Mütter- und Schwangerenforum

Hilfe,Gymnasium oder Realschule?

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12.02.2013 12:40
Zitat von white_manta:

Zitat von Maman91:

Zitat von white_manta:

Zitat von Maman91:

...

Komisch, das könnte ich genau so zurückgeben Bei uns waren auch so einige dabei, die aus Süddeutschland kamen, und bei uns Probleme mit Mathe hatten. Und ausnahmslos ALLE haben bei uns etwas in Höhere Mathematik 1 gelernt, von 2 und 3 spreche ich mal gar nicht Aber ist ja letztendlich auch egal, ich weiss jedenfalls, dass meine Schule in Paris eine sehr gute Schule war und durchaus locker mit Schulen aus BW oder Bayern mithalten können. Wie ich schon sagte, auch in Frankreich gibt es Unterschiede zwischen den Schulen ebenso wie in Deutschland. Von daher kann man das gar nicht so direkt miteinander vergleichen


HM 1 und 2: quasi nichts heißt nicht nichts
und HM3 war auf jeden Fall komplett neu.
Das mit den Schulen ist auf jeden Fall so aber das Abi ist ja zentral
Das mit den Matheproblemen ist ja immer so.. hier haben auch Leute aus BW Probleme in Mathe. Das will ich gar nicht leugnen. Aber waren halt jetzt in meinem Studiengang auffallend weniger.
Ich wollte ja jetzt auch nicht was man in der Schule gelernt hat vergleichen, sondern die Anforderungen fürs Abitur und da bin ich immer noch überzeugt, dass die hier viel höher sind als in Paris, auffallend in Mathe.
Dass du vielleicht ne super Schule hattest, wo du extrem viel gelernt hast, streit ich nicht ab. Aber das französische Abi ist trotzdem so ausgelegt, dass es deutlich mehr Leute schaffen, da das Niveau der Abiturprüfungen dort niedriger ist.

Hm, siehst du, da bin ich zum Beispiel überhaupt nicht deiner Meinung. In Frankreich ist meiner Meinung ja auch Zentralabi (ist einfach schon zu lange her), aber das Niveau entsprach dem deutschen bzw. war teilweise höher.
Wenn du immer meinst, dass das Niveau anspruchsvoller ist in Deutschland, vergleichst du dabei die Inhalte oder die letztendlichen Noten? Und sehe ich es richtig, dass du die Behauptung aufstellst, dass so viele Franzosen ihr Abi schaffen, weil das Niveau niedriger ist als in Deutschland bzw. das Niveau niedriger gemacht wurde, damit viele ihr Abi schaffen?
Und ja, es stimmt ja, dass ziemlich viele in Frankreich Abi haben, aber es gibt eben verschiedene Formen des Abis (wie hier in Deutschland) und hier haben ja auch ziemlich viele das Abi. Mich würde ja mal interessieren, ob es dazu Zahlen gibt, wie viele Schüler in Deutschland / Frankreich ihr Abi haben inklusive der verschiedenen Formen.



die Abiturprüfung in Frankreich ist vom Niveau her niedriger als hier in BW und das Bac ist so weit ich weiß auch zentral. Das meine ich ja. Dass die zentrale Abiprüfung in Frankreich (ich spreche von Paris) vom Niveau her niedriger ist als in BW. In den Abschluss an sich zählt ja aber nicht nur die Prüfung sondern vermutlich wie hier mehrere Noten. Deshalb sehe ich auch ein, dass man mit einem Abi in Paris bei entsprechender Schule trotzdem einen guten, qualifizierenden Abschluss haben kann (gut im Sinn von hohes Niveau, nicht im Sinn von guten Noten).
und ich sprech immer noch nicht vom deutschen Abi sondern vom baden-württembergischen. Von den anderen habe ich keine Ahnung. Aber dass das Abi in Sachsen, BW und Bayern schwieriger ist, war ja schon oft genug in den Medien.
Ich glaube, die Zahlen liegen in Frankreich ungefähr bei 85% und in Deutschland würde ich sie so auf 45% schätzen.. aber wissen tu ichs nicht.
cycilia
2324 Beiträge
12.02.2013 12:44
Zitat von Nika2008:

Und ich frage mich, ist es schwieriger,wenn man Realschule auf Gymnasium wechselt,wenn es sehr gute Zeugnis gibt. Viele sagen umgekehrt wäre einfacher... Was meint ihr?


Ja, es ist für die Kinder in der Tat meistens schwieriger, den Wechsel von Realschule auf Gymnasium zu schaffen. Aber ein Schüler, der intelligent und motiviert genug ist, schafft den Wechsel in der Regel.

Auch ich finde Gesamtschulen nicht so toll, was aber nicht an dem Konzept liegt, sondern zumindest hier an der Umsetzung, bzw. daran welche Kinder hier dann auf die Gesamtschule geschickt werden. In anderen Gegenden sieht das ganz anders aus! Ich würde mich an deiner Stelle informieren, wie gut die erreichbare Gesamtschule ist.

