Mütter- und Schwangerenforum

Papa kümmert sich nicht vernünftig am Papa-Wochenende

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Senami3
1553 Beiträge
19.07.2021 11:13
Zitat von Heati:

Ich habe ihm immer wieder Hilfe angeboten bzw. dazu geraten, evtl. auch eine stationäre Therapie zu machen. Er hat schon seit Jahren psychische Probleme, um die er sich aber nicht kümmert. Man kann einem Menschen nur dann helfen, wenn er die Hilfe auch annimmt. Er gibt lieber mir in seinen schlechteren Phasen die Schuld an seiner Situation, und da weiß ich ganz genau dass ich nichts dafür kann und dass es seine eigene Verantwortung als erwachsener Mensch ist, seine Probleme anzugehen. Unterstützung würde er bekommen, wenn er sie denn annähme.

Ich sehe es aber auch ehrlich gesagt nicht ein, immer nur Rücksicht auf ihn zu nehmen. Das tu ich schon die ganze Zeit, ich muss mich immer nach ihm und seinen Vorstellungen richten. Er erwartet von mir immer 100%, es geht immer nur um ihn und wenn ich mal am Ende mit meinen Kräften war, v. a. als ich noch alleinerziehend war, war das stets mein Problem. Wer nicht in der Lage ist sich um seine Kinder zu kümmern soll das auch so kommunizieren, dann weiß ich zumindest dass ich mich nicht auf ihn verlassen brauche und andere Lösungen für die Kinder finde. So geht es aber einfach nicht. Er ist wehleidig und kann sich nicht selber für seine Kinder zurücknehmen. Oder einsehen, dass er sich helfen lassen müsste, um seiner Verantwortung gerecht werden zu können.

Und mir geht es wirklich nicht um etwas mehr Fernsehen oder Süßigkeiten - ich möchte, dass er sich anständnig um die Kinder kümmert und sie nicht bei schönstem Sommerwetter in der Wohnung sich selber beschäftigen müssen, während er von Mal zu Mal irgendwelche neuen Probleme hat und diese ihn so mitnehmen, dass er die Energie nicht in seine Kinder steckt. Die Kinder haben ein Recht auf seine Aufmerksamkeit und Zuneigung, und da sind seine privaten Probleme völlig irrelevant. 26 Tage im Monat kann er sich damit voll und ganz befassen. Ich habe hier auch sehr schwere Zeiten durchgemacht, u. a. durch ihn, und da hat auch niemand Rücksicht auf mich genommen oder sonstwas. Ein vernünftiger Vater würde sich nicht so verhalten wie er.


Wieso steckst du soviel Energie in ihn, wenn ihr doch getrennt seid? Weder seine Probleme gehen dich etwas an, noch wie er die Zeit mit den Kindern verbringt (solange keine Gefährdung vorliegt). Da eine Depression durchaus aber gefahrdendes verhalten nach sich ziehen kann, würde ich den Punkt beim Jugendamt ansprechen, dass er depressives Verhalten zeigt. Dieses kann hier sicher deutlich neutraler mit ihm sprechen und ihm Tipps geben, wie trotzdem ein guter Umgang gelingen kann. Du solltest dich aber hüten zu versuchen ihm deine Vorstellungen vom Umgang überstülpen zu wollen. Dafür bist du verständlicherweise zu involviert ins Geschehen.
Heati
2746 Beiträge
19.07.2021 11:23
Seine Probleme interessieren mich nur in so weit, weil die Kinder darunter leiden. Früher haben sie sich oft darüber beschwert, dass er die ganze Zeit am Handy geschrieben und telefoniert hat wenn sie da waren. Jetzt scheint es so zu sein, dass er einfach nur dabei ist und mit "ich habe Kopfschmerzen" alles begründet, warum man nicht raus kann und ähnliches. Das fehlende Zähneputzen hat uns einiges an Ärger beim Zahnarzt mit der Kleinen eingebracht, er hätte sich kontinuierlich während seiner Papa-Zeit darum kümmern müssen damit es mit ihren starken Zahnschmerzen die sie hatte nicht schlimmer wird. Und wie kann man bitte Zähneputzen, Baden und ähnliches "vergessen", und das mehrere Male über Monate hinweg?
Es ist nicht die Aufgabe der Kinder Rücksicht auf Papas Probleme zu nehmen, sie haben ein Anrecht auf ihn und da muss er nunmal entweder sich zusammenreißen oder den Umgang anders gestalten, damit es für die Kinder auch gut ist.
Natürlich freuen die zwei sich, dass sie bei ihm machen können was sie wollen, und deutlich mehr Medien- und Süßigkeitenkonsum stattfindet als bei mir. Und das kaum ein Kind gerne Zähne putzt ist ja auch klar.
Wenn er sich nicht kümmern kann, dann soll er es lieber ganz lassen, und nicht so ein Verhalten an den Tag legen. Das stört mich. Wenn man seiner Verantwortung nicht gerecht werden kann, warum auch immer, sollte man dann vielleicht auch etwas dafür tun dass es sich ändert. Oder einfach sein lassen.
Schokosahne
768 Beiträge
19.07.2021 11:44
Depressionen sind eine sehr tückische Krankheit, die viele Menschen mangels Erfahrung nicht ernstnehmen, wie man auch hier wieder nachlesen kann. Für manche ist es schon eine immense Anstrengung morgens aus dem Bett zu steigen, anderen merkt man gar nicht an wie schlecht es ihnen geht und dazwischen gibt es auch noch etliche Abstufungen.

