Mütter- und Schwangerenforum

Das Schicksal meint's nicht gut mit uns...

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Bex83
4636 Beiträge
08.10.2014 09:24
Ich kann euch nur herzliches beileid wünschen.
Hoffe das ihr einen für euch richtigen Weg findet und ihr eure Trauer verarbeiten könnt.
Ich finde dich in deiner Stärke bewundernswert und hoffe das du es schaffst Hilfe anzunehmen.
Schicke euch unbekannterweise ein dickes kraft und trostpaket!
Zwerginator
7848 Beiträge
08.10.2014 09:58
Ich will dir einfach nur sagen dass du wirklich stolz auf dich sein kannst, wie du eure Situation meisterst.
Zu weinen und auch manchmal zu verzweifeln bedeutet nicht dass du schwach bist, sondern dass du ein Stück deines Herzens verloren hast und das passiert nicht spurlos.
Das Leben ist manchmal einfach zum schreien ungerecht und trotzdem gibts du nicht auf und versuchst für deine Kinder das Beste aus einer unfassbaren Situation zu machen. Du tust was du kannst für deine Kinder und das ist alles was zählt.

Erlaub dir auch mal kleine Schwächen, nimm Hilfe an wenn sie dir angeboten wird. Zeig deinem Sohn, dass es erlaubt ist Hilfe anzunehmen und man dadurch nicht gleich "schwach" ist.

Ich denke niemand erwartet von dir alles alleine zu stemmen. Wenn du trotzdem eher ein Einzelkämpfer bist, vielleicht kannst du ja die Hilfsangebote auf deinen Sohn umlenken?
Großeltern-/Onkel-/Tanten-Nachmittage an denen dein Sohn einfach nur positiv im Mittelpunkt steht, ohne den Druck der Mann im Haus sein zu wollen/müssen könnten euch beiden gut tun.

Auch wenn es sich im Moment so anfühlt als könntest du nie wieder richtig atmen ohne dass der Schmerz dir alles abschnührt, wünsche ich dir die Kraft um bis zu dem Tag durchzuhalten, an dem es langsam etwas leichter wird.
08.10.2014 12:13
Vielen lieben Dank für eure Antworten. Bitte nehmt es mir nicht übel, dass ich nicht auf jede Antwort einzeln eingehe.

Manche Antworten von euch treiben mir wieder Tränen in die Augen. Momentan fühlt sich wirklich alles so schwer an, aber meine Kinder geben mir doch auch so viel Kraft.
Die ersten Wochen nach Gideons Tod musste Rasmus nicht in die Schule gehen, die Direktorin hatte es uns angeboten. Aber Rasmus wollte in die Schule, jeden Tag, und ich empfand es auch als sehr gut für ihn. Allerdings möchte ich seit dem Tod meines Mannes nicht mehr, dass Rasmus alleine zur Schule geht. Oft begleite ich ihn zu Fuß, mit Thekla im Kinderwagen und auf dem Rückweg erledigen wir dann den Einkauf.
Ich bin froh, wenn er so oft wie jemand Zeit hat, jemanden zum Spielen daheim hat oder sich mal bei seinen Freunden aufhält.
Ich versuche schon, so viel von meiner Trauer von ihm fernzuhalten wie es geht.
Wir haben immer offen miteinander geredet, er kommt auch mit allen Problemen und Sorgen zu mir, soweit ich das beurteilen kann. Nur bei seinem Vater macht er dicht.

Aber ich werde ihn heute zusammen mit unserem Nachbarn, der beste Freund meines Mannes, ins Kino schicken. Ich denke, das tut ihm gut. Dort war er schon lange nicht mehr.