Dann stellt sich noch die Frage, ob es nur G8, oder auch G9 Gymnasien gibt. Im ersteren Fall würde ich auf jeden Fall die Realschule wählen - der Junge dürfte sonst überfordert sein.
12.02.2013 12:44
Zitat von Maman91:

Zitat von white_manta:

Zitat von Maman91:

Zitat von white_manta:

...


HM 1 und 2: quasi nichts heißt nicht nichts
und HM3 war auf jeden Fall komplett neu.
Das mit den Schulen ist auf jeden Fall so aber das Abi ist ja zentral
Das mit den Matheproblemen ist ja immer so.. hier haben auch Leute aus BW Probleme in Mathe. Das will ich gar nicht leugnen. Aber waren halt jetzt in meinem Studiengang auffallend weniger.
Ich wollte ja jetzt auch nicht was man in der Schule gelernt hat vergleichen, sondern die Anforderungen fürs Abitur und da bin ich immer noch überzeugt, dass die hier viel höher sind als in Paris, auffallend in Mathe.
Dass du vielleicht ne super Schule hattest, wo du extrem viel gelernt hast, streit ich nicht ab. Aber das französische Abi ist trotzdem so ausgelegt, dass es deutlich mehr Leute schaffen, da das Niveau der Abiturprüfungen dort niedriger ist.

Hm, siehst du, da bin ich zum Beispiel überhaupt nicht deiner Meinung. In Frankreich ist meiner Meinung ja auch Zentralabi (ist einfach schon zu lange her), aber das Niveau entsprach dem deutschen bzw. war teilweise höher.
Wenn du immer meinst, dass das Niveau anspruchsvoller ist in Deutschland, vergleichst du dabei die Inhalte oder die letztendlichen Noten? Und sehe ich es richtig, dass du die Behauptung aufstellst, dass so viele Franzosen ihr Abi schaffen, weil das Niveau niedriger ist als in Deutschland bzw. das Niveau niedriger gemacht wurde, damit viele ihr Abi schaffen?
Und ja, es stimmt ja, dass ziemlich viele in Frankreich Abi haben, aber es gibt eben verschiedene Formen des Abis (wie hier in Deutschland) und hier haben ja auch ziemlich viele das Abi. Mich würde ja mal interessieren, ob es dazu Zahlen gibt, wie viele Schüler in Deutschland / Frankreich ihr Abi haben inklusive der verschiedenen Formen.



die Abiturprüfung in Frankreich ist vom Niveau her niedriger als hier in BW und das Bac ist so weit ich weiß auch zentral. Das meine ich ja. Dass die zentrale Abiprüfung in Frankreich (ich spreche von Paris) vom Niveau her niedriger ist als in BW. In den Abschluss an sich zählt ja aber nicht nur die Prüfung sondern vermutlich wie hier mehrere Noten. Deshalb sehe ich auch ein, dass man mit einem Abi in Paris bei entsprechender Schule trotzdem einen guten, qualifizierenden Abschluss haben kann (gut im Sinn von hohes Niveau, nicht im Sinn von guten Noten).
und ich sprech immer noch nicht vom deutschen Abi sondern vom baden-württembergischen. Von den anderen habe ich keine Ahnung. Aber dass das Abi in Sachsen, BW und Bayern schwieriger ist, war ja schon oft genug in den Medien.
Ich glaube, die Zahlen liegen in Frankreich ungefähr bei 85% und in Deutschland würde ich sie so auf 45% schätzen.. aber wissen tu ichs nicht.


ok in Deutschland circa 27%
Stand 2011
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1988 /umfrage/bildungsabschluesse-in-deutschland/
12.02.2013 12:48
Zitat von cycilia:

Zitat von Nika2008:

Und ich frage mich, ist es schwieriger,wenn man Realschule auf Gymnasium wechselt,wenn es sehr gute Zeugnis gibt. Viele sagen umgekehrt wäre einfacher... Was meint ihr?


Ja, es ist für die Kinder in der Tat meistens schwieriger, den Wechsel von Realschule auf Gymnasium zu schaffen. Aber ein Schüler, der intelligent und motiviert genug ist, schafft den Wechsel in der Regel.

Auch ich finde Gesamtschulen nicht so toll, was aber nicht an dem Konzept liegt, sondern zumindest hier an der Umsetzung, bzw. daran welche Kinder hier dann auf die Gesamtschule geschickt werden. In anderen Gegenden sieht das ganz anders aus! Ich würde mich an deiner Stelle informieren, wie gut die erreichbare Gesamtschule ist.

Dann stellt sich noch die Frage, ob es nur G8, oder auch G9 Gymnasie n gibt. Im ersteren Fall würde ich auf jeden Fall die Realschule wählen - der Junge dürfte sonst überfordert sein.


was heißt das denn ?
Tanzbär
13452 Beiträge
12.02.2013 12:51
Zitat von Maman91:

Zitat von Maman91:

Zitat von white_manta:

Zitat von Maman91:

...