Leider kannst du weder erwarten dass er sich Hilfe holt nur weil du gerne möchtest dass er nach deinen Vorstellungen funktioniert, noch wird sich das alles durch Druck lösen lassen.

Es bleiben dir nur zwei Optionen: Du lebst damit, dass den Kindern dort nicht das geboten wird, was du dir erwartest oder du lässt sie nicht mehr hingehen bis er eine Therapie macht. Letztere Option fände ich persönlich nur nicht wirklich gut, die Kinder sind ja glücklich bei ihm, von zwei Tagen nicht Zähne putzen und baden wird kein Kind ernsthaft gefährdet, schon gar nicht wenn du das alles und noch viel mehr in der übrigen Zeit bietest.

Das hilft dir natürlich nicht viel bei deiner eigenen Erschöpfung aber leider ist es nicht zu ändern. Er ist wie er ist und wenn er selbst nicht die Kraft hat sich Hilfe zu holen, kann man leider auch wenig tun.

Dass er es irgendwie noch schaffen will zur Entbindung auf die Kinder zu schauen obwohl er kaum Kraft hat, würde ich als depressionserfahrener Mensch ihm übrigens sehr hoch anrechnen, ich lese da keinen verantwortungslosen Menschen heraus, der nicht versucht da zu sein. Aber ich stecke weder in deinen Schuhen noch in seinen, darum kann ich auch nur interpretieren was mir in deinen einseitigen Schilderungen auffällt.
19.07.2021 12:35
Ich antworte Dir jetzt relativ emotionslos. Glaub mir, ich kann nachvollziehen, wie Du dich fühlst, da ich in einer ähnlichen Situation war und bin, vielleicht finde ich es gerade deshalb aber auch so wichtig, es direkt so deutlich auszusprechen:

Da machst du garnix.

Immer unter der Prämisse "solange keine Kindeswohlgefährdung" da ist, kann er Umgänge gestalten, wie er will. Er kann den Kindern erzählen, was er will, sie baden wann er will, ihnen zu essen geben, was er will. Und zur Kindeswohlgefährdung braucht es einiges..

Kindeswohlgefährdend ist es nicht, dass Du dir einen anderen Umgang, andere Beschäftigung, andere Hygiene oder anderes Essen wünschen würdest, weil Du es für besser erachtest.

Und all das ist unabhängig davon, ob er depressiv ist, oder nicht.

Selbst wenn er einfach nur keinen Bock hätte, es anders zu machen, müsstest Du das hinnehmen. Seine Umgangszeit, seine Regeln.

Tut mir Leid, das so hart zu schreiben - aber so ist es nunmal.

Die Alternative ist einzig und allein, dafür sehe ich aber weder eine Rechtsgrundlage, noch einen sonstigen triftigen Grund, die Kinder nicht mehr zu ihm zu lassen und sich generell gegen die Umgänge vor Jugendamt und Gericht zu stellen.

Explizit KEINE Alternative ist: Ihn ändern oder ändern, wie er seine Umgänge verbringt.

Je eher Du dich von dem Gedanken, hier etwas anderes erreichen zu können, verabschiedest, desto besser.