Nun muss ich gestehen, dass ich anfangs darüber nachgedacht habe, meinen ungeborenen Sohn auch Gideon zu nennen. Nach seinem Vater. Allerdings weiß ich nicht, wie das für Rasmus ist. Wie er sich dann fühlt. Ob und wie er seinen Bruder akzeptieren kann, wenn er nach dem verstorbenen Vater benannt ist. Natürlich bekäme er einen Zweitnamen. Ich dachte an Maximus Gideon. Mir gefällt die Bedeutung.
08.10.2014 12:16
oh je mir laufen die tränen! die richtigen worte gibt es für dich und deine situation nicht. fühl dich mal ganz fest gedrückt!
08.10.2014 13:01
Hmm vielleicht solltest du deinen Sohn in die Namenswahl des Ungeborenen miteinbeziehen?
Du merkst dann, wenn du erwähnst, dass du den Namen des Papas gerne in dem Namen des Jüngsten hättest, an der Reaktion von Rasmus, ob er das gut findet oder nicht.

Könntest ja so anfangen:
Weißt du, er hat den Papa nie kennenlernen können, wäre es da nicht schön, wenn er dennoch etwas vom Papa hat?
Rasmus hat viele Erinnerungen an den Papa. Der Jüngste nichts, außer Erzählungen und Bilder.

Es ist wirklich sehr schwer was du durchmachen musst.

Wenn ich mein Leben so überdenke (bin ja "schon" 30) und wie unbekümmert ich vor mich hingelebt habe ... mit Eltern, Familie und seit über 7 Jahren mein Freund an meiner Seite ... puh ... du musst wirklich sehr stark sein!
Karolina84
5459 Beiträge
08.10.2014 13:04
Ich war im 6ten Monat schwanger als mein Mann bei einem Arbeitsunfall verstarb, wenn dir danach ist kannst du mir gerne mal eine PN schreiben.

LG
08.10.2014 13:04
Vielen Dank kataleia, die Idee klingt sehr gut. In die Namensgebung sollte ich ihn wirklich mit einbeziehen.

Carlos, unser Nachbar, holt ihn heute von der Schule ab, um direkt mit ihm zum Kino zu fahren. Ich habe heute also mal etwas Zeit mit der Kleinen.
08.10.2014 13:14
Mein Beileid und viel Kraft.

Zitat von Thekla1989:

Vielen Dank.
Auch wenn ich momentan kaum weiß, wo oben und unten ist. Es fällt mir so schwer, Rasmus nicht zu sehr einzuspannen, auch wenn er wirklich ein fleißiger und lieber Junge ist. Fast täglich bietet er mir seine Hilfe an, möchte im Haushalt helfen, oder die Kleine ins Bett bringen. Nur er soll doch auch noch ein Kind bleiben.


Lass ihn helfen, ich denke das würde ihn sehr stolz machen. Aber sag ihm
auch das er in erster Linie Kind ist und spielen soll und das du dich freust
das er dir helfen möchte.
08.10.2014 13:17
Zitat von Engelchen1711:

Mein Beileid und viel Kraft.

Zitat von Thekla1989:

Vielen Dank.
Auch wenn ich momentan kaum weiß, wo oben und unten ist. Es fällt mir so schwer, Rasmus nicht zu sehr einzuspannen, auch wenn er wirklich ein fleißiger und lieber Junge ist. Fast täglich bietet er mir seine Hilfe an, möchte im Haushalt helfen, oder die Kleine ins Bett bringen. Nur er soll doch auch noch ein Kind bleiben.


Lass ihn helfen, ich denke das würde ihn sehr stolz machen. Aber sag ihm
auch das er in erster Linie Kind ist und spielen soll und das du dich freust
das er dir helfen möchte.