Hm, siehst du, da bin ich zum Beispiel überhaupt nicht deiner Meinung. In Frankreich ist meiner Meinung ja auch Zentralabi (ist einfach schon zu lange her), aber das Niveau entsprach dem deutschen bzw. war teilweise höher.
Wenn du immer meinst, dass das Niveau anspruchsvoller ist in Deutschland, vergleichst du dabei die Inhalte oder die letztendlichen Noten? Und sehe ich es richtig, dass du die Behauptung aufstellst, dass so viele Franzosen ihr Abi schaffen, weil das Niveau niedriger ist als in Deutschland bzw. das Niveau niedriger gemacht wurde, damit viele ihr Abi schaffen?
Und ja, es stimmt ja, dass ziemlich viele in Frankreich Abi haben, aber es gibt eben verschiedene Formen des Abis (wie hier in Deutschland) und hier haben ja auch ziemlich viele das Abi. Mich würde ja mal interessieren, ob es dazu Zahlen gibt, wie viele Schüler in Deutschland / Frankreich ihr Abi haben inklusive der verschiedenen Formen.



die Abiturprüfung in Frankreich ist vom Niveau her niedriger als hier in BW und das Bac ist so weit ich weiß auch zentral. Das meine ich ja. Dass die zentrale Abiprüfung in Frankreich (ich spreche von Paris) vom Niveau her niedriger ist als in BW. In den Abschluss an sich zählt ja aber nicht nur die Prüfung sondern vermutlich wie hier mehrere Noten. Deshalb sehe ich auch ein, dass man mit einem Abi in Paris bei entsprechender Schule trotzdem einen guten, qualifizierenden Abschluss haben kann (gut im Sinn von hohes Niveau, nicht im Sinn von guten Noten).
und ich sprech immer noch nicht vom deutschen Abi sondern vom baden-württembergischen. Von den anderen habe ich keine Ahnung. Aber dass das Abi in Sachsen, BW und Bayern schwieriger ist, war ja schon oft genug in den Medien.
Ich glaube, die Zahlen liegen in Frankreich ungefähr bei 85% und in Deutschland würde ich sie so auf 45% schätzen.. aber wissen tu ichs nicht.


ok in Deutschland circa 27%
Stand 2011
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1988 /umfrage/bildungsabschluesse-in-deutschland/

Diese Zahl hat mich eben doch ziemlich erstaunt, weswegen ich mir grad mal die Seite angeschaut habe. Meiner Meinung nach geht es dort nicht um die Abschlussquote im Jahr 2011, sondern es wurden Menschen aller Alterklassen gefragt, welchen Abschluss sie haben. Ich wüsste sonst nicht, wieso sie das „Verteilung der Bevölkerung“ nennen.

Zu der Abiprüfung in Frankreich: Nein, dort zählt genau nur die Abitprüfung, alle anderen Noten sind egal (ich fands praktisch, so musste ich während des Jahres nicht so viel machen und nur mal kurz kräftig für die Abiprüfung lernen ) Achja, was mir einfällt, ich habe ja ein deutsch-französisches Abitur gemacht und für den deutschen Anteil wurden die Abiprüfungen aus BW genommen. So sonderlich anspruchsvoll fand ich die aber nicht. Ich hab sie ja später mit anderen Abiprüfungen aus anderen Bundesländern verglichen. Aber sowas ist ja eh immer nur eine subjektive Beurteilung
Tanzbär
13452 Beiträge
12.02.2013 12:52
Zitat von Wilde-Rasselbande:

Zitat von cycilia:

Zitat von Nika2008:

Und ich frage mich, ist es schwieriger,wenn man Realschule auf Gymnasium wechselt,wenn es sehr gute Zeugnis gibt. Viele sagen umgekehrt wäre einfacher... Was meint ihr?


Ja, es ist für die Kinder in der Tat meistens schwieriger, den Wechsel von Realschule auf Gymnasium zu schaffen. Aber ein Schüler, der intelligent und motiviert genug ist, schafft den Wechsel in der Regel.

Auch ich finde Gesamtschulen nicht so toll, was aber nicht an dem Konzept liegt, sondern zumindest hier an der Umsetzung, bzw. daran welche Kinder hier dann auf die Gesamtschule geschickt werden. In anderen Gegenden sieht das ganz anders aus! Ich würde mich an deiner Stelle informieren, wie gut die erreichbare Gesamtschule ist.

Dann stellt sich noch die Frage, ob es nur G8, oder auch G9 Gymnasie n gibt. Im ersteren Fall würde ich auf jeden Fall die Realschule wählen - der Junge dürfte sonst überfordert sein.


was heißt das denn ?


Das heißt, ob das Gymnasium nur bis zur 12.Klasse geht (sprich in 8 Jahren durchlaufen wird also G8 ) oder bis zur 13.Klasse (G9).
12.02.2013 12:54
achsoo . na bei uns in sachsen sind die kinder nach 12 jahren fertig
12.02.2013 12:55
Zitat von Maman91:

Zitat von Maman91:

Zitat von white_manta:

Zitat von Maman91:

...