Versuch es so zu sehen: Er ist der Vater der Kinder. Sie dürfen auch seine Lebenswelt erleben und erfahren. Und glaub mir, die Kids können auch sehr gut differenzieren (und irgendwann viel später auch einmal für sich selbst bewerten), wie die Dinge bei Dir sind und wie sie dort sind.
Palabras
763 Beiträge
19.07.2021 12:38
Ich finde es im Übrigen auch nicht gut deinen jetzigen Partner mit deinem Ex zu vergleichen. Du und dein neuer Partner seid erst kurz zusammen. Da ist die Welt noch rosarot und die Energie groß bzw lässt sie sich immer wieder an der noch frischen Liebe auffüllen.

Dein Ex und du ihr habt eine jahrelange auslaugende Beziehung hinter euch. Er kümmert sich schon seit Jahren um die Kinder, da ist schon Alltag drin, Normalität und es fällt schwerer die verloren gegangene Energie aufzuladen.

Ansonsten kann ich dir nur raten dich nicht zu sehr über deinen Ex aufzuregen, du kannst ihn so oder so nicht ändern bzw wird es durch deinen Druck nur noch schlimmer.

Löse dich von ihm und seinen Problemen. Die Beziehung zwischen ihm und seinen Kindern ist nun sein eigenes Ding und nur er selbst hat es in der Hand diese zu gestalten oder eben nicht.
So lange keine Misshandlungen oder sonstige Kindeswohl gefährdende Dinge passieren solltest du die 3 ihr Wochenende gestalten lassen wie sie es wollen.

Und du solltest lernen in die Akzeptanz zu gehen und deinen EX und die Dinge so anzunehmen wie sie sind, dann kannst du dich an diesen Wochenenden auch entspannen und sie mit neuem Partner und neuem Kind genießen.
Ich würde ihn auch nicht mehr in meine persönliche Planung einbeziehen. Warum? Du bist bei verheiratet, bekommst ein neues Baby, was geht ihn das an? Warum sollte er sich für deine Geburt bereit halten? Was hat er damit zu tun?

Versuch zu entspannen und deine Ansprüche zurück zu nehmen, denn nach Trennung, neuer Heirat und neuem Baby hast du an ihn einfach keine Ansprüche mehr zu stellen. Ihr seid nun jeder für sich. So solltest du dich auch verhalten. Erspart dir persönlich viel Ärger. Glaub es mir
Senami3
1553 Beiträge
19.07.2021 12:44
Zitat von Heati:

Seine Probleme interessieren mich nur in so weit, weil die Kinder darunter leiden. Früher haben sie sich oft darüber beschwert, dass er die ganze Zeit am Handy geschrieben und telefoniert hat wenn sie da waren. Jetzt scheint es so zu sein, dass er einfach nur dabei ist und mit "ich habe Kopfschmerzen" alles begründet, warum man nicht raus kann und ähnliches. Das fehlende Zähneputzen hat uns einiges an Ärger beim Zahnarzt mit der Kleinen eingebracht, er hätte sich kontinuierlich während seiner Papa-Zeit darum kümmern müssen damit es mit ihren starken Zahnschmerzen die sie hatte nicht schlimmer wird. Und wie kann man bitte Zähneputzen, Baden und ähnliches "vergessen", und das mehrere Male über Monate hinweg?
Es ist nicht die Aufgabe der Kinder Rücksicht auf Papas Probleme zu nehmen, sie haben ein Anrecht auf ihn und da muss er nunmal entweder sich zusammenreißen oder den Umgang anders gestalten, damit es für die Kinder auch gut ist.
Natürlich freuen die zwei sich, dass sie bei ihm machen können was sie wollen, und deutlich mehr Medien- und Süßigkeitenkonsum stattfindet als bei mir. Und das kaum ein Kind gerne Zähne putzt ist ja auch klar.
Wenn er sich nicht kümmern kann, dann soll er es lieber ganz lassen, und nicht so ein Verhalten an den Tag legen. Das stört mich. Wenn man seiner Verantwortung nicht gerecht werden kann, warum auch immer, sollte man dann vielleicht auch etwas dafür tun dass es sich ändert. Oder einfach sein lassen.


Früher interessiert für Umgang nicht (davon ab gibt es ja immer auch Grunde warum Mann und Frau sich trennten).