Genau, das unterschreib ich. Vielleicht braucht er das auch gerade, um sich nicht hilflos zu fühlen.
08.10.2014 13:21
Ich möchte Dir gerne etwas mitgeben, ich weiß nicht, ob es Dir hilft - wenn nicht, dann schau es Dir nicht an. Es ist ein Video, das meine Schwester über eine gute Freundin von mir gedreht hat, mit der es das Schicksal noch grausamer gemeint hat als mit Dir, denn sie hat bei einem Unfall ihre gesamte Familie verloren und als Einzige überlebt. Warum ich Dir das hier zeige, ist nicht, um zu sagen, schau mal, es gibt schlimmere Fälle (denn wie Conny selbst immer sagt, man kann das Leid nicht messen und auch nicht miteinander vergleichen), sondern um Dir das mitzugeben, was sie hier allen gibt: ganz, ganz viel Mut und Kraft, Schicksalsschläge anzunehmen und weiterzumachen. Vielleicht kannst Du Dir daraus etwas Zuversicht schöpfen.
http://www.youtube.com/watch?v=qBBYxJGtn5k
08.10.2014 13:27
Es tut mir so unendlich leid,ich musste weinen als ich deinen Text las...Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft und auf der anderen Seite eine wundervolle und schöne Zeit wenn euer Baby das Licht der Welt erblickt!!!
08.10.2014 13:44
Ich kann mich den anderen nur anschlissen,hol Dir hilfe Du muss so viel schaffen,nimm jede Hilfe an die Du bekommen kannst,wenn dein Großer Dir hlefen will dann lass ihn ,es ist für ihn eine Art mit dem Verlust um zu gehen und Du bist ja auch ss ,meine großen haben mir da auch viel angenommen,ich brauchte keine Tüten tragen oder Wäschekörbe .

hab ich ganz vergessen Wühl Dich hier wohl ,keiner wird Dir mit Ablehnung begegnen.

08.10.2014 13:56
Zitat von Thekla1989:

Vielen lieben Dank für eure Antworten. Bitte nehmt es mir nicht übel, dass ich nicht auf jede Antwort einzeln eingehe.

Manche Antworten von euch treiben mir wieder Tränen in die Augen. Momentan fühlt sich wirklich alles so schwer an, aber meine Kinder geben mir doch auch so viel Kraft.
Die ersten Wochen nach Gideons Tod musste Rasmus nicht in die Schule gehen, die Direktorin hatte es uns angeboten. Aber Rasmus wollte in die Schule, jeden Tag, und ich empfand es auch als sehr gut für ihn. Allerdings möchte ich seit dem Tod meines Mannes nicht mehr, dass Rasmus alleine zur Schule geht. Oft begleite ich ihn zu Fuß, mit Thekla im Kinderwagen und auf dem Rückweg erledigen wir dann den Einkauf.
Ich bin froh, wenn er so oft wie jemand Zeit hat, jemanden zum Spielen daheim hat oder sich mal bei seinen Freunden aufhält.
Ich versuche schon, so viel von meiner Trauer von ihm fernzuhalten wie es geht.
Wir haben immer offen miteinander geredet, er kommt auch mit allen Problemen und Sorgen zu mir, soweit ich das beurteilen kann. Nur bei seinem Vater macht er dicht.

Aber ich werde ihn heute zusammen mit unserem Nachbarn, der beste Freund meines Mannes, ins Kino schicken. Ich denke, das tut ihm gut. Dort war er schon lange nicht mehr.

Nun muss ich gestehen, dass ich anfangs darüber nachgedacht habe, meinen ungeborenen Sohn auch Gideon zu nennen. Nach seinem Vater. Allerdings weiß ich nicht, wie das für Rasmus ist. Wie er sich dann fühlt. Ob und wie er seinen Bruder akzeptieren kann, wenn er nach dem verstorbenen Vater benannt ist. Natürlich bekäme er einen Zweitnamen. Ich dachte an Maximus Gideon. Mir gefällt die Bedeutung.


Wie haben unseren 2. Sohn nach dem Vater meines Mann benannt als 2. Name,das kannst Du sicher machen der Ruf Name sollte schon anders sein,aber als Zweitname geht der Name von seinem Vater warum den nicht.
nachthexe1987
353 Beiträge
08.10.2014 14:36


mein beileid für euch, leider kenne ich die situation zurzeit auch sehr gut und wünsche euch ganz viel kraft......

Muckel007
2738 Beiträge
08.10.2014 14:49
Die passenden Worte gibt es wohl nicht.

Ich wünsche Dir und den Kindern für die
kommende Zeit ganz viel Kraft und Rückhalt.

Auch wenn wir uns nicht kennen " fühl dich
gedrückt "

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