Tschüss Baby, ich liebe dich...
20.03.2021 18:19
Zitat von kataleia:
Zitat von annnnie:
Zitat von kataleia:
Bei mir wurde auch nichts kontrolliert nach der AS im Krankenhaus.
Und ja auch hier wurden beide SS danach mit großer Distanz und verhaltener Freude und immer wieder großen Ängsten durchgestanden.
Besonders der US Ende 12./Anfang 13. Woche.
Ich hatte solche Angst auf den Monitor zu sehen und geweint.
Ist bei dir der Wunsch nach einem Baby weiter da?
Wenn ja hoffe ich, dein Mann ändert seine Meinung.
Vielleicht hilft es ihm, dass die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass es direkt nochmal passiert?
Aber wie geschrieben, ich kann realitätsferne einfach nicht leiden und "nur" hohes Fieber war sicher nicht der Grund.
Da muss schon viel mehr vorliegen, dass ein ungeborenes geschädigt wird.
Bei einer intakten SS passiert so schnell nichts.
Wenn man sich vor Augen hält, was Frauen die schwanger sind alles passiert und unter welchen schlimmsten Umständen Babys heranreifen und auf die Welt kommen![]()
Ich wünsche dir alles gute!![]()
Ist es komisch, dass es für mich wirklich viel leichter zu verkraften ist, dass vielleicht wirklich einfach was nicht ok war und die Krankheit damit vielleicht nichts zu tun hat?
Und der Wunsch nach einem weiteren Kind...
Ich kann das gerade nicht ehrlich beantworten. Ich glaube, der Wunsch ist bei uns beiden da. Aber wir sind beide so, dass wir eher zur Vermeidung von Komplikationen neigen. Wenn es das erste wäre, dann wäre das keine Frage. Dann würden wir weiter machen. Aber wir haben ein gesundes Kind... Da bin ich dankbar für. Vielleicht soll es einfach so sein...
?
Sag ich doch, dass die Krankheit wohl nichts damit zu tun hat.
Ich hab doch auch nie gesagt, dass das nicht stimmt?
20.03.2021 18:49
Zitat von annnnie:
Ich trauere einfach sehr diesem Menschen hinterher, der aus diesem Baby entstanden wäre. Ich hatte leider in der Frühschwangerschaft Corona mit starken Symptomen. Natürlich lässt sich das nicht hundertprozentig sagen, aber für mich besteht da schon ein Zusammenhang. Da muss in der Entwicklung am Anfang nur ein kleiner Fehler passieren... Und die Anlagen, ein gesundes Kind zu werden, waren da. Ich weiß nicht, ob man verstehen kann, was ich meine...
Hier.
20.03.2021 19:06
Zitat von kataleia:
Zitat von annnnie:
Ich trauere einfach sehr diesem Menschen hinterher, der aus diesem Baby entstanden wäre. Ich hatte leider in der Frühschwangerschaft Corona mit starken Symptomen. Natürlich lässt sich das nicht hundertprozentig sagen, aber für mich besteht da schon ein Zusammenhang. Da muss in der Entwicklung am Anfang nur ein kleiner Fehler passieren... Und die Anlagen, ein gesundes Kind zu werden, waren da. Ich weiß nicht, ob man verstehen kann, was ich meine...
Hier.
Ja, ich schrieb, für mich besteht da ein Zusammenhang. Und ich schrieb doch auch, dass das nicht sicher zu sagen ist... Aber ich hab doch nie gesagt, dass das nicht stimmt, was du gesagt hast und dass ich mich nicht eines besseren belehren lasse!
21.03.2021 11:43
Mein Mann hat mir heute eröffnet, dass er sich schon immer zwei Kinder gewünscht hat, er aber zu viel Angst vor einem weiteren Verlust hat. Mir tut das so Leid...
21.03.2021 11:48
Zitat von annnnie:
Mein Mann hat mir heute eröffnet, dass er sich schon immer zwei Kinder gewünscht hat, er aber zu viel Angst vor einem weiteren Verlust hat. Mir tut das so Leid...