Hm, siehst du, da bin ich zum Beispiel überhaupt nicht deiner Meinung. In Frankreich ist meiner Meinung ja auch Zentralabi (ist einfach schon zu lange her), aber das Niveau entsprach dem deutschen bzw. war teilweise höher.
Wenn du immer meinst, dass das Niveau anspruchsvoller ist in Deutschland, vergleichst du dabei die Inhalte oder die letztendlichen Noten? Und sehe ich es richtig, dass du die Behauptung aufstellst, dass so viele Franzosen ihr Abi schaffen, weil das Niveau niedriger ist als in Deutschland bzw. das Niveau niedriger gemacht wurde, damit viele ihr Abi schaffen?
Und ja, es stimmt ja, dass ziemlich viele in Frankreich Abi haben, aber es gibt eben verschiedene Formen des Abis (wie hier in Deutschland) und hier haben ja auch ziemlich viele das Abi. Mich würde ja mal interessieren, ob es dazu Zahlen gibt, wie viele Schüler in Deutschland / Frankreich ihr Abi haben inklusive der verschiedenen Formen.



die Abiturprüfung in Frankreich ist vom Niveau her niedriger als hier in BW und das Bac ist so weit ich weiß auch zentral. Das meine ich ja. Dass die zentrale Abiprüfung in Frankreich (ich spreche von Paris) vom Niveau her niedriger ist als in BW. In den Abschluss an sich zählt ja aber nicht nur die Prüfung sondern vermutlich wie hier mehrere Noten. Deshalb sehe ich auch ein, dass man mit einem Abi in Paris bei entsprechender Schule trotzdem einen guten, qualifizierenden Abschluss haben kann (gut im Sinn von hohes Niveau, nicht im Sinn von guten Noten).
und ich sprech immer noch nicht vom deutschen Abi sondern vom baden-württembergischen. Von den anderen habe ich keine Ahnung. Aber dass das Abi in Sachsen, BW und Bayern schwieriger ist, war ja schon oft genug in den Medien.
Ich glaube, die Zahlen liegen in Frankreich ungefähr bei 85% und in Deutschland würde ich sie so auf 45% schätzen.. aber wissen tu ichs nicht.


ok in Deutschland circa 27%
Stand 2011
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1988 /umfrage/bildungsabschluesse-in-deutschland/


so mal was interessantes
Drei Kategorien von Oberschulen gibt es in Frankreich, und alle enden mit dem Abitur. Selbst ein Abschluss, der dem einer deutschen Berufsschule entspricht, nennt sich Abitur.
Vorschule (école maternelle)
3. – 6. Lebensjahr

Grundschule (école élémentaire)
1. – 5. Klasse

Mittelschule (collège)
6. – 9. Klasse

Oberschule (lycée)
10. – 12. Klasse
gliedert sich in drei Hauptzweige:
a) das allgemeine Abitur (Hochschulreife)
b) das technologische Abitur (Fachschul- bzw Fachhochschulreife)
c) zwei Jahre Berufsschule + ein Jahr für das „professionelle“ Abitur
Das sei purer Etikettenschwindel, meint der Direktor der Pariser Universität Sorbonne, Jean-Robert Pitte, in seinem Buch „Stoppt den Betrug mit dem Abitur“. Die Arbeitgeber wüssten nämlich sehr wohl, was von den jeweiligen Diplomen zu halten sei.

50 bis 90 Prozent scheitern an der Uni

In der Realität heißt das: Während deutsche Hauptschüler mit Migrationshintergrund oft schon mit 15 Jahren am Arbeitsmarkt scheitern, erleben ihre französischen Schicksalsgenossen denselben Frust zwei bzw. vier Jahre später. Ein böses Erwachen erleben viele Abiturienten auch an der Uni. Durchfallquoten von 50 bis 90 Prozent im ersten Studienjahr gelten in manchen Fächern als normal.
Die Teenager am Marseiller College scheinen von diesen Malaisen noch unberührt. Doch ein Blick in die Englischstunde einer sechsten Klasse gibt mir eine Ahnung, wo das Problem liegen könnte. Um es gleich vorweg zu sagen: Die Englischlehrerin, Carole Marty, ist ganz offensichtlich eine exzellente Lehrkraft. Ihr Englisch ist akzentfrei. Sie hat die gesamte Klasse zu jedem Zeitpunkt im Blick und im Griff. Sie ermuntert auch die schwächeren Schüler zur Mitarbeit und muss nie die Stimme erheben.

Das Niveau ist erschreckend

Doch das Niveau ist verglichen mit einer deutschen Real- oder Oberschule erschreckend niedrig. „I like swimming. Do you like it? Yes, I do.“ fragen und antworten die Schüler sich gegenseitig immer und immer wieder. Bei manchen geht das mehrmals gut, bis sie plötzlich hilflos mit den Achseln zucken. Offensichtlich haben sie nicht wirklich verstanden, worum es geht.

