Mütter- und Schwangerenforum

Autounfall - was nun?

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25.05.2017 21:11
Zitat von vegetable:

Zitat von LittleOne:

Wir hatten mal eine ähnliche Situation, die wir auch ohne Polizei klären konnten, da es sich nur um einen Sachschaden handelte und der Unfallverursacher die Schuld auch sofort anerkannte.

Wir haben Fotos von den beiden Autos gemacht und ich bin in die nächste Vertragswerkstatt und habe ein Gutachten vom Schaden erstellen lassen.

Das habe ich dann zusammen mit den Fotos an die Versicherung vom Unfallgegner weitergeleitet und die haben mir dann noch einen sehr netten Brief geschrieben und sogar nochmals gefragt ob das der einzige Schaden war oder ob sonst noch irgendetwas am oder im Fahrzeug beschädigt wurde.

Und dann konnte ich mir sogar noch aussuchen ob ich den Schaden reparieren lassen will (Auto ist trotz Dellen und Kratzer noch gefahren) oder ob ich das Geld bar aufs Konto will. Diese Wahl müsstest du auch bekommen. Und falls du dich für das Geld entscheidest kannst du dein Fahrzeug ja zusätzlich noch verkaufen und von dem gesamten Geld ein anderes Auto kaufen, oder du lässt dein Auto von dem Geld eben "nur" lackieren und nicht die Beulen etc. ausbeulen. Dann bleibt dir immer noch etwas Geld von der gesamten Summe übrig. Sollte das Auto natürlich nicht mehr richtig fahren, z.B. Wenn die Spur verstellt ist o.ä. Würde ich den Schaden einfach beheben lassen und dann ist gut. Sollte es sich um einen Totalschaden handeln würdest du dann selbstverständlich nur den "Zeitwert" des Autos bekommen. Allerdings fährt das Auto (wenn ich es richtig verstanden habe) ja noch gut und daher denke ich dass es kein Totalschaden sein wird.

Ich denke mal auch wegen den Kindersitzen hast du gute Chancen dass die Versicherung des Verursachers zahlt und der Unfallgegner und seine Frau haben sicherlich auch gesehen dass du ein Kind dabei hattest, also logischerweise natürlich auch einen Kindersitz

Alles Gute!!!


Vielen Dank. Das munter​t mich gerade sehr auf.

Er und seine Frau haben sich auch mehrfach entschuldigt, er ist der Senior Chef von einer hier ansässigen bekannten Firma, also ich glaube mittlerweile auch nicht das er nun plötzlich behauptet das nix war, oder alles ganz anders. Aber Angst hat man natürlich.

Aber sollte ich nun in die Werkstatt oder lieber zum Gutachter?

Nichts zu danken ich denke auch du kannst dir da schon etwas Hoffnung machen. Und das was du eben geschrieben hast klingt ja noch besser

Also ich fahre einen VW und bin dann eben auch direkt in eine VW Werkstatt gegangen, die haben mehrere Gutachter direkt vor Ort gehabt und wir konnten das gleich erstellen. Wenn man einen externen Gutachter hinzuzieht muss man das (soweit ich weiß) selbst bezahlen. Und die "Gebühr vom VW-Gutachter" wurde dann ebenfalls mit auf die Rechnung für die Versicherung geschrieben und alles abgeschickt zusammen mit Kostenvoranschlag für die Reparatur. Ging dann auch alles ziemlich zügig, 3 oder 4 Tage später hatte ich das okay für die Reparatur von der Versicherung des Gegners und meinen Leihwagen für die Zeit haben sie auch noch übernommen da ich ja irgendwie zur Arbeit kommen musste.

Also ich würde erstmal weiter positiv denken
Choco
4205 Beiträge
25.05.2017 22:01
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Choco:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Choco:

Man ruft bei einem Unfall IMMER die Polizei , die Schuldfrage hat damit garnichts zu tun. Allein schon, dass jemand neutrales vor Ort gleich alles zu Protokoll nimmt, genau aus diesem Grund.

Wie seid ihr denn miteinander verblieben? Habt ihr die Kontaktdaten? Auch die der Versicherung des Unfall Verursachers? Wie wurde das weitere Vorgehen besprochen?

