Mütter- und Schwangerenforum

Schwanger am Anfang der schulischen Ausbildung

Gehe zu Seite:
FräuleinS
3622 Beiträge
22.07.2014 22:21
Liebe Ts ich habe hier schon ewig nicht mehr geschrieben, doch hierzu muss ich einfach was sagen. Einerseits war ich überzeugt davon, dass du wirklich denkst, dass es für das Kind das beste ist, adoptiert zu werden. Und dann lese ich, dass du beim FA warst, und diesmal leider (!!) keinen Ultraschall. Ich glaube nicht, dass du gücklich bist, dass du die Chance der Adoption hast. Du möchtest auch über die Schwangerschaft reden, über deinen Wurm .... Ach man. Schnapp dir deine Tochter, dein ungeborendes Baby, mach deine Ausbildung und bleibe glücklich. Weg mit den Mann, es kommen noch mehr. Mein Papa sagte immer: Erst wenn man Kinder hat weiß man, was Liebe ist. Tut mir leid, ich würde dir so gerne Helfen, dass du den Mut hast, dein Kind zu Lieben.
Mathelenlu
49370 Beiträge
22.07.2014 22:36
Mein Bauchgefühl - korrigier mich, wenn ich falsch liege - sagt mir, Du persönlich würdest das Baby behalten. Mal ehrlich, die olle Ausbildung, auf ein Jahr mehr kommts da wirklich nicht an - was ist das, gemessen an einem Kind, das einem geschenkt wird? Mein Gefühl sagt, Du fühlst Dich schuldig, weil Du fremd gegangen bist und versuchst jetzt, Deinem Freund einen Gefallen zu tun, es ihm Recht zu machen, indem Du das mögliche Kuckuckskind abgibst. Du tust das ihm zuliebe.
Aber da habe ich die böse Befürchtung, dass dieser Schuss nach hinten losgehen wird. Kannst Du damit leben, wegen ihm Dein Kind abgegeben zu haben? Es nicht groß werden zu sehen? Kannst Du damit leben, dann noch einmal schwanger zu sein, irgendwann, dieses Kind zu lieben, und zu wissen, irgendwo läuft noch eines rum? Kannst Du ihm das wirklich verzeihen, dieses Opfer, das Du für ihn gebracht hast? Ich glaube, eine Beziehung, die auf diesen Ruinen neu aufgebaut wird, hat keine Zukunft.
Daher hoffe ich nur, dass Du tief in Dich hineinhörst und dann DEINE Entscheidung triffst, die DEINES Herzens, und nicht eine, von der Du weißt, Dein "Freund" erwartet sie von Dir, als "Wiedergutmachung".
22.07.2014 22:45
Zitat von Mathelenlu:

Mein Bauchgefühl - korrigier mich, wenn ich falsch liege - sagt mir, Du persönlich würdest das Baby behalten. Mal ehrlich, die olle Ausbildung, auf ein Jahr mehr kommts da wirklich nicht an - was ist das, gemessen an einem Kind, das einem geschenkt wird? Mein Gefühl sagt, Du fühlst Dich schuldig, weil Du fremd gegangen bist und versuchst jetzt, Deinem Freund einen Gefallen zu tun, es ihm Recht zu machen, indem Du das mögliche Kuckuckskind abgibst. Du tust das ihm zuliebe.
Aber da habe ich die böse Befürchtung, dass dieser Schuss nach hinten losgehen wird. Kannst Du damit leben, wegen ihm Dein Kind abgegeben zu haben? Es nicht groß werden zu sehen? Kannst Du damit leben, dann noch einmal schwanger zu sein, irgendwann, dieses Kind zu lieben, und zu wissen, irgendwo läuft noch eines rum? Kannst Du ihm das wirklich verzeihen, dieses Opfer, das Du für ihn gebracht hast? Ich glaube, eine Beziehung, die auf diesen Ruinen neu aufgebaut wird, hat keine Zukunft.
Daher hoffe ich nur, dass Du tief in Dich hineinhörst und dann DEINE Entscheidung triffst, die DEINES Herzens, und nicht eine, von der Du weißt, Dein "Freund" erwartet sie von Dir, als "Wiedergutmachung".


