Mütter- und Schwangerenforum

Sind eure Kitas wirklich so schlecht?

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12.05.2017 09:27
Ich bin mit unserem Kindergarten auch zufrieden.
Mein Sohn geht total gerne hin und das ist ja erstmal die Hauptsache.
Es wird auch ab und zu was unternommen und einmal im Jahr fährt die Gruppe zusammen mit den Eltern in einen Tier- und Freizeitpark.

Unser Kindergarten betreut 3-6 jährige und die Gruppen haben 2 Erzieher + eine/n Praktikant/in auf 26 Kinder.

Eine Erzieherin von meinem Sohn ist wirklich besonders toll.
Immer lieb und freundlich und die Kinder kleben an ihr.
Die scheint immer entspannt zu sein und wirkt nie gehetzt.
Luni
31770 Beiträge
12.05.2017 09:34
Unser Kindergarten ist toll. Die Krippenzeit war super und auch jetzt finde ich die Angebote und den Tagesablauf prima. Eine Erzieherin aus der Gruppe find ich nicht so toll und wir hatten da auch schon etwas Schwierigkeiten. Aber ich denke sowas wird es immer geben egal ob Kita, Schule oder im Berufsleben.
12.05.2017 09:44
Ich kann über unseren Kindergarten auch nicht klagen
Dadurch dass die Gruppen von 2-6 Jahre sind, kann der schlüssel ein bisschen besser aussehen als bei normalen kindergartengruppen... die erzieher geben sich wirklich mühe, die großen werden direkt angeleitet, wie man mit den kleineren umgeht, so dass sich alle helfen (mein lütter wird teilweise immernoch so betüddelt von den großen ). Es wird sehr eng mit der Schule im ort gearbeitet, die Projekte sind toll (zb für ein Rezept die zutaten raussuchen, ausflug in die Stadt zum markt, einkaufen und am nächsten Tag gemeinsam kochen) und den Kindern wird wirklich etwas zugetraut, so dass sie selbststädig werden und lernen können, wie es für sie gut und richtig ist. Das außengelände ist traumhaft und die kinder eigentlich nur dann nicht draußen, wenn es stürmt... ach, ich finds toll ist auch kein wunder, dass es der größte kindergarten vom träger ist... obwohl wir ja auch nur ein Dorf sind

Ich weiß aber auch durch meine Schwägerin, wie es anders sein kann... mein Neffe passt nicht ins Schema F... und sein alter Kindergarten konnte und wollte damit einfach nicht umgehen... der wäre da völlig auf der strecke geblieben jetzt hat er einen anderen kindergarten (und seine schwester geht in die krippe dort) und es ist um welten besser

Ich denke, ob ein Kindergarten gut ist oder nicht, steht und fällt auch immer etwas mit den Erziehern und deren motivation
Senami3
1553 Beiträge
12.05.2017 09:45
Also wir haben 2 Erfahrungen: Krippen- und KitaZeit in Vollzeit bei der AWO als Träger ist und war einfach traumhaft! Da herrscht Teamspirit unter den Erziehern, Kinder werden in unserem Sinne erzogen und bespielt, es gibt von Waldangebot bis Wasserspielraum, von Werkraum bis Küchentage zig Angebote (gerade läuft die Aktionswoche Feuerwehr und Rettungsdienst und Polizei), die Kommunikation zu uns ist wirklich traumhaft, zielorientiert, sachlich und objektiv - also wirklich 100% prima!

Zwei Wermutstropfen gibt es jedoch: ein überengagierter Elternbeirat (Vorschläge von chinesisch fürs Kind bis Musikschulangebote in der Kita, unbedingt 100% bio, Einführung von nachhaltig hergestellten Schmutzwäschetaschen,.... Und das natürlich auf zusätzliche Kosten der Eltern, sorgen hier immer wieder für Unstimmigkeiten. In der Regel wird es dann auf freiwilliger Basis angeboten. Chinesisch kam dadurch nicht zustande, da nur die 3 Elternbeirate das wollten).