Die Crux: Französische Schüler lernen für die Prüfung bzw. für genau festgelegte Prüfungsfragen. Und jeder Lehrer, der es gut mit seinen Schülern meint, wird folglich dafür sorgen, dass sie genau diese Fragen beantworten können. Verstehen allerdings müssen sie sie nicht unbedingt. Freies Sprechen lernt man auf diese Weise kaum. Das ist wie mit dem Autofahren: Nur wer einmal selber den Weg auf der Karte gesucht hat, wird ihn künftig alleine finden. Ein Beifahrer hingegen bleibt immer auf die Vorgabe angewiesen.
...
Einheitsschule in Frankreich: Etikettenschwindel: Betrug mit dem Abitur

http://www.focus.de/schule/schule/unterricht/ausla nd/tid-10906/einheitsschule-in-frankreich-das-nive au-ist-dramatisch-gesunken_aid_314049.html

da steht genau, was ich gesagt habe..
12.02.2013 12:57
Zitat von white_manta:

Zitat von Maman91:

Zitat von Maman91:

Zitat von white_manta:

...


die Abiturprüfung in Frankreich ist vom Niveau her niedriger als hier in BW und das Bac ist so weit ich weiß auch zentral. Das meine ich ja. Dass die zentrale Abiprüfung in Frankreich (ich spreche von Paris) vom Niveau her niedriger ist als in BW. In den Abschluss an sich zählt ja aber nicht nur die Prüfung sondern vermutlich wie hier mehrere Noten. Deshalb sehe ich auch ein, dass man mit einem Abi in Paris bei entsprechender Schule trotzdem einen guten, qualifizierenden Abschluss haben kann (gut im Sinn von hohes Niveau, nicht im Sinn von guten Noten).
und ich sprech immer noch nicht vom deutschen Abi sondern vom baden-württembergischen. Von den anderen habe ich keine Ahnung. Aber dass das Abi in Sachsen, BW und Bayern schwieriger ist, war ja schon oft genug in den Medien.
Ich glaube, die Zahlen liegen in Frankreich ungefähr bei 85% und in Deutschland würde ich sie so auf 45% schätzen.. aber wissen tu ichs nicht.


ok in Deutschland circa 27%
Stand 2011
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1988 /umfrage/bildungsabschluesse-in-deutschland/

Diese Zahl hat mich eben doch ziemlich erstaunt, weswegen ich mir grad mal die Seite angeschaut habe. Meiner Meinung nach geht es dort nicht um die Abschlussquote im Jahr 2011, sondern es wurden Menschen aller Alterklassen gefragt, welchen Abschluss sie haben. Ich wüsste sonst nicht, wieso sie das „Verteilung der Bevölkerung“ nennen.

Zu der Abiprüfung in Frankreich: Nein, dort zählt genau nur die Abitprüfung, alle anderen Noten sind egal (ich fands praktisch, so musste ich während des Jahres nicht so viel machen und nur mal kurz kräftig für die Abiprüfung lernen ) Achja, was mir einfällt, ich habe ja ein deutsch-französisches Abitur gemacht und für den deutschen Anteil wurden die Abiprüfungen aus BW genommen. So sonderlich anspruchsvoll fand ich die aber nicht. Ich hab sie ja später mit anderen Abiprüfungen aus anderen Bundesländern verglichen. Aber sowas ist ja eh immer nur eine subjektive Beurteilung


Jeden Juni erlebt Frankreich einen Wettkampf, der selbst die Tour de France in den Schatten stellt. 650000 Kandidaten treffen sich sechs Tage lang in Schulen, Gemeindesälen und Messehallen, wo sie fünf Millionen Arbeiten zu 4000 verschiedenen Themen verfassen, die von 120000 Kontrolleuren eingesammelt und von 5000 Korrektoren bewertet werden. Die Gesamtkosten betragen 200 Millionen Euro, und das Resultat ist seit 200 Jahren das wichtigste Ehrenabzeichen französischer Staatsbürger: das Zentralabitur, kurz

Es öffnet die Türen zu Universitäten und Elitehochschulen, zu Spitzenpositionen in Wirtschaft und Staat und hat trotzdem seit längerem einen angekratzten Ruf. Denn das napoleonische Monument nährt zwar den Glauben an die republikanische Egalität. Doch währenddessen ist in Wahrheit die Ungleichheit so groß wie nie zuvor. Zwar hat Frankreich den Abiturientenanteil von s echs Prozent 1950 auf heute knapp siebzig Prozent gesteigert . Doch der Massenandrang hat den Selektionsdruck an der Spitze extrem verschärft.
Tanzbär
13452 Beiträge
12.02.2013 13:02
Zitat von Maman91:

so mal was interessantes
Drei Kategorien von Oberschulen gibt es in Frankreich, und alle enden mit dem Abitur. Selbst ein Abschluss, der dem einer deutschen Berufsschule entspricht, nennt sich Abitur.
Vorschule (école maternelle)
3. – 6. Lebensjahr

Grundschule (école élémentaire)
1. – 5. Klasse

Mittelschule (collège)
6. – 9. Klasse

Oberschule (lycée)
10. – 12. Klasse
gliedert sich in drei Hauptzweige:
a) das allgemeine Abitur (Hochschulreife)
b) das technologische Abitur (Fachschul- bzw Fachhochschulreife)
c) zwei Jahre Berufsschule + ein Jahr für das „professionelle“ Abitur
Das sei purer Etikettenschwindel, meint der Direktor der Pariser Universität Sorbonne, Jean-Robert Pitte, in seinem Buch „Stoppt den Betrug mit dem Abitur“. Die Arbeitgeber wüssten nämlich sehr wohl, was von den jeweiligen Diplomen zu halten sei.