Eines muss ich jetzt mal sagen:
Ich bewundere schon lange deine unvoreingenomme art.
Du bist nicht so eine ,,Hexe "die gleich auf jeden einhämmert wie falsch die Dinge sind, die derjenige tut.
Bei deinem Text grade hatte ich Gänsehaut. Voll Akzeptanz und lieb. Kein Hauch von Boshaftigkeit...

Sorry , für den Text aber das fand ich grad sehr berührend irgendwie.


23.07.2014 07:39
Zitat von Anonym 169859:

Zitat von anakey:

Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Anonym 169859:

...


Und wenn er nachrechnet???

Hmm..wenn sie ihm schon erzählt haben, das sie schwanger ist und das Kind dann zur Adoption frei geben, dann denkt er evt, das sie ihm ja auch gesagt hätten, das es sein Kind sein könnte. Denn das mit der Adoption erzählt man ja nicht jedem.

Liebe TS- gib ihm doch wenigstens mal nen Hinweis in die Richtung, ob er das so auch unterstützen würde, wenn es evt sein Kind wäre.
Er könnte immerhin der Vater sein und hat (so finde ich) auch ein Recht darauf, dies zu erfahren.
Stell dir mal vor, dein Kind sucht später mal nach seinen Wurzeln, steht dann vor diesem Mann und der fällt aus allen Wolken! (Und ich denke, die meisten Kinder suchen früher oder später nach den Wurzeln-zumal das auch ihr gutes Recht ist)


Ja du hast schon Recht. Ich habe auch schon oft darüber nachgedacht, wie ich ihn möglichst unauffällig fragen könnte wie er dazu steht. Werde es wohl wagen müssen.


Sag es ihm, bitte, bitte!

Ich bin übrigens auch wie einige andere an dem Satz " leider gab es keinen Ultraschall" hängen geblieben...
Das zeigt doch, dass du dich danach sehnst, das Kleine zu sehen... so redet niemand, der keine Bindung zu seinem Kind aufbauen und es fortgeben möchte.
Ich bin auch davon überzeugt, dass du ganz tief im Inneren dieses Kind behalten möchte.
Man kann zu Religion/Glauben stehen, wie man will, aber dass die Abtreibung misslungen ist, was ja praktisch fast nie passiert, ist vielleicht ein Zeichen... das Kind will leben, es will bei dir sein.
Dass du es nicht lieben kannst ist eine Sorge, die du dir völlig umsonst machst, denn wenn du ehrlich bist, liebst du es doch jetzt schon.
Ich hoffe einfach inständig, dass der Moment der Geburt, die ersten Minuten mit deinem Kind dir zeigen werden, was wirklich wichtig ist... kein Mann, keine Ausbildung... nur du und deine beiden Kinder.
Mathelenlu
49370 Beiträge
23.07.2014 07:40
Danke, Finjasmama, ich hoffe, ich konnte rüberbringen, was mir so durch den Kopf ging.
Anonym 1698591
1 Beiträge
23.07.2014 09:24
Ich habe auch ein Kind zur Adoption freigegeben, obwohl ich auch ein Kind schon hatte.
Es ist hart, es tut heute, rund 10 Jahre später, immer noch oft weh. Aber ich weiß, dass es das richtige war.
Ich habe mich damals auch für eine offene Adoption entschieden und als ich die Eltern das erste mal sah, wusste ich, dass sie dieses kleine Mädchen so lieben können, wie sie es verdient. Ich konnte es nicht.
Jahre später habe ich dann ein Bild in der Zeitung von meinem Mädchen gesehen, sie wirkt glücklich und zufrieden.
Das einzige, worauf ich wirklich hoffe ist, dass sie mich irgendwann kontaktiert und ich ihr meine Gründe erklären kann.
Anonym 169859
56 Beiträge
23.07.2014 11:30
Zitat von Anonym 1698591:

Ich habe auch ein Kind zur Adoption freigegeben, obwohl ich auch ein Kind schon hatte.
Es ist hart, es tut heute, rund 10 Jahre später, immer noch oft weh. Aber ich weiß, dass es das richtige war.
Ich habe mich damals auch für eine offene Adoption entschieden und als ich die Eltern das erste mal sah, wusste ich, dass sie dieses kleine Mädchen so lieben können, wie sie es verdient. Ich konnte es nicht.
Jahre später habe ich dann ein Bild in der Zeitung von meinem Mädchen gesehen, sie wirkt glücklich und zufrieden.
Das einzige, worauf ich wirklich hoffe ist, dass sie mich irgendwann kontaktiert und ich ihr meine Gründe erklären kann.