Zweiter Wermutstropfen ist der Preis: 760 Euro monatlich inkl. Essen ohne separate Elternbeiratsangebote aber inklusive der Kitaangebote sind für zwei Kids ein stolzer Preis und ab drei knacken wir dann die 1000 Euro.

Zuvor war unser großer in der Stadtkita - altersgemischte Gruppe von 1-6. Kurz: das war eine kinseraufbewahrungsstätte und wir waren froh wechseln zu können. Auch wenn diese (unwesentlich) günstiger war.
JuRa1014
6113 Beiträge
12.05.2017 09:59
An sich bin ich zufrieden, nur sie Leitung unterdrückt die Erzieher sehr. Sie dürfen sich nicht so entfalten, wie sie wollen.
Der Außenbereich ist eigentlich auch katastrophal, kaum was zum Klettern und Spielen, aber meine Kinder stört es nicht. So regen sie ihre Phantasie an.

Die Gruppe meines Kleinen ist toll. Die beiden Erzieherinnen sind sehr viel draußen unterwegs und sportlich interessiert. Das tut meinem Sohn gut.

Die Gruppe vom Großen... naja... die zweite Kraft fällt ständig aus, die Hauptkraft ist sehr korpulent und sitzt oft lieber auf dem Stuhl und bastelt. In der Gruppe befinden sich, von 22 Kindern, auch nur 8 Deutsch sprechende Kinder.
Aber mein Sohn fühlt sich wohl.
shelyra
69110 Beiträge
12.05.2017 10:05
ich bin mit unserem kiga mehr als unzufrieden.

als wir unseren sohn dorthin brachten gab es ein geschlossenes konzept. dann wechselte die leitung und es wurde zu einem offenen - ohne uns eltern vorher darüber zu informieren. wir brachten die kids nach den ferien dorthin und alles war anders! seitdem fingen die probleme eigentlich an...
elternabend gibt es, wenn überhaupt, einmal im jahr! obwohl mehrfach schon darum gebeten wurde min. 2 zu machen weigert sich die leitung weiterhin mehr als einen zu machen. der würde ja ausreichen...
informationspolitik wird auch nicht sehr groß geschrieben - es kam schon mehrfach vor, dass neue erzieher morgens im gruppenraum saßen wir eltern aber nicht wussten wer das ist, was die person dort macht, wie sie heißt. erst nach nachfrage der eltern wurde man darüber informiert - aber auch nur die die gefragt haben. die anderen bleiben weiterhin im unwissen.
andere elterninfos kommen auch nur sehr spärlich. obwohl schon mehrfach drauf hingewisen wurde, dass helferlisten nicht 3 tage vor dem event rausgehängt werden sollen ändert sich da nichts. und dann beschwert sich die leitung mal wieder dass keiner hilft...
überhaupt gibt es eine sehr große personalfluktuation - ständig kommen neue erzieher und gehen dann wieder. auch die zuständigkeiten (bei uns ist jeder erzieherin ein bereich zugeteilt, zb bastelraum, turnraum usw) wechseln ständig.
unternehmungen gibt es keine - mein sohn war in seinen mittlerweile fast 4 kigajahren nur auf einem einzigen ausflug. und den gab es auch nur weil ein kind einen malwettbewerb gewonnen hat und der ausflug gesponsort wurde (trotzdem musste das kind 1 jahr auf diesen ausflug warten und hätte ihn beinahe verpasst (da es eingeschult wurde) wenn die mama nicht druck gemacht hätte). der ausflug verlief auch sehr chaotisch (ich war als helfer dabei). kein theater, kein museum, kein tierpark - nichts!
das vorschulprogramm ist auch ein witz. theoretisch existiert es, praktisch findet es fast nie statt. und wenn machen sie auch nicht viel. keine übungsblätter, kein experimente... ab und zu mal was zum ausmalen oder ein paar turnübungen oder sie gehen auf den spielplatz...
dann gibt es immer mal wieder sehr "ulkige" aushänge... besonders erheitert hat uns der "wir haben kein malpapier" aushang. oder "wir brauchen tempos!" ... sorry - wir zahlen kigagebühren und das nicht zu wenig! da sollte solche grundsachen enthalten sein (mal abgesehen davon dass es außer ausmalbilder dort eh nichts gibt. gebasteltes hab ich schon lange nicht mehr gesehen).
das tägliche angebot ist auch sehr beschränkt. es wird nur wert auf freies spiel gelegt, was anderes gibt es eigentlich nicht mehr. die lesepaten kommen nicht mehr. die werkbank ist ungenutzt (obwohl ich das 1 jahr lang freiwillig gemacht hab. dann hatte die leitung keinen bedarf mehr). gebastelt wird auch nicht mehr. die singstunde findet nur sporadisch statt...