50 bis 90 Prozent scheitern an der Uni

In der Realität heißt das: Während deutsche Hauptschüler mit Migrationshintergrund oft schon mit 15 Jahren am Arbeitsmarkt scheitern, erleben ihre französischen Schicksalsgenossen denselben Frust zwei bzw. vier Jahre später. Ein böses Erwachen erleben viele Abiturienten auch an der Uni. Durchfallquoten von 50 bis 90 Prozent im ersten Studienjahr gelten in manchen Fächern als normal.
Die Teenager am Marseiller College scheinen von diesen Malaisen noch unberührt. Doch ein Blick in die Englischstunde einer sechsten Klasse gibt mir eine Ahnung, wo das Problem liegen könnte. Um es gleich vorweg zu sagen: Die Englischlehrerin, Carole Marty, ist ganz offensichtlich eine exzellente Lehrkraft. Ihr Englisch ist akzentfrei. Sie hat die gesamte Klasse zu jedem Zeitpunkt im Blick und im Griff. Sie ermuntert auch die schwächeren Schüler zur Mitarbeit und muss nie die Stimme erheben.

Das Niveau ist erschreckend

Doch das Niveau ist verglichen mit einer deutschen Real- oder Oberschule erschreckend niedrig. „I like swimming. Do you like it? Yes, I do.“ fragen und antworten die Schüler sich gegenseitig immer und immer wieder. Bei manchen geht das mehrmals gut, bis sie plötzlich hilflos mit den Achseln zucken. Offensichtlich haben sie nicht wirklich verstanden, worum es geht.

Die Crux: Französische Schüler lernen für die Prüfung bzw. für genau festgelegte Prüfungsfragen. Und jeder Lehrer, der es gut mit seinen Schülern meint, wird folglich dafür sorgen, dass sie genau diese Fragen beantworten können. Verstehen allerdings müssen sie sie nicht unbedingt. Freies Sprechen lernt man auf diese Weise kaum. Das ist wie mit dem Autofahren: Nur wer einmal selber den Weg auf der Karte gesucht hat, wird ihn künftig alleine finden. Ein Beifahrer hingegen bleibt immer auf die Vorgabe angewiesen.
...
Einheitsschule in Frankreich: Etikettenschwindel: Betrug mit dem Abitur

http://www.focus.de/schule/schule/unterricht/ausla nd/tid-10906/einheitsschule-in-frankreich-das-nive au-ist-dramatisch-gesunken_aid_314049.html

da steht genau, was ich gesagt habe..

Aber das ist doch ein Bericht über eine Brennpunktschule in Frankreich? Die kann man doch kaum als Maßstab nehmen?!
12.02.2013 13:06
Zitat von white_manta:

Zitat von Maman91:

so mal was interessantes
Drei Kategorien von Oberschulen gibt es in Frankreich, und alle enden mit dem Abitur. Selbst ein Abschluss, der dem einer deutschen Berufsschule entspricht, nennt sich Abitur.
Vorschule (école maternelle)
3. – 6. Lebensjahr

Grundschule (école élémentaire)
1. – 5. Klasse

Mittelschule (collège)
6. – 9. Klasse

Oberschule (lycée)
10. – 12. Klasse
gliedert sich in drei Hauptzweige:
a) das allgemeine Abitur (Hochschulreife)
b) das technologische Abitur (Fachschul- bzw Fachhochschulreife)
c) zwei Jahre Berufsschule + ein Jahr für das „professionelle“ Abitur
Das sei purer Etikettenschwindel, meint der Direktor der Pariser Universität Sorbonne, Jean-Robert Pitte, in seinem Buch „Stoppt den Betrug mit dem Abitur“. Die Arbeitgeber wüssten nämlich sehr wohl, was von den jeweiligen Diplomen zu halten sei.

50 bis 90 Prozent scheitern an der Uni

In der Realität heißt das: Während deutsche Hauptschüler mit Migrationshintergrund oft schon mit 15 Jahren am Arbeitsmarkt scheitern, erleben ihre französischen Schicksalsgenossen denselben Frust zwei bzw. vier Jahre später. Ein böses Erwachen erleben viele Abiturienten auch an der Uni. Durchfallquoten von 50 bis 90 Prozent im ersten Studienjahr gelten in manchen Fächern als normal.
Die Teenager am Marseiller College scheinen von diesen Malaisen noch unberührt. Doch ein Blick in die Englischstunde einer sechsten Klasse gibt mir eine Ahnung, wo das Problem liegen könnte. Um es gleich vorweg zu sagen: Die Englischlehrerin, Carole Marty, ist ganz offensichtlich eine exzellente Lehrkraft. Ihr Englisch ist akzentfrei. Sie hat die gesamte Klasse zu jedem Zeitpunkt im Blick und im Griff. Sie ermuntert auch die schwächeren Schüler zur Mitarbeit und muss nie die Stimme erheben.