Ihr müsst euch einfach beide Zeit geben
21.03.2021 11:49
Zitat von annnnie:
Mein Mann hat mir heute eröffnet, dass er sich schon immer zwei Kinder gewünscht hat, er aber zu viel Angst vor einem weiteren Verlust hat. Mir tut das so Leid...
Siehst du..... Es ist wirklich die, Angst, die da siegt.
Ich weiß gar nicht, ob du mir geantwortet hast, ob du ein paar Werte hast checken lassen. Es war doch jetzt zweimal hintereinander ein Sternchen oder?
21.03.2021 12:02
Zitat von Titanium2016:
Zitat von annnnie:
Mein Mann hat mir heute eröffnet, dass er sich schon immer zwei Kinder gewünscht hat, er aber zu viel Angst vor einem weiteren Verlust hat. Mir tut das so Leid...
Siehst du..... Es ist wirklich die, Angst, die da siegt.
Ich weiß gar nicht, ob du mir geantwortet hast, ob du ein paar Werte hast checken lassen. Es war doch jetzt zweimal hintereinander ein Sternchen oder?
Oh das tut mir Leid, das war keine Absicht

21.03.2021 12:03
Zitat von DieOhneNamen:
Zitat von annnnie:
Mein Mann hat mir heute eröffnet, dass er sich schon immer zwei Kinder gewünscht hat, er aber zu viel Angst vor einem weiteren Verlust hat. Mir tut das so Leid...
Ihr müsst euch einfach beide Zeit geben
Ja das stimmt. Aber darin bin ich nicht gut. Ich brauch irgendwie sofort Ziele, die mir helfen, weiter zu machen...
21.03.2021 13:04
Wie du in meiner Signatur siehst, hatte ich auch genügend Sternchen. Ich wusste auch nicht immer sofort, ob ich einen weiteren Verlust nochmal ertragen kann, aber solange mein Herz es noch so sehr wollte, war das schnell kein Thema mehr. Nach der Zwillings FG in der 11 SSW wusste ich natürlich sofort, ich werde es nochmal wagen, ich war aber noch sehr jung und hatte noch keine Kinder. Danach kamen 2 Kinder ohne Probleme. Danach wieder eine etwas spätere, und zwei frühe Abgänge. Bis mein dritter Sohn kam. Es war ne reinste Achterbahnfahrt, keine Freude beim positiven Test, da ich ja nicht wusste, bleibt er es auch, oder wie lange bleibt er es? Und das selbe hatte ich auch vor dieser Schwangerschaft. Und zwar gleich 2 frühe Abgänge hintereinander, und der dritte Zyklus in Folge brachte dann Glück. Rückblickend weiß ich einfach, klar man hat Angst, ja man wird etwas abgestumpft und freut sich erst relativ spät wirklich, aber dennoch war es das wert. Angst wird einem immer begleiten, leider
Ich muss noch anmerken, dass bei mir einige gesundheitliche Probleme die Ursache waren. Ich musste und muss noch einige Medikamente einnehmen, damit es auch wirklich gut ausgehen kann. Wenn zwischen zwei FG aber ein Kind ausgetragen wird, ist es oft einfach nur trauriger Zufall.

Ich muss noch anmerken, dass bei mir einige gesundheitliche Probleme die Ursache waren. Ich musste und muss noch einige Medikamente einnehmen, damit es auch wirklich gut ausgehen kann. Wenn zwischen zwei FG aber ein Kind ausgetragen wird, ist es oft einfach nur trauriger Zufall.