dazu gibt es bauliche mängel. der kiga ist uralt und nicht auf soviele kinder ausgelegt. daher ist alles sehr beengt (zb teilen sich meine kids ihre kleiderhaken mit einem anderen kind. im sommer ok, aber im winter absolute katastrophe).
das außengelände ist zwar neu angelegt, durfte aber deshalb fast 1 jahr lang nur sehr eingeschränkt genutzt werden. was wiederrum dem platzmangel im gebäude verstärkt zu tage treten ließ.

die erzieher sind so lala. es gibt einige gute (die aber so nach und nach die einrichtung alle verlassen) und viele schlechte. was klar fehlt ist ein gemeinsames vorgehen der erzieher. es gibt keine klare rote linie in ihrem handeln - was mein sohn mittlerweile schamlos ausnutzt und deshalb auch oft aneckt und probleme bereitet.

ich bin froh wenn mein sohn ende juni verabschiedet wird und wir dem chaos zumindest mit einem kind entkommen! unsere tochter bleibt hoffentlich auch nur noch 1 jahr dort.

alternative haben wir aber leider keine hier im ort. es gibt zwar 2 kigas, aber der andere ist genauso chaotisch. wir haben daher die auswahl zw pest und cholera...
bambina_1990
16691 Beiträge
12.05.2017 10:13
Ich bin sehr zufrieden mit unseren Kiga ,vollverpflegung, Top Erzieher usw......kann mich wirklich Null beschweren
12.05.2017 10:18
Wir haben eine ganz, ganz tolle Kita (eltern-i).
Das Gebäude und Außengelände sind wie aus dem Katalog und die Erzieher top, das Konzept nach Reggio,/montessori und sehr bindungsorientiert. Außerdem wird täglich in Bioqualität frisch vom eigenen Koch gekocht.
Einziges Manko: ab und an personalmangel durch krankheit und ich fahre eben 15km pro weg, also bis zu 60km am tag, um sie hinzubringen und abzuholen, wenn mein mann sie nicht auf dem weg zur arbeit mitnehmen kann.
12.05.2017 10:24
Infopolitik: alle 2 monate gibt es eine vv und einen gruppenelternabend. Dazu mails zu neuigkeiten. Neue mitarbeiter werden am schwarzen brett vorgestellt.

Ausflüge: wöchentlich in den wald (ab 4), zusätzlich kleine unternehmungen (blättersammeln, etc) und ausflüge: museum, theater, puppenbühne, markt, see, schwimmbad (schulkinder).
Für einzelne Altersgruppen gibt es Projekte: verkehrserziehubg, mein körper gehört mir, gesunde ernährung, etc.
Zusätzlich kommt eine musiklehrerin in die kita, muss man aber extra zahlen.
12.05.2017 10:26
2x im jahr übernachten alle in der kita und 1x geht es für 2 nächte mit allen ab vier auf einen bauernhof.
Mamtam
4965 Beiträge
12.05.2017 10:38
Ich bin mit unserem Kiga zufrieden, die Erzieherinnen sind engagiert und bieten den Kindern echt viel. Sei es basteln, beschäftigen, singen, turnen, etc. Es ist immer was geboten. Auch werden sehr schöne Feste veranstaltet und es werden immer Angebote gesucht, letztes Jahr war z. B. ein Bäcker da, die Kinder haben über Sesam, Mohn, Mehl usw. was gelernt und zusammen Brötchen gebacken. Die Vorschüler besuchten jetzt eine Druckwerkstatt und demnächst geht es in den Zoo mit Führung. Ein Puppentheater kommt auch jedes Jahr, die Gruppen gehen spazieren und besuchen z. B. die Feuerwehr etc.