Tut mir leid, dass du diese Situation kennst
Ich bin nicht so naiv und denke, dass es nicht weh tun würde. Dessen bin ich mir natürlich bewusst.
Eine offene Adoption ist da wahrscheinlich wirklich die "beste" Variante. Es ist bestimmt auf eine Art erleichternd zu wissen, dass es deinem Kind gut geht!
Anonym 1698592
1 Beiträge
25.07.2014 16:20
Zitat von Anonym 1698591:

Ich habe auch ein Kind zur Adoption freigegeben, obwohl ich auch ein Kind schon hatte.
Es ist hart, es tut heute, rund 10 Jahre später, immer noch oft weh. Aber ich weiß, dass es das richtige war.
Ich habe mich damals auch für eine offene Adoption entschieden und als ich die Eltern das erste mal sah, wusste ich, dass sie dieses kleine Mädchen so lieben können, wie sie es verdient. Ich konnte es nicht.
Jahre später habe ich dann ein Bild in der Zeitung von meinem Mädchen gesehen, sie wirkt glücklich und zufrieden.
Das einzige, worauf ich wirklich hoffe ist, dass sie mich irgendwann kontaktiert und ich ihr meine Gründe erklären kann.

Darf ich fragen warum du sie nicht lieben konntest?
anakey
6743 Beiträge
01.08.2014 23:04
Hallo! Ich dachte, ich frag mal nach, wie es dir geht? Was macht der Krümel? Wann war nochmal Termin?
Hast du mit deinem Seitensprung gesprochen und ihm gesagt, das er als Vater in Frage käme? Wie hat er reagiert?
nachthexe1987
353 Beiträge
17.08.2014 16:24
Gibt es denn hier was neues?
Anonym 169859
56 Beiträge
17.08.2014 20:59
Zitat von nachthexe1987:

Gibt es denn hier was neues?


Ja gibt es. Also die ersten Schritte der Adoption sind gemacht, die zukünftigen Eltern konnten wir auch schon kennen lernen.
nachthexe1987
353 Beiträge
18.08.2014 09:11
Dann drück ich dir die Daumen das es gut läuft und das Baby dann ein schönes Zuhause bekommt....darfst du denn Kontakt mit der Familie halten?
Anonym 169859
56 Beiträge
18.08.2014 09:56
Zitat von nachthexe1987:

Dann drück ich dir die Daumen das es gut läuft und das Baby dann ein schönes Zuhause bekommt....darfst du denn Kontakt mit der Familie halten?


Danke dir! Das Paar hat schon viel durchgemacht und der Kinderwunsch ist dort enorm groß, so freue ich mich schon irgendwie für die mit.
Mit dem Kontakt ist das so eine Sache. Also da es eine offene Adoption wird, ginge das schon. Eben übers Amt. Sie sagten, sie würden uns dann regelmäßig so das Neueste mitteilen, eben die wichtigsten Entwicklungsstufen. Aber ansonsten wird da kein Kontakt so richtig gehalten. Ist für alle denke ich besser so.
FraBu
3019 Beiträge
18.08.2014 10:07
Hast du es deinem Seitensprung denn nun gesagt, dass er auch als Vater in Frage käme?

Das ist deine PFLICHT!

Vielleicht möchte er sein Kind großziehen. Diese Chance darfst du Evtl.-Vaer und Kind nicht nehmen.
SaSk
5791 Beiträge
18.08.2014 10:16
Wenn das Kind mal alt genug ist, wird es sicher wissen wollen, wer seine leiblichen Eltern sind, da es eine offene Adoption ist, wird es dich bestimmt bald finden, was erzählst du denn dann, wer der Vater ist?
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 45 mal gemerkt