Die Beschwerden würde ich beim Arzt dokumentieren lassen und auch mehrmals hingehen und ich persönlich würde, wenn ich mich nicht so auskenne, eine anwaltliche Beratung in Anspruch nehmen. Allein schon wegen Schmerzensgeld etc.


Das stimmt so auch nicht. Die Polizei würde sich bedanken, wenn man bei jeder Bagatelle anruft. Wichtig ist nur, dass man Versicherungsdaten austauscht und alles zeitnah meldet. ABER bei einem solchen Unfall hätte man schon die Polizei rufen müssen. Das ist definitiv keine Bagatelle mehr, wenn dich jemand rammt, weil Vorfahrt missachtet. Und so wie ich das gesehen habe noch auf der Seite, wo der Kindersitz steht?


Naja, wenn ich auf einem Parkplatz nur einen beim ausparken Schramme, rufe ich natürlich nicht die Polizei. Aber bei einem richtigen Unfall immer. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das nichts damit zu tun hat, ob Personenschaden entstanden ist (was man ja nicht immer sofort erkennt) und auch nicht, ob derjenige in dem Moment die Schuld zu gibt. Und bevor ich in so eine Situation komme wie die TS, da rufe ich die Polizei lieber einmal zu viel, da können die sich bedanken wie sie wollen.


Das ist aber ein Unfall. Und du schriebst ja, dass man bei einem Unfall IMMER die Polizei ruft. Daher hab ich das jetzt wörtlich genommen. Also größere Unfälle im fließenden Verkehr (denn auch da gibts ja Bagatelldelikte) ruft man natürlich immer die Polizei.


Okay, ungünstig ausgedrückt. Entschuldigung.
Choco
4205 Beiträge
25.05.2017 22:04
Zitat von vegetable:

Also Polizei hab ich nicht geholt, aber er hat mir auf geschrieben das er die Vorfahrt mir genommen hat und das mit Datum und Uhrzeit unterschrieben.
Meine Versicherung weiß bescheid, seine nun von mir auch. Sie waren am Telefon sehr nett, haben auch mich als Personenschaden gleich aufgenommen und wegen der Babyschale soll ich auch einreichen. Auch, Mietwagen für die Zeit wo das Auto in der Werkstatt ist übernehmen sie sofort, hat sie mir am Telefon gleich vorgeschlagen. Ich kann auch zum Gutachter oder ich geh zu einer Werkstatt, egal welche.


Ist ja auch verständlich..

Das ist Schonmal sehr gut und klingt auch nicht schlecht. Trotzdem auch nochmal mit dem Mini ab zum Arzt und mal über Schmerzensgeld schlau machen. Das steht euch auch zu, ist als Privat Person halt immer sehr schwierig, das zu setzen..
Senami3
1553 Beiträge
25.05.2017 22:26
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Choco:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Choco:

Man ruft bei einem Unfall IMMER die Polizei , die Schuldfrage hat damit garnichts zu tun. Allein schon, dass jemand neutrales vor Ort gleich alles zu Protokoll nimmt, genau aus diesem Grund.

Wie seid ihr denn miteinander verblieben? Habt ihr die Kontaktdaten? Auch die der Versicherung des Unfall Verursachers? Wie wurde das weitere Vorgehen besprochen?

Die Beschwerden würde ich beim Arzt dokumentieren lassen und auch mehrmals hingehen und ich persönlich würde, wenn ich mich nicht so auskenne, eine anwaltliche Beratung in Anspruch nehmen. Allein schon wegen Schmerzensgeld etc.


Das stimmt so auch nicht. Die Polizei würde sich bedanken, wenn man bei jeder Bagatelle anruft. Wichtig ist nur, dass man Versicherungsdaten austauscht und alles zeitnah meldet. ABER bei einem solchen Unfall hätte man schon die Polizei rufen müssen. Das ist definitiv keine Bagatelle mehr, wenn dich jemand rammt, weil Vorfahrt missachtet. Und so wie ich das gesehen habe noch auf der Seite, wo der Kindersitz steht?