Im normalen Alltag mag ich auch das halboffene Konzept. Die Krippenkinder sind zunächst nur in ihren Gruppen, wenn sie dann 2 sind, werden auch stundenweise zwei Gruppenräume geöffnet (Tür dazwischen auf) und sie spielen gemeinsam. Ab drei geht es als Gruppe in den Kigabereich, wo zunächst auch täglich zwei Gruppen zusammen spielen, die Gruppen nehmen aber täglich alleinige Angebote wahr. Ab vier Jahren sind vier Räume stundenweise auf, die thematisch eingerichtet sind (Bauraum, Puppen- Mal- Verkleideraum etc.) Aber auch hier wird den einzelnen Gruppen was geboten. Zusätzlich dürfen die Kinder ab 4 Jahre auch Räume selbst aufsuchen wie Sportraum, Kuschelraum, Lernwerkstatt, Malraum etc. Meine Kinder mögen das sehr gerne so, weil es nie langweilig wird. Dennoch werden als Gruppe Themen behandelt, Anfang des Jahres war das Thema bei meiner Mittleren z. B. Märchen, dann Ostern, jetzt Zahlen und Formen. Bei meiner Kleinsten haben sie jetzt Steckenpferde gebastelt, weil Ende Mai eine Indianerwoche ist, das Thema wird dann am Tag der offenen Tür auch weitergeführt.

Vormittags und nachmittags gehen sie jeden Tag raus (außer bei Regen), das Gelände ist auch echt schön, für den Sommer gibt es sogar einen 40 cm hohen Pool. Gebäude und Gelände sind vor wenigen Jahren komplett saniert worden, es ist also alles schön modern und Platz gibt es auch genug für alle.

Über die Kommunikation kann ich auch nicht klagen, Infos werden immer weitergereicht, wenn was mitgebracht werden soll, wird so Bescheid gegeben, dass man das auch gut besorgen kann. Wenn was mit den Kindern ist, wird auch kommuniziert. Meine Mittlere z. B. war sehr, sehr schüchtern. Sie wurde immer so angenommen und es wurde ihr jede Zeit gegeben, die sie brauchte. Heute ist sie total aufgeblüht, quatscht und geht auch gerne hin. Meistens jedenfalls.

Ach ja, es wird auch Musikschule dort angeboten ab 2 Jahren und auch TigerSchool (spielerisch Englisch lernen, also total locker und lustig, hab mir das angeguckt) ab 4 Jahren.

Mit der Grundschule, auf die die meisten Kinder gehen werden, wird eng zusammengearbeitet, die Vorschüler gehen immer einmal die Woche dorthin, dass sie alles schon mal kennenlernen, auch Lehrer, lösen kleine Aufgaben usw.

Was besser sein könnte, ist das Essen, wobei es schon okay ist. Wird halt geliefert und ist Durchschnitt. Die Vesper könnte auch ein bisschen besser sein, aber meine Kinder mögen das so.

Was auch doof war, waren einige personelle Veränderungen durch schwangere Erzieherinnen und andere Umstände. Denn normal gibt es für die komplette Krippenzeit eine feste Bezugserzieherin, das gleiche gilt für die komplette Kigazeit, durch eben Schwangerschaft, Umzug etc von Erzieherinnen war das zumindest bei meiner Mittleren nicht gegeben. Nun bleibt es aber bei ihrer Erzieherin. Und es sind noch offene Erzieher-Stellen zu besetzen, ich hoffe, da tut sich bald was.