21.03.2021 19:28
Zitat von abaddon2708:
Wie du in meiner Signatur siehst, hatte ich auch genügend Sternchen. Ich wusste auch nicht immer sofort, ob ich einen weiteren Verlust nochmal ertragen kann, aber solange mein Herz es noch so sehr wollte, war das schnell kein Thema mehr. Nach der Zwillings FG in der 11 SSW wusste ich natürlich sofort, ich werde es nochmal wagen, ich war aber noch sehr jung und hatte noch keine Kinder. Danach kamen 2 Kinder ohne Probleme. Danach wieder eine etwas spätere, und zwei frühe Abgänge. Bis mein dritter Sohn kam. Es war ne reinste Achterbahnfahrt, keine Freude beim positiven Test, da ich ja nicht wusste, bleibt er es auch, oder wie lange bleibt er es? Und das selbe hatte ich auch vor dieser Schwangerschaft. Und zwar gleich 2 frühe Abgänge hintereinander, und der dritte Zyklus in Folge brachte dann Glück. Rückblickend weiß ich einfach, klar man hat Angst, ja man wird etwas abgestumpft und freut sich erst relativ spät wirklich, aber dennoch war es das wert. Angst wird einem immer begleiten, leider![]()
Ich muss noch anmerken, dass bei mir einige gesundheitliche Probleme die Ursache waren. Ich musste und muss noch einige Medikamente einnehmen, damit es auch wirklich gut ausgehen kann. Wenn zwischen zwei FG aber ein Kind ausgetragen wird, ist es oft einfach nur trauriger Zufall.![]()
Ja, ein trauriger Zufall... Das kann gut sein. Gesundheitlich bin ich sonst eigentlich fit. Wenn wir uns tatsächlich in einigen Monaten dazu entscheiden, das Thema noch einmal anzugehen, wir wird das dann sein? Das "es wird bestimmt alles gut gehen" wird doch bestimmt keinen Platz mehr im Kopf bekommen, oder? Wie steht man eine solche Schwangerschaft dann durch?
Und wie hast du das überstanden, den Mut nicht zu verlieren und die Stärke aufzubringen, immer weiter zu machen?
21.03.2021 19:47
Zitat von annnnie:
Ja, ein trauriger Zufall... Das kann gut sein. Gesundheitlich bin ich sonst eigentlich fit. Wenn wir uns tatsächlich in einigen Monaten dazu entscheiden, das Thema noch einmal anzugehen, wir wird das dann sein? Das "es wird bestimmt alles gut gehen" wird doch bestimmt keinen Platz mehr im Kopf bekommen, oder? Wie steht man eine solche Schwangerschaft dann durch?
Und wie hast du das überstanden, den Mut nicht zu verlieren und die Stärke aufzubringen, immer weiter zu machen?
Habe einfach darauf vertraut, dass es irgendwann gut gehen muss. Irgendwann war ich schon sehr wütend & traurig, und sagte, dieses eine Mal probieren wirs noch... Und bei Kind 3 und auch 4 war es dann der wirklich letzte Versuch, bei dem es geklappt hat. Ich weiß nicht, ob die jetzige Schwangerschaft ohne Kortison gehalten hätte, aber dies war quasi das einzige, was ich noch nehmen konnte. Die Kombination aus Progesteron, ASS und Kortison, sowie reinem Folat (keine Folsäure) scheint wohl sehr gut zu funktionieren, wenn etwas bei der Einnistung in der ersten Phase nicht gut geht. Auch die Schilddrüse war dann mit höherer Dosis gut eingestellt.
Kann dir gar nicht sagen, woher man die Kraft nimmt, ich denke der Schmerz zu wissen, dass ich es so auf keinen Fall mehr erleben darf war schlimmer, als noch einen weiteren Verlust zu ertragen. Würde mit diesem Baby noch etwas schief gehen, würde ich jedoch ganz fix einen Schlussstrich ziehen.