Das Niveau ist erschreckend

Doch das Niveau ist verglichen mit einer deutschen Real- oder Oberschule erschreckend niedrig. „I like swimming. Do you like it? Yes, I do.“ fragen und antworten die Schüler sich gegenseitig immer und immer wieder. Bei manchen geht das mehrmals gut, bis sie plötzlich hilflos mit den Achseln zucken. Offensichtlich haben sie nicht wirklich verstanden, worum es geht.

Die Crux: Französische Schüler lernen für die Prüfung bzw. für genau festgelegte Prüfungsfragen. Und jeder Lehrer, der es gut mit seinen Schülern meint, wird folglich dafür sorgen, dass sie genau diese Fragen beantworten können. Verstehen allerdings müssen sie sie nicht unbedingt. Freies Sprechen lernt man auf diese Weise kaum. Das ist wie mit dem Autofahren: Nur wer einmal selber den Weg auf der Karte gesucht hat, wird ihn künftig alleine finden. Ein Beifahrer hingegen bleibt immer auf die Vorgabe angewiesen.
...
Einheitsschule in Frankreich: Etikettenschwindel: Betrug mit dem Abitur

http://www.focus.de/schule/schule/unterricht/ausla nd/tid-10906/einheitsschule-in-frankreich-das-nive au-ist-dramatisch-gesunken_aid_314049.html

da steht genau, was ich gesagt habe..

Aber das ist doch ein Bericht über eine Brennpunktschule in Frankreich? Die kann man doch kaum als Maßstab nehmen?!


ich hab das Gefühl, du liest nicht alles.. es geht anfangs um diese eine Schule und dann um den Etikettenschwindel und die französische Bildung allgemein.
Und wie du sagst, es gibt ja Zentralabi.. und das ist darauf angelegt, Prüfungsfragen zu beantworten:
"Die Crux: Französische Schüler lernen für die Prüfung bzw. für genau festgelegte Prüfungsfragen. Und jeder Lehrer, der es gut mit seinen Schülern meint, wird folglich dafür sorgen, dass sie genau diese Fragen beantworten können. Verstehen allerdings müssen sie sie nicht unbedingt. Freies Sprechen lernt man auf diese Weise kaum. Das ist wie mit dem Autofahren: Nur wer einmal selber den Weg auf der Karte gesucht hat, wird ihn künftig alleine finden. Ein Beifahrer hingegen bleibt immer auf die Vorgabe angewiesen...."
12.02.2013 13:08
Zitat von white_manta:

Zitat von Maman91:

Zitat von Maman91:

Zitat von white_manta:

...


die Abiturprüfung in Frankreich ist vom Niveau her niedriger als hier in BW und das Bac ist so weit ich weiß auch zentral. Das meine ich ja. Dass die zentrale Abiprüfung in Frankreich (ich spreche von Paris) vom Niveau her niedriger ist als in BW. In den Abschluss an sich zählt ja aber nicht nur die Prüfung sondern vermutlich wie hier mehrere Noten. Deshalb sehe ich auch ein, dass man mit einem Abi in Paris bei entsprechender Schule trotzdem einen guten, qualifizierenden Abschluss haben kann (gut im Sinn von hohes Niveau, nicht im Sinn von guten Noten).
und ich sprech immer noch nicht vom deutschen Abi sondern vom baden-württembergischen. Von den anderen habe ich keine Ahnung. Aber dass das Abi in Sachsen, BW und Bayern schwieriger ist, war ja schon oft genug in den Medien.
Ich glaube, die Zahlen liegen in Frankreich ungefähr bei 85% und in Deutschland würde ich sie so auf 45% schätzen.. aber wissen tu ichs nicht.


ok in Deutschland circa 27%
Stand 2011
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1988 /umfrage/bildungsabschluesse-in-deutschland/

Diese Zahl hat mich eben doch ziemlich erstaunt, weswegen ich mir grad mal die Seite angeschaut habe. Meiner Meinung nach geht es dort nicht um die Abschlussquote im Jahr 2011, sondern es wurden Menschen aller Alterklassen gefragt, welchen Abschluss sie haben. Ich wüsste sonst nicht, wieso sie das „Verteilung der Bevölkerung“ nennen.