Ich kann eigentlich alle Erzieherinnen leiden bis auf eine, die in der Krippe war. Die ist auch nicht übel, hat aber eine schräge Art und ein paar komische Ansichten. Die Leiterin ist auch super, sehr engagiert und sie hat auch immer ein offenes Ohr für alle.

Sicherlich gab es schon Dinge, die mir nicht so gefallen haben, ganz klar. Aber ich habe dann das Gespräch gesucht und es konnte immer eine Lösung gefunden werden. Und man muss halt schon sehen, dass es ein Kindergarten ist. Dort kann nicht jeder Mama- und Papa- und Kinderwunsch erfüllt werden, wer das so möchte, muss tatsächlich selbst betreuen, denke ich.

Boah, halber Roman.
12.05.2017 11:00
Ich bin sehr zufrieden mit unserem Kindergarten. Wir können uns da nicht beschweren. Man wird ernst genommen, die Kinder werden ordentlich betreut, die Kinder gehen gerne hin und sie werden ausreichend gefördert. Es gab zwar auch schon 1-2 Dinge, die mich etwas störten, die hab ich allerdings angesprochen und es wurde geklärt.

RedRidingHood
346 Beiträge
12.05.2017 11:07
Ich fand unseren KiGa damals super. Die Erzieher waren echt super. Immer freundlich, immer liebevoll mit den Kindern.
Sehr kommunikativ.
Mein Sohn hatte viel Spaß. Er hat viel gelernt auch grad in der Vorschulzeit.

Meinen Mann hat es immer gestört, wenn die im Sommer nachmittags drin waren bei schönem Wetter, aber ganz ehrlich, irgendwann ist gut, es ist zu warm und da will man den Kids das nicht antun. Ich hab das schon verstanden, Wasserspiele gabs ja am Vormittag und wenn es dann anchmittags zu warm ist, dann bleibt man eben drin im Kühlen.

Die Erzieher haben auch immer noch nach der KiGazeit kommuniziert, als unser Sohn schon in der Schule war. Da durften die Schulkinder immermal zum Vorlesen kommen, das find ich sehr schön.

Mein einziges Manko war der eine Abend, wo Eltern zu.. Karneval oder Halloween eben Essen mitbringen durften und icih hab Spieße gemacht und hab nur die Hälfte der Spieße wiederbekommen, weil ne andere Mutter die selben SPieße hatte.. Aber sowas passiert. Nicht tragisch.

Und mein Sohn hat sich auch verletzt im Kiga, mit Krankenhaus und so, musste nix genäht werden, aber fast.. Weil sein Kumpel ihm beim Aufstehen nen Bein gestellt hat und er mitm Teller umgefallen ist, Hand am Teller aufgeratscht und so.. aber da kann der Erzieher nichts für. Die hat ja nicht überall Augen, schon gar nicht unterm Tisch.
Sophie87
2719 Beiträge
12.05.2017 11:15
Hallo Sabrinas_Baby,

ich bin auch Erzieherin und Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin und habe in verschiedenen Einrichtungen gearbeitet. Ich hatte leider einige Kollegen, bei denen ich mein Kind nicht einmal für eine Stunde lassen würde. Geschweige denn 5 Tage die Woche. Das fängt von einer klaren Bevorzugung von Lieblingskindern an, geht über die Verbreitung von Geschlechtsstereotype ("Diese Farbe ist nur für Mädchen", "Autobücher sind nur für Jungs", "Frauen/Mütter machen den Haushalt"), magelndem Fachwissen über kindliche Entwicklung (z.B."Der will nur seinen Kof durchsetzen" im U1- Bereich etc.), Einordnen der Kindern in Kategorien wie "Der ist dumm", "Die brauchen wir erst gar nicht fördern, das bringt eh nichts" mit entsprechender Behandlung des Kindes, Streitigkeiten unter den Fachkräften, die sich auf den Kitaalltag auswirken, bis hin zu groben Anpacken/ Schubsen von Kindern.