Kann euch nur raten, hört auf euer Herz, geht in euch, fragt euch, wieviel könnt ihr zusammen noch ertragen? Alles wird gut, wollte und konnte ich am Anfang gar nicht hören... Ich war die erste Zeit echt wie betäubt, keine Gefühle zugelassen, auch die Angst war dann etwas gedämpfter. Mit dem ersten Herzschlag war es dann etwas realer, und dann erst wieder, wenn die kritische Zeit um war. Dazwischen war ich froh, dass ich ab der 8 Woche mit dem Sonoline die Herztöne hören konnte. Noch dazu kam, dass ich bei allen Blutungen hatte, dieses Mal wegen einem Hämatom. Kann dir wirklich nicht sagen, wie man es schafft, man muss da einfach durch, und wenn man aber sagt, ich schaffe das nicht mehr, ist es genauso in Ordnung.
21.03.2021 20:21
Zitat von abaddon2708:
Habe einfach darauf vertraut, dass es irgendwann gut gehen muss. Irgendwann war ich schon sehr wütend & traurig, und sagte, dieses eine Mal probieren wirs noch... Und bei Kind 3 und auch 4 war es dann der wirklich letzte Versuch, bei dem es geklappt hat. Ich weiß nicht, ob die jetzige Schwangerschaft ohne Kortison gehalten hätte, aber dies war quasi das einzige, was ich noch nehmen konnte. Die Kombination aus Progesteron, ASS und Kortison, sowie reinem Folat (keine Folsäure) scheint wohl sehr gut zu funktionieren, wenn etwas bei der Einnistung in der ersten Phase nicht gut geht. Auch die Schilddrüse war dann mit höherer Dosis gut eingestellt.
Kann dir gar nicht sagen, woher man die Kraft nimmt, ich denke der Schmerz zu wissen, dass ich es so auf keinen Fall mehr erleben darf war schlimmer, als noch einen weiteren Verlust zu ertragen. Würde mit diesem Baby noch etwas schief gehen, würde ich jedoch ganz fix einen Schlussstrich ziehen.
Kann euch nur raten, hört auf euer Herz, geht in euch, fragt euch, wieviel könnt ihr zusammen noch ertragen? Alles wird gut, wollte und konnte ich am Anfang gar nicht hören... Ich war die erste Zeit echt wie betäubt, keine Gefühle zugelassen, auch die Angst war dann etwas gedämpfter. Mit dem ersten Herzschlag war es dann etwas realer, und dann erst wieder, wenn die kritische Zeit um war. Dazwischen war ich froh, dass ich ab der 8 Woche mit dem Sonoline die Herztöne hören konnte. Noch dazu kam, dass ich bei allen Blutungen hatte, dieses Mal wegen einem Hämatom. Kann dir wirklich nicht sagen, wie man es schafft, man muss da einfach durch, und wenn man aber sagt, ich schaffe das nicht mehr, ist es genauso in Ordnung.
"alles wird gut", das haben mir auch alle gesagt. Oder "wer weiß, wozu es gut war". Unter meinen top 5 ist auf jeden Fall noch "ihr seid noch so jung!"
Es kotzt mich an. Ich weiß, dass ich auch sehr empfindlich momentan reagiere. Aber ich fühle mich eh schon mies. Und dann höre ich "sei froh dass du noch nicht so weit warst."
Als wäre der Verlust in "schlimm" und "weniger schlimm" kategorisierbar...
Heute bin ich vor allem einfach wütend. Ich weiß nicht, welche Phase der Trauer das ist. Leugnung hab ich jedenfalls übersprungen.
21.03.2021 21:19
Zitat von annnnie:
"alles wird gut", das haben mir auch alle gesagt. Oder "wer weiß, wozu es gut war". Unter meinen top 5 ist auf jeden Fall noch "ihr seid noch so jung!"
Es kotzt mich an. Ich weiß, dass ich auch sehr empfindlich momentan reagiere. Aber ich fühle mich eh schon mies. Und dann höre ich "sei froh dass du noch nicht so weit warst."
Als wäre der Verlust in "schlimm" und "weniger schlimm" kategorisierbar...
Heute bin ich vor allem einfach wütend. Ich weiß nicht, welche Phase der Trauer das ist. Leugnung hab ich jedenfalls übersprungen.