Zum Zähneputzen: ernsthaft Ärger durch ein Wochenende nicht Zähne putzen und das obwohl bei dir darauf geachtet wird? Tut mir leid, dass kann ich nicht glauben. Wenn ein Wochenende solchen Ärger verursacht, ist ggf. die Zahnhygiene von dir zu den Kindern auch nicht optimal oder die Kids hatten bereits Zahnschmerzen (wo ich mich dann frage, warum die nicht zuvor in der Woche behandelt wurden und warum man ein Kind mit starken Schmerzen in eine in dieser Hinsicht unzuverlässigen Umgang entlässt.)

Zum zusammen reißen: Depression ist ein Krankheit. Du erwartest im übertragenen Sinn von einem Mann mit gebrochenen Knie hier, dass er Stabhochsprung macht. Da täte dir Akzeptanz gut. Damit einhergehend ist übrigens oft, dass Körperhygiene vernachlässigt wird/alltägliche Aufgaben und Routinen nicht bewältigt werden. Das ist oft Teil des Krankheitsbildes. Und egal ob er wirklich eine Depression hat oder diese vorschiebt: verabschiede dich besser schnell davon ihn ändern zu wollen. Du kannst nur dich und deine Einstellung ändern. Zum Beispiel, dass du ein Kind mit Zahnschmerzen erst nach der Behandlung zu ihm gibst.

Zum Thema Umgang gestalten: du hast den Umgang mit deinem Anwalt vorgeschlagen. Oft gibt es danach nicht mehr viel Gestaltungsspielraum auch nicht den Raum den Umgang zu lassen. Du bist da in deiner Argumentation ungerecht ihm gegenüber, denn du wolltest Umgang und willst dass der Umgang nach deinen Vorstellungen abläuft.

Gab's denn deinerseits Vorschläge Umgang vertraglicher mit Blick auf die Depression zu gestalten? Zum Beispiel 2 x wöchentlich ein Nachmittag a 2-4 stunden? So etwas ist in einer Depression sicher leichter stemmbar.
19.07.2021 12:49
Zitat von Senami3:

Zitat von Heati:

Seine Probleme interessieren mich nur in so weit, weil die Kinder darunter leiden. Früher haben sie sich oft darüber beschwert, dass er die ganze Zeit am Handy geschrieben und telefoniert hat wenn sie da waren. Jetzt scheint es so zu sein, dass er einfach nur dabei ist und mit "ich habe Kopfschmerzen" alles begründet, warum man nicht raus kann und ähnliches. Das fehlende Zähneputzen hat uns einiges an Ärger beim Zahnarzt mit der Kleinen eingebracht, er hätte sich kontinuierlich während seiner Papa-Zeit darum kümmern müssen damit es mit ihren starken Zahnschmerzen die sie hatte nicht schlimmer wird. Und wie kann man bitte Zähneputzen, Baden und ähnliches "vergessen", und das mehrere Male über Monate hinweg?
Es ist nicht die Aufgabe der Kinder Rücksicht auf Papas Probleme zu nehmen, sie haben ein Anrecht auf ihn und da muss er nunmal entweder sich zusammenreißen oder den Umgang anders gestalten, damit es für die Kinder auch gut ist.
Natürlich freuen die zwei sich, dass sie bei ihm machen können was sie wollen, und deutlich mehr Medien- und Süßigkeitenkonsum stattfindet als bei mir. Und das kaum ein Kind gerne Zähne putzt ist ja auch klar.
Wenn er sich nicht kümmern kann, dann soll er es lieber ganz lassen, und nicht so ein Verhalten an den Tag legen. Das stört mich. Wenn man seiner Verantwortung nicht gerecht werden kann, warum auch immer, sollte man dann vielleicht auch etwas dafür tun dass es sich ändert. Oder einfach sein lassen.


Früher interessiert für Umgang nicht (davon ab gibt es ja immer auch Grunde warum Mann und Frau sich trennten).

Zum Zähneputzen: ernsthaft Ärger durch ein Wochenende nicht Zähne putzen und das obwohl bei dir darauf geachtet wird? Tut mir leid, dass kann ich nicht glauben. Wenn ein Wochenende solchen Ärger verursacht, ist ggf. die Zahnhygiene von dir zu den Kindern auch nicht optimal oder die Kids hatten bereits Zahnschmerzen (wo ich mich dann frage, warum die nicht zuvor in der Woche behandelt wurden und warum man ein Kind mit starken Schmerzen in eine in dieser Hinsicht unzuverlässigen Umgang entlässt.)