Naja, wenn ich auf einem Parkplatz nur einen beim ausparken Schramme, rufe ich natürlich nicht die Polizei. Aber bei einem richtigen Unfall immer. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das nichts damit zu tun hat, ob Personenschaden entstanden ist (was man ja nicht immer sofort erkennt) und auch nicht, ob derjenige in dem Moment die Schuld zu gibt. Und bevor ich in so eine Situation komme wie die TS, da rufe ich die Polizei lieber einmal zu viel, da können die sich bedanken wie sie wollen.


Das ist aber ein Unfall. Und du schriebst ja, dass man bei einem Unfall IMMER die Polizei ruft. Daher hab ich das jetzt wörtlich genommen. Also größere Unfälle im fließenden Verkehr (denn auch da gibts ja Bagatelldelikte) ruft man natürlich immer die Polizei.


Man ruft auch bei Bagatellen die Polizei - zumindest, wenn man vermeiden möchte über den Tisch gezogen zu werden. Ich hatte Glück: typisch Parkplatz schrammte ich leicht, ein Auto. Also nur Daten aufgenommen /ausgetauscht und mit circa 300 Euro Kosten gerechnet. Was dann kam war eine Rechnung an meine Versicherung über mehrere tausend Euro! Gott-sei-dank konnte ein Kfz-gutachter hieb und stichfest vor Gericht nachweisen, dass hier versucht wurde Vorschäden geltend zu machen - zu gut deutsch: versuchter Versicherungsbetrug zu meinen Lasten. Mit einem Polizeibericht hätte ich mir die gerichtliche Auseinandersetzung sicher sparen können.
25.05.2017 22:44
Pff.. also ich würde immer die Polizei rufen, immer. Mich hat auch mal einer geschrammt, als er ausgeparkt hat. Ich saß nur dummerweise schon im Auto und er ist volles Rohr in mich reingefahren, als ob er mein Auto gar nicht gesehen hätte. Dann hat er sich tausend Mal entschuldigt, mir sofort alle seine Daten gegeben usw. Ich dachte damals auch: Ah ok, dann melde ich das mal alles und muss ja die Polizei nicht rufen.
Tja, einen Tag später war angeblich nichts mehr so, wie es abgelaufen ist, von seiner Seite aus. Plötzlich fuhr er Zeugen auf, die gar nicht da waren usw.
Damals war ich noch anders liiert. Mein Freund damals schickte dann jemanden. Danach bekam ich mein Geld. Aber das war mir eine Lehre- nie wieder ohne Polizei.

LG Zaubi
25.05.2017 23:23
Ich rufe auch immer die Polizei. Man kann gar nicht so blöd denken was den
Leuten da so einfällt.

@Totalschaden....ob das Auto noch fährt oder nicht sagt leider nichts darüber
aus ob ein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt oder nicht. Mein Skoda fuhr
nach dem Unfall 2014 auch noch ohne Probleme. War die komplette Beifahrerseite
kaputt..... Ende vom Lied.... 9000€ Schaden und damit wirtschaftlicher Totalschaden
da er 10000€ neu gekostet hat. Das weiß man so leider nie.... grad bei so alten Autos.
26.05.2017 00:02
Wennst die Polizei unnötig rufst kanns aber sein das sie den Einsatz verrechnen. (jedenfalls bei uns)
born-in-helsinki
18903 Beiträge
26.05.2017 06:52
Unnötig ist das wohl nicht wenn man einen grossen oder kleinen unfall hatte
Martymi
612 Beiträge
26.05.2017 07:01
Geh bitte zum Anwalt für Verkehrsrecht und lass ihn alles weitere für dich regeln. Nach der Rechtsprechung steht einem ein Anwalt bei einem Verkehrsunfall zu, da die Rechtslage für den Laien schwer überschaubar ist.
Wir haben direkt einen Gutachter mit dem wir zusammen arbeiten, dieser schaut sich das Auto an. Sowohl Kosten des Gutachtens als auch des Anwalt trägt die gegnerische Versicherung, da du nicht die Unfallverursacherin bist.
Ansonsten zum Arzt. Ein HWS Syndrom z.b. zeigt sich erst 1-3 Tage nach dem Unfall. Aber auch hier wirst du zum weiteren Vorgang beraten werden.
Mama_2o13
1866 Beiträge
26.05.2017 07:09
Mein Mann muss in seinem Job auch immer die Polizei rufen,egal wie groß oder klein der Schaden ist.