Böse meint sowas selten wer. Jedoch ist es unerüberlegt und da hilft keiner der Sprüche. Meistens auch von Menschen, die sowas nicht erlebt haben. Da würde ein "ich bin für dich da, es ist okay, du darfst traurig & wütend sein" einfach mehr helfen. Ich muss sagen, die FG in der 11 Woche war auch intensiver als die frühen Abgänge. Jedoch habe ich danach auch mehr gepanzert vorher. Die erste kam doch unerwarteter..
Ich denke nicht, dass du alle Phasen durchleben musst, oder in der Reihenfolge. Wütend sein ist total richtig, es ist ja auch ungerecht. Man hatte schon Zukunftspläne, man hat eine Bindung aufgebaut... Man hat es eventuell schon freudig erzählt... Und vor allem möchte man einfach nur diese Leere wieder füllen ... Es wurde einem einfach so viel genommen, ein Leben, welches nun wieder anders gelebt werden muss, als man wollte... Es sind die Dinge, die man nicht in der Hand hat, die einem dieses Gefühl von Machtlosigkeit geben... Eine Antwort auf das Warum(?) gibt es auch selten... Dieses Hinnehmen ist unsagbar schwer... Ihr werdet bestimmt eure Zeit brauchen, und dann werdet ihr auch Wissen, ob ein weiterer Kampf sich lohnt.
22.03.2021 00:13
Zitat von annnnie:
Zitat von abaddon2708:
Habe einfach darauf vertraut, dass es irgendwann gut gehen muss. Irgendwann war ich schon sehr wütend & traurig, und sagte, dieses eine Mal probieren wirs noch... Und bei Kind 3 und auch 4 war es dann der wirklich letzte Versuch, bei dem es geklappt hat. Ich weiß nicht, ob die jetzige Schwangerschaft ohne Kortison gehalten hätte, aber dies war quasi das einzige, was ich noch nehmen konnte. Die Kombination aus Progesteron, ASS und Kortison, sowie reinem Folat (keine Folsäure) scheint wohl sehr gut zu funktionieren, wenn etwas bei der Einnistung in der ersten Phase nicht gut geht. Auch die Schilddrüse war dann mit höherer Dosis gut eingestellt.
Kann dir gar nicht sagen, woher man die Kraft nimmt, ich denke der Schmerz zu wissen, dass ich es so auf keinen Fall mehr erleben darf war schlimmer, als noch einen weiteren Verlust zu ertragen. Würde mit diesem Baby noch etwas schief gehen, würde ich jedoch ganz fix einen Schlussstrich ziehen.
Kann euch nur raten, hört auf euer Herz, geht in euch, fragt euch, wieviel könnt ihr zusammen noch ertragen? Alles wird gut, wollte und konnte ich am Anfang gar nicht hören... Ich war die erste Zeit echt wie betäubt, keine Gefühle zugelassen, auch die Angst war dann etwas gedämpfter. Mit dem ersten Herzschlag war es dann etwas realer, und dann erst wieder, wenn die kritische Zeit um war. Dazwischen war ich froh, dass ich ab der 8 Woche mit dem Sonoline die Herztöne hören konnte. Noch dazu kam, dass ich bei allen Blutungen hatte, dieses Mal wegen einem Hämatom. Kann dir wirklich nicht sagen, wie man es schafft, man muss da einfach durch, und wenn man aber sagt, ich schaffe das nicht mehr, ist es genauso in Ordnung.
"alles wird gut", das haben mir auch alle gesagt. Oder "wer weiß, wozu es gut war". Unter meinen top 5 ist auf jeden Fall noch "ihr seid noch so jung!"
Es kotzt mich an. Ich weiß, dass ich auch sehr empfindlich momentan reagiere. Aber ich fühle mich eh schon mies. Und dann höre ich "sei froh dass du noch nicht so weit warst."
Als wäre der Verlust in "schlimm" und "weniger schlimm" kategorisierbar...