Zum zusammen reißen: Depression ist ein Krankheit. Du erwartest im übertragenen Sinn von einem Mann mit gebrochenen Knie hier, dass er Stabhochsprung macht. Da täte dir Akzeptanz gut. Damit einhergehend ist übrigens oft, dass Körperhygiene vernachlässigt wird/alltägliche Aufgaben und Routinen nicht bewältigt werden. Das ist oft Teil des Krankheitsbildes. Und egal ob er wirklich eine Depression hat oder diese vorschiebt: verabschiede dich besser schnell davon ihn ändern zu wollen. Du kannst nur dich und deine Einstellung ändern. Zum Beispiel, dass du ein Kind mit Zahnschmerzen erst nach der Behandlung zu ihm gibst.

Zum Thema Umgang gestalten: du hast den Umgang mit deinem Anwalt vorgeschlagen. Oft gibt es danach nicht mehr viel Gestaltungsspielraum auch nicht den Raum den Umgang zu lassen. Du bist da in deiner Argumentation ungerecht ihm gegenüber, denn du wolltest Umgang und willst dass der Umgang nach deinen Vorstellungen abläuft.

Gab's denn deinerseits Vorschläge Umgang vertraglicher mit Blick auf die Depression zu gestalten? Zum Beispiel 2 x wöchentlich ein Nachmittag a 2-4 stunden? So etwas ist in einer Depression sicher leichter stemmbar.

Das mit den Zahnproblemrn wegen mangelndem Zähneputzen alle 2 Wochen 2 Tage kann ich mir bei sonst guter Mundhygiene auch nicht vorstellen.
19.07.2021 13:21
Ich finde den Vorschlag mit den zwei Nachmittagen in der Woche gut.

Vielleicht einmal im Monat eine Übernachtung am Wochenende.

Vielleicht ist das "Entgegenkommen" von dir also statt wie bislang jedes zweite Wochenende komplett und noch die anderen Sonntage, auch gut für ihn.

Du hast die Kinder ja am Wochenende nur jeden zweiten Samstag.

Das finde ich sehr wenig.

Unter der Woche kann man ja nicht so viel Unternehmen wie am Wochenende, außer in den Ferien natürlich.

Aber da könnten die Kinder mehr mit dir und deinem Mann machen.

Ist das Verhältnis zwischen deinem Mann und den Kindern gut?

Ich meine, er hat dich mit den Kindern genommen, da sollte er dich auch unterstützen und dir hochschwanger oder dann mit Baby mal die Mädels abnehmen und mal auf den Spielplatz gehen oder so, damit du zu Hause Ruhe hast.

Mit deinem Ex ist nicht schön, aber wohl nicht zu ändern.

Es freut mich, dass du ihn los bist, denn in der Vergangenheit ist er ja oft nicht gerade ein guter Partner gewesen.
Marf
28105 Beiträge
19.07.2021 16:00
Du hast dein Leben,er seines.Und eure Kinder pendeln zwischen diesen 2 Welten.
Solange sie nur vor dem Fernseher hocken oder 2 Tage keine Sonne sehen, ist dies zwar keineswegs gut,aber eben auch nicht schlimm.Zahnschmerzen kommen auch nicht wenn man 2 Tage nicht putzt.Da muss schon mehr mangelnde Hygiene dahinter stecken.Das kannst du ihm nicht alleine ankreiden.
Vergleiche auch bitte nicht die Depressionen untereinander.Das hat nur ein Arzt zu beurteilen.
Irgendwann werden die Kinder euch beide beurteilen.Und jeder wird negatives sowie positives zu hören bekommen.Und sie werden dann auch sehr genau erkennen welches Leben jeder führt.
Christen
25059 Beiträge
19.07.2021 16:06
Bin ich echt wieder mal die Einzige,die den Frust verstehen kann? Klar,kann er auch ein Stück weit nix dafür(und man wird es wohl nicht ändern können),aber Depressionen als Freifahrtschein nerven mich schon immer an. Denkt der Herr eigentlich endlich mal über eine Vasektomie nach,damit er nicht noch mehr Kinder in die Welt setzt,um die er sich dann leiderleider nicht kümmern kann??
19.07.2021 16:12
Zitat von Christen:

Bin ich echt wieder mal die Einzige,die den Frust verstehen kann? Klar,kann er auch ein Stück weit nix dafür(und man wird es wohl nicht ändern können),aber Depressionen als Freifahrtschein nerven mich schon immer an. Denkt der Herr eigentlich endlich mal über eine Vasektomie nach,damit er nicht noch mehr Kinder in die Welt setzt,um die er sich dann leiderleider nicht kümmern kann??


