten Wochen verzichtet, wir uns so gefreut, Pläne gemacht und dann alles weg?!
Ja keine lieben Gedanken - aber jetzt, 9 Monate später geht es mir sehr gut.
Haben mitlerweile geheiratet und wir stecken mitten im 2. ÜZ
Die ersten 2 Wochen nach der AS waren schlimm (psychisch). Die AS war direkt am nächsten Tag. Ich wollte "es" weg haben - das "Ding", das tot und nicht in Ordnung war. Das Wissen etwas totes und fehlerhaftes im Körper zu haben konnte ich nicht ertragen.
Ich war wütend und voller Selbstmitleid - hatte ich doch auf "so viel" die letzten Wochen verzichtet, wir uns so gefreut, Pläne gemacht und dann alles weg?!
Ja keine lieben Gedanken - aber jetzt, 9 Monate später geht es mir sehr gut.
Haben mitlerweile geheiratet und wir stecken mitten im 2. ÜZ

24.07.2015 14:37
@Darwin: Hmm aber nach ner normalen Geburt wird auch nicht selten noch ausgeschabt, wenn von der Nachgeburt nicht alles raus kommt.
Oder wenn man Zysten hat die nicht weg gehen, wird man auch ausgeschabt ... das ist so ein "einfacher" (objektiv gesehen) Eingriff ...
Oder wenn man Zysten hat die nicht weg gehen, wird man auch ausgeschabt ... das ist so ein "einfacher" (objektiv gesehen) Eingriff ...
24.07.2015 16:11
@kataleia Es tut mir leid, dass du das auch erleben musstest. Ich bin sooo froh, dass ich weiß, dass letzte Woche noch das Herzchen geschagen hat und das Baby sogar noch ein bißchen gewachsen ist, auch wenn es insgesamt zu klein war (nur 4mm). Ich weiß auch noch nicht, wie ich die Tage bis Montag überstehen soll, denn ich habe auch Angst davor, da ich ein totes baby im Bauch habe. Vielleicht ist es für mich aber auch gut so, denn dann kann ich es vielleicht besser verstehen, als wenn es von jetzt auf gleich weg wäre. Ich drücke euch ganz, ganz fest die Daumen, dass es bei euch klappt und die ersten zwölf Wochen schnell vorbei sind.
Ich habe schon jetzt Panik vor den ersten 9 Wochen wenn ich dann irgendwann wieder schwanger sein sollte....
Ich habe schon jetzt Panik vor den ersten 9 Wochen wenn ich dann irgendwann wieder schwanger sein sollte....
24.07.2015 16:20
Zitat von JosephineB:
@kataleia Es tut mir leid, dass du das auch erleben musstest. Ich bin sooo froh, dass ich weiß, dass letzte Woche noch das Herzchen geschagen hat und das Baby sogar noch ein bißchen gewachsen ist, auch wenn es insgesamt zu klein war (nur 4mm). Ich weiß auch noch nicht, wie ich die Tage bis Montag überstehen soll, denn ich habe auch Angst davor, da ich ein totes baby im Bauch habe. Vielleicht ist es für mich aber auch gut so, denn dann kann ich es vielleicht besser verstehen, als wenn es von jetzt auf gleich weg wäre. Ich drücke euch ganz, ganz fest die Daumen, dass es bei euch klappt und die ersten zwölf Wochen schnell vorbei sind.
Ich habe schon jetzt Panik vor den ersten 9 Wochen wenn ich dann irgendwann wieder schwanger sein sollte....
Meins war knapp 6mm - es ist so schwer zu verstehen und das Gefühl, noch schwanger zu sein, aber zu wissen, es ist bald vorbei ohne dass man das Kind haben wird ist einfach grausam - deshalb "musste" es bei mir schnell gehen - mehr als eine Nacht hätte ich so nicht überlebt! Aber jeder hat andere Ängste und Dinge womit er nicht klar kommt. Deshalb mag es für den einen schlimm sein, die direkte AS, für den anderen mag das Warten und die natürliche FG schlimm sein ...
Und irgendwann werden du und ich je ein oder mehrere lebende Kinder auf die Welt bringen

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