Aber mit Kind hätte ich die Polizei gerufen. Einfach zum Schutze meines Kindes und des eigenes.
Seesternchen_2.0
9666 Beiträge
26.05.2017 07:19
Nur mal am Rande: mein ex hatte einen schweren Verkehrsunfall (ihm ist frontal einer mit guten 100 km/h rein gefahren)!

Logisch Totalschaden!

So die Versicherung sagte ihm einen Leihwagen zu bis er was neues hat.

Es kam zum Rechtsstreit da die Versicherung nun behauptet er sei ebenso schuld sei. Und dann, dass dee Alkoholpegel nicht so hoch sei wie gemessen (vom gegner)
Das ganze zog sich ein 3/4 jahr hin bis er die volle Summe bekam! Hätte er also gewartet bis er das geld bekam um sich ein auto zu kaufen, hätte er Schwierigkeiten den Leihwagen zu bezahlen. Denn das gericht legte auch da fest, dass diese den Leihwagen für max. 10 tage bezahlen. (Mein ex hstte ihn 19 tage...)

Andere geschichte:

Ich kaufe mir ne alte möhre für 750€. 3 wochen später fährt mir meine Nachbarin rein. Wirtschaftlicher Totalschaden. Gutachter stellt fest, das er noch 1250€ wert hat, und lässt mir die summe überweisen. 2 jahre soäter und unrepariert lverkauf ich den wagen für 750€.
26.05.2017 07:22
Zitat von StilleWasser:

Wennst die Polizei unnötig rufst kanns aber sein das sie den Einsatz verrechnen. (jedenfalls bei uns)


Nein

Nicht "kann sein".. ist so.
Außer man hilft nur schnell unfallbericht ausfüllen.. dann kanns sein das man nichts verlangt.

Bei Sachschadenunfällen ist die polizei nicht zuständig. Es ist eine versicherungssache.

Übrigens weil schon mehrfach geschrieben wurde bzgl schuldfrage: Der Polizei steht es nicht zu, die Schuldfrage zu klären!

Jedenfalls bezahlt man eben bei uns in Ö 36 euro für die Datenaufnahme. Da wird von der polizei nämlich genau nichts anderes gemacht, als daten niedergeschrieben und ein sachlicher bericht geschrieben.

Gut, wenn man wirklich einen arsch als gegner hat, ist es wohl nicht schlecht, einen sachlichen bericht in den händen zu halten.

In Österreich das.ganze wohlgemerkt.
Serafinchen
4537 Beiträge
26.05.2017 09:14
Wir hatten schon drei ähnliche Unfälle, haben auch kein Polizei gerufen, nur Personalien ausgetauscht. Die Verursacher haben es ihrer Versicherung gemeldet, haben danach Fotos vom Schaden gemacht und es in der Werkstatt reparieren lassen. Die Versicherung der Gegenseite hat die koletten Kosten übernommen.
Senami3
1553 Beiträge
26.05.2017 09:22
Zitat von StilleWasser:

Wennst die Polizei unnötig rufst kanns aber sein das sie den Einsatz verrechnen. (jedenfalls bei uns)


In Deutschland ist das Schwachsinn. Verrechnet werden Einsätze ausschließlich wenn du die Polizei nicht benötigst und trotzdem durch die Gegend jagst (Stichwort "Scherzanrufe"). Bei allen anderen Fällen ist das nicht der Fall.
26.05.2017 09:27
Zitat von Senami3:

Zitat von StilleWasser:

Wennst die Polizei unnötig rufst kanns aber sein das sie den Einsatz verrechnen. (jedenfalls bei uns)


In Deutschland ist das Schwachsinn. Verrechnet werden Einsätze ausschließlich wenn du die Polizei nicht benötigst und trotzdem durch die Gegend jagst (Stichwort "Scherzanrufe"). Bei allen anderen Fällen ist das nicht der Fall.


Ja in Ö eben schon.
Weil sachschäden eben versicherungssache ist und im prinzip die polizei nichts angeht.
Außer bei parkschäden mit fahrerflucht oder allgemein fahrerflucht natürlich.. da wird nix verrechnet und gehört gemeldet.
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