Wir hatten vor Ort 7 Kitas zur Auswahl für die Muckelmaus. Von diesen kamen 2 in die engere Auswahl, wobei mir eine hiervon räumlich nicht gefallen hat sonst aber stimmig war.
Die anderen 5 kamen aufgrund der Betreuungszeit, Aussagen wie oben beschrieben oder weil die Kinder z.B. gar nicht raus gehen (also wirklich nie! obwohl es konzeptionell festgehalten ist) nicht in Frage.
Seit März sind wir nun in unserer Wunschkita und sind begeistert. Es ist eine integrative Einrichtung mit 2 Gruppen a 15 Kindern wovon jeweils 5 eine Beeinträchtigung haben und 2 Kinder unter 3 Jahren sind. Personell ist die Kita sehr gut ausgestattet und die Fachkräft sind fachlich auch wirklich sehr fit. Die Eingwöhnung lief bedürfnisorientiert, schrittweise und auf Basis einer Erziehungspartnerschaft ab. In der ganzen Kita herrscht eine wertschätzende Atmospähre, jedes Kind wird morgens an der Tür namentlich begrüßt (leider keine Selbstverständlichkeit siehe die große Qualitätsumfrage in Kitas von Zeit online), die Fachkräfte haben immer ein offenes Ohr und versuchen soweit es möglich ist auf die individuelle Situation des Kindes und der Familie einzugehen. Hinzu kommt die stetige Weiterentwicklung des Konzeptes, Einbindung der Eltern in den Kitaalltag, Teilnahme an Forschungsprojekten wie z.B. " Wie sich Tragen in der Kita auf die Bindung zwischen Kindern und Fachrkäften auswirkt", tatsächliche Umsetzung des niedergeschriebenen Konzeptes (der Fokus liegt hier stark auf dem Sozialen), das Vorliegen und Einhalten eines Kindesschutzkonzeptes (auch leider keine Selbstverständlichkeit).
Die i-Tüpfelchen sind, dass die Kita vor zwei Jahren erst gebaut wurde und dementsprechend räumlich sehr gut ausgestattet ist, die Kinder mit frischem, ansprechend vorbereitetem Essen versorgt werden, die Fachkräfte viele (sinnvolle) Aktionen/ Projekte initiieren. Und das man vom Gruppenraum und dem Außengelände aus auf grüne Felder schaut
Alles in allem herrscht eine fröhliche, wertschätzende, lebendige Atmosphäre in der wir uns als Familie sehr wohlfühlen, was für uns das Wichtigste ist!

Marsha
606 Beiträge
12.05.2017 11:33
Interessantes Thema! Ich selber bin SPA (wenn auch derzeit arbeitsunfähig).

Unser Sohn geht seit August letzten Jahres in die Krippe.Die Eingewöhnung lief nicht so wirklich zu unserer Zufriedenheit ab.2 Gruppenerzieherinnen und eine davon hat sich um teilweise 4 Eingewöhnungskinder gekümmert.Fand ich persönlich eher unpassend.Aber ok,nach der Eingewöhnung ging unser Kind total auf in dieser Kita.Seine Erzieherinnen sind auch sehr liebevoll und kümmern sich und fördern die Kids.Es ist eine kirchliche Kita,für die wir uns bewusst entschieden haben,weil ich bei den städtischen in unserer Umgebung,wo ich vorstellig gewesen bin ein blödes Gefühl hatte. Außerdem ist die Kita sehr klein und übersichtlich (1 Krippengruppe,2 Elementargruppen)

Im Großen und Ganzen find ich diese Kita gut und bin froh,dass sich mein Kind dort so sauwohlfühlt und auch gerne hingeht.Er hat seine drei Lieblingserzieher und entwickelt sich dort sehr gut.

Die Einzige,die dort nur leider völlig ihren Beruf und Position verfehlt hat,ist die Leitung,mit der wir uns schon mehrfach angelegt haben (und nicht nur wir).Aus Erzählungen der Mitarbeiter,mit denen eine gute Zusammenarbeit besteht,stört diese Frau massiv das Betriebsklima,welches ansich gar nicht besteht.
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