Heute bin ich vor allem einfach wütend. Ich weiß nicht, welche Phase der Trauer das ist. Leugnung hab ich jedenfalls übersprungen.
Oh ja, ich fühle dich da so sehr. Solche Kommentare sind so furchtbar nervig und verletzend. Besonders kurz danach.. auch wenn man nach FGs wieder schwanger wird und dann ständig liest „ja sei positiv. Mach dir keine Gedanken, diesesmal wird alles gut, hab vertrauen “ etc.
ich habe auch 2 FGs hinter mir und noch kein Kind

Mein Partner will auch erstmal nicht „hibbeln“ wegen der ganzen Corona Situation und weil er Angst hat, dass ich da wieder durch muss. Ausserdem wollten wir noch so viel machen und reisen was durch Corona immer weiter nach hinten geschoben wird und ich bin jetzt schon 31, wie lange kann man denn warten.. die böse Biologische Uhr, das ganze macht einen so fertig.
Die 2. Fehlgeburt jährt sich in 2 Tagen und ich weiß, dass ich damit alleine sein werde, da mein Partner nicht so richtig weiß wie er damit umgehen soll.
Es wird einfacher mit der Zeit aber es bleibt immer dieses Gefühl, dass etwas fehlt. Aber ja schreiben und darüber reden, vor allem mit Gleichgesinnten, hilft.
22.03.2021 05:14
@abaddon
Die Zeit wird es hoffentlich richten. Wäre ich nur nicht so schrecklich ungeduldig. Schwierig ist für mich gerade, dass die Symptome nicht nachlassen. Meine Brüste spannen, die Übelkeit ist da. Zwar nicht mehr so stark, aber natürlich viel weniger aushaltbar.
@yoshi
Ja, reden und schreiben hilft wirklich ungemein. Ich kann deinen Mann verstehen. Er will dich beschützen. Das gleiche Problem haben wir hier auch... Eine Ausschabung allein durchzustehen war auch wirklich herausfordernd für mich. Und das ist während der Pandemie ja leider Gang und Gäbe...
Letztendlich helfen immer nur Gespräche und das Abwägen, ist es schlimmer, es nicht zu probieren oder geht man das Risiko ein? Besonders, wenn es das erste Kind ist...
Ich denke, wir werden das Thema einfach eine Weile ruhen lassen und einfach sehen, wohin uns das bringt.
An Schlaf ist momentan bei mir kaum zu denken. Die innere Unruhe möchte nicht verschwinden. Dabei könnte ich einen richtig feinen Tiefschlaf gebrauchen.
Ich denke, ich beende die Nacht gleich (liege bereits seit zwei Stunden wach) und backe frische Brötchen.
Die Zeit wird es hoffentlich richten. Wäre ich nur nicht so schrecklich ungeduldig. Schwierig ist für mich gerade, dass die Symptome nicht nachlassen. Meine Brüste spannen, die Übelkeit ist da. Zwar nicht mehr so stark, aber natürlich viel weniger aushaltbar.
@yoshi
Ja, reden und schreiben hilft wirklich ungemein. Ich kann deinen Mann verstehen. Er will dich beschützen. Das gleiche Problem haben wir hier auch... Eine Ausschabung allein durchzustehen war auch wirklich herausfordernd für mich. Und das ist während der Pandemie ja leider Gang und Gäbe...
Letztendlich helfen immer nur Gespräche und das Abwägen, ist es schlimmer, es nicht zu probieren oder geht man das Risiko ein? Besonders, wenn es das erste Kind ist...
Ich denke, wir werden das Thema einfach eine Weile ruhen lassen und einfach sehen, wohin uns das bringt.
An Schlaf ist momentan bei mir kaum zu denken. Die innere Unruhe möchte nicht verschwinden. Dabei könnte ich einen richtig feinen Tiefschlaf gebrauchen.
Ich denke, ich beende die Nacht gleich (liege bereits seit zwei Stunden wach) und backe frische Brötchen.
- Dieses Thema wurde 4 mal gemerkt