Nee ich seh das genauso.
Aber ist leider faktisch trotzdem nichts zu machen für Heati.
Man sagt oft den Müttern nach, sie würden nach einer Trennung die Kinder fernhalten oder entfremden, Umgänge erschweren etc.
Wenn es aber der Umgangsberechtigte ist, der macht was er will, kommt und geht wann er will etc., hast Du die Arschkarte und darfst zusehen und den meisten Quatsch einfach mitmachen, da Du ja sonst nicht Bindungstolerant bist.
Leider spricht darüber fast nie jemand.
Alaska
18846 Beiträge
19.07.2021 16:55
Zitat von Christen:

Bin ich echt wieder mal die Einzige,die den Frust verstehen kann? Klar,kann er auch ein Stück weit nix dafür(und man wird es wohl nicht ändern können),aber Depressionen als Freifahrtschein nerven mich schon immer an. Denkt der Herr eigentlich endlich mal über eine Vasektomie nach,damit er nicht noch mehr Kinder in die Welt setzt,um die er sich dann leiderleider nicht kümmern kann??


Ich les auch nur fassungslos mit.

Der Mann schiebt es vllt gerne auf seine Depressionen. Fakt ist aber, dass er schon während der Ehe Dinge brachte, für die er auf den Scheiterhaufen gehört. Zumindest im Mittelalter.
Charakterlos, schäbig, übergriffig... Das sind noch die nettesten Worte über ihn.

Der hatte nie wirklich Interesse an einer Familie und wird sie nie haben.

Ich hoffe für dich Heati, dass du nicht blindlings in die nächste Ehe gehüpft bist, sondern diesmal sorgfältiger gewählt hast.

Bzgl. der Kinder kannst du nichts machen. Er schlägt sie nicht und versorgt sie. Das ist okay, ihnen scheint es dort nicht schlimm zu ergehen.

Zeig du ihnen, wie man es besser macht. Die Kinder werden größer und begreifen das.
Heati
2746 Beiträge
19.07.2021 18:51
Zwecks der Zahnschmerzen waren wir beim Zahnarzt, sie hat in unregelmäßigen Abständen Schmerzen v. a. über Nacht bekommen wegen Karries. Weil sie dazu auch noch eine Zahnarztangst entwickelt hatte, konnte der Arzt sie mehrere Male nicht entsprechend behandeln und so traten die Probleme zum Teil auch auf, wenn sie bei ihm war. Ich selber habe mich immer darum gekümmert dass sie putzen, kann aber nicht sehen ob die Zähne wirklich sauber geworden sind. Da schaut mein Mann jetzt regelmäßig drauf. Ich hätte sie sonst natürlich nicht mit Schmerzen zu ihm geschickt, oder hätte Schmerzmittel mitgegeben (was auch schon vorkam, weil er sie trotzdem haben wollte, ihr aber am Ende keinen Schmerzsaft gegeben hat ...).

Ich habe wirklich vieles versucht, die Umgangsregelung wie sie jetzt ist wäre von meiner Seite aus jederzeit änderbar, wenn er es anders haben möchte. Er hat aber bisher keine anderen Vorschläge gemacht oder sich irgendwie andere Bedingungen gewünscht. Er macht gefühlt am Ende was ich "will" und hat dann seine Ruhe. Er dürfte spontan anrufen und vorbeikommen, oder die Kinder abholen, wenn er möchte. Oder sie auch länger als die zwei Tage nehmen, oder, oder, oder ... er weiß das alles, hält sich aber an der Regelung fest und scheint auch damit nicht klarzukommen.

Danke Alaska und Christen - ihr scheint euch noch an unsere Problematik zu erinnern ... auch nach der Trennung und Scheidung erwartet er immer noch Verständnis und Rücksichtnahme meinerseits ohne wenn und aber, umgekehrt sieht er weiterhin keine Veranlassung was an seinem Leben ins Positive zu verändern ... die nächste Frau hat er auch bewusst geschwängert um sie an sich zu binden, das hat er selber zugegeben ... die nächsten Kinder werden es wohl noch schwerer mit ihm als Vater haben als meine.