Zu der Abiprüfung in Frankreich: Nein, dort zählt genau nur die Abitprüfung, alle anderen Noten sind egal (ich fands praktisch, so musste ich während des Jahres nicht so viel machen und nur mal kurz kräftig für die Abiprüfung lernen ) Achja, was mir einfällt, ich habe ja ein deutsch-französisches Abitur gemacht und für den deutschen Anteil wurden die Abiprüfungen aus BW genommen. So sonderlich anspruchsvoll fand ich die aber nicht. Ich hab sie ja später mit anderen Abiprüfungen aus anderen Bundesländern verglichen. Aber sowas ist ja eh immer nur eine subjektive Beurteilung

du hast ja auch gesagt, es interessiert dich, wie viele Schüler Abi haben und nicht wie viele jetzt z.B. 2011 ihr Abi bestanden haben.
12.02.2013 13:13
Seit 1975 werden alle Kinder neun Jahre lang gemeinsam unterrichtet, nach einem landesweit gleichen Lehrplan für landesweit gleiche Prüfungen. Die Einheitsschule sollte die Integration der Einwandererkinder verbessern. Die Folgen seien jedoch verheerend, warnen immer mehr französische Bildungsexperten: Das Gesamtniveau der Schüler sei dramatisch gesunken, die Chancen der Migranten aber nicht gestiegen....

naja naja
heißt ja nicht, dass die Franzosen dümmer sind aber ich bin nicht die Einzige, die so über das französische Schulsystem denkt..
Tanzbär
13452 Beiträge
12.02.2013 13:17
Zitat von Maman91:

Zitat von white_manta:

Zitat von Maman91:

Zitat von Maman91:

...


ok in Deutschland circa 27%
Stand 2011
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1988 /umfrage/bildungsabschluesse-in-deutschland/

Diese Zahl hat mich eben doch ziemlich erstaunt, weswegen ich mir grad mal die Seite angeschaut habe. Meiner Meinung nach geht es dort nicht um die Abschlussquote im Jahr 2011, sondern es wurden Menschen aller Alterklassen gefragt, welchen Abschluss sie haben. Ich wüsste sonst nicht, wieso sie das „Verteilung der Bevölkerung“ nennen.

Zu der Abiprüfung in Frankreich: Nein, dort zählt genau nur die Abitprüfung, alle anderen Noten sind egal (ich fands praktisch, so musste ich während des Jahres nicht so viel machen und nur mal kurz kräftig für die Abiprüfung lernen ) Achja, was mir einfällt, ich habe ja ein deutsch-französisches Abitur gemacht und für den deutschen Anteil wurden die Abiprüfungen aus BW genommen. So sonderlich anspruchsvoll fand ich die aber nicht. Ich hab sie ja später mit anderen Abiprüfungen aus anderen Bundesländern verglichen. Aber sowas ist ja eh immer nur eine subjektive Beurteilung

du hast ja auch gesagt, es interessiert dich, wie viele Schüler Abi haben und nicht wie viele jetzt z.B. 2011 ihr Abi bestanden haben.

Nein, ich wollte wissen wie viele deutsche Schüler im Vergleich zu französischen Schülern ihr Abitur jedes Jahr machen, weil du ja meintest, dass die Franzosen das deutlich öfter machen. Da ich dazu nichts sagen kann, weil ich keine Zahlen kenne, hat mich das eben interessiert. Und in deiner Übersicht sind vermutlich alle Altersgruppen vertreten, also auch 50-jährige usw. Logisch, dass dann dort der Abi-Anteil geringer ausfällt, früher war es nämlich noch deutlich schwieriger Abi zu machen als heutzutage.

Und deinen anderen Bericht habe ich auch gelesen und zwar alles. Und da ist nun mal von der Brennpunktschule die Rede, da hilft es auch nichts, wenn man einen für sich passenden Auszug zitiert. Aber egal, ich denke mal, dass wir beide eh nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen, zumindest was das betrifft. Da haben wir beide zu unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

Ich google im Übrigen gerade nach seriösen Quellen (offizielle Bildungsberichte und –statistiken und nicht nach subjektiven Focus-Reportagen ) und da gibt es durchaus ein paar interessante Zahlen, die deutlich höher sind als 27 %. Aber ich muss jetzt weiter arbeiten, bis heute Abend eventuell
Tanzbär
13452 Beiträge
12.02.2013 13:20
Zitat von Maman91:

Seit 1975 werden alle Kinder neun Jahre lang gemeinsam unterrichtet, nach einem landesweit gleichen Lehrplan für landesweit gleiche Prüfungen. Die Einheitsschule sollte die Integration der Einwandererkinder verbessern. Die Folgen seien jedoch verheerend, warnen immer mehr französische Bildungsexperten: Das Gesamtniveau der Schüler sei dramatisch gesunken, die Chancen der Migranten aber nicht gestiegen....

naja naja
heißt ja nicht, dass die Franzosen dümmer sind aber ich bin nicht die Einzige, die so über das französische Schulsystem denkt..

Achja, zu dem gesunken wollte ich auch noch was sagen. Wenn jemand zum Beispiel jahrelang eine 3 in Mathe hat, bleibt er konstant auf dem Niveau. Wenn ein anderer Schule immer eine 1 in Mathe hatte und die letzten paar Jahre auf einmal eine 2, ist sein Niveau gesunken. Aber ist er deswegen schlechter als Schüler Nummer 1, der immer noch seine 3 hat? Mit solchen Schlagzeilen muss man also immer sehr vorsichtig sein, was man da reininterpretiert
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