Mein neuer Mann ist komplett anders - er liebt die Kinder sehr und kümmert sich wie ein Papa um sie. Er arbeitet in der Gastronomie und ist deswegen meistens 10-12 Stunden außer Haus, wird aber wenn die Geburt losgeht zum Glück zwei Monate Elternzeit nehmen und dann kann er mich auch deutlich mehr im Alltag mit den Kids unterstützen. Aber auch jetzt schon nimmt er mir so viel ab wie geht und ist wie ein guter Kumpel für die Mädels. Sie haben ein super Verhältnis zueinander und ich bin froh, jemanden wie ihn gefunden zu haben. Er hat sich gut in die neue Rolle als Quasi-Stiefpapa eingefunden, und es läuft bei uns alles harmonisch. Die Kinder und er haben sich von Anfang an gemocht und er gibt sein Bestes für sie.
Christen
25059 Beiträge
19.07.2021 19:03
Zitat von Heati:

Zwecks der Zahnschmerzen waren wir beim Zahnarzt, sie hat in unregelmäßigen Abständen Schmerzen v. a. über Nacht bekommen wegen Karries. Weil sie dazu auch noch eine Zahnarztangst entwickelt hatte, konnte der Arzt sie mehrere Male nicht entsprechend behandeln und so traten die Probleme zum Teil auch auf, wenn sie bei ihm war. Ich selber habe mich immer darum gekümmert dass sie putzen, kann aber nicht sehen ob die Zähne wirklich sauber geworden sind. Da schaut mein Mann jetzt regelmäßig drauf. Ich hätte sie sonst natürlich nicht mit Schmerzen zu ihm geschickt, oder hätte Schmerzmittel mitgegeben (was auch schon vorkam, weil er sie trotzdem haben wollte, ihr aber am Ende keinen Schmerzsaft gegeben hat ...).

Ich habe wirklich vieles versucht, die Umgangsregelung wie sie jetzt ist wäre von meiner Seite aus jederzeit änderbar, wenn er es anders haben möchte. Er hat aber bisher keine anderen Vorschläge gemacht oder sich irgendwie andere Bedingungen gewünscht. Er macht gefühlt am Ende was ich "will" und hat dann seine Ruhe. Er dürfte spontan anrufen und vorbeikommen, oder die Kinder abholen, wenn er möchte. Oder sie auch länger als die zwei Tage nehmen, oder, oder, oder ... er weiß das alles, hält sich aber an der Regelung fest und scheint auch damit nicht klarzukommen.

Danke Alaska und Christen - ihr scheint euch noch an unsere Problematik zu erinnern ... auch nach der Trennung und Scheidung erwartet er immer noch Verständnis und Rücksichtnahme meinerseits ohne wenn und aber, umgekehrt sieht er weiterhin keine Veranlassung was an seinem Leben ins Positive zu verändern ... die nächste Frau hat er auch bewusst geschwängert um sie an sich zu binden, das hat er selber zugegeben ... die nächsten Kinder werden es wohl noch schwerer mit ihm als Vater haben als meine.

Mein neuer Mann ist komplett anders - er liebt die Kinder sehr und kümmert sich wie ein Papa um sie. Er arbeitet in der Gastronomie und ist deswegen meistens 10-12 Stunden außer Haus, wird aber wenn die Geburt losgeht zum Glück zwei Monate Elternzeit nehmen und dann kann er mich auch deutlich mehr im Alltag mit den Kids unterstützen. Aber auch jetzt schon nimmt er mir so viel ab wie geht und ist wie ein guter Kumpel für die Mädels. Sie haben ein super Verhältnis zueinander und ich bin froh, jemanden wie ihn gefunden zu haben. Er hat sich gut in die neue Rolle als Quasi-Stiefpapa eingefunden, und es läuft bei uns alles harmonisch. Die Kinder und er haben sich von Anfang an gemocht und er gibt sein Bestes für sie.
es freut mich sehr für dich/euch,dass ihr nun einen liebevollen Partner in eurem Leben habt
nilou
14052 Beiträge
19.07.2021 20:07
Den Frust verstehen wir denke ich schon alle. Ändert nur nichts daran das sie ihn nicht ändern kann. Sprich die eigene Erwartungshaltung an ihn aufgeben und machen wie es für die Kids und die Familie selber am besten passt. Wenn er sagt er kann nicht weil oder er will nicht dann einfach loslassen und nichts mit aller Macht versuchen zu erzwingen. Das funktioniert nicht. Und da spreche ich aus der „ungerechten, unfairen“ Trennungsrealität.
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